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Symbolischer Glanz. Zur Bedeutung von Vergoldungen in der römischen Kunst, Tagungsbeitrag, Tagung "Entzeitlichung" 30.-31. 05. 2019 KU Eichstätt-Ingolstadt

Die Erfahrung seiner Endlichkeit darf für den Menschen als eines der produktivsten Motive seiner Identitätsbildung angenommen werden. Vielfältig sind die kulturellen Weisen der Vermeidung und vor allem der Überwindung von Endlichkeit. Inwiefern korrespondieren sie mit ‚Unendlichkeit' als ihrem verdeckten Hintergrundphänomen? Die Tagung "Entzeitlichung" findet im Rahmen des Projektes "Konzepte und Konfiguration des Unendlichen" statt.

Alle Lebewesen sind auf die Zeit zwischen Geburt und Tod beschränkt. Der Mensch aber muss sich dieser Vorgabe der Natur bewusst stellen. Die Erfahrung seiner Endlichkeit darf als eines der Veranstaltungsort: Katholische Universität Eichstätt Ehem. Kapuzinerkloster Raum KAP 209 Kapuzinergasse 2 85072 Eichstätt Tagung produktivsten Motive seiner Identitätsbildung angenommen werden. Höchst vielfältig sind die kulturellen Weisen der Vermeidung und vor allem der Überwindung von Endlichkeit. Inwiefern korres- Entzeitlichung Organisation: Prof. Dr. Bardo Gauly Prof. Dr. Michael Neumann klass-phil@ku.de pondieren sie mit ‚Unendlichkeit‘ als ihrem verdeckten Hintergrundphänomen? Graphik: Am Jüngsten Tag hält ein Engel die Erdkugel und damit die Zeit an. − Federico Zuccari: Christo in gloria tra maria e il battista. Dom Florenz, 1574-79. − wikimedia.org 30. – 31. Mai 2019 KAP 209 Donnerstag, 30.5. 9.00 Begrüßung 2. ENTZEITLICHENDE KUNST: 17.20 11.45 Bardo Gauly (Eichstätt): Monument und Transzendenz: Hieronymus’ Hagiographie Gerhard Zimmer (Eichstätt): Unzeitiger Tod und zeitloser Ruhm. Das jugendliche Ideal als Konstrukt der Entzeitlichung Nadin Burkhardt (Eichstätt): Symbolischer Glanz. Zur Bedeutung von Vergoldungen in der römischen Kunst 12.45 18.20 − Mittagessen – 15.00 Manfred Gerwing (Eichstätt): Entzeitlichung nach dem Tod? Zur dogmatischen Konstitution ‚Benedictus Deus‘ von Papst Benedikt XII (1334-1342) Dagmar Korbacher (Berlin): Die (aus)radierte Zeit. Ästhetische Strategien der Entzeitlichung in den druckgraphischen Serien Tiepolos Bettina Full (Bochum): Zeitfluchten. Zum Drogenexperiment bei Baudelaire und Michaux Freitag, 31.5. 16.00 Peter Trawny (Wuppertal): Heidegger oder die Zeit des Denkens 17.00 − Kaffepause – 17.20 Christine Ott (Frankfurt am Main): Endlichkeit und Palingenesie in Michelangelos Lyrik 1. ÜBERWINDUNG DES TODES: 9.15 10.15 3. ENTZEITLICHUNG IN DER ZEIT: 11.15 − Kaffepause – 11.45 Jürgen Bärsch (Eichstätt): Barocke Totenliturgie 12.45 − Mittagessen − 15.00 Florian Ebeling (Heidelberg): Überwindung des Todes im Ritual der Freimaurer 16.00 Isabelle Stauffer (Eichstätt): Tod und Entzeitlichung bei Urs Widmer 17.00 − Kaffepause – 9.15 Michael Neumann (Eichstätt): Ahasvers Erlösung. Ein zentrales Mythologem bei Wagner 10.15 Eva Wattolik (Erlangen): Monotonie und Ausdehnung. Von Constantin Brancusis ‚Unendlicher Säule‘ (1937) bis zu John Gerrards ‚Exercise Djibuti‘ (2012) 11.15 − Kaffepause –