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Penafiel ist eine Stadt in der portugiesischen Region Norte. Sie ist Sitz des Titularbistums Penafiel.

Penafiel
Wappen Karte
Penafiel (Portugal)
Penafiel (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Tâmega e Sousa
Distrikt: Porto
Concelho: Penafiel
Koordinaten: 41° 12′ N, 8° 17′ WKoordinaten: 41° 12′ N, 8° 17′ W
Einwohner: 15.676 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 22,52 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 696 Einwohner pro km²
Kreis Penafiel
Flagge Karte
Flagge von Penafiel Position des Kreises Penafiel
Einwohner: 69.629 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 212,23 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 328 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 28
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Penafiel
Praça do Município
4560-481 Penafiel
Präsident der Câmara Municipal: Antonino Aurélio Vieira de Sousa (PSD)
Website: www.cm-penafiel.pt
Die Hauptkirche von Penafiel

Geschichte

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Die Anta da Santa Marta

Zahlreiche Monumente belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung, darunter der Menhir von Luzim, der Dolmen von Portela, und die Anta von Santa Marta. Unter den Funden aus römischer Zeit ist insbesondere eine Statue des Kriegsgottes Mars zu nennen. Der Ort hieß Anégia bzw. Varianten davon, bis ins 12. Jahrhundert, als in einer Schenkung an das Kloster Mosteiro de Paço de Sousa das Gebiet erstmals als Terra de Penafiel geführt wurde. Die Ortsgemeinde führte dabei den Namen São Martinho de Moázeres, und später Arrifana do Sousa, bis in die Regierungszeit des Königs D. José I im 18. Jahrhundert. Dank der Lage des Ortes an wichtigen Verbindungswegen über Straßen und Flüsse wurde hier alljährlich der Feira de São Martinho abgehalten, der die lokale und regionale Wirtschaft beflügelte.

Ein erstes, im 11. Jahrhundert verliehenes erstes Stadtrecht wurde 1519 durch König D. Manuel I. erneuert. Unter König D. João V. wurde der Ort 1714 noch als Arrifana de Sousa zur Kleinstadt (Vila), und unter König D. José I. 1770 zur Stadt (Cidade) erhoben, nunmehr in Penafiel umbenannt. Im gleichen Jahr schuf Papst Clemenz XIV. die Diözese Penafiel, durch Abspaltung aus dem Bistum Porto.[4]

Beschreibung: In Blau ein schwarz bewehrter goldener Adler mit hochgezogenen Schwingen, unter denen je ein silbernes aufgerichteten Schwert ihn begleitet. Auf der Brust liegt ein rotes Prankenkreuz mit einem silbernen gemeinen Kreuz belegt.

Über den Schild eine silberne fünftürmige Mauerkrone. Im weißen Band am Schildfuß der Ortsname in schwarzen Majuskeln „CIDADE DE PENAFIEL“.

Verwaltung

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Eingang zum Innenhof des städtischen Museums Museu Municipal de Penafiel, von Architekt Fernando Távora entworfen

Der Kreis

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Penafiel ist Sitz des gleichnamigen Kreises (Concelho) im Distrikt Porto. Am 19. April 2021 hatte der Kreis 69.629 Einwohner auf einer Fläche von 212,2 km²[3].

Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend): Lousada, Amarante, Marco de Canaveses, Castelo de Paiva, Gondomar sowie Paredes.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 38 auf 28 verringerte.[5]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Penafiel:

 
Kreis Penafiel
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Abragão 2.311 9,53 242 131101
Boelhe 1.532 5,09 301 131102
Bustelo 1.682 6,86 245 131103
Cabeça Santa 2.354 6,93 340 131104
Canelas 1.579 11,82 134 131105
Capela 964 13,25 73 131106
Castelões 1.364 4,22 323 131107
Croca 1.792 6,64 270 131108
Duas Igrejas 2.255 8,10 278 131109
Eja 863 4,93 175 131110
Fonte Arcada 1.459 4,82 303 131112
Galegos 2.584 4,57 566 131113
Guilhufe e Urrô 3.845 7,32 525 131141
Irivo 2.100 3,17 662 131115
Lagares e Figueira 2.780 16,64 167 131142
Luzim e Vila Cova 1.539 10,60 145 131140
Oldrões 1.954 4,06 482 131121
Paço de Sousa 3.838 8,60 446 131122
Penafiel 15.676 22,52 696 131139
Perozelo 1.317 3,99 330 131125
Rans 1.804 3,05 591 131128
Rio de Moinhos 2.536 8,21 309 131129
Rio Mau 1.340 6,13 218 131138
São Mamede de Recezinhos 1.364 4,25 321 131132
São Martinho de Recezinhos 1.708 5,24 326 131133
Sebolido 823 5,15 160 131134
Termas de São Vicente 4.758 10,21 466 131143
Valpedre 1.508 6,33 238 131136
Kreis Penafiel 69.629 212,23 328 1311

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Penafiel (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
18.576 26.944 31.799 37.496 49.924 64.267 68.444 71.800 72.258

Kommunaler Feiertag

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  • 11. November

Städtepartnerschaften

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Der 1951 gegründete Fußballverein FC Penafiel spielt in der Segunda Liga (2020/21). Er trägt seine Heimspiele im 6.500 Zuschauer fassenden städtischen Stadion Estádio Municipal 25. de Abril aus.[7]

Wirtschaft

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Der Kreis ist überwiegend industriell geprägt, insbesondere verarbeitende Industrie und Baugewerbe. Auch der Handel hat Bedeutung, zudem trägt die Landwirtschaft und insbesondere die Viehzucht zur Wirtschaft im Kreis bei. Die wirtschaftlich entwickeltesten Orte im Kreis sind Penafiel, Paço de Sousa und Rio de Moinhos.[8]

 
Der alte Bahnhof von Penafiel

Penafiel liegt an der Eisenbahnstrecke Linha do Douro. Sein historischer Bahnhof wurde zwischenzeitlich um neue Anlagen erweitert.

Die Stadt ist mit der eigenen Anschlussstelle an die Autobahn A4 (hier auch Europastraße 82) an das Fernstraßennetz des Landes angebunden. Die Nationalstraße N15 quert den Ort und verbindet ihn mit Paredes im Westen und Amarante im Osten.

Penafiel ist in das landesweite Fernbusnetz der Rede Expressos eingebunden.

Söhne und Töchter der Stadt

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Literatur

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Commons: Penafiel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. VerPortugal. Abgerufen am 18. September 2022.
  5. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  6. Consulta. Abgerufen am 18. September 2022.
  7. Timo Klaiber klaiber-it.de: Estádio Municipal 25 de Abril. Abgerufen am 18. September 2022.
  8. VerPortugal. Abgerufen am 18. September 2022.