Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

Therese Alshammar

schwedische Schwimmerin

Therese Alshammar (* 26. August 1977 in Solna) ist eine ehemalige schwedische Schwimmerin. Sie ist Weltmeisterin über 50 m Schmetterling und mehrfache Europameisterin über 50 m Schmetterling und die kurzen Freistilstrecken.

Therese Alshammar
Therese Alshammar (2013)
Persönliche Informationen
Name: Therese Alshammar
Spitzname(n): Tessan
Nation: Schweden Schweden
Schwimmstil(e): Freistil, Schmetterling
Verein: Täby Sim
College-Mannschaft: Nebraska Cornhuskers
Geburtstag: 26. August 1977
Geburtsort: Solna
Größe: 1,80 m
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2000 Sydney 50 m Freistil
Silber 2000 Sydney 100 m Freistil
Bronze 2000 Sydney 4 × 100 m Freistil
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Gold 2007 Melbourne 50 m Schmett.
Gold 2011 Shanghai 50 m Freistil
Silber 2001 Fukuoka 50 m Freistil
Silber 2001 Fukuoka 50 m Schmett.
Silber 2007 Melbourne 50 m Freistil
Silber 2009 Rom 50 m Freistil
Silber 2011 Shanghai 50 m Schmett.
Bronze 2005 Montreal 50 m Schmett.
Fédération Internationale de Natation Kurzbahnweltmeisterschaften
Gold 2000 Athen 200 m Rücken
Gold 2000 Athen 200 m Rücken
Gold 2000 Athen 200 m Rücken
Gold 2000 Athen 200 m Rücken
Gold 2002 Moskau 200 m Rücken
Gold 2002 Moskau 200 m Rücken
Gold 2002 Moskau 200 m Rücken
Gold 2002 Moskau 200 m Rücken
Gold 2006 Shanghai 200 m Rücken
Silber 2004 Indianapolis 100 m Rücken
Bronze 1997 Göteborg 4 × 100 m Freistil
Bronze 1999 Hongkong 4 × 100 m Lagen
Bronze 2004 Indianapolis 50 m Freistil
Bronze 2006 Shanghai 4 × 100 m Freistil
Gold 2010 Dubai 50 m Schmett.
LEN Logo Europameisterschaften
Gold 1999 Istanbul 4 × 100 m Lagen
Gold 2000 Helsinki 50 m Freistil
Gold 2000 Helsinki 100 m Freistil
Gold 2000 Helsinki 4 × 100 m Freistil
Gold 2000 Helsinki 4 × 100 m Lagen
Gold 2002 Berlin 50 m Freistil
Gold 2004 Madrid 50 m Freistil
Gold 2006 Budapest 50 m Schmett.
Gold 2010 Budapest 50 m Freistil
Gold 2010 Budapest 50 m Schmett.
Silber 1997 Sevilla 4 × 100 m Freistil
Silber 1999 Istanbul 50 m Freistil
Silber 1999 Istanbul 4 × 100 m Freistil
Silber 2002 Berlin 4 × 100 m Freistil
Silber 2002 Berlin 4 × 100 m Lagen
Silber 2006 Budapest 50 m Freistil
Silber 2010 Budapest 4 × 100 m Lagen
Bronze 1997 Sevilla 50 m Freistil
Bronze 2008 Eindhoven 50 m Freistil
Bronze 2010 Budapest 100 m Schmett.
Bronze 2010 Budapest 4 × 100 m Freistil
LEN Logo Kurzbahneuropameisterschaften
Gold 1999 Lissabon 50 m Freistil
Gold 1999 Lissabon 100 m Freistil
Gold 1999 Lissabon 4 × 50 m Freistil
Gold 1999 Lissabon 4 × 50 m Lagen
Gold 2000 Valencia 50 m Freistil
Gold 2000 Valencia 100 m Freistil
Gold 2000 Valencia 4 × 50 m Freistil
Gold 2000 Valencia 4 × 50 m Lagen
Gold 2001 Antwerpen 50 m Schmett.
Gold 2001 Antwerpen 4 × 50 m Freistil
Gold 2001 Antwerpen 4 × 50 m Lagen
Gold 2002 Riesa 4 × 50 m Freistil
Gold 2002 Riesa 4 × 50 m Lagen
Gold 2006 Helsinki 50 m Schmett.
Gold 2006 Helsinki 4 × 50 m Freistil
Silber 1998 Sheffield 50 m Rücken
Silber 1998 Sheffield 4 × 50 m Lagen
Silber 2001 Antwerpen 50 m Freistil
Silber 2005 Triest 4 × 50 m Freistil
Silber 2006 Helsinki 50 m Freistil
Silber 2006 Helsinki 4 × 50 m Lagen
Bronze 2005 Triest 4 × 50 m Lagen

Werdegang

Bearbeiten

Alshammar trat bei den Schwimmweltmeisterschaften 1994 zum ersten Mal international in Erscheinung. Sie erreichte damals das Halbfinale über 100 m Rücken. Sie nahm über diese Strecke auch an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta teil, kam aber auch dieses Mal nicht über das Halbfinale hinaus. Mit Bronze über 50 m Freistil gewann sie bei den Europameisterschaften 1997 ihre erste internationale Medaille. Diese Strecke entwickelte sich fortan zu ihrer Spezialstrecke. Bei den Europameisterschaften 1999 gewann sie bereits Silber auf dieser Sprintstrecke, einzig von Inge de Bruijn besiegt.

Der endgültige Durchbruch in die Weltspitze gelang ihr bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Sie gewann zwei Silbermedaillen über 50 und 100 m Freistil, wobei sie jeweils knapp ihrer Bezwingerin Inge de Bruijn aus den Niederlanden unterlag, außerdem noch die Bronzemedaille mit der schwedischen Sprintstaffel.

Seit Sydney ist sie bei internationalen Großereignissen eine der Mitfavoritinnen auf den kurzen Distanzen. Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Fukuoka gewann sie erneut zwei Silbermedaillen, diesmal über 50 m Freistil und 50 m Schmetterling, wiederum von Inge de Bruijn gemeistert. In Berlin bei den Schwimmeuropameisterschaften 2002 wurde sie Europameisterin über 50 m Schmetterling.

Das Jahr 2003 ließ sie etwas langsamer angehen, um sich konsequent auf die Olympischen Spiele 2004 in Athen vorzubereiten. Bei ihrem einzigen Start über 50 m Freistil verpasste sie dann allerdings als Vierte knapp eine Medaille. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2005 in Montréal gewann sie die Bronzemedaille über 50 m Schmetterling. Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2006 in Shanghai siegte sie über 50 m Schmetterling und wurde Zweite über 50 m Freistil, hauchdünn um eine Hundertstel Sekunde von der Australierin Lisbeth Lenton bezwungen.

Bei den Schwimmeuropameisterschaften 2006 in Budapest gewann Alshammar die Goldmedaille über 50 m Schmetterling, wobei sie ihre Landsfrau Anna-Karin Kammerling besiegte, und die Silbermedaille über 50 m Freistil, als sie sich nur der Deutschen Britta Steffen geschlagen geben musste. Bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2006 in Helsinki siegte sie über 50 m Schmetterling, indem sie ihre Landsfrau Kammerling auf Platz 2 verwies, während sie über 50 m Freistil, von der Niederländerin Marleen Veldhuis knapp geschlagen, die Silbermedaille errang.

Als ihren bislang größten Erfolg holte sie bei den Weltmeisterschaften 2007 in Melbourne Gold über 50 m Schmetterling, vor der Titelverteidigerin Danni Miatke aus Australien, und Silber über 50 m Freistil, wobei sie Britta Steffen und Marleen Veldhuis besiegte, indes erneut der Australierin Lisbeth Lenton unterlag. Am 13. Juni 2007 stellte Alshammar bei einem Wettkampf der Mare Nostrum-Reihe in Barcelona mit 25,46 Sekunden einen neuen Weltrekord über 50 m Schmetterling auf und unterbot damit die sieben Jahre alte Bestmarke von Anna-Karin Kammerling um elf Hundertstel. Bei den Paris Open 2007 siegte sie in ihren Paradedisziplinen 50 m Schmetterling und 50 m Freistil und bezwang dabei Britta Steffen, die sich knapp geschlagen mit Platz 2 begnügen musste.

Ihr am 17. März 2009 in Sydney erzielter Weltrekord von 25,44 Sekunden über 50 m Schmetterling wurde ihr durch Disqualifikation aberkannt, da Alshammar gegen die erst zwei Wochen zuvor geänderte Wettkampfregel der FINA verstieß, die das tragen zweier Schwimmanzüge verbietet. Alshammar wertete dies als „ein wenig sexistisch“.[1]

Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Rom gelang ihr erneut der Gewinn der Silbermedaille über 50 m Freistil.

Als Würdigung ihrer sportlichen Leistungen im Jahr 2010 wurde Therese Alshammar als erste Schwimmerin mit dem Jerringpriset ausgezeichnet. Im Dezember 2011 erhielt sie die Svenska-Dagbladet-Goldmedaille für ihren Sieg über 50 m Freistil bei den Schwimmweltmeisterschaften 2011 in Shanghai.

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2016 wurde ihr die Ehre zuteil, Fahnenträgerin der schwedischen Mannschaft zu sein.[2]

Im November 2016 beendete Therese bei den schwedischen Kurzbahnmeisterschaften ihre Karriere.[3]

Privatleben

Bearbeiten

Therese ist in einer Beziehung mit ihrem Trainer Johan Wallberg. Im Juni 2013 wurden sie Eltern eines Sohnes.[4]

Während ihrer Kindheit betrieb sie neben dem Schwimmsport Leichtathletik und tanzte Ballett.[5]

Weltrekorde (2)
50 m Schmetterling 00:25,07 min 31. Juli 2009 Rom
50 m Schmetterling (Kurzbahn) 00:24,38 min 22. November 2009 Singapur
(Stand: 7. August 2010)
Bearbeiten
Commons: Therese Alshammar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Schwimmerin Alshammar kritisiert Anzugregel (Memento vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive) Märkische Oderzeitung vom 18. März 2009
  2. Sebastian Schwenke: Olympia Eröffnung: Auch Alshammar und Pellegini sind als Fahnenträgerinnen dabei. In: www.swimsportnews.de. Abgerufen am 16. August 2016.
  3. Sebastian Schwenke: Video: Das letzte Rennen von Therese Alshammar. In: swimsportnews.de. Abgerufen am 13. November 2016.
  4. "Alshammar har blivit mamma" Website von hd.se. Abgerufen am 26. Juni 2013 (schwedisch)
  5. Sabrina Knoll: Schwimmerin Therese Alshammar: „Es ist hart, im Sport jung und erfolgreich zu sein“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 16. Juli 2012, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 13. November 2016]).