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2018, Wissenschaft und Frieden
Der Begriff bezeichnet jene Gewaltförmigkeit, die mit unserem Wissen zu tun hat. Diese verortet er in einer globalen Dimension von Ungleichverhältnissen, die immer auch Gewaltverhältnisse sind. Das klingt paradox, erstens, weil Wissen – das Epistemische – ja geradezu als Gegenmittel zu Gewalt verstanden wird, und zweitens, weil sich Wissenschaft als universelle Sprache der Gewaltlosigkeit zu inszenieren weiß. Diese Selbstverständlichkeit in Frage zu stellen ist eine Stärke des Begriffs »epistemische Gewalt«.
"Meine Kunst ist eine Form von Geschichtsschreibung, die langfristig mithilft, Strukturen zu verandern, ahnlich wie das Virginia Woolf in England gemacht hat oder Luise F. Pusch in Hannover. Feministinnen sind immer dann Siegerinnen, wenn ihre Arbeiten weiterkommuniziert werden, wenn sie Denkweisen zum Positiven hin verandern. Und Kunstlerinnen sind dann Siegerinnen, wenn ihre Arbeiten auch rechtzeitig angekauft werden."
NZZ Geschichte, 2020
«Die Gewalt hat natürlich mit Arbeitslosigkeit und Drogensucht zu tun. Aber das erklärt nicht alles.» Viele Afroamerikaner schaffen es nicht, dem Milieu von Armut und Gewalt zu entkommen. Britta Waldschmidt-Nelson über alte und neue soziale Verwerfungen in den USA.
SPRACHE UND MACHT Dokumentation des Symposions Herausgegeben von Helmuth A. Niederle, 2017
CLAUDIA BRUNNER : " An der Schnittstelle von Friedensforschung, Internationalen Beziehungen, Politischer Theorie und Wissenssoziologie denke ich über das Verhältnis von Sprechen, Schweigen und (Zu)Hören nach, das sich aus meiner Beschäftigung mit dem Zusammenhang zwischen Wissens- und Gewaltverhältnissen ergibt, den insbesondere feministische sowie post- und dekoloniale Perspektiven problematisieren. Es geht also um (nicht) sprechen, um (nicht) hören und um (nicht) gehört werden in der „Geopolitik des Wissens“ (Mignolo 2002), die historisch gewachsene und sich beständig erneuernde Ungleichheits- und Gewaltverhältnisse normalisiert (Brunner 2016b). Angesichts der Tatsache, dass sich das Reden von Gewalt nur schwer aus der Konsistenz der Methoden, Begriffe und Ordnungen lösen kann, in der auch die Gewalt selbst geplant und legitimiert wird (Platt 2002: 41), will ich darlegen, dass Sprechen und Sprache auch gewaltförmig sein kann, weil beide von der anhaltenden „Kolonialität von Macht und Wissen“ (Quijano 2016; Quintero/Garbe 2013) geprägt sind. Demgegenüber lote ich aus, inwiefern die Verweigerung oder das Aussetzen des Sprechens möglicherweise auch Wege aus der Gewaltverstrickung weisen, die mit dieser 32 Kolonialität notwendigerweise einhergeht. Es geht mir nicht in erster Linie um individuelle Befähigung zum richtigeren Schweigen oder zum besseren Sprechen, sondern um die Skizzierung von Widersprüchlichkeiten, die sich bei näherer Betrachtung der Problematik auftun."
Zeitschrift für praktische Philosophie, 2022
Although Johan Galtung’s concept of “structural violence” has been repeatedly criticized, it seems to be perfect for an analysis of epistemic injustice in that it binds together social analysis and normative critique of complex social structures. While other authors have proposed distinctively narrower concepts of structural or “institutionalized” violence, these have usually failed to discuss the problem of vis-a-vis institutionalized violence. Drawing on recent work on the concept of violence, I attempt to show, first, that the notion of “epistemic violence” can be clarified on the grounds of a narrow concept of violence: as psychological violence by means of acts of overt testimonial injustice. Second, and more importantly, the concept of epistemic injustice is shown to be a missing but necessary tool in the analysis of structures that should be labeled “institutionalized violence”: because structural silencing, testimonial smothering and hermeneutical injustice of victims of violence are often a key aspect of institutionalized violence.
WOZ, 2021
Der Historiker Ishay Landa widerlegt in seinem kürzlich publizierten Buch "Der Lehrling und sein Meister" die Legende, der Liberalismus sei der grosse Gegenspieler des Faschismus. Materialreich zeichnet er die Verbindungslinien zwischen den beiden Ideologien nach. Wir sprachen mit ihm über folgenreiche Mythen des Liberalismus, die rechtspopulistische Wende einiger seiner Anhänger und linke Antworten.
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2010
This article focuses on the epistemological and normative crisis of the critique of power, which was initiated by the ontological generalisation of the concept of power following the theories of power of Hannah Arendt and Michel Foucault. The challenge for a contemporary critique of power lies in conceptualizing power both as a relation of inequality (power over) and as collective agency (power to), and in articulating this combination in a normative perspective. The article argues that this task can be fulfilled if, in a first step, power is differentiated from violence. In a second step, their historical intersections in the forms of “power to violence” and “power of violence” can be worked out. These forms of power are accompanied by the effects of social rupture and reification, which offer criteria for a normative critique of power.
in: Tanja Angela Kunz (Hg.), Lebensform Kritik. Zu Theorie und Praxis von Christa Bürger und Peter Bürger, Göttingen: Wallstein 2018, S. 31–44.
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Unpublished report, 1996
Illuminating a Legacy: Essays in Honor of Lawrence Nees, 2024
Sept siècles d’histoire du diocèse de Montauban. D’une cité épiscopale vers le monde. Actes du colloque 1317-2017, 2021
Indian Journal of Public Administration, 1993
Frontiers in Systems Neuroscience, 2015
American Journal of Physiology-Regulatory, Integrative and Comparative Physiology, 2001
Turkish Journal of Pathology, 2013
arXiv (Cornell University), 2021
PLATAFORMAS Y CURSOS DE INVESTIGACIÓN, 2022
Springer eBooks, 2002
E.S.O.P. https://dradrianklein.wordpress.com/, 2022