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Montuemhat

altägyptischer Beamter

Montuemhat, meist Monthemhet, war einer der bedeutendsten Beamten am Ende der 25. und Beginn der 26. Dynastie im Alten Ägypten um 660 v. Chr.

Montuemhat in Hieroglyphen

Sitzfigur des Montuemhat, Neues Museum, Berlin, ÄE 17271

Montuemhat stammte aus einer einflussreichen Familie. Sein Vater war der Bürgermeister von Theben, Nesiptah, seine Mutter Asetenchebt. Seine Großeltern waren Chamhor und Tabetjet. Montuemhat war mit Wedjarenes verheiratet, einer Enkelin des nubischen Königs Pije. Zwei weitere Frauen waren Neschonsu und Schepenmut, die vielleicht schon früh verstarben. Sein Sohn Nesptah hatte wiederum bedeutende Ämter inne.

Amtszeit

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Die Titel des Montuemhat waren unter anderem Bürgermeister von Theben, Vierter Priester des Amun und Vorsteher von Oberägypten. Es wird vermutet, dass er der eigentliche Herrscher in Oberägypten war und wird auch als solcher in den assyrischen Quellen („Fürst der Thebais“) bezeichnet, auch wenn das Land nominell von den Kuschiten der 25. Dynastie unter Taharqa und Tanotamun regiert wurde. Im Jahr 656 v. Chr. wurde Theben von den Assyrern geplündert, doch schaffte es Montuemhat auch in der Folgezeit, seine Position zu behalten, und ist auch noch am Beginn der 26. Dynastie unter Psammetich I. im Amt bezeugt. Um 648 v. Chr. ist er wohl verstorben.

Denkmäler

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Besonders beeindruckend ist Montuemhats thebanisches Grab TT34. Mit zwei Höfen und mehr als 60 Räumen, Treppenhäusern, Korridoren und Schächten, die sich über diverse Ebenen erstrecken, ist es eines der größten Privatgräber im Alten Ägypten. Es gibt ausgesprochen viele Denkmäler, zu denen vor allem zahlreiche Statuen zählen. Inschriften im Wadi Gasus berichten von mehreren Expeditionen in der Regierungszeit von Psammetich I.[2]

Literatur

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  • Jean Leclant: Montouemhat, quatrieme prophete d’Amon, prince de la ville (= Bibliothèque d’étude. Band 35). Institut français d’archéologie orientale (IFAO), Kairo 1961.
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. I. The Theban Necropolis. Part 1. Private Tombs. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Griffith Institute / Ashmolean Museum, Oxford 1970, S. 52, 56–61, Karte IV (PDF-Datei; 21,9 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
  • Louise Gestermann, Carolina Teotino, Mareike Wagner: Die Grabanlage des Monthemhet (TT 34) I. Der Weg zur Sargkammer (R 44.1 bis R 53) (= Studien zur spätägyptischen Religion. Band 31). 4 Bände, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-447-11499-8 (Print), ISBN 978-3-447-39149-8 (E-Book).
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Commons: Mentuemhat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. I., Part 1. Oxford 1970, S. 56.
  2. Abdel Monem Sayed: Wadi Gasus. In: Kathryn A. Bard, Steven Blake Shubert (Hrsg.): Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt. Routledge, London/ New York 1999, ISBN 0-415-18589-0, S. 866.