Leyat
Leyat war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]
Marcel Leyat | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1913 |
Auflösung | 1927 |
Sitz | Paris |
Leitung | Marcel Leyat |
Branche | Automobilhersteller |
Unternehmensgeschichte
BearbeitenMarcel Leyat (1885–1986) begann 1913 mit dem Bau von ungewöhnlichen Automobilen in Kleinserie. Der Markenname lautete Leyat, gelegentlich auch Hélica. 1927 endete die Produktion. Insgesamt entstanden etwa 30 Fahrzeuge.[1][2]
Fahrzeuge
BearbeitenDie Karosserie war einem Flugzeugrumpf nachempfunden und hatte keine Kotflügel. Es kam ein luftgekühlter Zweizylinder-Einbaumotor von A.B.C. mit 1093 cm³ Hubraum mit 82 mm Bohrung und 103,5 mm zum Einsatz, der 8 PS bei 3000 1/ min leistete.[4] Der ursprüngliche zweiflügelige Propeller hatte einen Durchmesser von 1,4 m und lief innerhalb von einem Schutzring. Das Fahrzeug hatte zwei Sitzplätze, die sich hintereinander befanden. Das Fahrzeuggewicht lag bei 225 kg. Als Höchstgeschwindigkeit wurde 80 km/h bei einem Verbrauch von 6 l/100 km angegeben.[5][6] Später wurde der Zweizylinder durch einen Dreizylindermotor ersetzt. Anstelle einer Kraftübertragung mittels Kardan oder Kette auf eine Achse besaßen die Fahrzeuge am Bug einen großen Propeller.
Ein Fahrzeug dieser Marke ist im Musée des arts et métiers in Paris zu besichtigen und ein weiteres in der Collection de S.A.S. le Prince de Monaco in Monaco.
Siehe auch
Bearbeiten- Traction Aérienne, ein anderer Hersteller von Propellerautos
Literatur
Bearbeiten- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
Weblinks
Bearbeiten- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 12. März 2013)
- Die Propeller-Autos von Marcel Leyat (Text42) (abgerufen am 25. Nov. 2013)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ a b Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
- ↑ La Pratique automobile vulgarisée: Leyat. 15. März 1920, S. 12, abgerufen am 10. April 2023 (französisch).
- ↑ Europa Motor: Leyat. S. 17, abgerufen am 21. November 2022.
- ↑ Illustrierte Motorzeitung: Die Konstruktion des Leyat Luftschrauben Autos. 7. September 1922, S. 7–11, abgerufen am 16. Dezember 2022.