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Ben Harper

US-amerikanischer Musiker (geboren 1969)

Benjamin Chase Harper (* 28. Oktober 1969 in Claremont, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Musiker und Komponist.

Ben Harper beim Festival International de Jazz de Montréal (2003)

Biographie

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Aufgewachsen in der Wüste, verbrachte er als Junge seine Zeit beim Skaten mit Freunden. Später arbeitete er zunächst als Briefträger und reparierte dann Gitarren.

Schon mit sechs Jahren begann Harper, Gitarre zu spielen. Dabei wurde er stark von seiner Mutter und seiner Großmutter beeinflusst, die beide ebenfalls Gitarre spielen konnten, sowie auch von seinem Vater, einem Percussionisten. Dies ermöglichte ihm schon frühzeitig eine musikalische Entwicklung. Zu den Einflüssen in Harpers Musik gehören Folk, Blues und Reggae. Besonders begeisterten ihn Jimi Hendrix und Bob Marley, den er bei einem Konzert im Juli 1978 in Burbank (Los Angeles County) sah.[1]

Im Alter von 17 Jahren erhielt Ben Harper eine Bottleneck-Slide-Gitarre (Weissenborn). Seine frühesten Auftritte hatte er im LA Circuit mit Bluesnummern. Dadurch wurde er 1993 entdeckt und unterschrieb einen Plattenvertrag bei Virgin. Sein selbst produziertes Debütalbum legte den Grundstein seiner Karriere. Zusammen mit seiner Band, den Innocent Criminals, begann Harper 1994 eine lange Tournee durch Nordamerika und Europa, wodurch seine Bekanntheit und Beliebtheit stetig stiegen.

In den folgenden Jahren wurden weitere Alben veröffentlicht. Harpers Musikstil änderte sich, und Elemente von Gospel, Country, Jazz und Funk flossen in seine Musik ein.

Harper veröffentlichte auch ein Duett mit der brasilianischen Sängerin Vanessa da Mata, „Boa Sorte/Good Luck“. In dem gemeinsam verfassten Lied singt da Mata den Text auf Portugiesisch, Ben Harper auf Englisch. Der Titel wurde Nummer eins der brasilianischen und portugiesischen Hitparaden und in Brasilien zudem 2008 mit dem bedeutenden Preis Prêmio Multishow de Música Brasileira als „bestes Lied“ ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete er auch die Band Relentless7.[2]

Ben Harper spielte auf der Video-CD „Flake“ die Slide-Gitarre seines Kollegen Jack Johnson und arbeitete an dessen CD „Sing-A-Longs and Lullabies“ mit. Außerdem gibt Harper mit seinem langjährigen Freund des Öfteren gemeinsame Tourneen.

Im Februar 2010 gründeten Ben Harper, Dhani Harrison und Joseph Arthur die Band Fistful of Mercy. Das Debütalbum As I Call You Down erschien im Oktober 2010.[3]

Auf dem Nightwatchman-Album World Wide Rebel Songs aus dem Jahr 2011 erscheint Ben Harper als Gastmusiker im Song Save the Hammer for the Man. 2013 nahm er zusammen mit dem Bluesmusiker Charlie Musselwhite das Album Get Up! auf. Es wurde bei den Grammy Awards 2014 als bestes Bluesalbum ausgezeichnet. Im Frühjahr desselben Jahres erschien ein Album mit Kindheitsreminiszenzen unter dem Titel Childhood Home, das Ben zusammen mit seiner Mutter Ellen Harper aufgenommen hatte.

Harper war von 2000 bis 2010 mit der US-Schauspielerin Laura Dern (u. a. Jurassic Park und Die Lust der schönen Rose) liiert und hat mit ihr eine Tochter (* 24. November 2004) und einen Sohn (* 21. August 2001). Das Paar heiratete 2005. Im Oktober 2010 reichte Harper wegen „unüberbrückbarer Differenzen“ die Scheidung ein.[4]

Soziales Engagement

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Harper trat beim Benefizkonzert „Change Begins Within“ der David Lynch Foundation for Consciousness-Based Education and World Peace am 4. April 2009 in der Radio City Music Hall, New York City, u. a. mit Paul McCartney, Ringo Starr, Donovan, Sheryl Crow, Eddie Vedder und Moby auf. Mit den Konzerteinnahmen will die Stiftung sozial benachteiligten Kindern die Möglichkeit geben, Transzendentale Meditation zu erlernen.[5][6]

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1997 The Will to Live CH37
(3 Wo.)CH
UK87
(2 Wo.)UK
US89
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Mai 1997
1999 Burn to Shine CH34
(4 Wo.)CH
UK82
(1 Wo.)UK
US67
Gold 
Gold

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. September 1999
mit The Innocent Criminals
2003 Diamonds On the Inside DE73
(4 Wo.)DE
AT64
(3 Wo.)AT
CH3
Gold 
Gold

(26 Wo.)CH
US19
Gold 
Gold

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. März 2003
2004 There Will Be a Light DE73
(1 Wo.)DE
AT37
(5 Wo.)AT
CH3
(9 Wo.)CH
US81
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. September 2004
mit The Blind Boys of Alabama
2006 Both Sides of the Gun DE90
(1 Wo.)DE
AT47
(3 Wo.)AT
CH4
Gold 
Gold

(19 Wo.)CH
US7
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. März 2006
2007 Lifeline CH1
Gold 
Gold

(12 Wo.)CH
US9
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. August 2007
mit The Innocent Criminals
2009 White Lies for Dark Times AT68
(1 Wo.)AT
CH7
(10 Wo.)CH
US9
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Mai 2009
mit Relentless7
2011 Give Till It’s Gone CH6
(12 Wo.)CH
US15
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2011
2013 Get Up! DE91
(1 Wo.)DE
CH55
(5 Wo.)CH
US27
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Januar 2013
mit Charlie Musselwhite
2014 Childhood Home CH30
(4 Wo.)CH
US43
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Mai 2014
mit Ellen Harper
2016 Call It What It Is DE97
(1 Wo.)DE
AT58
(1 Wo.)AT
CH11
(6 Wo.)CH
US19
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. April 2016
mit The Innocent Criminals
2018 No Mercy in This Land DE51
(1 Wo.)DE
CH8
(6 Wo.)CH
US132
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. März 2018
mit Charlie Musselwhite
2020 Winter Is for Lovers CH66
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2020
2022 Bloodline Maintenance CH15
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. Juli 2022
2023 Wide Open Light CH33
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. Juni 2023

Weitere Alben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2001 Live from Mars CH29
(15 Wo.)CH
US70
Gold 
Gold

(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. März 2001
Livealbum; mit The Innocent Criminals
2005 Live at the Apollo CH96
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. März 2005
Livealbum; mit The Blind Boys of Alabama
2010 Live from the Montreal International Jazz Festival US151
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. März 2010
Livealbum; mit Relentless7
As I Call You Down US50
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 2010
als Fistful of Mercy
2012 By My Side CH65
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2012
Kompilation

Weitere Veröffentlichungen

  • 1992: Pleasure and Pain
  • 1994: Welcome to the Cruel World (US: Gold Gold, UK: Silber Silber)
  • 1995: Fight for Your Mind (US: Gold Gold)
  • 1996: Ben Harper Tour (EP)
  • 2007: Live at Twist & Shout
  • 2013: Live from the Granada Theater
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1997 Faded
The Will to Live
UK54
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1997
2007 Boa Sorte (Good Luck)
Sim
CH85
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2007
mit Vanessa da Mata

Weitere Singles

  • 2000: Steal My Kisses

Videoalben

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  • 2002: Pleasure and Pain
  • 2003: Live at the Hollywood Bowl
  • 2005: Live at the Apollo

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Silberne Schallplatte

  • Portugal  Portugal
    • 2003: für das Album Diamonds On the Inside

Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1999: für das Album Burn to Shine
    • 1999: für das Album Welcome to the Cruel World
    • 2003: für das Videoalbum Pleasure and Pain
    • 2004: für das Album There Will Be a Light
  • Frankreich  Frankreich
    • 2001: für das Album Live from Mars
    • 2003: für das Videoalbum Pleasure and Pain
    • 2009: für das Album White Lies for Dark Times
    • 2011: für das Album Give Till It’s Gone
  • Kanada  Kanada
    • 1999: für das Album The Will to Live
    • 2000: für das Album Burn to Shine
    • 2001: für das Album Welcome to the Cruel World
    • 2003: für das Album Diamonds On the Inside
    • 2006: für das Album Both Sides of the Gun
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2000: für die Single Steal My Kisses
    • 2001: für das Album Live from Mars
  • Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
    • 2019: für die Single You Found Another Lover (I Lost Another Friend)

2× Goldene Schallplatte

  • Frankreich  Frankreich
    • 2000: für das Album Fight for Your Mind
    • 2005: für das Album There Will Be a Light

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1999: für das Album The Will to Live
    • 2003: für das Videoalbum Live at the Hollywood Bowl
    • 2006: für das Album Both Sides of the Gun
  • Frankreich  Frankreich
    • 1999: für das Album The Will to Live
    • 2000: für das Album Welcome to the Cruel World
    • 2002: für das Album Burn to Shine
    • 2004: für das Album Diamonds On the Inside
    • 2005: für das Videoalbum Live at the Apollo
    • 2006: für das Album Both Sides of the Gun
    • 2008: für das Album Lifeline
  • Kanada  Kanada
    • 2007: für das Album Fight for Your Mind
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1998: für das Album The Will to Live
    • 2006: für das Album Both Sides of the Gun

2× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2003: für das Album Diamonds On the Inside
    • 2003: für das Album Live from Mars
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2000: für das Album Burn to Shine[8]
    • 2004: für das Album Diamonds On the Inside

3× Platin-Schallplatte

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)0! S  4× Gold4  7× Platin7547.500aria.com.au
  Frankreich (SNEP)0! S  8× Gold8  7× Platin72.330.000infodisc.fr snepmusique.com
  Kanada (MC)0! S  5× Gold5  Platin1350.000musiccanada.com
  Neuseeland (RMNZ)0! S  2× Gold2  9× Platin9147.500aotearoamusiccharts.co.nz
  Portugal (AFP)  Silber10! G0! P10.000afp.org.pt (Memento vom 3. September 2011 im Internet Archive)
  Schweiz (IFPI)0! S  3× Gold30! P50.000hitparade.ch
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! S  6× Gold60! P3.000.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber10! G0! P60.000bpi.co.uk
Insgesamt   2× Silber2   28× Gold28   24× Platin24
  1. BobMarley.com | Ben Harper Discusses Bob Marley
  2. Ben Harper and Relentless7, The Official Ben Harper Website, 17. Juni 2010.
  3. Dhani Harrison, Ben Harper Form New Band (Memento des Originals vom 12. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com, Rolling Stone, 26. August 2010
  4. Laura Dern und Ben Harper lassen sich scheiden (Memento vom 12. Oktober 2010 im Internet Archive), sueddeutsche.de, 11. Oktober 2010.
  5. McCartney and Starr reunite in NYC for meditation. (Memento vom 8. April 2009 im Internet Archive), Reuters, 5. April 2009.
  6. David Lynch Foundation Presents Change Begins Within Benefit Concert., last.fm, 4. April 2009.
  7. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  8. a b Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
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Commons: Ben Harper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien