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Air Omega

ehemalige deutsche Frachtfluggesellschaft

Die Air Omega Luftverkehrsgesellschaft mbH war eine deutsche Frachtfluggesellschaft mit Sitz in Nobitz.

Air Omega Luftverkehrsgesellschaft mbH
Embraer EMB 120FC der Air Omega
IATA-Code: OE[1]
ICAO-Code: AOW[2]
Rufzeichen: WARLOCK
Gründung: 2001
Betrieb eingestellt: 2003
Sitz: Nobitz,
Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Flugplatz Altenburg-Nobitz
Unternehmensform: GmbH
Leitung:
  • Armin Peuker (Vorsitzender und CEO)
  • Stephan Hartmann (Vorsitzender)[3]
Flottenstärke: 2
Ziele: europaweiter Frachtflug
Air Omega Luftverkehrsgesellschaft mbH hat den Betrieb 2003 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Geschichte

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Die Gründung der Air Omega erfolgte im Jahre 2001.[2] Nachdem die Gesellschaft Anfang September 2002 eine Embraer EMB 120FC aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland überführt hatte, erhielt sie am 14. Oktober desselben Jahres ihr Luftverkehrsbetreiberzeugnis; am 4. November folgte eine zweite Embraer in reiner Frachtkonfiguration und so wurden die beiden Maschinen anschließend, unter anderem für Hellmann Worldwide Logistics, auf europaweiten Frachtflügen eingesetzt.[4][5] Die separat neugegründete britische Air Omega UK betätigte sich im Gegensatz zur deutschen Schwestergesellschaft unterdessen im Linienflugverkehr.[6]

Zeit ihres Bestehens wurde Air Omega jedoch zwischen 2002 und 2004 in eine Untreueangelegenheit rund um die Sparkasse Tirschenreuth (heute Sparkasse Oberpfalz Nord) verwickelt: Drei Vorstandsmitglieder hatten in über hundert Fällen fahrlässig Darlehen und teils notleidende Kredite vergeben – so auch an die Air Omega: Letztere hatte nach Vorlage manipulierter Flugverträge zwecks Kreditsicherung umfangreiche finanzielle Mittel erhalten; spätere Sparkassen-Angaben bezeichneten den Vorgang als „völlig außerhalb der geltenden Normen“. Wenngleich die Angelegenheit erst 2010 vor dem Landgericht Regensburg verhandelt wurde und sich die Air Omega seinerzeit mit einer guten Auftragslage konfrontiert sah, musste man den Betrieb aus den zuvor genannten Gründen und einer damit einhergehenden Insolvenz schließlich 2003 einstellen.[7][8][9]

Die Flotte der Air Omega bestand zur Betriebseinstellung aus den nachstehenden zwei Maschinen:[10]

Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen
Taufname
Werknummer Anmerkung
Embraer EMB 120FC D-CAOA,
Nobitz
120013 Ursprünglich EMB 120ER, in den Vereinigten Staaten in reine Frachterversion konvertiert
D-CAOB,
Stadt Schmolln
120012

Siehe auch

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Commons: Air Omega – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Air Omega (Germany). In: ch-aviation.com. ch-aviation GmbH, abgerufen am 21. März 2017 (englisch).
  2. a b Ulrich Klee et al.: jp airline-fleets international 2001/02. Bucher & Co., Glattbrugg 2001, ISBN 978-3-85758-135-9, S. 101 (englisch).
  3. Directory: world airlines – Air Omega. In: Flight International. Band 165, Nr. 4925. Reed Business Publishing, 16. März 2004, ISSN 0015-3710, S. 73 (englisch, flightglobal.com [PDF; abgerufen am 22. März 2017] gilt für alle Leitungspositionen).
  4. Air Omega: News. In: air-omega.de. 5. April 2003, archiviert vom Original am 28. September 2003; abgerufen am 21. März 2017.
  5. Betriebsgenehmigung – Air Omega Luftverkehrsgesellschaft mbH. Luftfahrt-Bundesamt, Braunschweig 14. Oktober 2002 (Dokument auf der Webpräsenz der Air Omega (Memento vom 23. Juni 2003 im Internet Archive) [PDF; abgerufen am 22. März 2017]).
  6. Im Nischengeschäft erfolgreich. In: B4B Wirtschaftsleben Schwaben. vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg, 11. April 2003, archiviert vom Original; abgerufen am 21. März 2017. abgerufen am 13. Mai 2023
  7. Kredite mit leichter Hand vergeben. In: onetz.de. Oberpfalz Medien, 18. Mai 2010, abgerufen am 21. März 2017.
  8. Geschichte des Flugplatzes. In: Flugplatz-Altenburg.de. Abgerufen am 21. März 2017.
  9. Air Omega Embraer EMB-120ERF Brasilia. In: bsl-mlh-planes.net. Abgerufen am 21. März 2017.
  10. Operators: Air Omega. In: rzjets.net. Abgerufen am 22. März 2017 (englisch).