Books by Nadin Burkhardt
While economic approaches are becoming generally more important and even mainstream topics, this ... more While economic approaches are becoming generally more important and even mainstream topics, this is not necessarily the case for research into Pre-Roman Italy, defined as the area of the Italian Peninsula, Sicily and Sardinia during the Iron Age. Until recently, there was almost no research into Pre-Roman Italy focused on economic studies, and the existing research has been mostly dedicated to very specific contexts:
(1) specialization of crafts and production in the context of urbanization processes; (2) specific production areas, such as agriculture, metal processing, and salt production; (3) studies focusing on Greek Colonies and Greek Colonial encounters with indigenous populations; (4) analyses of consumption patterns, mainly in the case of Greek pottery consumption. Recent excavations and investigations devoted to the study of workshop structures, such as those at Gabii, Pithekoussai, Kroton, Lokroi Epizephyrioi, Naxos, Selinunt and Kyme / Cumae, have provided a range of new data that is stimulating a valuable and highly constructive discussion on the organization of production and crafts in Pre-Roman Italy. Against this background, four members of the study group ‘Etruscans and Italic Cultures’ from the ‘German Association of Archaeologists’ (Arbeitsgemeinschaft Etrusker und Italiker des DArV e.V.) formed a panel to discuss the economic aspects of Pre-Roman Italy on the basis of their ongoing research projects: all of these focus on the field of production and crafts. The aim is to contribute to an intensified debate on geographical, chronological and functional patterns in the organization of crafts and productions by discussing current case studies and methods.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Dieser Band bildet die Eröffnungspublikation der Buchreihe "Transformation transdisziplinär. Schr... more Dieser Band bildet die Eröffnungspublikation der Buchreihe "Transformation transdisziplinär. Schriften des KU Zentrums Religion, Kirche Gesellschaft im Wandel". Er trägt den Titel "Transformationen in Zeiten religiöser und gesellschaftlicher Umbrüche. Dieselbe Welt und doch alles anders" und enthält zum einen die Beiträge der gleichnamigen ZRKG-Tagung aus dem Jahr 2021, und zum anderen weitere Aufsätze, die im Umfeld des ZRKG zu diesem Thema entstanden sind.
Zum Inhalt: Tiefgreifende Krisen und Umbrüche einer global vernetzten Weltgesellschaft sind mit der Corona-Pandemie zur konkreten Alltagserfahrung geworden. Vor diesem Hintergrund wenden sich die Autoren und HerausgeberInnen in interdisziplinärer Annäherung dem Konzept und konkreten Erscheinungsformen solcher Transformationen zu. Aspekte der Medialität, der Sprache und Kultur, der Denk- und Lebensformen, der ordnenden Kategorien und des Geschichtsverständnisses werden aufgegriffen. Die Verarbeitung und Gestaltung von Transformationsprozessen verweist in das Schnittfeld von Ästhetik, Spiritualität und Politik sowie auf ein Verständnis integraler Bildung.
Nomos, 424 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-8487-8496-7; auch als e-book erhältlich: ISBN 978-3-7489-2875-1
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Im Zentrum der Arbeit stehen Kulturaustausch und Akkulturationsaspekte, die auf die Ansiedlung de... more Im Zentrum der Arbeit stehen Kulturaustausch und Akkulturationsaspekte, die auf die Ansiedlung der Griechen in Unteritalien und Sizilien zurückgehen und aus dem Mit- und Nebeneinanderleben der italischen und sizilischen Bevölkerungsgruppen und der griechischen Kolonisten resultieren.
Anhand der Entwicklung von Grabtypen, Beigaben und Bestattungssitten werden Einflüsse verschiedener Art untersucht wie die Beziehungen zwischen Kolonie und Mutterstadt, zwischen den Kolonien untereinander und zu ihrer Umgebung und zu der im Umland lebenden Bevölkerung. Die Untersuchung erfolgt anhand dreier Fallbeispiele – die euböischen Gründungen Pithekoussai und Kyme in Kampanien, die achäische Kolonie Metapontion und das spartanische Taras in Unteritalien und die rhodisch-kretischen Gründungen Gela und Akragas auf Sizilien.
Es gibt keinen homogenen in allen Kolonien auf die gleiche Weise ablaufenden Prozess, sondern jeweils lokale Entwicklungen, die aus den verschieden agierenden Kulturgruppen im Umland, der Zusammensetzung der griechischen Siedlergruppe, der Lage und Entwicklung der Kolonie und den naturräumlichen Gegebenheiten resultieren.
In allen drei Untersuchungsgebieten sind die griechischen Einflüsse in der indigenen Bestattungskultur deutlich; es ist jedoch keine reine Übernahme griechischer Gepflogenheiten zu beobachten. Die „Idee“, der einzelne Ritus oder Grabtyp und das Bedürfnis, diesen zu verwenden und auch zur Visualisierung sozial differenzierter Gesellschaftsgruppen zu benutzen, geht auf den durch die Koloniegründungen bedingten direkten Kontakt zurück. Die jeweilige Ausprägung und Gestaltung geschieht dann vor dem kulturellen Hintergrund der Indigenen.
Die Dissertation erscheint als zweiter Band in der neu gegründeten Reihe „Italiká“, die ausschließlich die Archäologie des vorrömischen Italien mit all ihren Bereichen zum Thema hat und damit einem aktuellen und stetig anwachsenden Forschungsinteresse entgegenkommt. „Italiká“ wird monographische Werke und thematisch einheitliche Sammelschriften aus allen Gebieten der Altertumskunde aufzunehmen, die sich im weitesten Sinne mit Quellen, Befunden und Funden zu den Bevölkerungsgruppen auf dem Territorium des heutigen Italien in vorrömischer Zeit befassen und methodisch und theoretisch innovative Ansätze bieten, die das weit gefächerte Spektrum der komplexen Welt der Kulturkontakte exemplarisch beleuchten.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Reichert-Verlag ISBN 9-783895-007613
Review
U. Steinklauber, Plekos 14, 2012, 17-20. http://ww... more Reichert-Verlag ISBN 9-783895-007613
Review
U. Steinklauber, Plekos 14, 2012, 17-20. http://www.plekos.uni-muenchen.de/2012/r-burkhardt.pdf
A. Scheithauer, Klio 94, 2012, 237-240.
F. Daubner, Tagungsbericht, in: H-Soz-u-Kult, 09.07.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1219>.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Dieser archäologische Führer ist als Begleiter für den Besuch der archäologischen Stätten und Mus... more Dieser archäologische Führer ist als Begleiter für den Besuch der archäologischen Stätten und Museen Apuliens gedacht. Apulien bietet viele teils neue, teils renovierte archäologische Museen und Parks, in denen die sehenswerten archäologischen Kulturgüter präsentiert werden. Der Führer verschafft dem Interessierten einen Überblick über 56 möglichen Ziele, darunter 21 Archäologische Parks und 44 Museen und Sammlungen, schlägt thematische Touren vor, gibt ihm zu jedem Ort die wichtigsten Informationen, aktuelle Pläne und Rekonstruktionszeichnungen an die Hand sowie praktische Hinweise zu Anfahrt, Lage und Öffnungszeiten und eine Liste der Museen und archäologischen Areale und ist so schon im Vorfeld der Reiseplanung nützlich.
ISBN: 978-3-8053-458-6
http://www.zabern.de/buch/Apulien/22684
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Papers by Nadin Burkhardt
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Gnomon (München), 2017
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Books by Nadin Burkhardt
(1) specialization of crafts and production in the context of urbanization processes; (2) specific production areas, such as agriculture, metal processing, and salt production; (3) studies focusing on Greek Colonies and Greek Colonial encounters with indigenous populations; (4) analyses of consumption patterns, mainly in the case of Greek pottery consumption. Recent excavations and investigations devoted to the study of workshop structures, such as those at Gabii, Pithekoussai, Kroton, Lokroi Epizephyrioi, Naxos, Selinunt and Kyme / Cumae, have provided a range of new data that is stimulating a valuable and highly constructive discussion on the organization of production and crafts in Pre-Roman Italy. Against this background, four members of the study group ‘Etruscans and Italic Cultures’ from the ‘German Association of Archaeologists’ (Arbeitsgemeinschaft Etrusker und Italiker des DArV e.V.) formed a panel to discuss the economic aspects of Pre-Roman Italy on the basis of their ongoing research projects: all of these focus on the field of production and crafts. The aim is to contribute to an intensified debate on geographical, chronological and functional patterns in the organization of crafts and productions by discussing current case studies and methods.
Zum Inhalt: Tiefgreifende Krisen und Umbrüche einer global vernetzten Weltgesellschaft sind mit der Corona-Pandemie zur konkreten Alltagserfahrung geworden. Vor diesem Hintergrund wenden sich die Autoren und HerausgeberInnen in interdisziplinärer Annäherung dem Konzept und konkreten Erscheinungsformen solcher Transformationen zu. Aspekte der Medialität, der Sprache und Kultur, der Denk- und Lebensformen, der ordnenden Kategorien und des Geschichtsverständnisses werden aufgegriffen. Die Verarbeitung und Gestaltung von Transformationsprozessen verweist in das Schnittfeld von Ästhetik, Spiritualität und Politik sowie auf ein Verständnis integraler Bildung.
Nomos, 424 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-8487-8496-7; auch als e-book erhältlich: ISBN 978-3-7489-2875-1
Anhand der Entwicklung von Grabtypen, Beigaben und Bestattungssitten werden Einflüsse verschiedener Art untersucht wie die Beziehungen zwischen Kolonie und Mutterstadt, zwischen den Kolonien untereinander und zu ihrer Umgebung und zu der im Umland lebenden Bevölkerung. Die Untersuchung erfolgt anhand dreier Fallbeispiele – die euböischen Gründungen Pithekoussai und Kyme in Kampanien, die achäische Kolonie Metapontion und das spartanische Taras in Unteritalien und die rhodisch-kretischen Gründungen Gela und Akragas auf Sizilien.
Es gibt keinen homogenen in allen Kolonien auf die gleiche Weise ablaufenden Prozess, sondern jeweils lokale Entwicklungen, die aus den verschieden agierenden Kulturgruppen im Umland, der Zusammensetzung der griechischen Siedlergruppe, der Lage und Entwicklung der Kolonie und den naturräumlichen Gegebenheiten resultieren.
In allen drei Untersuchungsgebieten sind die griechischen Einflüsse in der indigenen Bestattungskultur deutlich; es ist jedoch keine reine Übernahme griechischer Gepflogenheiten zu beobachten. Die „Idee“, der einzelne Ritus oder Grabtyp und das Bedürfnis, diesen zu verwenden und auch zur Visualisierung sozial differenzierter Gesellschaftsgruppen zu benutzen, geht auf den durch die Koloniegründungen bedingten direkten Kontakt zurück. Die jeweilige Ausprägung und Gestaltung geschieht dann vor dem kulturellen Hintergrund der Indigenen.
Die Dissertation erscheint als zweiter Band in der neu gegründeten Reihe „Italiká“, die ausschließlich die Archäologie des vorrömischen Italien mit all ihren Bereichen zum Thema hat und damit einem aktuellen und stetig anwachsenden Forschungsinteresse entgegenkommt. „Italiká“ wird monographische Werke und thematisch einheitliche Sammelschriften aus allen Gebieten der Altertumskunde aufzunehmen, die sich im weitesten Sinne mit Quellen, Befunden und Funden zu den Bevölkerungsgruppen auf dem Territorium des heutigen Italien in vorrömischer Zeit befassen und methodisch und theoretisch innovative Ansätze bieten, die das weit gefächerte Spektrum der komplexen Welt der Kulturkontakte exemplarisch beleuchten.
Review
U. Steinklauber, Plekos 14, 2012, 17-20. http://www.plekos.uni-muenchen.de/2012/r-burkhardt.pdf
A. Scheithauer, Klio 94, 2012, 237-240.
F. Daubner, Tagungsbericht, in: H-Soz-u-Kult, 09.07.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1219>.
ISBN: 978-3-8053-458-6
http://www.zabern.de/buch/Apulien/22684
Papers by Nadin Burkhardt
(1) specialization of crafts and production in the context of urbanization processes; (2) specific production areas, such as agriculture, metal processing, and salt production; (3) studies focusing on Greek Colonies and Greek Colonial encounters with indigenous populations; (4) analyses of consumption patterns, mainly in the case of Greek pottery consumption. Recent excavations and investigations devoted to the study of workshop structures, such as those at Gabii, Pithekoussai, Kroton, Lokroi Epizephyrioi, Naxos, Selinunt and Kyme / Cumae, have provided a range of new data that is stimulating a valuable and highly constructive discussion on the organization of production and crafts in Pre-Roman Italy. Against this background, four members of the study group ‘Etruscans and Italic Cultures’ from the ‘German Association of Archaeologists’ (Arbeitsgemeinschaft Etrusker und Italiker des DArV e.V.) formed a panel to discuss the economic aspects of Pre-Roman Italy on the basis of their ongoing research projects: all of these focus on the field of production and crafts. The aim is to contribute to an intensified debate on geographical, chronological and functional patterns in the organization of crafts and productions by discussing current case studies and methods.
Zum Inhalt: Tiefgreifende Krisen und Umbrüche einer global vernetzten Weltgesellschaft sind mit der Corona-Pandemie zur konkreten Alltagserfahrung geworden. Vor diesem Hintergrund wenden sich die Autoren und HerausgeberInnen in interdisziplinärer Annäherung dem Konzept und konkreten Erscheinungsformen solcher Transformationen zu. Aspekte der Medialität, der Sprache und Kultur, der Denk- und Lebensformen, der ordnenden Kategorien und des Geschichtsverständnisses werden aufgegriffen. Die Verarbeitung und Gestaltung von Transformationsprozessen verweist in das Schnittfeld von Ästhetik, Spiritualität und Politik sowie auf ein Verständnis integraler Bildung.
Nomos, 424 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-8487-8496-7; auch als e-book erhältlich: ISBN 978-3-7489-2875-1
Anhand der Entwicklung von Grabtypen, Beigaben und Bestattungssitten werden Einflüsse verschiedener Art untersucht wie die Beziehungen zwischen Kolonie und Mutterstadt, zwischen den Kolonien untereinander und zu ihrer Umgebung und zu der im Umland lebenden Bevölkerung. Die Untersuchung erfolgt anhand dreier Fallbeispiele – die euböischen Gründungen Pithekoussai und Kyme in Kampanien, die achäische Kolonie Metapontion und das spartanische Taras in Unteritalien und die rhodisch-kretischen Gründungen Gela und Akragas auf Sizilien.
Es gibt keinen homogenen in allen Kolonien auf die gleiche Weise ablaufenden Prozess, sondern jeweils lokale Entwicklungen, die aus den verschieden agierenden Kulturgruppen im Umland, der Zusammensetzung der griechischen Siedlergruppe, der Lage und Entwicklung der Kolonie und den naturräumlichen Gegebenheiten resultieren.
In allen drei Untersuchungsgebieten sind die griechischen Einflüsse in der indigenen Bestattungskultur deutlich; es ist jedoch keine reine Übernahme griechischer Gepflogenheiten zu beobachten. Die „Idee“, der einzelne Ritus oder Grabtyp und das Bedürfnis, diesen zu verwenden und auch zur Visualisierung sozial differenzierter Gesellschaftsgruppen zu benutzen, geht auf den durch die Koloniegründungen bedingten direkten Kontakt zurück. Die jeweilige Ausprägung und Gestaltung geschieht dann vor dem kulturellen Hintergrund der Indigenen.
Die Dissertation erscheint als zweiter Band in der neu gegründeten Reihe „Italiká“, die ausschließlich die Archäologie des vorrömischen Italien mit all ihren Bereichen zum Thema hat und damit einem aktuellen und stetig anwachsenden Forschungsinteresse entgegenkommt. „Italiká“ wird monographische Werke und thematisch einheitliche Sammelschriften aus allen Gebieten der Altertumskunde aufzunehmen, die sich im weitesten Sinne mit Quellen, Befunden und Funden zu den Bevölkerungsgruppen auf dem Territorium des heutigen Italien in vorrömischer Zeit befassen und methodisch und theoretisch innovative Ansätze bieten, die das weit gefächerte Spektrum der komplexen Welt der Kulturkontakte exemplarisch beleuchten.
Review
U. Steinklauber, Plekos 14, 2012, 17-20. http://www.plekos.uni-muenchen.de/2012/r-burkhardt.pdf
A. Scheithauer, Klio 94, 2012, 237-240.
F. Daubner, Tagungsbericht, in: H-Soz-u-Kult, 09.07.2006, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1219>.
ISBN: 978-3-8053-458-6
http://www.zabern.de/buch/Apulien/22684
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.
Vincenzo Bellelli (MiC), Arianna Esposito (Université de Bourgogne, ARTEHIS), Robinson Krämer (Universität Rostock)
13.-15.10.2022
Wo?
Hofgartenbibliothek, Hofgarten 1, 85072 Eichstätt
KU Eichstätt-Ingolstadt
Thema?
Zeitenwenden sind dem Unendlichen freundlich. Ob der Umbruch als Krise erlebt wird, in der ein für sicher gehaltener Boden bebt und reißt, oder als enthusiastischer Neubeginn, der ungeahnte Horizonte freisprengt, das Unendliche erhält in solch metaphorischen Szenarien leicht Gelegenheit für einen neuen Auftritt. Wo das Gewohnte, das Feste, das in seiner Wohlausgemessenheit Endliche birst oder aufbricht, wird Unendliches wieder vorstellbar. Insofern hat das Unendliche eine eigene Affinität zum Umbruch fester Ordnungen.
Organisation?
Prof. Dr. Bardo Gauly (Klassische Philologie)
Prof. Dr. Michael Neumann (Neuer Deutsche Literaturwissenschaften)
Kontakt: bardo.gauly@ku.de
(Prague, Kampus Hybernská, Institute of Classical Archaeology)
Die Tagung "Entzeitlichung" findet im Rahmen des Projektes "Konzepte und Konfiguration des Unendlichen" statt.
Panel 3.7
Thema: Organization of Production and Crafts in Pre-Roman Italy
Raum: Bonn - University | HS VIII
Organisation/Chair: N. Burkhardt, R. Krämer
Vortragende:
14:30 - R. Krämer
Was there an Etruscan Ritual Economy? Tracing the Organization of Production and Crafts in Etruscan Sanctuaries (8th–5th centuries BCE)
14:50 - F. Bubenheimer-Erhart
Etruskische Goldschmuckproduktion
15:10 - R. Da Vela
For the pots or for the people? Organisation of space and ergonomy in Etruscan and Italic pottery workshops
15:30 - N. Burkhardt
Frühe Bronzewerkstattbefunde in den westgriechischen Kolonien: Struktur und Organisation
15:50 - S. Helas
Eine eisenzeitliche Werkstatt in Gabii
Diskussion
PRIENE VON DER SPÄTKLASSIK BIS ZUM MITTELALTER. ERGEBNISSE UND PERSPEKTIVEN DER FORSCHUNGEN SEIT 1998
26.-28. 03. 2018
Frankfurt am Main, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
organisiert durch Wulf Raeck,
Hörsaalzentrum HS 8, Campus Westend
Montag, 26. 3. 2018
9.30 Begrüßung und Eröffnung durch
Prof. Dr. Elisabeth Hollender, Dekanin des Fachbereichs Sprach- und
Kulturwissenschaften
Prof. Dr. Mustafa Şahin, Universität Bursa
Prof. Dr. Wulf Raeck, ehem. Leiter der Priene-Grabung
10.00 Susanne Prillwitz (Heidelberg)
Siedlergepäck? Zu Verteilung, Charakter und Stellenwert der ältesten Funde aus Priene
10.30 Daniel Kah (Stuttgart)
Priene im 3. Jh. v. Chr.: Die Polis zwischen innerer Demokratie und äußerer Königsherrschaft
11.00 Jesko Fildhuth (Istanbul)
Die byzantinischen Städte des unteren Mäandertals im Vergleich
11.30 Diskussion
12.00 Mittagspause
13.00 Ulrich Mania (Istanbul)
Prienes Gymnasien und ihre Baugeschichte als Indikator wirtschaftlicher und städtebaulicher
Umbrüche
13.30 Bernhard Weisser (Berlin)
Die Münzen von Priene im Kontext
14.00 Frank Rumscheid (Bonn)
,Lampons Geldbeutel' und weitere Hausbefunde mit Münzen in der Insula D2
14.30 Diskussion
15.00 Kaffeepause
15.30 Göknur Çetinkaya (Bursa)
Cults in Priene in the Light of Archaeological and Epigraphical Finds
16.00 Marie Christine Junghans (Frankfurt a. M.)
Das Bauopfer in AEG 19 und die `Efeurankenkännchen´ aus Priene.
16.00 Diskussion
16.30 Kaffeepause
17.00 Berthild Gossel-Raeck (Frankfurt a. M.)
Dachziegel und Ziegeldächer im antiken und mittelalterlichen Priene
17.30 Gamze Bayram (Bursa): Untersuchungen zu Ziegelstempeln von Priene
18.00 Florian Schimpf (Mainz)
Hohlmaßsteine aus Priene im überregionalen Vergleich
18.30 Diskussion
Dienstag, 27. 3. 2018
9.30 Norbert Benecke (Berlin)
Zum Stand der archäozoologischen Untersuchungen in Priene *
10.00 Wolf Rüdiger Teegen (München)
Anthropologische Untersuchungen zu mittelalterlichen Bestattungen in Priene im regionalen
und überregionalen Vergleich *
10.30 Diskussion
11.00 Kaffeepause
11.30 Selma Gün (Köln)
Neues zu Skulpturen aus Priene
12.00 Ursula Mandel (Frankfurt a. M.)
Göttin und Braut. Ein Applikenrelief und ikonographisch Verwandtes in der Kleinkunst Prienes
12.30 Diskussion
13.00 Mittagspause
14.00 Laura Picht (Frankfurt a. M.)
Thymiaterien und Lichthäuschen aus dem `Felsheiligtum Ost´
14.30 Zeynep Yılmaz (Istanbul)
Nur Konsum oder auch Produktion? Herkunft und Herstellung kaiserzeitlicher und spätantiker
Keramik in Priene
15.00 Nadin Burkhardt (Eichstätt)
Lichtkelch und Trinkgefäß. Die Funde aus der Synagoge im Westquartier von Priene
16.00 Diskussion
16.30 Kaffeepause
17.00 Ibrahim Hakan Mert (Bursa)
Grabbauten aus der Ostnekropole von Priene
17.30 Buğra Kuru (Bursa)
Das Gräberfeld westlich der Basilika in der Ostnekropole
18.00 Diskussion
19.15 Abendvortrag: Wulf Raeck (Frankfurt a. M.): Priene von Pytheos bis zu den Palaiologen. Die Ergebnisse der Forschungen seit 1998 (Ort: I. G. 411)
Anschließend Umtrunk und Imbiss in der Abgussammlung
Mittwoch, 28. 3. 2018
9.00 Axel Filges (Frankfurt a. M.)
Bestandsaufnahme des Areals südlich vom Demeterheiligtum (FHW): Kultplatz, Wohnviertel
oder Nutzfläche? *
9.30 Alexander von Kienlin (Braunschweig)
Das Prytaneion von Priene
10.00 Diskussion
10.30 Kaffeepause
11.00 Eva Winter (Jena)
Die Bebauung zwischen Theaterstraße und Felsbarre – zwischen Natur und Regelhaftigkeit?
11.30 Ulrich Ruppe (Frankfurt a. M.) – Julian Ulbrich (Bonn) – Lars Heinze (Köln)
Eine Wasserversorgungsanlage an der Stadtmauer von Priene
12.00 Diskussion
12.30 Abschlussdiskussion: Bilanzen und Perspektiven der Prieneforschung
(mit * gekennzeichnete Beiträge werden verlesen, da die Autoren nicht persönlich teilnehmen können)
Workshop am Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen
17.-19. November 2017
Abstract
In Grab und Ritus kommen gemeinsame Wertvorstellungen und Sitten ebenso zum Ausdruck wie das Streben nach einer Sonderstellung und die Herausbildung voneinander geschiedener gesellschaftlicher Gruppen. In dem angekündigten Vortrag stehen speziell die Grabmarker der westgriechischen Kolonien und ihre Interpretationsmöglichkeiten in Hinblick auf soziogesellschaftliche Entwicklungen im Focus.
Der Gründungsakt einer Kolonie und die ersten gemeinschaftlichen Leistungen im Zuge desselben konnten für die heterogenen Siedler¬gruppen bereits die Konstituierung des Siedler-verbandes zur Folge haben. Die zumeist kleinformatigen soziopolitischen Gemeinschaften der Kolonisten bildeten neue politische, soziale und religiöse Institutionen aus. In archaischer Zeit beobachten wir den Prozeß der Ausdifferenzierung durch nun ein¬setzende Großbauten, Siedlungs¬struktur¬planungen, Grab¬luxus¬varianten, Münzprägungen und poli¬tische Ge¬mein-schaftsaktionen wie Kriegszüge.
In der nun einsetzenden stärkeren gesellschaftlichen Differenzierung konnten die durch Stellung, Kontakte und die finan¬ziellen bzw. materiellen Mittel dazu Befähigten innerhalb einer Gesellschaft eine Gruppe, eine Elite, eine sog. Oberschicht bilden, doch ihre Konstituierung kam nicht einer allgemeingültigen Fixierung gleich. Elite-Mitglieder mußten beständig ihren Status behaupten, und die sich wandelnde Voraus¬setzungen und Bedingungen führen zu neuen Repräsentations¬be¬dürfnissen, auch innerhalb der Bestattungs-praxis.
Wiederholt trat in den Kolonien die Separierung einer Gruppe von anderen zeitgleichen Gräbern durch ihre Grabmonumente auf. Während wir in spätgeometrischer und früharchaischer Zeit nur wenige oft einfache Grabstelen und Grabmarker antreffen, setzte im 6. Jh. die Verwendung der Grabskulptur und des Grabbaus ein. Adressaten dieser Repräsentation am Grab waren hier nicht nur die eigenen Gruppenmitglieder, sondern auch die anderen Polisbewohner oder die Oberschicht in der benachbarten Kolonie oder die Eliten in den nichtgriechischen Nachbarsiedlungen. Im Vortrag wird dargestellt, wie sich die Grabbauten als Zeichen konkurrierender Elitenmitglieder, individueller Erinnerung und gemeinschaftlicher Abgrenzung verstehen lassen.
02.11.2017 - 04.11.2017
Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, Raum 2249a
www.hsozkult.de/event/id/termine-34783
https://www.geschichte.hu-berlin.de/de/forschung-und-projekte/forschungsprojekte/konkurrenz-und-institutionalisierung-in-der-griechischen-archaik
In Vergils Aeneis (I, 279) verkündet Iuppiter stolz, er habe den Römern ein imperium sine fine, eine Herrschaft ohne Grenzen, gegeben. Tatsächlich können wir seit der Späten Republik eine enorme Ausdehnung des römischen Reiches beobachten, die unter Traian ihren Höhepunkt erreichte. Diese Ausdehnung war jedoch weder grenzenlos noch selbstverständlich.
In Rom, der Hauptstadt dieses ‚Weltreiches‘, zeigen die literarischen Quellen wiederholt einen Diskurs auf, der eine Unterscheidung zwischen römisch und nicht-römisch betont. In den Provinzen agierten die römischen Funktionsträger dagegen pragmatisch und situations-bezogen: Durch die Übernahme von lokalen Kulten, gezielte Bürgerrechtsverleihungen sowie den Transfer von Eliten in das ‚römische System‘ versuchte man, bei den Einheimischen um Akzeptanz für die neuen Herrschaftsverhältnisse zu werben und eine ‚Romanisierung von innen‘ zu initiieren. Diese Symbiose von römisch und indigen, von neu und alt, von fremd und eigen wurde unter anderem in den neu gegründeten Städten und im Alltag der Provinzialen sichtbar.
Die ‚römischen‘ Aspekte der materiellen Kultur zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß sie in den verschiedenen Provinzen unterschiedlichen Mustern folgen. Während im Westen durch kulturelle Beeinflussung, durch gezielte Zentralisierung und Urbanisierung sowie durch die Schaffung von provinzumfassenden Kult- und Verwaltungsstrukturen eine Art ‚Mediterranisierung‘ erreicht werden sollte, war dies in den östlichen, griechisch-sprachigen Provinzen nicht mehr nötig. Hier waren die ersten römischen Bauten – Straßen, Stadtmauern und Brücken – infrastruktureller Natur und wurden von der Provinzverwaltung oder vom Kaiser initiiert und teilweise auch finanziert. Bei den städtischen Bauten wiederum folgten die jeweiligen Akteure einer eigenen Logik, die Traditionen mit Neuem, mit Modernem und mit Römischem zusammenbrachte – Kategorien, die oft nicht leicht zu unterscheiden sind.
Im Rahmen des zweitägigen Kolloquiums sollen unterschiedliche Möglichkeiten der provinzialen und der römischen Akteure in den Blick genommen werden, mit der Spannung zwischen den lokalen Traditionen und den römischen ‚Interventionsversuchen‘ kreativ um-zugehen: Welche Wege fand Rom, um die unterschiedlichen Völker seines immer größer werdenden Imperiums in seine Herrschaft einzubinden und damit die teils scharfe Trennung zwischen Italien und den Provinzen zu überwinden? Wie reagierten die Untertanen auf diese Versuche und welche Initiativen ergriffen sie selbst? Welche lokalen und regionalen Besonderheiten gibt es und wie können wir zu einem Verständnis dieser oft nur unzureichend dokumentierten Vorgänge gelangen? Sind unterschiedliche oder auch parallele Entwicklungen in öffentlichen, privaten, religiösen und administrativen Rahmen zu beobachten?
Programm
Freitag, 19.05.2017:
14:30-15:00: Nadin Burkhardt, Kristina Heubach – Begrüßung und Einleitung
15:00-16:00: Marcus Heinrich Hermanns (Mönchengladbach) – Die Inseln der Pithyusen – Von den Karthagern zu den Römern
16:00-17:00: Kaffeepause
17:00-18:00: Stefan Schorning (Bochum) – Die Verbürgerlichung der spanischen Provinzen in der römischen Republik
18:00-19:00: Wolfgang Spickermann (Graz) – Als die Götter lesen lernten – Die Einführung der Inschriftenkultur in den germanischen Provinzen
Samstag, 20.05.2017:
9:30-10:30: Yvonne Schmuhl (München) – Die einheimischen Frauen in den römischen Provinzen
10:30-11:30: Richard Posamentir (Tübingen) – „Halb zog sie ihn, halb sank er hin“ – Die Stadt Rom und der römische Osten
11:30-12:30: Kaffeepause
12:30-13:30: Frank Daubner (Trier) – Sibi res non se rebus submittere – Wie sich die Makedonen den Augustus zunutze machten
13:30-14:00: Abschlussdiskussion
Kontakt/Veranstalterinnen:
Jun.-Prof. Dr. Nadin Burkhardt, Klassische Archäologie, KU Eichstätt-Ingolstadt, Hofgartenbibliothek, 85072 Eichstätt, Tel.: 08421 93 21543, Mail: Nadin.Burkhardt@ku.de
Kristina Heubach, M. A., Alte Geschichte, KU Eichstätt-Ingolstadt, Universitätsallee 1, 85072 Eichstätt, Tel.: 08421 93 21465, Mail: K.Heubach@ku.de
11:20-14:55
SESSION V: BRONZE STATUES FROM THE PROVINCES OF THE ROMAN EMPIRE
11:20-11:45 NADIN BURKHARDT/AURA PICCIONI
BRONZESKULPTUREN: TECHNIK, MOTIVE, AUFSTELLUNG UND WEITERVERWENDUNG IN DEN RÖMISCHEN PROVINZEN (INTRODUCTION)
11:45-12:10 NORBERT FRANKEN
NOSTALGIE ODER STATEMENT ? ZUR WIEDERKEHR HELLENISTISCHER FORMEN AN SPÄTRÖMISCHEN BRONZEN
13:40-14:05 CLAUDIA SARGE - ULRIKE WOLF (ONLINE PAPER)
FIRST HIGH ON HORSEBACK, THEN FALLEN LOW - THE STATUE REMAINS FROM WALDGIRMES AND THE DESTRUCTION OF LARGE BRONZES
14:05-14:30 DAVID OJEDA NOGALES
ZWEI MODERNE BRONZEKÖPFE AUS SPANIEN UND IHR ANTIKES VORBILD
14:30-14:55 AURA PICCIONI - ROLAND SCHWAB
RAETIA RESUMED: ROMAN PROVINCIAL BRONZE STATUE FRAGMENTS BETWEEN ICONOGRAPHY AND CONTEXT
Department of Classical and Roman Archaeology, ELTE Eötvös Loránd University, Múzeum krt. 4/a, 1088 Budapest
Ob aktuell laufende Survey und Grabungen oder etablierte, ob neue Projekte, Qualifikationsarbeiten, Publikationen und Editionsvorhaben – aus allen resultieren wichtige neue Erkenntnisse, die präsentiert und diskutiert werden möchten.
Sponsoren der Veranstaltung sind die KU Eichstätt-Ingolstadt und der Verband Deutscher Archäologen e.V. mit der AG "Etrusker und Italiker".
Es ist das 22. Treffen der Arbeitsgemeinschaft "Etrusker und Italiker", einer AG, die für als Netzwerk für Austausch und Informationen ihrer Mitglieder dient und sich der Förderung der vorrömischen Archäologie in Forschung und Lehre verschrieben hat. Organisiert wird das Treffen von Nadin Burkhardt, Eichstätt und Aura Piccioni, Trier-Rom, zusammen mit den AG-SprecherInnen Raffaella Da Vela, Tübingen und Robinson Krämer, Wien.
Bitte melden Sie sich an (Nadin.Burkhardt(at)ku.de).