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Falstaff Magazin Österreich

DER STOLZ DER TOSKANA

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Radda im Herzen des Chianti Classico. Hier entstanden in den 70er-und 80er-Jahren die ersten Supertuscans.

Foto: Shutterstock
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Supertuscans sind das Ergebnis der Renaissance des toskanischen Weins in den 70er-und 80er-Jahren. In den Produktionsbestimmungen für Chianti Classico, der wichtigsten Denomination im zentralen Hügelland der Toskana, war damals noch zwingend die Zugabe von weißen Traubensorten vorgesehen. Als Antwort darauf begannen viele engagierte Winzer mit französischen Sorten zu experimentieren, in erster Linie mit Cabernet Sauvignon und Merlot. Man wollte dem damals schwachbrüstigen und stark säurebetonten Sangiovese mehr Gehalt geben. Andere Winzer konzentrierten sich auf die angestammte Sorte Sangiovese und erzeugten daraus einen sortenreinen Wein. Beide Varianten waren vom Weingesetz nicht erlaubt, der kreative Ausweg hieß »Vino da Tavola«. Der britische Master of Wine Nicolas Belfrage war Mitte der 80er-Jahre dann der Erste, der die Vielzahl dieser neuen Weine treffend als Supertuscans bezeichnete. Es entwickelten sich im Laufe der Jahre drei Varianten von Supertuscans. Die am meisten verbreitete ist Sangiovese mit der Zugabe von Cabernet Sauvignon, der fallweise auch durch Merlot oder Syrah ersetzt werden kann. Musterbeispiel dafür ist Antinoris Tignanello. Eine zweite Variante ist die des sortenreinen Sangiovese. Beste Beispiele dafür sind Le Pergole Torte von Montevertine, Flaccianello von Fontodi oder Cepparello von Isole e Olena.

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