Handreichung Klassische Philologie Komplett Stand 11.10.2017
Handreichung Klassische Philologie Komplett Stand 11.10.2017
Handreichung Klassische Philologie Komplett Stand 11.10.2017
mit dem Ziel, Ihnen den Einstieg in das Studium der Klassischen Philologie an der Universität
Würzburg zu erleichtern und im Weiteren für ein erfolgreiches Studieren Hilfestellung zu geben,
haben wir die folgenden wichtigen Informationen und Ratschläge zusammengestellt.
2. Selbststudium
Das individuell organisierte Selbststudium ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Studiums insgesamt.
Dabei ist ein hohes Maß an Eigenmotivation gefordert, die nur über ein besonders ausgeprägtes
Interesse an Literatur und Sprache allgemein sowie den Gegenständen des Faches im Besonderen
entstehen kann. Essenziell wichtig ist die stetige, intensive Beschäftigung mit Originalliteratur
durch eigenständiges Übersetzen von Textauszügen wichtiger Werke und Autoren oder von gan-
zen Werken (Hinweise dazu finden Sie in Anhang 4 und 5). Zweisprachige Ausgaben können
dabei, vor allem am Anfang, hilfreich sein. Das Wichtigste ist die Kontinuität (Prinzip „Kein Tag
ohne eine Seite“); versuchen Sie von Anfang an täglich (auch und gerade in der vorlesungsfreien
Zeit) einige Zeilen lateinischen bzw. griechischen Text zu lesen. Auf diese Weise prägen sich
Wortschatz und Grammatik leichter ein, und Sie werden feststellen, dass Ihr Lesetempo kontinu-
ierlich steigt (siehe auch Anlagen 4 bzw. 5 Einleitung).
Auch das Übersetzen in die Fremdsprache bedarf stetiger Übung über das hinaus, was in den
entsprechenden Veranstaltungen geleistet werden kann. Die Beherrschung der Sprache ist die
Grundvoraussetzung dafür, sich überhaupt ernsthaft mit den Texten auseinandersetzen zu kön-
nen. Deshalb nimmt der Sprachunterricht in Ihrem Studium einen großen Raum ein. Insbesonde-
re die konsequente Erweiterung des passiven und aktiven Wortschatzes ist ein wichtiger Bestand-
teil des individuellen Selbststudiums. Daneben sollte die Lektüre einer Literaturgeschichte treten
und ein solides Grundwissen über antike Geschichte, Kultur und Mythologie aufgebaut werden
(Literaturtipps in Anlage 2 und 3).
Wir empfehlen die Bildung von kleinen Arbeitsgemeinschaften zum gegenseitigen Austausch und
zur Motivation.
3. Lehramtsstudium:
Auch das Lehramtsstudium ist in vollem Umfang wissenschaftliches Studium, das durch erzie-
hungswissenschaftliche und fachdidaktische Fragestellungen ergänzt wird. Orientieren Sie sich
bei den Inhalten Ihres Fachstudiums also nicht nur an den im schulischen Lehrplan vorgeschla-
genen Autoren.
Die Beherrschung des Faches ist neben einem pädagogischen Talent Grundlage für das Unter-
richten in der Schule. Nur wer selbst begeistert ist, kann andere begeistern.
4. Nebenstudium:
Sie werden im Laufe Ihres Studiums neue Freundschaften schließen, die mitunter ein ganzes Le-
ben halten. Nutzen Sie mit ihnen alle Möglichkeiten, die Würzburg bietet. Das Theaterprogramm
ist reichhaltig, der Wein süffig, die Kneipendichte hoch, die Veranstaltungsangebote vielzählig,
die Ausflugsziele in die Umgebung attraktiv. Nehmen Sie besonders auch die von der studenti-
schen Fachschaftsinitiative organisierten Veranstaltungen wahr, um mit Kommilitonen und Do-
zenten in einen fachlichen und privaten Dialog zu kommen, und besuchen Sie möglichst oft die
Gastvorträge, die u.a. vom Würzburger altertumswissenschaftlichen Zentrum angeboten werden.
II. Lehrveranstaltungen:
1. Vorlesungen
b) Arbeitsweise
Die Studierenden hören zu und schreiben die wichtigsten Inhalte mit. Dozentenabhängig ist wie-
derum, ob ein mehr oder weniger ausführliches Skript zugänglich gemacht wird oder zusammen-
fassende Arbeitsblätter ausgehändigt werden. Mitunter wird die Aufgabe gestellt, bestimmte
Textpassagen inhaltlich und sprachlich vorzubereiten.
c) Literatur
Der Dozent gibt Hinweise, in der Regel in Form einer speziell für die Vorlesung zusammenge-
stellten Literaturliste.
2. Seminare
a) Charakterisierung und Inhalte
Ein Seminar dient der wissenschaftlichen Erarbeitung und Vertiefung eines Autors, eines literari-
schen Werkes, eines übergreifenden Themas mit den wissenschaftlichen Methoden der klassi-
schen Philologie. Es zeichnet sich aus durch starke Interaktivität von Dozent und Seminarteil-
nehmern. Es wird in Proseminare (1.-4. Semester) und Hauptseminare (ab 5.Semester) unter-
schieden.
b) Arbeitsweise
In Seminaren sind die Studierenden unter Anleitung des Dozenten vorwiegend selbst tätig, indem
sie Referate halten, Diskussionen führen und schriftliche Seminararbeiten anfertigen. Sie sollen
dabei den Nachweis führen, dass sie fähig sind, wissenschaftlich zu arbeiten.
Teilnehmer eines Seminars sind angehalten, sich schon vor Beginn in die entsprechenden Texte
einzuarbeiten, also beispielsweise bei einem Seminar „Platon, Phaidon“ oder „Cicero, de finibus“
das Werk zum Teil oder sogar ganz zu übersetzen, zumindest in einer Übersetzung ganz zu lesen.
Die Arbeit mit einer wissenschaftlichen Textausgabe ist obligatorisch. Zweisprachige Ausgaben
können zur häuslichen Vorbereitung zusätzlich benutzt werden. Seminare sind keine Überset-
zungsübungen (siehe unten Nr.3); der Dozent wird von Ihnen in der Regel erwarten, dass Sie zur
Vorbereitung der Sitzungen auch größere Textpartien intensiv (ggf. in Übersetzung) lesen.
c) Literatur
In der Regel stellt der Dozent eine Literaturliste mit den wichtigsten Veröffentlichungen über das
Thema zur Verfügung. Zur Erarbeitung von Referaten und Seminararbeiten ist eine zusätzliche
eigene Literaturrecherche unumgänglich.
b) Arbeitsweise
Gemeinsam mit und unter Anleitung und Kommentierung des Dozenten übertragen die Studie-
renden in Hausaufgaben präparierte oder neue Texte ins Deutsche. Dabei wird der Sinngehalt
des Textes geklärt, seine syntaktische Struktur erfasst und gegebenenfalls Übersetzungsvarianten
gesucht und erörtert, besonders wenn es gilt, polyseme Wörter kontextbezogen zu übersetzen.
Auch die Stileigenheit des jeweiligen Autors wird besprochen. Während des Unterrichts ist die
Verwendung zweisprachiger Textausgaben unerwünscht. Zur häuslichen Vorbereitung finden sie
gleichwohl ihren Platz.
c) Literatur
Texte:
In der Regel wird vom Dozenten eine Textausgabe vorgeschlagen und werden weitere Hinweise
zur eventuellen Benutzung eines Kommentars oder einer Übersetzung gegeben (s. III.2.)
Lernwortkunden:
J. Lindauer, Lateinische Wortkunde (Bildung, Bestand und Weiterleben des lateinischen Grund-
wortschatzes), Bamberg 1978.
R. Vischer, Lateinische Wortkunde, Stuttgart 1977.
Th. Meyer und H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Leipzig 1993.
H. Bengl, Griechische Wortkunde, München 21958.
M. Stehle, Griechische Wortkunde (bearbeitet von H. Zimmermann), Stuttgart 1958.
b) Arbeitsweise
Unter Anleitung des Dozenten werden deutsche Sätze und Texte ins Griechische/Lateinische
übersetzt. Übersetzungen werden wöchentlich in Hausaufgaben angefertigt, vom Dozenten kor-
rigiert und in der Veranstaltung genau besprochen. Dadurch werden im Laufe der Zeit alle Re-
geln der griechischen/lateinischen Morphologie und Syntax behandelt, gelernt und eingeübt so-
wie ein solider aktiver Grundwortschatz aufgebaut.
c) Literatur
Griechisch:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt 21978 u.ö.
H. Görgemanns, M. Baumbach, H. Köhler, Griechische Stilübungen, Bd. 1: Formenlehre und Kasus-
syntax, Heidelberg 2004; Bd. 2: Übungsbuch zur Verbalsyntax und Satzlehre, Heidelberg 2010.
Kaegi, Repetitionstabellen zur Kurzgefassten Griechischen Grammatik, Hildesheim 1993.
H. Menge, A. Thierfelder, J. Wiesner, Repetitorium der griechischen Syntax, Darmstadt 122011.
H. Zinsmeister, H. Lindemann, H. Färber, Griechische Grammatik, Teil 1: Laut- und Formenleh-
re, Heidelberg 2010 (ND der Ausgabe München 21967); Teil 2: Satzlehre, Dialektgrammatik und
Metrik, Heidelberg 2003 (ND der Ausgabe St. Ottilien 21974).
Latein:
H. Rubenbauer, J.B. Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine, Bamberg
und München 101977 (viele Wiederdrucke).
H. Menge, Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, völlig neu bearbeitet von Th. Burkard
und M. Schauer, Darmstadt 2000.
R. Weber, J. Walz, Wiederholungssätze zur Einübung der lateinischen Satzlehre, Karlsruhe 91969
(Nur in digitaler Form am Institut verfügbar).
5. Fachdidaktische Lehrveranstaltungen
b) Arbeitsweise
vgl. II.1.b und II.2.b
c) Literatur
Fachdidaktik Latein und Griechisch, Akademiebericht Nr. 487, Dillingen 2013 bzw. 507, Dillin-
gen 2015
http://www.klassphil.uni-wuerzburg.de/studium/fachdidaktik/literatur/
Vor Beginn der Vorlesungszeit (Propädeutikum) oder parallel zu einer Veranstaltung (Tutorium)
angebotene Kurse, in denen Lücken gezielt geschlossen, zusätzliche Übungen bearbeitet oder
Inhalte aufgearbeitet und wiederholt werden.
III. Studienorganisation
2. Vorlesungsverzeichnis
Im Vorlesungsverzeichnis der Universität finden Sie die Veranstaltungen, die im jeweiligen Se-
mester angeboten werden. Sie finden dort auch Kommentare des Dozenten / der Dozentin, die
über Ziele und Inhalt informieren sowie Hinweise geben, die Sie beachten sollten. Nutzen Sie
diese Informationsquelle, um Studieninhalte aufzufinden, die nicht ausdrücklich im Studienver-
laufsplan aufgeführt sind.
Latein:
Für die erste Kontrollprüfung hat der bzw. die Studierende bis zum Ende des ersten Fachsemes-
ters das Basismodul Lateinische Sprache erfolgreich zu absolvieren und gegenüber dem Prü-
fungsamt nachzuweisen. Im Falle des Nichterreichens dieser Vorgabe ist die erste Kontrollprü-
fung erstmalig nicht bestanden und kann einmal wiederholt werden, indem der Prüfling am Ende
des zweiten Fachsemesters das oben genannte Modul erfolgreich absolviert und gegenüber dem
Prüfungsamt als bestanden nachweist. Wird auch diese Vorgabe nicht erreicht, so ist die erste
Kontrollprüfung endgültig nicht bestanden, was zu einem endgültigen Nichtbestehen des vertieft
studierten Fachs Latein führt.
Für die zweite Kontrollprüfung hat der bzw. die Studierende bis zum Ende des vierten Fachse-
mesters das Aufbaumodul Lateinische Literatur 1 erfolgreich zu absolvieren und gegenüber dem
Prüfungsamt nachzuweisen. Im Falle des Nichterreichens dieser Vorgabe ist die zweite Kontroll-
prüfung erstmalig nicht bestanden und kann einmal wiederholt werden, indem der Prüfling am
Ende des fünften Fachsemesters das oben genannte Modul erfolgreich absolviert und gegenüber
dem Prüfungsamt als bestanden nachweist. Wird auch diese Vorgabe nicht erreicht, so ist die
zweite Kontrollprüfung endgültig nicht bestanden, was zu einem endgültigen Nichtbestehen des
vertieft studierten Fachs Latein führt
Griechisch:
Für die erste Kontrollprüfung hat der bzw. die Studierende bis zum Ende des dritten Fachsemes-
ters das Modul Griechische Übersetzung B (04-KPG-ÜS-B) erfolgreich zu absolvieren und ge-
genüber dem Prüfungsamt nachzuweisen. Im Falle des Nichterreichens dieser Vorgabe ist die
erste Kontrollprüfung erstmalig nicht bestanden und kann einmal wiederholt werden, indem der
Prüfling am Ende des vierten Fachsemesters das oben genannte Modul erfolgreich absolviert und
gegenüber dem Prüfungsamt als bestanden nachweist. Wird auch diese Vorgabe nicht erreicht, so
ist die erste Kontrollprüfung endgültig nicht bestanden, was zu einem endgültigen Nichtbestehen
des vertieft studierten Fachs Griechisch führt.
Für die zweite Kontrollprüfung hat der bzw. die Studierende bis zum Ende des vierten Fachse-
mesters das Modul Griechische Stilübungen B (04-GrGy-St-B) erfolgreich zu absolvieren und
gegenüber dem Prüfungsamt nachzuweisen. Im Falle des Nichterreichens dieser Vorgabe ist die
zweite Kontrollprüfung erstmalig nicht bestanden und kann einmal wiederholt werden, indem
der Prüfling am Ende des fünften Fachsemesters das oben genannte Modul erfolgreich absolviert
und gegenüber dem Prüfungsamt als bestanden nachweist. Wird auch diese Vorgabe nicht er-
reicht, so ist die zweite Kontrollprüfung endgültig nicht bestanden, was zu einem endgültigen
Nichtbestehen des vertieft studierten Fachs Griechisch führt.
5. Anwesenheitspflicht
Offiziell gibt es keine Anwesenheitspflicht in den Lehrveranstaltungen. Wir raten aber dringend
nicht zu oft zu fehlen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Vernünftiger ist es eine Lehrveran-
staltung gar nicht zu besuchen als nur sporadisch zu erscheinen. Erfahrungsgemäß erhöht die
regelmäßige und aktive Teilnahme an einer Veranstaltung signifikant die Wahrscheinlichkeit, die
Prüfung zu bestehen. Insbesondere in Seminaren wird die Dozentin / der Dozent ohnehin intern
eine Regelung festlegen.
Bibliographie Latein
Die Liste soll helfen, einen schnellen Zugriff auf wichtige Literatur zu finden. Die mit einem Asteriskus
versehenen Werke sind für eine erste Information bzw. die Erarbeitung grundlegender Kenntnisse und
Informationen geeignet und zur privaten Anschaffung empfohlen.
Zur Einführung
M. Beard, J. Henderson, Kleine Einführung in die Altertumswissenschaft, Stuttgart 2015.
*F. Graf (Hg.), Einleitung in die lateinische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997.
*P. Riemer, M. Weißenberger, B. Zimmermann, Einführung in das Studium der Latinistik, München 1998.
*H. Krefeld (Hg.), Res Romanae (Begleitbuch für die lateinische Lektüre), Berlin 1997.
B.J. Schröder, Einführung in das Studium der lateinischen Literatur. Ein Arbeitsbuch, Tübingen 2010.
Nachschlagewerke
Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, neue Bearb. beg. v. G. Wissowa,
fortges. v. W. Kroll u. K. Mittelhaus, hrsg. v. K. Ziegler, Stuttgart u.a. 1893ff.
Viele Artikel online unter:
https//de.wikisource.org/wiki/Paulys_realencyclop%C3%A4die_der_classischen_Altertumswiss
enschaft
Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, hrsg. von H. Cancik / H. Schneider, 1-11: Altertum; 13-
15,1/2: Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte; 16: Register, Stuttgart u.a. 1996-2002.
Online-Version über die Datenbanken der Universitätsbibliothek.
Der Kleine Pauly. Lexikon der Antike auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen
Altertumswissenschaft, bearb. und hrsg. von K. Ziegler, W. Sontheimer und H. Gärtner, Stuttgart
1964-1975. Tb. München 1979.
Lexikon der Alten Welt, hrsg. von C. Andresen u.a., München u.a. 1991 (Nachdruck der Ausg. Stuttgart
u.a. 1965). Redigierte Taschenbuchausgabe als 'dtv-Lexikon der Antike' in 5 Abteilungen mit ins-
ges. 13 Bdn. (I. Philosophie, Literatur, Wissenschaft; II. Religion, Mythologie; III. Kunst; IV.
Geschichte; V. Kulturgeschichte), München 1969-71 (seit 1977 auch Darmstadt).
Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums
mit der antiken Welt, hrsg. v. Th. Klauser, Stuttgart 1950ff.
*Reclams Lexikon der Antike, hrsg. von M.C. Howatson, Stuttgart 1996 (Deutsche Übersetzung von
„The Oxford Companion to Classical Literature“, 21989).
Paläographie/Textkritik/Buchwesen
H. Hunger u.a., Die Textüberlieferung der antiken Literatur und der Bibel, München 21988.
P. Maas, Textkritik, Leipzig 41960.
F. Montanari, S. Matthaios, A. Rengakos (Hgg.), Brill's Companion to Ancient Scholarship, 2 Bde.,
Leiden u.a. 2015. Online-Version über den Katalog der Universitätsbibliothek.
E. Pöhlmann, Einführung in die Überlieferungsgeschichte und in die Textkritik der antiken Literatur, 2
Bde., Darmstadt 1994, 2003.
M.L. West, Textual Criticism and Editorial Technique applicable to Greek and Latin Texts, Stuttgart
1973.
*J. Delz u.a., Geschichte der Texte und ihre Zeugen, in: F. Graf s.o., S. 51-111.
Wörterbücher
Der Neue Georges, Ausführliches Lateinisch-Deutsches Handwörterbuch, 1. und 2. Band, Darmstadt
2013, herausgegeben von Th. Baier auf der Grundlage von:
Georges, Ausführliches Lateinisch-Deutsches Handwörterbuch, ausgearbeitet von K. E. Georges, 1.
und 2. Band, verbesserte und vermehrte Auflage von H. Georges 1913, Nachdruck Darmstadt
8
1983.
Georges, Kleines Deutsch-Lateinisches Handwörterbuch von K. E. Georges, verbesserte und
vermehrte Auflage von H. Georges, Hannover und Leipzig 71911.
Langenscheidts Großwörterbuch Lateinisch, Teil I Lateinisch-Deutsch von H. Menge, Berlin 191977.
Langenscheidts Großwörterbuch Lateinisch, Teil II Deutsch-Lateinisch von O. Güthling, Berlin 111978.
Langenscheidt Großes Schulwörterbuch Lateinisch-Deutsch, bearbeitet von E. Pertsch auf der
Grundlage des Menge-Güthling, erweiterte Neuausgabe 1983.
Grammatik/Syntax
*H. Rubenbauer, J.B. Hofmann, Lateinische Grammatik (neubearbeitet von R. Heine), Bamberg und
München 1975 (viele Nachdrucke).
R. Kühner, C. Stegmann, Ausführliche Grammatik der lateinischen Sprache. 2.Teil: Satzlehre (2 Bde.
und Index locorum), Hannover 21914 (Nachdruck 1992 mit den Berichtigungen von A. Thierfel-
der 51976).
J.B. Hofmann, neubearbeitet von A. Szantyr, Lateinische Syntax und Stilistik, München 1965 (HAW
II.2.2).
G. Landgraf, M. Leitschuh, Lateinische Schulgrammatik, Bamberg und München 321961.
*H. Menge, völlig neu bearbeitet von Th. Burkard und M Schauer, Lehrbuch der lateinischen Syntax
und Semantik, Darmstadt 2000.
K.F. von Nägelsbach, Lateinische Stilistik, Darmstadt 1967 (Nachdruck der Auflage 91905).
Metrik
S. Boldrini, Prosodie und Metrik der Römer, Stuttgart und Leipzig 1999.
*S. Flaucher, Lateinische Metrik, Stuttgart 2008.
H. Drexler, Einführung in die römische Metrik, Darmstadt 41987.
F. Crusius, Römische Metrik, München 81967
*S. Boldrini, Römische Metrik, in: F. Graf s.o., S. 357-384.
Literaturgeschichte
R. Herzog, P.L. Schmidt (Hg.), Handbuch der lateinischen Literatur der Antike (HAW 8.1 Neuauflage),
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*M. von Albrecht, Geschichte der römischen Literatur I/II, Bern 1992.
M. Fuhrmann (Hg.), Neues Handbuch der Literaturwissenschaft: Römische Literatur, Frankfurt 1974.
*M. Fuhrmann, Geschichte der römischen Literatur, Stuttgart 1999.
*Th. Baier, Geschichte der römischen Literatur, München 2010.
Sprachgeschichte
J. Kramer, Geschichte der lateinischen Sprache, in: F. Graf s.o., S. 115-162
*W. Stroh, Latein ist tot, es lebe Latein! (Kleine Geschichte einer großen Sprache), Berlin 2007.
J. Leonhardt, Latein (Geschichte einer Weltsprache), München 2009.
L.R. Palmer, Die lateinische Sprache, Hamburg 2000.
Rhetorik
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H. Hommel, Rhetorik, LAW 2611-2626 (wortgleich auch im Kl. Pauly).
H. Lausberg, Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft,
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J. Martin, Antike Rhetorik. Technik und Methode (HAW 2,3), München 1974.
E. Norden, Die antike Kunstprosa vom VI. Jahrhundert v. Chr. bis in die Zeit der Renaissance, Leipzig
1898; Darmstadt 51958. Als pdf bei archive.org
L. Pernot, Rhetoric in Antiquity. Transl. by W.E. Higgins., Washington, DC 2005.
*W. Stroh, Die Macht der Rede. Eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom,
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G. Ueding (Hg.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, 11 Bde., Darmstadt 1992-2012.
Philosophie
F. Eckstein, Abriss der griechischen Philosophie, Frankfurt 61974
H. Flashar (Hg.), Ueberweg. Grundriß der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike,
Basel u.a. 1983 ff.: Bd. 1: Frühgriechische Philosophie, 2013; Bd. 2,1: Sophistik, Sokrates, Sokra-
tik, Mathematik, Medizin, 1998; Bd. 2,2: Platon, 2007; Bd. 3: Ältere Akademie. Aristoteles - Peri-
patos, 22004; Bd. 4: Die hellenistische Philosophie, 1994.
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Qu‘est-ce que la philosophie antique?, Paris 1995).
*C. Horn, C. Rapp (Hgg.), Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2002
*C. Horn, Philosophie der Antike, München 2013 (Beck Wissen)
J. Ritter, K. Gründer (Hgg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Basel u.a. 1971 ff.
F. Ricken (Hg.), Philosophen der Antike I/II, Stuttgart 1996
W. Röd, Kleine Geschichte der antiken Philosophie, München 1998.
*M. Erler, Römische Philosophie, in: F. Graf s.o., S. 537-598
Mythologie
F. Graf, Griechische Mythologie. Eine Einführung München 31991.
M. Grant, J. Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, München 172003.
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R. von Ranke-Graves: Griechische Mythologie. Quellen und Deutung, Reinbek 172007.
W.H. Roscher, K. Ziegler, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, Leipzig
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*K. Brodersen, B. Zimmermann, Kleines Lexikon mythologischer Figuren der Antike, Stuttgart 2015.
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*G. Fink, Who’s who in der antiken Mythologie, München 42005.
Religion
*J. Scheid, M. Beard, C. Markschies, Römische Religion, in: F. Graf s.o., S. 469-533.
Geschichte
*K. Bringmann, Römische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Spätantike, München 1995 (Beck
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*M. Jehne, Die Römische Republik. Von der Gründung bis Caesar, München 2006 (Beck Wissen).
*K. Christ, Die Römische Kaiserzeit. Von Augustus bis Diokletian, München 2001 (Beck Wissen).
W. Dahlheim, Die griechisch-römische Antike, Bd. 2 Rom, Paderborn 1992.
E. Wirbelauer (Hg.), Antike. Grundriss der Geschichte, München 2007.
A. Heuss, Römische Geschichte, Braunschweig 41976.
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J. Boardman (Hg.), Reclams Geschichte der antiken Kunst, Stuttgart 1997 (Original: The Oxford
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A.H. Borbein, T. Hölscher, P. Zanker, Klassische Archäologie. Eine Einführung, Berlin 2000.
W. Wohlmayr, Die römische Kunst (ein Handbuch), Darmstadt 2011.
U. Sinn, Einführung in die Klassische Archäologie, München 2000.
Erziehung/Bildungswesen
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H.-I. Marrou, Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum, München 1977 (zuerst frz. 1950).
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Topographie/Atlanten
F.W. Putzger, Historischer Weltatlas, Berlin 1042011.
E.M. Steinby, Lexicon topographicum urbis Romae, 6 Bde., Rom 1993-2000.
A.-M. Wittke, E. Olshausen, R. Szydlak, Der Neue Pauly, Supplementbd. 3: Historischer Atlas der
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Rezeption
H. Cancik, H. Schneider, M. Landfester (Hgg.), Der Neue Pauly, Bde. 13–15: Rezeptions- und
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J. Jacob, J. Süßmann (Hgg.): Der Neue Pauly, Supplementbd. 13: Das 18. Jahrhundert. Lexikon zur
Antikerezeption in Aufklärung und Klassizismus, Stuttgart 2016.
M. Landfester (Hg.): Der Neue Pauly, Supplementbd. 9: Renaissance-Humanismus. Lexikon zur
Antikerezeption, Stuttgart 2014.
C. Walde (Hg.), Der Neue Pauly, Supplementband 7: Die Rezeption der antiken Literatur. Kulturhisto-
risches Werklexikon, Stuttgart 2010.
Didaktik
*Grundlegend: Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen, Fachdidaktik Latein, Dillingen 2012
(Akademiebericht 487).
Siehe http://www.klassphil.uni-wuerzburg.de/studium/fachdidaktik/literatur/
Literaturwissenschaft/Interpretation
I.J.F. de Jong, J. P. Sullivan (Hgg.), Modern Critical Theory and Classical Literature (Mnemosyne Suppl.
130), Leiden u.a.1994.
G. Maurach, Interpretation lateinischer Texte. Ein Lehrbuch zum Selbstunterricht, Darmstadt 2007.
A. Nünning (Hg.), Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie: Ansätze - Personen - Grundbegriffe,
Stuttgart 52013.
T. Schmitz, Moderne Literaturtheorie und antike Texte. Eine Einführung, Darmstadt 2002.
J.P. Schwindt, Was ist eine philologische Frage? Beiträge zur Erkundung einer theoretischen Einstel-
lung, Suhrkamp 2009.
R. Zymner (Hg.), Handbuch literarische Rhetorik, Berlin/Boston 2015.
M. von Albrecht, Meister römischer Prosa, Darmstadt 21983.
M. von Albrecht, Römische Poesie: Texte und Interpretationen, Tübingen 21995.
Links
https://wiki.digitalclassicist.org/
http://www.tlg.uci.edu/index/resources.html
http://rzblx10.uni-
regensburg.de/dbinfo/dbliste.php?bib_id=ub_wue&colors=63&ocolors=40&lett=f&gebiete=9
http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we02/didaktik
https://www.propylaeum.de/home/
https://www.mommsen-gesellschaft.de/links-topmenu-23
http://www.kirke.hu-berlin.de
Bibliographie Griechisch
Die Liste soll helfen, einen schnellen Zugriff auf wichtige Literatur zu finden. Die mit einem Asteriskus
versehenen Werke sind für eine erste Information bzw. die Erarbeitung grundlegender Kenntnisse und
Informationen geeignet und zur privaten Anschaffung empfohlen.
Zur Einführung
M. Beard, J. Henderson, Kleine Einführung in die Altertumswissenschaft, Stuttgart 2015.
*H.-G. Nesselrath (Hg.), Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997.
*P. Riemer, M. Weißenberger, B. Zimmermann, Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000.
*H. Krefeld (Hg.), Hellenika (Einführung in die Kultur der Griechen), Berlin 2002.
Nachschlagewerke
Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, neue Bearb. beg. v. G. Wissowa,
fortges. v. W. Kroll u. K. Mittelhaus, hrsg. v. K. Ziegler, Stuttgart u.a. 1893ff.
Viele Artikel online unter:
https//de.wikisource.org/wiki/Paulys_realencyclop%C3%A4die_der_classischen_Altertumswiss
enschaft
Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, hrsg. von H. Cancik / H. Schneider, 1-11: Altertum; 13-
15,1/2: Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte; 16: Register, Stuttgart u.a. 1996-2002.
Online-Version über die Datenbanken der Universitätsbibliothek.
Der Kleine Pauly. Lexikon der Antike auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen
Altertumswissenschaft, bearb. und hrsg. von K. Ziegler, W. Sontheimer und H. Gärtner, Stuttgart
1964-1975. Tb. München 1979.
Lexikon der Alten Welt, hrsg. von C. Andresen u.a., München u.a. 1991 (Nachdruck der Ausg. Stuttgart
u.a. 1965). Redigierte Taschenbuchausgabe als 'dtv-Lexikon der Antike' in 5 Abteilungen mit ins-
ges. 13 Bdn. (I. Philosophie, Literatur, Wissenschaft; II. Religion, Mythologie; III. Kunst; IV.
Geschichte; V. Kulturgeschichte), München 1969-71 (seit 1977 auch Darmstadt).
Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums
mit der antiken Welt, hrsg. v. Th. Klauser, Stuttgart 1950ff.
*Reclams Lexikon der Antike, hrsg. Von M.C. Howatson, Stuttgart 1996 (Deutsche Übersetzung von
„The Oxford Companion to Classical Literature“, 21989).
Paläographie/Textkritik/Buchwesen
R. Barbour, Greek Literary Hands A.D. 400-1600, Oxford 1981.
Th. Birt, Die Buchrolle in der Kunst: archäologisch antiquarische Untersuchungen zum antiken
Buchwesen, Hildesheim 1976.
G. Cambiano, L. Canfora, D. Lanza (Hgg.), Lo spazio letterario della Grecia antica, 3 Bde., Rom
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H. Hunger u.a., Die Textüberlieferung der antiken Literatur und der Bibel, München 21988.
G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik, Göttingen 21966.
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Links
https://wiki.digitalclassicist.org/
http://www.tlg.uci.edu/index/resources.html
http://rzblx10.uni-
regensburg.de/dbinfo/dbliste.php?bib_id=ub_wue&colors=63&ocolors=40&lett=f&gebiete=9
http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we02/didaktik
https://www.propylaeum.de/home/
https://www.mommsen-gesellschaft.de/links-topmenu-23
http://www.kirke.hu-berlin.de
Gute wissenschaftliche Praxis
„Alle Qualifikationsarbeiten erfordern ein korrektes und sorgfältiges Recherchieren und Zitieren bzw.
Verweisen. Durchgängig und unmissverständlich muss für den Leser erkennbar sein, was an fremdem
geistigem Eigentum übernommen wurde. Was wörtlich und gedanklich entlehnt wird, muss deutlich
erkennbar sein.“ (III 2)
„Originalität und Eigenständigkeit sind grundsätzlich die wichtigsten Qualitätskriterien jeder wissen-
schaftlichen Arbeit. […]
Die Güte einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit bemisst sich - insbesondere in den Geistes- und
Sozialwissenschaften - aber auch nach der Fähigkeit des Autors, fremden Gedankengängen und
Inhalten aus wissenschaftlichen Vorarbeiten vor dem Hintergrund eigener Erkenntnis einen eigenen
sprachlichen Ausdruck zu verleihen.“ (III 1)
Aus: „Gute wissenschaftliche Praxis für das Verfassen wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten“.
Resolution des Deutschen Hochschulverbandes und des Allgemeinen Fakultätentags vom 9.7.2012
(http://www.hochschulverband.de/cms1/fileadmin/redaktion/download/pdf/resolutionen/Gute_wis
s._Praxis_Fakultaetentage.pdf)
Anlage 4
Literaturliste Latein
Einer der wichtigsten Bestandteile des Sprach- und Literaturstudiums ist die selbständige Be-
schäftigung mit originalsprachlicher Literatur. Beginnen Sie bereits im 1.Semester, möglichst viel
zu übersetzen. Dies kann auch zweisprachig geschehen. Für alle zentralen Autoren gibt es inzwi-
schen preiswerte Ausgaben im Reclam-Verlag. Lesen Sie auch Autoren in deutscher Übersetzung.
Im Folgenden können Sie dann nach Interesse entscheiden, welche Passagen Sie originalsprach-
lich übersetzen wollen. Wenn Sie sich ausgiebig mit Originaltexten beschäftigen, erweitern Sie
automatisch auch Ihren Grundwortschatz, den Sie im Vergleich zu dem in der Schule gelernten
Wortschatz fast verdreifachen müssen. In Klausuren wird von Ihnen verlangt, einen lateinischen
Text ohne Hilfsmittel wie Lexikon, Wortkunde oder Grammatik in angemessenes Deutsch zu
übersetzen.
Als ein grobes Ziel sollten Sie sich stellen, im Lauf Ihres Studiums etwa 10000 Verse Dichtung
und etwa 1000 Seiten Prosaliteratur originalsprachlich übersetzt zu haben.
Als Orientierung für eine Auswahl von Texten, mit denen Sie sich intensiv beschäftigen möchten,
kann Ihnen zum einen dienen: M. von Albrecht (Hg.), Die lateinische Literatur in Text und Dar-
stellung, Bde. 1-5, Stuttgart 1985-1991 (Reclam-Verlag Nr. 8066-8070). Hier haben Sie auch den
Vorteil einer integrierten Literaturgeschichte.
Zum anderen haben wir für Sie die folgende Liste zusammengestellt mit Texten, deren Kenntnis
unseres Erachtens besonders wichtig ist und bei denen es lohnend ist, sich intensiver damit aus-
einanderzusetzen.
Die Liste ist noch in Bearbeitung. Zur Orientierung kann Ihnen einstweilen – neben dem schon
oben aufgeführten Werk – dienen:
L. Voit und H. Bengl, Römisches Erbe (ein Lesebuch lateinischer Literatur), München 51972.
Lateinische Dichtung
1. Epos
2. Lehrgedicht
3. Tragödie
4. Elegie
5. Komödie
6. Lyrik/Bukolik/Epigramm
Lateinische Prosa
1. Geschichtsschreibung
2. Philosophie
3. Rhetorik
4. Briefliteratur
5. Sonstiges
Anlage 5
Literaturliste Griechisch
Einer der wichtigsten Bestandteile des Sprach- und Literaturstudiums ist die selbständige Be-
schäftigung mit originalsprachlicher Literatur. Beginnen Sie bereits im 1.Semester, möglichst viel
zu übersetzen. Dies kann auch zweisprachig geschehen. Für alle zentralen Autoren gibt es inzwi-
schen preiswerte Ausgaben im Reclam-Verlag. Lesen Sie auch Autoren in deutscher Übersetzung.
Im Folgenden können Sie dann nach Interesse entscheiden, welche Passagen Sie originalsprach-
lich übersetzen wollen. Wenn Sie sich ausgiebig mit Originaltexten beschäftigen, erweitern Sie
automatisch auch Ihren Grundwortschatz, den Sie im Vergleich zu dem in der Schule gelernten
Wortschatz fast verdreifachen müssen. In Klausuren wird von Ihnen verlangt, einen griechischen
Text ohne Hilfsmittel wie Lexikon, Wortkunde oder Grammatik in angemessenes Deutsch zu
übersetzen.
Als ein grobes Ziel sollten Sie sich stellen, im Lauf Ihres Studiums etwa 10000 Verse Dichtung
und etwa 1000 Seiten Prosaliteratur originalsprachlich übersetzt zu haben.
Als Orientierung für eine Auswahl von Texten, mit denen Sie sich intensiv beschäftigen möchten,
kann Ihnen zum einen dienen: H. Görgemanns (Hg.), Die griechische Literatur in Text und Dar-
stellung, Bde. 1-5, Stuttgart 1985-1991 (Reclam-Verlag Nr. 8061-8065). Hier haben Sie auch den
Vorteil einer integrierten Literaturgeschichte.
Zum anderen haben wir für Sie die folgende Liste zusammengestellt mit Texten, deren Kenntnis
unseres Erachtens besonders wichtig ist und bei denen es lohnend ist, sich intensiver damit aus-
einanderzusetzen.
Griechische Dichtung
1. Epos
1.1. Homer:
1,1-22 (Prolog);
1,721-767 (Ekphrasis, Jasons Mantel);
3,1-64. 90-153 (2. Prolog; Göttinnen und Eros);
3,947-965 (Begegnung Jason/Medea);
4,30-33. 355-390 (Zorn Medeas).
2. Lehrgedicht
3. Tragödie
4. Satyrspiel
4.1. Euripides, Kyklops oder Sophokles, Ichneutai
5. Komödie
6. Lyrik/Iamben/Elegie/Chorlyrik/Bukolik/Hymnos/Epigramm
1. Geschichtsschreibung
1.1. Herodot: 1. Buch; Weiteres in Auswahl (z.B. 2,2. 20-27. 35. 99. 112-121. 123; 3,14. 40–43. 64.
80-83. 107-113. 120–125; 6,102-120; 7,1-10. 45f.; 8,140-144).
1.2. Thukydides: 1. und 2. Buch
1.3. Polybios: 6. Buch
2. Philosophie
2.1. Vorsokratiker: Auswahl (Reihe Testimonia, hgg. Karl Bayer, Bamberg 51987)
2.2. Platon: Apologie (ganz); Laches; Symposion; Gorgias; Phaidon (jew. Auswahl); Politeia (Buch 1;
Buch 6-7; Buch 10)
2.3. Xenophon: Memorabilien (Buch 1).
2.4. Aristoteles: Metaphysik 980 a – 983 a 23; Nikomachische Ethik 1094 a – 1095 a 13
3. Rhetorik
3.1. Gorgias, Helena
3.2. Lysias: Zum Mordfall Eratosthenes (or. 1); Gegen Eratosthenes (or. 12); Über den Invaliden (24)
3.3. Isokrates: Helena (or. 10); Panegyrikos (or. 4); Antidosisrede (or. 15).
3.4. Demosthenes: Für Ktesiphon (= Kranzrede, or. 18); Epitaphios (or. 60); 3. Philippische Rede (or. 9)
3.5. Aelius Aristides: Romrede (or. 26)
4. Sonstiges
4.1. Biographie: Xenophon, Kyroupädie (1. Buch); Plutarch, Parallelviten (Alexander – Caesar, De-
mosthenes -Cicero)
4.2. Satirisches: Lukian, Wahre Geschichten oder Timon oder Der Lügenfreund
4.4. Literaturkritik: Aristoteles, Poetik.
4.5. Christliche Literatur: Clemens von Alexandria, Protreptikos.
4.6. Briefliteratur: Platon, 7. Brief; Epikur, Menoikeusbrief