Claudia Major
Claudia Major (* 15. August 1976[1] in Ost-Berlin[2]) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und Forschungsgruppenleiterin für Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Seit 2010 ist sie Mitglied im Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Claudia Major legte 1996 das Abitur am Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium in Berlin-Karlshorst ab.[3] Von 1996 bis 2000 studierte sie Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und am Institut d’études politiques de Paris und schloss das Studium mit einem deutsch-französischen Doppeldiplom in Politik- und Sozialwissenschaften ab.
Von 2000 bis 2001 arbeitete sie für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik und von 2001 bis 2003 bei Network International Public Affairs (IPA) in Berlin. Von 2005 bis 2007 war Major Fellow des internationalen Forschungsprogramms European Foreign and Security Policy Studies und hat seit 2006 einen Lehrauftrag am Institut d’études politiques de Paris. 2007 forschte sie am European Union Institute for Security Studies in Paris, von 2008 bis 2009 im Center for Security Studies der ETH Zürich. Sie ist Leiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Claudia Major promovierte 2009 im Rahmen des Forschungsprogramms European Foreign and Security Policy Studies zum Thema The development of the EU into a security and defence actor through ESDP an der University of Birmingham. Seit 2010 ist sie Mitglied im Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung.[4]
Claudia Major konzentriert sich in ihrer Forschungs- und Beratungstätigkeit auf die Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa (NATO / transatlantische Beziehungen, EU, Deutschland, Frankreich, Großbritannien). Aktuelle Beiträge behandeln u. a. die Rolle der NATO, die deutsche Verteidigungspolitik, Europas strategische Autonomie bzw. Souveränität sowie die deutsch-französische Kooperation.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Major ist verheiratet und hat drei Kinder.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Major erhielt den französischen Verdienstorden Ordre national du Mérite (Chevalier de l’Ordre national du Mérite).[6]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Göran Swistek: Die Nato nach dem Gipfel von Madrid. Norderweiterung, neues Strategisches Konzept und militärische Neuaufstellung in: SWP-Aktuell 2022/A 49, doi:10.18449/2022A49.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Claudia Major im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Claudia Major auf der Website der Stiftung Wissenschaft und Politik
- Claudia Major bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Unsere Gäste. In: daserste.ndr.de. 19. Juni 2022, abgerufen am 16. November 2022.
- ↑ Es sind vor allem Frauen, die im deutschen Fernsehen den Krieg erklären. Abgerufen am 9. Februar 2023.
- ↑ Lebenslauf von Claudia Major (Stand: 2008). (PDF; 117 kB) EFSPS – European Foreign and Security Policy Studies, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Der Beirat. In: beirat-zivile-krisenpraevention.org. Abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Jan Feddersen: „Raus aus der Kuschelecke“ in Die Tageszeitung vom 25. Februar 2023
- ↑ RF – Claudia Major. Abgerufen am 16. November 2022.
Personendaten | |
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NAME | Major, Claudia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikwissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 15. August 1976 |
GEBURTSORT | Berlin |