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Dolmen

Typ eines steinzeitlichen Großsteingrabes

Ein Dolmen (aus kornisch tolmen „Steintisch“ oder aus bretonisch dolmen „Steintisch“) ist in der Regel ein aus großen, unbehauenen oder behauenen Steinblöcken (Megalithen) errichteter Grabbau der Vorgeschichte.[1] Es besteht aus drei oder mehr aufrecht stehenden Tragsteinen (Orthostaten), auf denen eine oder mehrere Deckplatten ruhen.[2] Dolmen werden traditionell als die einfachste Form eines Megalithgrabes betrachtet.[3] In Europa waren die meisten Dolmen ursprünglich mit Hügeln aus Steinen oder Erde bedeckt.

Dolmen (dänisch Dysse) in der Nähe von Vinstrup, Nørhald, Dänemark
Dolmen de la Pierre Levée, bei Saint-Fort-sur-le-Né, Frankreich

Namensgebung, Typologie

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Dolmen de la Frébouchère, Vendée
 
Dolmen bei Reinfeld, Schleswig-Holstein

Der Ausdruck „Dolmen“ wurde in dem Buch "Origines Gauloises" von dem in der Bretagne geborenen Franzosen Théophile Malo Corret de la Tour d’Auvergne (1743–1800) in die Altertumsforschung eingeführt. Die erste, die Dolmen aus wissenschaftlicher Sicht untersuchte, war im 17. Jahrhundert die Schriftstellerin Titia Brongersma. In Skandinavien werden Megalithen mit mehreren Orthostaten (Tragsteinen) und einer oder mehreren Deckplatten als Dolmen bezeichnet (Nordische Megalitharchitektur). In Dänemark werden Dolmen als dysse oder stendysse bezeichnet, in Schweden als döse und in Portugal als anta oder mámoa. In manchen Ländern beschränkt man die Bezeichnung Dolmen auf Bauwerke mit nur einem Deckstein.[4] Oscar Montelius unterschied Dolmen, Ganggräber und Steinkisten.[5] Diese Terminologie ist in Skandinavien weiterhin vorherrschend. Die Dänen unterscheiden Langdolmen (dänisch langdysse), Runddolmen (runddysse), Großdolmen (stordysse) und Ganggrab (jættestue). Langdolmen (langdysse oder -döse) ist die in Skandinavien gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen, die in einem Hünenbett liegen; im Gegensatz dazu liegen Runddolmen in einer runden oder vieleckigen Einfassung. In Frankreich werden alle megalithischen Kollektivgräber als dolmen bezeichnet.[6]

Die Dolmen der Trichterbecherkultur werden in Deutschland nach Sprockhoff und Ewald Schuldt in Urdolmen, Rechteckdolmen (nach Ekkehard Aner), erweiterte Dolmen (nach E. Schuldt) Großdolmen, Polygonaldolmen und Ganggräber eingeteilt. Die von Schuldt geprägte Bezeichnung „erweiterter Dolmen“ ist jünger und wurde gewählt, weil Dolmen dieser Bauart auch flaschen- oder trapezförmig sein können.

Manche Anlagen, die typologisch nicht den Dolmen zugerechnet werden, tragen trotzdem die volkstümliche Bezeichnung „Dolmen“, die oft für Großsteingräber aller Art verwendet wurde und so auch Teil des offiziellen Namens eines Bodendenkmals werden konnte.

Architektur

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Die meisten Dolmen bestehen aus großen aufgerichteten Steinen, sogenannten Orthostaten, auf denen große Decksteine ruhen, die meist größer und schwerer sind als die Orthostaten. Die Decksteine ragen oft seitlich über die Orthostaten hinaus und verleihen dem Bauwerk so manchmal das Aussehen eines Tisches. Ihrer tischähnlichen Form wegen wurden Dolmen früher als Opfertische, Altarsteine oder Druidenaltäre interpretiert. Die Tragsteine stehen meist dicht nebeneinander und bilden rechteckige, vieleckige, trapezoide oder rundlich-ovale Kammern. Später zu datierende Bauten bestehen nicht selten aus zahlreichen kleineren Steinen anstelle von monolithischen Orthostaten. Bei ihrer Entdeckung waren viele Dolmen durch einen Erdhügel bedeckt, der einen Zugang unmöglich machte (siehe Zugang zu Megalithanlagen für weitere Diskussionen). Bei ihrer Freilegung erwiesen sich nur wenige Dolmen als verschlossen.

Dolmen bestehen heute oft nur aus freistehenden großen Steinen, weil die kleineren Steine in früheren Zeiten von den Bewohnern der Umgebung abgetragen und zum Bau von Abgrenzungen, Stallungen, Wohnhäusern und dergleichen genutzt wurden. Selten ragen die Megalithen aus einem um sie angeschütteten Hügel hervor, oder sie sind ganz mit einem Stein- oder Erdhügel bedeckt, was ihrem ursprünglichen Zustand entspricht.

Andere Typen von Megalithgräbern

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In vielen Fällen hat ein Großsteingrab mehrere – auch seitliche – Kammern (z. B. Mané Groh). Kammern mit lateralem Zugang werden in Mitteleuropa als Ganggräber bezeichnet, wobei die Abgrenzung zu anderen Typen nicht einheitlich ist.

Vielfach stehen die Tragsteine größerer Dolmen so nahe beieinander, dass der tischähnliche Charakter verschwindet und ein kammerähnlicher Raum entsteht. In der Bretagne und in Südfrankreich gleichen viele Anlagen einem Gang; Déchelette nannte diese Form allée couverte, in Deutschland werden sie als Galeriegrab bezeichnet.

Ornamentik

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Während die meisten Menhire und Dolmen unverziert waren, findet sich an einigen Dolmen (vor allem im Gebiet des Golfs von Morbihan) eine reichhaltige Ornamentik (Gavrinis, Les Pierres-Plates, Mané Lud). Typische Motive sind Spiralen, konzentrische Halbkreise, die als abstrahierte Sonnensymbole gedeutet wurden, aber auch Steinäxte, Axtpflüge (französisch Hache-charrue) etc. sind vereinzelt zu sehen. Besonders markant und außergewöhnlich ist das Dekor des Hauptsteins der Table des Marchand in Locmariaquer mit einer Vielzahl von hakenartigen Motiven (Báculos), die als Sonnenstrahlen oder Ähren gedeutet wurden.

Sofern der Boden eine Knochenerhaltung erlaubt,[7] wurden in den Dolmen meist Körperbestattungen gefunden. Aus der Bretagne sind auch einzelne Brandbestattungen bekannt. Nach Ebert (Reallexikon) sind Dolmen meist Familiengräber, während in den Ganggräbern Mitglieder einer größeren Gruppe bestattet sind.[8] Neben einer Nutzung als Grab wurde auch ihre Nutzung als Ossuar vermutet.[9] In den dänischen Dolmen von Ølstykke, Kellerød und Frellesvig befanden sich jedoch komplette Einzelbestattungen.[7]

Verbreitung

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Verbreitung verschiedener Megalithgrabtypen in Europa. Rot: (Ur-)Dolmen; Blau: erweiterte Dolmen und Großdolmen

Dolmen sind in ganz West- und in Teilen Nord-, Mittel-, Süd-, Südwest- und Südosteuropas verbreitet, wobei ein gehäuftes Vorkommen in Küstennähe zu beobachten ist (Département Vendée, Bretagne, Irland, Wales, als Antas in Portugal und weitere).

In Deutschland finden sich Dolmen auch in der Liste der norddeutschen Megalithanlagen nach Sprockhoff-Nummer wieder.

In Dänemark beginnt der Bau kleiner Dolmen in der Trichterbecherkultur am Ende des Frühneolithikums (3500–3300 v. Chr.). Die Mehrzahl der Dolmen, nun auch größere Exemplare, wurden im frühen Mittelneolithikum (3300–3000 v. Chr.) errichtet.[7]

Im südöstlichen und östlichen Europa kommen Dolmen in Südrussland und Thrakien (Bulgarien, Nordostgriechenland, europäische Türkei, siehe Dolmen in Thrakien) vor.

Nordafrika

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Dolmen auf dem Djebel Gorra, Tunesien

Die größte Anzahl der nordafrikanischen Dolmen befindet sich im Norden Tunesiens und dort vor allem in einer Nekropole auf dem Djebel Gorra und beim Ort Ellès. Viele megalithische Orthostaten und Decksteine sind wegen des in der Region vorherrschend verwendeten Kalksteins zerbrochen. Charakteristisch für die Gruppen ist das Fehlen eines in die Grabkammer führenden Ganges; außerdem ruhen viele Decksteine nicht auf monolithischen Orthostaten, sondern auf übereinandergelegten kleineren Steinen. Im Norden Marokkos und Algeriens befinden sich einige meist stark beschädigte Exemplare.

 
Dolmen im Kaukasus

In Westasien sind Dolmen, über deren Alter keine gesicherten Angaben verfügbar sind, in der Levante und im Kaukasus anzutreffen. Im Bereich des Westkaukasus (Südrussland, Georgien, Abchasien) finden sich zahlreiche Dolmen. Charakteristisch sind die handwerklich perfekte Glättung und die regelmäßige Anordnung der Steine (meist 4 Tragsteine und 1 Deckenstein). Die beiden seitlichen Orthostaten ragen oft geringfügig über den Verschlussstein (meist mit Seelenloch) hinaus, was zu einer auffälligen Eingangssituation führt, die in einigen Fällen noch durch Schwellsteine betont wird. Da kein einziger Erdhügel (Tumulus) gefunden wurde, ist es – auch in Anbetracht der allseitigen Glättung der Steine – in hohem Maße wahrscheinlich, dass die Dolmen, immer frei standen.

 
„Dolmen“ bei Marayoor, Indien

Vor allem im Süden Indiens (Karnataka, Andhra Pradesh, Kerala und Tamil Nadu) existieren zahlreiche Großsteinmonumente, die regelmäßig als „Dolmen“ bezeichnet werden; sie bestehen oft aus drei oder vier senkrechten Steinplatten und einer oder zwei großen Deckplatten, von denen jedoch viele ganz oder teilweise zerstört sind.[10] Dass es sich bei ihnen um Grabbauten gehandelt hat, ist – angesichts der in Indien seit Jahrtausenden praktizierten Leichenverbrennung – eher unwahrscheinlich. Ein vorderer Verschlussstein mit „Seelenloch“ fehlt zumeist, ebenso ein bedeckender Stein- oder Erdhügel; so könnten es auch kleine Einsiedlerunterkünfte bzw. -tempel gewesen sein, denn in einigen wenigen Fällen ist noch eine Yoni-Platte am Boden zu sehen. Eine Datierung in die mittelalterliche oder gar frühneuzeitliche Zeit ist somit wahrscheinlich.

Japan und Korea

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Ganghwado-Dolmen (Korea)

Dolmen gibt es aus der Yayoi-Periode Japans (300 v. Chr. bis 250 n. Chr.). Ein Yayoi-Dolmen besteht aus einer ringförmigen Steinsetzung, auf der eine große, etwa runde Steinplatte ruht. Die Bestattung erfolgte in großen Tonkrügen (Krugbestattung). Ein derartiger Dolmen kann mit einer Steinkiste in Verbindung stehen. Diese Kombination ist in Korea des Öfteren anzutreffen. Es wird angenommen, dass durch Einwanderer vom asiatischen Festland neue Ideen auf die japanischen Inseln gelangten.

Die Dolmen von Gochang, Hwasun und Ganghwa in Korea wurden im Jahre 2000 als Gochang, Hwasun and Ganghwa Dolmen Sites in die Liste des UNESCO-Welterbes (Asien und Ozeanien) aufgenommen. Insgesamt schätzt man die Zahl der koreanischen Dolmen auf etwa 30.000 bis 35.000.

Pseudo- oder Paradolmen

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Pseudodolmen von Sciacca, Sizilien
 
Paradolmen d'en Garcia
 
Pseudodolmen de la Récuquelle

Pseudodolmen sind natürliche Felsformationen, die ein dolmenartiges Aussehen aufweisen.[A 1] Weil sie oft in früherer Zeit fälschlich als Dolmen betrachtet wurden, tragen sie häufig das Wort Dolmen im Namen.[A 2] Bekannte Pseudodolmen sind:

Teilweise wurden Pseudo- oder Paradolmen regulär genutzt.

Der in Katalonien verbreitete Paradolmen ist eine Megalithanlage, die zu wesentlichen Teilen aus Findlingen oder Felsformationen besteht, die einen natürlichen Hohlraum (z. B. ein Abri) bilden, der durch artifizielle Ergänzung zu einer Grabkammer umgestaltet und als solche genutzt wurde. Der Raum wurde durch Wand- oder Deckenmaterial geschlossen und gelegentlich durch einen Zugang ergänzt. Die Bauform ist hier typisch für die Zeit zwischen 2500 und 2200 v. Chr. (Paradolmen de Ses Rates, Paradolmen d’en Garcia, Paradolmen de Sinyols, Paradolmen de la Vinya, Paradolmen del Ca del Duc II, Paradolmen dels escalons d'en Poet I und II, Paradolmen de Tafania, Paradolmen de la Pallera, Paradolmen de Pedra sobre altra).

In Frankreich werden Anlagen wie die im Jahr 1978 gefundene von La Chaise in Malesherbes als „Paramegalithik“ bezeichnet. Hier wurde in einer länglichen Steinpackung ein Doppel- und ein Einzelgrab gefunden, die zur Tradition der nichtmegalithischen Langhügel gehören könnten. Die zeitgleich mit Megalithanlagen errichteten Anlagen verzichten, vermutlich ressourcenbedingt, auf die Verwendung großer Steine. P. R. Giot bezeichnet die Anlagen als Dérive (Derivate). Auch im benachbarten Ligurien und der Lombardei in Italien finden sich einzelne Dolmen oder Paradolmen (Monticello, Roccavignale, Tanarda – Gravellona).

Siehe auch

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Literatur

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  • Carl Johan Becker: Dolmen. In: Sebastian Brather, Wilhelm Heizmann, Steffen Patzold (Hrsg.): Germanische Altertumskunde Online. Kulturgeschichte bis ins Frühmittelalter – Archäologie, Geschichte, Philologie. De Gruyter, Berlin u. a. 2010, ISSN 2193-2778.
  • Jacques Briard: Die Megalithen der Bretagne. Éditions Gisserot, Paris 2000, ISBN 2-87747-065-2.
  • Lluis Esteva Cruañas, Josep Tarrús Galter, Esteban Fa Tolsanes: Sepulcro paradolménico de „Pedra sobre altra“ (Tossa de Mar, Girona). In: Cypsela. Band 4, 1982, ISSN 0213-3431, S. 53–59, (online).
  • Wolfgang Korn: Megalithkulturen. Rätselhafte Monumente der Steinzeit. Konrad Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1553-7.
  • Mireia Pedro Pascual: Prospecció dels jaciments paradolmènics de Catalunya (nordest peninsular) : Comarca de la Selva (= Memòries d’Intervenció Arqueològica. 4490). Servei d’Arqueologia i Paleontologia, Barcelona 2002, (online).
  • Mireia Pedro Pascual: Prospecció dels jaciments paradolmènics de Catalunya (nordest peninsular) : Comarca del Baix Empordà (= Memòries d'Intervenció Arqueològica. 4491). Servei d’Arqueologia i Paleontologia, Barcelona 2002, (online).
  • Salvatore Piccolo, Ancient Stones. The Dolmen Culture in Prehistoric South-eastern Sicily. Brazen Head Publishing, Thornham (Norfolk UK) 2013, ISBN 978-0-9565106-2-4.
  • Dieter Werkmüller: Dolmen. In: Albrecht Cordes, Heiner Lück, Dieter Werkmüller, Ruth Schmidt-Wiegand (Hrsg.): Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. Band 1: Aachen – Geistliche Bank. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Erich Schmidt, Berlin 2008, ISBN 978-3-503-07912-4, Sp. 1097–1099.
  • Udo Worschech: Cromlechs, Dolmen und Menhire. Vergleichende Studien zu vor- und frühgeschichtlichen Grabanlagen in Jordanien (= Beiträge zur Erforschung der antiken Moabitis (Ard el-Kerak). 2). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2002, ISBN 3-631-38770-9.
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Commons: Dolmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Dolmen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

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  1. Der Begriff „Pseudo-Dolmen“ steht für die Beschreibung von Formationen in Form von Dolmen, die z. B. auf Sizilien gefunden werden. Die Terminologie wurde von Sebastiano Tusa, Leiter der Archäologie auf Sizilien, eingeführt.
  2. Hans-Joachim Ulbrich: Zu Besuch bei megalithischen Stätten (2) – die Monumente im Hinterland der Costa Brava (Katalonien). In: IC-Nachrichten. Informationsblatt des Institutum Canarium. Nummer 97, 2015, S. 69–98, (Digitalisat): »Zu den speziellen Bautechniken gehört die Einbeziehung schon vorhandener natürlicher Felsen, die sogenannten „sepulcres paradolmenics“ oder Paradolmen. Der „Hemidolmen de Betlem“ [Semi-Dolmen] bei Fals (Fonollosa, Bages) besteht bei zwei Stützen aus zwei bzw. drei kleineren Steinen, was selten zu beobachten ist. Dies erinnert vage an mehrere nordafrikanische Dolmen, die ohne monolithische Orthostaten errichtet wurden, das heißt, die Stützen bestehen aus aufeinander gelegten Flachsteinen«.

Einzelnachweise

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  1. Hans Köpf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Vierte, überarbeitete Auflage (= Kröners Taschenausgabe Band 194). Kröner Stuttgart 2005, ISBN 978-3-520-19404-6, S. 133, Stichwort Dolmen.
  2. James Stevens Curl: A Dictionary of Architecture and Landscape Architecture. Oxford, Oxford University Press 2006, 2. Auflage. ISBN 0-19-280630-0.
  3. Megalithgrab, § 1. In: Max Ebert (Hrsg.): Reallexikon der Vorgeschichte. Band 8: Maltaja – Noppenring. Walter de Gruyter, Berlin 1924–1928, S. 77.
  4. Vicki Cummings: Dolmen In: Encyclopædia Britannica. abgerufen 3. Juni 2023. (englisch).
  5. Oscar Montelius: Dolmens en France et en Suède. s. n., Le Mans 1907.
  6. Urs Schwegler: Chronologie und Regionalität neolithischer Kollektivgräber in Europa und der Schweiz (= Archäologische Prospektion. 2). Librum, Hochwald (Schweiz) 2016, ISBN 978-3-9524542-0-6, S. 265.
  7. a b c Karl-Göran Sjögren: Mortuary Practices, Bodies, and Persons in Northern Europe. In: Chris Fowler, Jan Harding, Daniela Hofmann (Hrsg.): The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford University Press, Oxford 2015, S. 1005–1022, (Seite 4 der Online-Ausgabe, doi:10.1093/oxfordhb/9780199545841.013.017).
  8. Megalithgrab, § 9. In: Max Ebert (Hrsg.): Reallexikon der Vorgeschichte. Band 8: Maltaja – Noppenring. Walter de Gruyter, Berlin 1924–1928, S. 80.
  9. Michael Shanks, Christopher Tilley: Ideology, symbolic power and ritual communication: a reinterpretation of Neolithic mortuary practices. In: Ian Hodder (Hrsg.): Symbolic and structural archaeology. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1982, ISBN 0-521-24406-4, S. 129–154.
  10. Rajat Ubhaykar: Exploring India’s megalithic culture, a riddle set in stone. 2. Juli 2016, abgerufen am 23. August 2022 (englisch).
  11. Marcel Baudouin: Le pseudo-dolmen de May-en-Multien (S.-et-M.). Comment on diagnostique un Mégalithe funéraire. In: Bulletin de la Société préhistorique de France. Band 5, Nummer 2, 1908, S. 102–107, doi:10.3406/bspf.1908.11587.
  12. El paradolmen de Tafania (Ventalló)