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Malinowka (Kaliningrad, Slawsk)

Ort im Rajon Slawsk, Oblast Kaliningrad, Russland

Malinowka (russisch Малиновка, deutsch Sprakten, litauisch Sprakčiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Slawsk im Rajon Slawsk.

Siedlung
Malinowka
Sprakten

Малиновка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Slawsk
Frühere Namen Sprakten (bis 1946)
Bevölkerung 39 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40163
Postleitzahl 238606
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 236 000 027
Geographische Lage
Koordinaten 54° 45′ N, 21° 38′ OKoordinaten: 54° 45′ 29″ N, 21° 38′ 24″ O
Malinowka (Kaliningrad, Slawsk) (Europäisches Russland)
Malinowka (Kaliningrad, Slawsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Malinowka (Kaliningrad, Slawsk) (Oblast Kaliningrad)
Malinowka (Kaliningrad, Slawsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Malinowka liegt im äußersten Süden des Rajon Slawsk an einer Kommunalstraße 27K-175, welche die Föderalstraße A216 (einstige deutsche Reichsstraße 138, heute auch Europastraße 77) unweit Wyssokoje (Popelken, 1938 bis 1946 Markthausen) mit der Regionalstraße 27A-009 (ex A197) bei Majowka (Georgenburg) nördlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) verbindet. Bis zur früheren Kreisstadt Tschernjachowsk sind es 18 Kilometer, die heutige Rajonshauptstadt Slawsk (Heinrichswalde) liegt 31 Kilometer entfernt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

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Das bis 1945 Sprakten[2] genannte kleine Dorf war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Lasdehnen (1935 in „Amtsbezirk Neuwalde“ umbenannt, russischer Name: Petschjorskoje, der Ort existiert nicht mehr)[3] eingegliedert und gehörte zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

In Kriegsfolge kam Sprakten 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt 1947 die russische Bezeichnung „Malinowka“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Wyssokowski selski Sowet im Rajon Bolschakowo zugeordnet.[4] Seit 1963 gehört der Ort zum Rajon Slawsk. Von 2008 bis 2015 gehörte Malinowka zur Landgemeinde Bolschakowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Slawsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 379
1933 309
1939 320
2002 49
2010 56

Sprakten gehörte bis 1945 wegen seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung zum Kirchspiel der Kirche Berschkallen (1938 bis 1945: Birken (Ostpr.), russisch: Gremjatschje). Sie lag im Kirchenkreis Insterburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Malinowka im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bolschakowo, einer Filialgemeinde in der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] (Königsberg) der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

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Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Sprakten
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lasdehnen/Neuwalde
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)