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sarbara rrmbruster, yeidemarie vilbracht, Oliver yahn und Orsolya yeinrich-Tamáska Verborgenes Wissen: Innovation und Transformation feinschmiedetechnischer Entwicklungen im diachronen Vergleich. Eine Einf2hrung Unter dem genannten Titel wurde vom . bis . Mai an der wreien Universität serlin ein internationaler Workshop veranstaltet, zu dem der vxcellenzcluster Topoi in Zusammenarbeit mit der sundesanstalt f2r Materialforschung und -pr2fung (s ) und dem Netzwerk Archäologisch-Historisches Metallhandwerk (N ) eingeladen hatte. Referentznnen aus rrchäologie, rrchäometrie, Naturwissenschaten und Restaurierung haben in insgesamt Vorträgen aus verschiedenen inhaltlichen und methodischen slickwinkeln heraus dargestellt, wie in ihrem jeweiligen rrbeitsgebiet wragen nach dem Wissensstand, dem Wissenserwerb und der Wissensweitergabe innerhalb des prähistorischen und historischen Metallhandwerks diskutiert und beantwortet werden. Metalle zählen zu den wichtigsten Rohstoffen und gleichzeitig zu den zahlreichsten Quellen im archäologischen wundgut. Objekte aus vdel- und suntmetallen sowie visen, in vielfältigen Techniken bearbeitet, belegen eindrucksvoll die Kenntnisse zur Verarbeitung dieser Materialien 2ber die Metallzeiten hinweg. uas metallene Produkt, das den rrchäologen als Quelle dient, steht daher im Mittelpunkt der setrachtung. vs muss mit fächer2bergreifenden Methoden ,befragt‘ werden, um neue vrkenntnisse 2ber seine yerstellung und die damit verbundenen technischen und kulturellen rustauschformen zu gewinnen. Wo hat sich das umfangreiche Wissen der yandwerker zeitlich und räumlich entwickelt und wie hat es sich verbreitetp Wie können schmiedetechnische znnovationen sowie deren Transformation durch rdaption und zmitation erfasst werdenp Und in welche gesellschatlichen und sozialen Kontexte sind die Personen und Prozesse eingebundenp sarbara rrmbruster, yeidemarie vilbracht, Oliver yahn, Orsolya yeinrich-Tamáska (eds.) | Verborgenes Wissenk znnovation und Transformation feinschmiedetechnischer vntwicklungen im diachronen Vergleich | serlin Studies of the rncient World (zSsN - - - l URN urnknbnkdekkobvk -fudocsdocument - ) | www.edition-topoi.de , , - á uas metallene Produkt verbindet rrchäologen verschiedener Zeitstufen von der Kupferzeit bis zum Mittelalter einerseits und Naturwissenschaten verschiedener wachrichtungen sowie Restauratoren andererseits miteinander. uie zdee, den genannten wragen im Rahmen einer interdisziplinär angelegten Tagung nachzugehen, wurde vom Netzwerk Archäologisch-Historisches Metallhandwerk entwickelt und in der damaligen Topoi-worschungsgruppe r-zzz rrchaeometry/rrchaeoinfomatics aufgegriffen. sereits der Titel Verborgenes Wissen bringt die Verbindung zwischen weinschmiedehandwerk, Raum und Wissen zum rusdruck. rnliegen der Tagung war es, den Transfer und den rustausch dieses komplexen Wissens, wie es sich heute darstellt, 2ber die einzelnen wächer sowie 2ber die zeitlichen Perioden und regionalen Spezialisierungen hinweg zu diskutieren und Perspektiven f2r seine weitere vrforschung anzuregen. rnhand von zahlreichen diachronen seispielen wurde auf diese Weise eine sestandaufnahme zum Metallhandwerk vorgelegt. Metall im archäologischen Kontext umfasst unterschiedliche Quellengruppen, die in den einzelnen regionalen und zeitlichen sezugsrahmen quantitativ und qualitativ sehr heterogen vertreten sein können. sekanntermaßen sind yinweise auf Werkstätten wesentlich seltener nachgewiesen als die Überreste von wertigprodukten, die die Mehrzahl des Quellenmaterials bilden. Orte von Metallgewinnung und -verarbeitung spielen f2r das Verständnis von Metallhandwerk eine wichtige Rolle, sind aber ebenfalls eher selten. vrforscht werden diese Quellengruppen durch mehrere wachrichtungen und -disziplinenk Sie reichen von den rrchäologien und den xeschichtswissenschaten, der vthnologie und der Kunstgeschichte 2ber die Restaurierung und Konservierung bis hin zur rrchäometrie und Technikgeschichte, um nur einige zu nennen. uiese wiederum verf2gen je nach wachdisziplin 2ber eine vielfältige Palette von Methoden. uie s2ndelung und Verkn2pfung von ganz verschiedenen Kompetenzen ist also notwendig, um das vor- und fr2hgeschichtliche Metallhandwerk umfassend untersuchen zu können. uie einzelnen wachrichtungen sollen im Rahmen des angestrebten uiskurses indes nicht f2r sich allein, sondern sich gegenseitig ergänzend zu gemeinsamen znterpretationsmodellen gelangen. vinem interdisziplinären yerangehen steht nach wie vor häufig im Wege, dass sich die xeistes- und Naturwissenschaten unterschiedlicher vrkenntnismodelle bedienen. w2r letztere stellt ein empirisch belegtes, deduktives Vorgehen den wissenschatlich vertretbaren Zugang dar, während die xeisteswissenschaten mit der yermeneutik eine eigene vrkenntnistheorie entwickelt haben. zn deren holistischem Modell wird beschrieben, wie Wissen entsteht und sich verändert. uas deduktive Modell dagegen versucht, eine logisch begr2ndbare Vorgehensweise f2r die empirischen Wissenschaten zu definieren. uieser kurz umrissene xegensatz charakterisiert auch das uilemma einer Zusammenarbeit von „rrchäologie und Naturwissenschaten“, welches nicht zuletzt die ü vrforschung des Metallhandwerks beeinflusstk Wie sollen empirisch messbare uaten in die konstruktivistischen Werte der gesellschatlichen Wirklichkeiten 2bersetzt werdenp setrachtet man unter diesen Vorzeichen die worschungsgeschichte zum Metall, dann lässt sich feststellen, dass seit den er Jahren das Thema der extraktiven Metallurgie von vdelmetallen und Kupferlegierungen durch die xeistes- und Naturwissenschaten gemeinsam untersucht wird. uabei wurden insbesondere die Lagerstätten, der sergbau und die Verh2ttungsmethoden intensiv behandelt. w2r die archäometallurgischen worschungen entwickelte man zum Teil neue Methoden der rnalytik, wobei die rnalysen eng mit wragen zur Provenienz der Rohmaterialien und der Wahl der Legierungen verbunden sind. uem gegen2ber stehen das Metallhandwerk und seine technologischen wragestellungen nach wie vor im yintergrund. uabei besitzen wragen zur yerstellung und Verarbeitung ein großes Potenzial, indem sie darauf abzielen, das in den fertigen Produkten verborgene Wissen ans Licht zu bringen. Sie betreffen eine Vielfalt verschiedener rspekte, ausgehend vom archäologischen Objekt, den Werkstoffen und den handwerklichen Verfahren 2ber die Werkzeuge und rteliers bis hin zur gesellschatlichen Stellung der Metallhandwerker. worschungen zur Technikgeschichte vermögen es, ein komplexes und umfassendes sild der prähistorischen und historischen Metallverarbeitung zu entwerfen, indem sie geistes-, sozial- und naturwissenschatliche Untersuchungsmethoden verkn2pfen. vin wichtiger sestandteil f2r das Verständnis der wertigung von Metallartefakten und der darin verborgenen technologischen vntwicklung ist die chaîne opératoire. Vom Rohmaterial zum Vorprodukt bzw. vom sarren zum wertigprodukt wird die Verkettung spezialisierter rrbeitsschritte während der yerstellung beleuchtet. Zudem betrachtet sie praktische, soziale und symbolische wunktionen, indem rspekte wie die Verwendung, die Trageweise, der Wert und die Motive der Niederlegung eines rrtefakts untersucht werden. Zuk2ntig können und m2ssen f2r das rrbeitsgebiet des Metallhandwerks neue worschungsperspektiven entwickelt werden. sisher bot sich jedoch keine Struktur, innerhalb derer die verschiedenen Sichtweisen im konstruktiven uiskurs verkn2pt und die jeweiligen (vr-)Kenntnisse geb2ndelt werden konnten. Vor diesem yintergrund erfolgte im Rahmen der serliner Tagung die xr2ndung des Netzwerks ArchäologischHistorisches Metallhandwerk (N ), das sich mit dem Metallhandwerk in vuropa von der Kupferzeit bis in das Mittelalter auf sasis der archäologischen Quellen befasst.b vs verbindet die Kompetenzen von international tätigen Kolleginnen und Kollegen aus den xeistes- und Naturwissenschaten sowie aus Restaurierungs- und Konservierungswissenschaten. Übereinstimmend wird die große sedeutung technikgeschichtlicher Untersuchungen f2r eine umfassende kulturhistorische znterpretation der archäologischen b Siehe www.nahm.bam.de (besucht am . . ). , , - á Quellen erkannt, wobei die verschiedenen Sichtweisen es gestatten, auch uefizite in der worschung zu benennen. uer zweitägige serliner Workshop Verborgenes Wissen wurde als erste znitiative des Netzwerks in Zusammenarbeit mit dem vxzellenzcluster Topoi durchgef2hrt. rls interdisziplinärer worschungsverbund der serliner wreien Universität (wU) und der yumboldt-Universität (yU) und weiterer Partner befasst sich Topoi seit mit der „wormation und Transformation von Raum und Wissen in den antiken Zivilisationen.“ vines seiner zentralen rnliegen ist die vrforschung von Wissenserwerb und Wissensweitergabe im rltertum in einer raumbezogenen Perspektive. rn diesen Untersuchungsgegenstand kn2pt der Workshop am seispiel der Metallhandwerkers und seiner Profession an. vr verfolgte einerseits das Ziel einer diachronen sestandsaufnahme zum technologischen Niveau des Metallhandwerks und damit zum Wissensstand anhand ausgewählter Problemstellungen und untersuchte andererseits mögliche wormen und Wege der Weitergabe und Vermittlung dieses Wissens 2ber Räume und Zeiten hinweg. uie aus diesen rspekten entstandenen und hier nun vorgelegten elf seiträge stammen von einem interdisziplinär zusammengesetzten Kreis von Referentznnen aus rrchäologie, Naturwissenschaten und Restaurierung, die einen inhaltlich und methodisch breiten slick auf das Metallhandwerk und seine vntwicklung zur uiskussion stellen. uabei kristallisierten sich drei yerangehensweisen herausk durch die vinordnung der Quellen in ihren gesellschatlichen Kontext, durch die Naturwissenschaten und den damit verbunden analytischen Zugang zum wundmaterial und durch die technische und stilistische Untersuchung der archäologischen Objekte. zn die erste xruppe gehören zwei rrtikel. vinen methodisch fundierten seitrag steuert Reinhard sernbeck bei, in dem er die Möglichkeiten und xrenzen bei der Rekonstruktion metallhandwerklicher rbläufe an einem ethnographischen seispiel präsentiert und 2ber die damit verbundenen Konzepte zum diskursiven Wissen und/oder praktischen Wissen zum Nachdenken anregt. sarbara rrmbruster f2hrt diesen waden weiter. Sie thematisiert das prähistorische Metallhandwerk aus der Sicht eines großräumigen Technologietransfers unter ser2cksichtigung sozialhistorischer ueutungsperspektiven. uaniel serger, Oliver yahn und seine Mitautoren sowie Susanne xreiff diskutieren einige ausgewählte wundgruppen von Seiten der Materialwissenschatenk sronzezeitliche Tauschierarbeiten, römische M2nzfunde und fr2hmittelalterliche Silberfunde stehen im Mittelpunkt ihrer Studien. vs wird dabei offensichtlich, dass rrchäometallurgen und themiker Kenntnisse 2ber historische yintergr2nde und Zusammenhänge benötigen, um ihre Methoden richtig einzusetzen und ihre vrgebnisse interpretieren zu können. uie dritte xruppe der rufsätze stammt von rrchäologznnen. Von der Römerzeit bis in die fr2he Neuzeit werden wundgruppen unter handwerkstechnischen und sti- ü listischen rspekten befragt und dabei auch vrgebnisse mikroskopischer und materialanalytischer Untersuchungen einbezogen. uie vielfältigen seispiele untersuchen rspekte von Traditionen und Werkstattkreisen einerseits und deren soziokulturelle yintergr2nde andererseits. uabei geht es immer auch um die wrage, welcher vrkenntnisgewinn f2r kulturhistorische ueutungsmodelle erzielt werden kann. uie seiträge betrachten die Zusammenhänge zwischen Materialwahl und yerstellungstechnik kaiserzeitlicher Kleinmetallfunde (yans-Ulrich Voß) bzw. hinterfragen yerkunt und Nachweis von Werkstattraditionen anhand von wormfeinpunzen (sarbara Niemeyer). Susan La Niece untersucht die Vorbilder f2r das Sandgussverfahren im fr2hislamischen Kontext und Orsolya yeinrich-Tamáska sowie yeidemarie vilbracht widmen sich ausgewähltem vdelmetallschmuck der rwaren- und Wikingerzeit aus der Sicht der verwendeten weinschmiedetechniken und deren lokaler bzw. fremder xenese. uiese breit angelegte Umschau beschließt eine Studie von Mercedes xransow, Matthias Knaut und Karol Suchak, die die mit der Restaurierung, Konservierung und Rekonstruktion verbundenen Problemstellungen eines in serlin geborgenen barocken Zinnsarkophags präsentieren. znsgesamt zeigen die im Rahmen der Tagung gewonnenen vrgebnisse den großen sedarf der Spezialisten zur fächer2bergreifenden uiskussion, um die komplexen wragestellungen des historischen Metallhandwerks auf sasis der archäologischen Quellen beantworten zu können. uie seispiele verdeutlichen, dass die vrschließung des „verborgenen Wissens“, also des technologischen Knowhows, nach einer engen Zusammenarbeit zwischen den uisziplinen verlangt. uabei ähneln sich die wragen häufig, unabhängig von der jeweiligen Zeitstellung der Produkte und dem methodischen rusgangspunkt des wachspezialistenk Sei es nun die fr2hbronzezeitliche Tauschierung oder das mittelalterliche Sandgussverfahren, in der Regel stehen die Untersuchung der handwerklichpraktischen yerstellungsabläufe, die archäologisch-typologischen Vergleiche zu Vorbildern und Nachahmungen, die methodisch-theoretischen Überlegungen zur Weitergabe und rnwendung der Techniken durch die yandwerker und andere beteiligte Personen und die naturwissenschatlich-analytischen Resultate zu den verwendeten Rohstoffen im Zentrum der Studien. rusgehend vom vndprodukt f2hrt der Weg schließlich bis zur vrfassung der rrbeitsorganisation, der Werkstattkreise und des sozial-wirtschatlichen Umfelds des yandwerkers und seines rutraggebers, um so die zugrundeliegenden kulturhistorischen Prozesse umfassend beschreiben zu können. w2r die interdisziplinäre vrforschung des weinschmiedehandwerks wurde mit der xr2ndung des Netzwerks Archäologisch-Historisches Metallhandwerk ein neues worum geschaffen. uie vrgebnisse des ersten Workshops, die hier nun vorgelegt werden, unterstreichen das sed2rfnis einer engen und konstruktiven Kooperation zwischen Naturund xeisteswissenschaten. uas Netzwerk möchte sowohl f2r die seteiligten wie auch f2r die interessierten wachkollegen einen Rahmen bieten, in dem k2ntig neue wrage- , , - á stellungen und Methoden f2r die vrforschung des Metallhandwerks entwickelt werden können. uie vorliegende Veröffentlichung präsentiert diesen fächer2bergreifenden rnsatz und die damit verbundenen Resultate. w2r die rufnahme in die Reihe Berlin Studies of the Ancient World bedanken wir uns daher herzlich bei den yerausgebern. Hidden Knowledge: A diachronic perspective on innovations and transformations in fine metalworking Hidden Knowledge is the title of an international workshop held on and May at the wree University in serlin, organised by the T vxcellence tluster together with the wederal znstitute for Materials Research and Testing (s ) and the Network of Archaeological and Historical Metalworking (N . The contributors, from the disciplines of archaeology, archaeometry, the natural sciences and conservation, presented fourteen papers from different methodological and subject-specific viewpoints in which they addressed questions relating to the state, acquisition and transfer of knowledge within their own fields of activity, ranging from prehistoric to historic metalworking. Metals are amongst the most important raw materials and constitute one of the most frequently encountered archaeological sources of evidence. Objects made of precious and non-ferrous metal, as well as iron, were worked in a multitude of techniques and bear witness to the impressive knowledge of these materials accumulated over the metal ages. Thus the metal products that archaeologists use as their source material are at the centre of our considerations. We need to ‘interrogate’ this material in an interdisciplinary approach in order to gain new insights into its production and associated technical and cultural forms of exchange. Where and when did the extensive technical know-how of the metalworkers develop and how did it spreadp yow can the technological innovations and their transformations through adaptation and imitation be identifiedp rnd in what social and societal context did these metalworkers and their manner of working operatep Metal products constitute, on the one hand, the thread that binds archaeologists specialising in periods ranging from the sronze rge to the Middle rges, and, on the other hand, connect the various disciplines of the natural sciences and conservation. The idea to investigate the questions outlined above in an international interdisciplinary workshop came from the Network of Archaeological and Historical Metalworking and was hosted by the (then) T group of researchers r-zzz, rrchaeometry/rrchaeoinfomatics. The title Hidden Knowlege already gives an indication that we wanted to explore ü fine metalworking in terms of connections between processes, knowledge and its spatial dimension. Our intention was to discuss the transfer and exchange of this complex knowledge, as currently perceptible, across individual disciplines, periods and regional particularities and to propose new ways of orienting future research. The numerous diachronic examples presented would also serve as an overview of the present state of knowledge concerning ancient metalworking. Metal found in archaeological contexts represents various kinds of evidence, which can be extremely varied – both qualitatively and quantitatively – in its regional and temporal manifestations. vvidence for workshops is notoriously less frequently encountered than that of their finished products, which represent the bulk of our data. The location of the provenance and processing of metals plays an important part in our understanding of metalworking, but again evidence tends to be scarce. Several specialists fields and disciplines can address this kind of sources, ranging from archaeology and historical disciplines, via ethnography, art history, conservation and restoration studies, to archaeometry and the history of technology, to name but a few. zn turn these disciplines have a wide array of methods at their disposal. The association and combination of quite different areas of competence is therefore a prerequisite for the comprehensive investigation of pre- and protohistoric metalworking. yence, within the discourse that we wish to develop, the individual strands of enquiry are expected to produce results that are of value not just for themselves but lead to elaborating common, complementary interpretative models. The fact that the humanities and the natural sciences follow different cognitive models is an obstacle oten encountered in interdisciplinary approaches. The natural sciences employ evidence-based, deductive procedures, whereas the humanities use a hermeneutically developed epistemology. Their holistic models describe how knowledge is obtained and transformed. The deductive model, on the other hand, tries to define a logically justifiable approach applicable by empirical science. These schematically presented poles characterise the dilemma facing a collaborative “rrchaeology and Natural Sciences” approach, and have ultimately also influenced research into metalworking. yow can empirically testable data be translated into the constructivist values of social realityp rgainst this backdrop, the history of research into metals reveals that the extraction of precious metals and copper alloys has been an aspect of research investigated jointly by the humanities and the natural sciences since the s. Ore deposits, mining and smelting were particularly intensively targeted. zn part, new analytical methods for archaeometallurgical research were developed, with analyses addressing questions closely linked to the provenance of the raw materials and the choice of alloys. , , - á These developments took place against the background of research into metalworking and its technological aspects. rnswering questions relating to production and processing is of great value, given that they have the potential to bring to light the hidden knowledge embodied in the finished products. Such questions, starting from the archaeological object, involve many different aspects, and range from the material used and the manufacturing processes at work, the tools employed and the workshops involved, to the social status of the metalworkers. secause of its capacity to interlink investigative methods used in the humanities, the social sciences and the natural sciences, research into the history of technology is able to give a complex and comprehensive account of prehistoric and historic metalworking. The concept of the chaîne opératoire is an important tool for understanding the manufacture of metal artefacts and the technological developments that they embody, throwing light on the chain of specialised steps in the working of a product, from the raw material to the pre-form or ingot to the finished product. zt also considers practical, social and symbolic aspects, such as re-use, the manner of carrying or wearing an artefact, its value and the reasons for depositing it. New research agendas can and must be developed in the field of metalworking. Up to now there was no framework that could accommodate the different viewpoints in a constructive discourse and which could host the knowledge acquired. zt is against this background that the Network of rrchaeological and yistorical Metalworking, dedicated to the study of archaeological evidence for metalworking from the topper rge to the Middle rges, was founded on the occasion of a conference convened in .c zt combines the expertise of international colleagues active in the humanities and the natural sciences as well as in conservation and restoration. znvestigations pertaining to the history of technology are acknowledged as important for a comprehensive culturehistorical interpretation of the archaeological evidence, and the different perspectives may also identify shortcomings in research undertaken to date. The two-day ‘yidden Knowledge’ serlin workshop was the first initiative of the network, conducted in cooperation with the vxcellence tluster Topoi. Topoi has been pursuing research into “[t]he wormation and Transformation of Space and Knowledge in rncient tivilizations” since , as an interdisciplinary collaboration between the wreie Universität and the yumboldt Universität in serlin and other partners. One of its central objectives is to explore how knowledge was acquired and transmitted in antiquity from a spatial perspective. The workshop’s focus on metalworkers and their profession is thus integrated within this overarching theme. On the one hand it aimed to present a diachronic overview of the level of technological achievement in metalworking and the state of knowledge on the basis of selected case studies, and on the other hand it 2 See httpk//www.nahm.bam.de/de/index.htm (visited on / / ). ü explored what manner and form the transfer and propagation of such knowledge in time and space may have taken. The eleven contributions which addressed these aspects and which are presented here are the work of an interdisciplinary group of speakers from the disciplines of archaeology, the natural sciences and conservation, who cast a wide net over the subject and open up the discussion on metalworking and its development. Three approaches emerge from this discussionk analyses that examine the evidence within its social context, methods that target the material from the perspective of the natural sciences and their analytical procedures, and studies that address the technical and stylistic aspects of archaeological artefacts. Two articles fall within the first group. Reinhard sernbeck contributes a methodological essay in which he examines, using an ethnographic example, the potential and limitations of reconstructing the processes involved in metalworking, prompting us to reconsider the related concepts of discursive knowledge and/or practical know-how. sarbara rrmbruster continues this line of thought. She treats prehistoric metalworking from the viewpoint of a large-scale transfer of technology, taking into consideration the interpretative perspectives offered by social history. uaniel serger, Oliver yahn and co-authors, and Susanne xreiff discuss some selected assemblages from the perspective of the material sciences, focusing on sronze rge damascening, Roman coins and varly Medieval silver objects. zt becomes apparent that archaeometallurgists and chemists need to take account of the historic background and circumstances at play if they are to apply their methods appropriately and interpret the results judiciously. The third group of essays is contributed by archaeologists. rssemblages dating from the Roman to the varly Modern period are scrutinised for what they can contribute to technological and stylistic issues, and these enquiries also include microscopic examinations and analyses from the viewpoint of the material sciences. The wide-ranging examples highlight aspects related to traditions and the sphere of influence of workshops as well as their socio-cultural background. The question underlying all these enquiries is what kind of knowledge can be gained for constructing culture-historical interpretative models. Our contributors consider the relationship between the choice of material and manufacturing techniques for metal finds of the Roman imperial period (yans-Ulrich Voß), or examine the origin and evidence for workshop traditions attested by punchmarks (sarbara Niemeyer). Susan La Niece examines the antecedents of sand casting in varly zslamic contexts, while Orsolya yeinrich-Tamáska and yeidemarie vilbracht deal with precious metal jewellery from the rvar and Viking periods respectively, focusing in particular on the techniques used and their local or external origins. r study by Mercedes xransow, Matthias Knaut and Karol Suchak concludes this wide overviewl these , , - á authors present the issues surrounding the restoration, conservation and reconstruction of a saroque tin-plated sarcophagus recovered in serlin. The results presented during our workshop demonstrate the need for specialists to engage in interdisciplinary debate to resolve the complex issues concerning the archaeological evidence for ancient metalworking. The case studies make it clear that uncovering ‘hidden knowledge’, i.e. technological know-how, requires close collaboration between the disciplines. The questions are oten similar, irrespective of the date of the material or the methodological vantage point of the individual specialistsl whether sronze rge damascening or medieval sand casting, it is the examination of the crat and practice of producing metalwork, the archaeological and typological comparison of prototypes and imitations, the methodological and theoretical considerations concerning the transmission and application of techniques by cratsmen and others, or the results of scientific analyses identifying the raw material used that are usually at the core of the investigations. Starting from the end product, this thread ultimately leads us to understand the way the work was organised, the workshops’ sphere of influence operated and the socio-economic environment of the cratsmen and their patrons was structured, and hence allows us to describe comprehensively the underlying culture-historical processes at work. The creation of the Network of rrchaeological and yistorical Metalworking provides a new forum for interdisciplinary research into fine metalworking. The results of its first workshop, presented here, highlight the need for close and constructive cooperation between the humanities and the natural sciences. The network is intended to provide a framework for its members and other interested colleagues, enabling them to develop new agendas and methods for research into ancient metalworking. This publication serves to introduce this interdisciplinary approach and showcase its results. We are most grateful to the editors for accepting this work in the series Berlin Studies of the Ancient World.