WO2016173762A1 - Verfahren zur steuerung einer leuchtintensität von bremslichtern - Google Patents
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Definitions
- WO 2004021546 A2 describes a method for constructing and operating a 3D removal camera in motor vehicles in connection with a brake assist. With the camera, pedestrians, vehicles and
- the invention has for its object to provide a method which achieves an optimization of the light control of the brake lights, taking into account the driving or traffic safety.
- the inventive method takes into account the nature of the behind the vehicle
- the method according to the invention makes it possible to detect whether the objects are vehicles or pedestrians or other objects.
- an adaptation of the lighting control is provided with respect to the illumination of the objects, since vehicles are usually lit, pedestrians but rather unlit.
- z. B. a pedestrian passes through an area covered by the distance radar. The procedure prevents in this case that the intensity of the taillights or brake lights
- Brake lights both the distance of an object and at the same time the position of the object are taken into account.
- the brake lights can be detected and taken into account for the control of the light intensity that approach several objects at different positions (for example, on different sides behind the vehicle) and with different distances to the vehicle from behind.
- two motorcycles, one in the left rear area and a second in the right rear area could be at different distances from the vehicle.
- the control unit 10 receives sensor data via a bus system 11, such as the CAN usually used in vehicles. CAN data and data from a navigation device can be transmitted via the bus. Data from distance detection devices, namely
- the control unit 10 controls a
- Light control 13 the front headlights 14 and rear or brake lights 15th
- the method is also applicable to all other road users, especially cyclists.
- the vehicles in question can also be trucks.
- the embodiment presented here uses both near-field sensors and radar sensors. The method only works with
- the application of the method may be dependent on various other parameters.
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Steuerung einer Leuchtintensität von Bremslichtern eines Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Position und/oder eines Abstands mindestens eines hinter dem Fahrzeug detektierten Objekts soll eine Optimierung der Lichtsteuerung der Bremslichter unter Berücksichtigung der Fahrsicherheit erreicht werden. Dies wird dadurch erreicht, dass unterschiedliche und/oder mehrere Objekte detektierbar sind sowie zwischen den unterschiedlichen und/oder mehreren detektierbaren Objekten unterschieden wird, wobei die Leuchtintensität in Abhängigkeit der Unterscheidung der detektierten Objekte gesteuert wird.
Description
Titel: Verfahren zur Steuerung einer Leuchtintensität von Bremslichtern
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Aus der DE 10 201 1 007 181 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung einer
Außenlichtanlage bzw. Bremsanlage für ein Fahrzeug bekannt. Hierbei ist vorgesehen, dass eine Leuchtintensität von einem folgenden Fahrzeug abhängig sein soll. Hierbei kann ein Ultraschall-Parksensor für
Parkassistenzsysteme für eine abstandsvariable Dimmung verwendet werden. Dadurch soll der Energieverbrauch gesenkt werden. Mit abnehmendem
Abstand erfolgt eine geringere Leuchtintensität.
Bei diesem Verfahren wird nicht zwischen mehreren Objekten hinter dem Fahrzeug unterschieden, insbesondere nicht, ob das hinter dem Fahrzeug detektierte Objekt ebenfalls ein beleuchtetes Fahrzeug oder ein anderes, eventuell nicht beleuchtetes Objekt ist. Ein Fußgänger ist aber üblicherweise unbeleuchtet. Bei diesem Verfahren wird entsprechend
dem Abstand des detektierten Objektes, hier des Fußgängers, die Intensität aller Rücklichter stark reduziert.
Es können also Situationen eintreten, bei denen sich ein solches Verfahren nachteilig auf die Fahrsicherheit auswirkt. So kann es vorkommen, dass bei einem sehr dicht aufgefahrenen Fahrzeug oder bei einem Objekt in der Nähe, wie einem Fußgänger, ein Fahrer eines dahinter fahrenden Fahrzeugs aufgrund der zu stark gedimmten Bremsleuchten den Eindruck hat, dass das vorliegende Fahrzeug losfährt, obwohl in Wirklichkeit dessen Fahrer bremst.
So können Auffahrunfälle entstehen.
Die WO 2004021546 A2 beschreibt ein Verfahren zum Aufbau und Betreiben einer 3D-Entfernungskamera in Kraftfahrzeugen in Zusammenhang mit einem Bremsassistenten. Mit der Kamera können Fußgänger, Fahrzeuge und
Ähnliches in der Umgebung des Fahrzeuges detektiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das eine Optimierung der Lichtsteuerung der Bremslichter unter Berücksichtigung der Fahr- bzw. Verkehrssicherheit erreicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit dem im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmal in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass die Fahrsicherheit erhöht wird und Auffahrunfälle trotz Energieeinsparung vermieden werden.
Bei einem Fahrzeug werden durch die Erfindung die Rück-/Bremslichter des Fahrzeugs nach dem Abstand auffahrender Fahrzeuge gesteuert, z. B. wenn das Fahrzeug z. B. am Ende einer Fahrzeugschlange, z. B. vor einer roten Ampel oder im Stau, steht. Die Intensität der Rücklichter wird hierbei ab einem gewissen Abstand des nachfolgenden Fahrzeugs verringert, so dass der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs nicht mehr von den Rücklichtern des vor ihm stehenden Fahrzeugs geblendet wird.
Erfindungsgemäß wird eine abstandsabhängige Steuerung der Bremslichter mit Berücksichtigung mehrerer und/oder unterschiedlicher Objekte
vorgeschlagen. Im Stand der Technik wird im Gegensatz dazu immer nur ein Objekt für die abstandsabhängige Steuerung der Bremslichter berücksichtigt beziehungsweise detektiert.
Gemäß der Erfindung können hierfür mehrere Objekte gleichen Objekttyps, beispielsweise mehrere beleuchtete Fahrzeuge oder mehrere nicht
beleuchtete Fußgänger, sowie auch unterschiedliche Objekte, beispielsweise ein beleuchtetes Fahrzeug und ein nicht beleuchteter Fußgänger,
berücksichtigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt die Art der hinter dem
Fahrzeug detektierten Objekte, um die abstandsabhängige Steuerung der Intensität der Rücklichter/Bremslichter eines Fahrzeugs zu optimieren. Die Verkehrssicherheit wird durch diese Berücksichtigung erhöht. Insbesondere kann dabei berücksichtigt werden, inwiefern das Objekt beleuchtet ist oder nicht. Z.B. folgt ein PKW oder Motorrad, dann kann das Licht gedimmt werden, da das detektierte Objekt beleuchtet ist, folgt aber ein Fußgänger, der nicht beleuchtet ist, dann wird das Licht vorzugsweise nicht oder zumindest nicht so stark gedimmt.
Durch die Erfindung ist berücksichtigt, dass das erste nachfolgende Fahrzeug ebenso beleuchtet sein kann, so dass nachfolgende Fahrzeuge vor den stehenden Fahrzeugen gewarnt werden. Wird detektiert, dass ein
nachfolgendes Fahrzeug beleuchtet ist, kann man die Rücklichter des eigenen Fahrzeugs dimmen, da das nachfolgende Fahrzeug ähnlich beleuchtet ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Detektion mehrerer Objekte und eine Lichtsteuerung der Bremslichter beziehungsweise eine Steuerung der Leuchtintensität der Bremslichter bzgl. der einzelnen Entfernungen dieser detektierten Objekte zum Fahrzeug möglich.
Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Detektion, ob die Objekte Fahrzeuge oder Fußgänger oder anderweitige Objekte sind.
Vorzugsweise ist dabei eine Anpassung der Lichtsteuerung in Bezug auf die Beleuchtung der Objekte vorgesehen, da Fahrzeuge in der Regel beleuchtet sind, Fußgänger aber eher unbeleuchtet sind. Dabei wird jedoch in Betracht gezogen, dass z. B. ein Fußgänger durch einen vom Abstandsradar erfassten Bereich läuft. Das Verfahren verhindert in diesem Fall, dass die Intensität der Rücklichter oder Bremslichter
entsprechend dem Abstand des Fußgängers zu stark reduziert werden. Es wird somit vorzugsweise berücksichtigt, dass ein Fußgänger üblicherweise unbeleuchtet ist. Demnach wird nicht immer entsprechend dem Abstand des detektierten Objektes, beispielsweise des Fußgängers, die Intensität aller Rücklichter stark reduziert. So wird verhindert, dass der Fahrer des
näherkommenden Fahrzeugs denken könnte, dass das Fahrzeug vor ihm die Bremsen gelöst hat und weiterfährt, so dass der Fahrer des näherkommenden Fahrzeugs die Geschwindigkeit erhöht, anstatt weiter abzubremsen. Dadurch wird ein Unfall verhindert.
Ein Fahrzeug kann mit einer Steuerung versehen sein, die es ermöglicht, die Intensität der Bremslichter des Fahrzeugs zu steuern. Weiterhin kann das
Fahrzeug Sensoren und/oder Kameras zur Abstandserkennung aufweisen, um Objekte hinter dem Fahrzeug erfassen zu können.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können bekannte Sensoren, wie sie in modernen Fahrzeugen üblich sind, verwendet werden. Zum einen können Radarsensoren verwendet werden, die weiter entfernte Objekte erkennen und auch deren Geschwindigkeit bestimmen können, um auffahrende Fahrzeuge zu detektieren. Diese Sensoren sind aus Abstands- und
Fahrzeugregelsystemen (ACC) bekannt und können auch den Abstand von hinterherfahrenden Fahrzeugen bestimmen. Zum anderen können
Nahfeldsensoren verwendet werden, die in der hinteren Stoßstange
angeordnet sind, um detaillierte Informationen über räumlich nahe Objekte hinter und hinten neben dem Fahrzeug zu geben. Als Nahfeldsensoren könnten Sensoren eines Einparkassistenten verwendet werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zwei verschiedene Sensorarten zur Abstandserkennung verwendet werden, um sowohl Fahrzeuge als auch andere Objekte hinter dem Fahrzeug zu erfassen.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Art von Sensoren mindestens ein Radarsensor von ACC-Abstands- und Fahrzeugregelsystemen ist, um hinterherfahrende Fahrzeuge zu detektieren. Diese Art von Sensoren ist sehr geeignet, hinterherfahrende Fahrzeuge zu detektieren.
Dagegen ist die zweite Art von Sensoren vorteilhafterweise mindestens ein Nahfeldsensor, um räumlich nahe Objekte, wie Fußgänger oder Zweiradfahrer, zu detektieren. Vorzugsweise eignen sich Nahfeldsensoren, die in einer Stoßstange montiert sind bzw. Sensoren eines Einparkassistenten sind.
Um Fußgänger oder Radfahrer nicht zu blenden, ist es günstig, wenn mehrere Nahfeldsensoren vorhanden sind, um eine Intensität der unterschiedlichen Bremslichter rechts/links bzw. rechts/links/Mitte unterschiedlich zu steuern. Im Bereich des Fußgängers wird das Licht geschwächt.
Ferner ermöglicht das Verfahren somit eine Detektion der Objekte bzgl. deren Position hinter dem Fahrzeug beziehungsweise bzgl. deren relativen Position zum Fahrzeug. Beispielsweise kann somit zwischen Positionen im rechten, mittleren und linken Bereich unterschieden werden und die entsprechenden
Bremslichter des Fahrzeugs individuell angesteuert werden.
Somit kann eine abstandsabhängige und/oder räumliche, in erster Linie quer zur Fahrzeuglängsachse, Steuerung der Bremslichter vorgesehen sein. Dabei wird im Gegensatz zum Stand der Technik ermöglicht, dass die Steuerung der Leuchtintensität nicht nur auf einem eindimensionalen Abstand, sondern auf einem mindestens zweidimensionalen Abstand basiert. Beispielsweise kann detektiert werden, falls sich ein Fußgänger hinter dem Fahrzeug von rechts nach links bewegt. Die Leuchtintensität der Bremslichter (beispielsweise rechtes und linkes Bremslicht) kann dann unterschiedlich und individuell gesteuert werden.
Ferner kann für die unabhängige und individuelle Ansteuerung der
Bremslichter sowohl der Abstand eines Objekts sowie gleichzeitig auch die Position des Objekts berücksichtigt werden. Dabei kann für die Steuerung der Leuchtintensität der Bremslichter detektiert und berücksichtigt werden, dass sich mehrere Objekte an unterschiedlichen Positionen (beispielsweise an verschieden Seiten hinter dem Fahrzeug) und mit unterschiedlichem Abstand dem Fahrzeug von hinten nähern. Zum Beispiel könnten sich zwei Motorräder, eines im linken hinteren Bereich und ein zweites im rechten hinteren Bereich, aber in unterschiedlichem Abstand zum Fahrzeug bewegen. Die
Leuchtintensitäten der Bremslichter auf den entsprechenden Seiten können dann individuell und jeweils in Abhängigkeit von den jeweiligen Entfernungen der beleuchteten Objekte (Motorräder) eingestellt werden.
Optimiert wird eine Objekterkennung, wenn zusätzlich als weiterer Sensor mindestens eine Kamera zur Abstands- und/oder Objekterkennung eingesetzt wird.
Damit Auffahrunfälle verhindert werden, ist bevorzugter Weise vorgesehen, dass unterhalb einer Grenzentfernung eines herannahenden Fahrzeuges von insbesondere 1 bis 5 Metern eine höhere, vorzugsweise volle Intensität der Bremslichter eingestellt wird, wobei bis zur Grenzentfernung die Bremslichter eines stehenden Fahrzeuges so gesteuert werden, dass ein dahinter angeordnetes Fahrzeug weniger geblendet wird. Fährt ein Fahrzeug dicht (z.B. weniger als 2 m) an ein vorderes Fahrzeug heran, wird die Intensität der Bremslichter erhöht, so dass die hellen Rücklichter den dahinter fahrenden Fahrer warnen.
Bleibt das nachfolgende Fahrzeug dann aber auf einer Entfernung stehen, d.h. der Abstand bleibt gleich, kann nach einer, vorzugsweise vorgegebenen und/oder einstellbaren, Wartezeit dann das Licht wieder gedimmt
beziehungsweise die Lichtstärke reduziert werden. Somit wird, falls der Abstand während dieser Wartezeit im Wesentlichen konstant bleibt oder sich zumindest nicht weiter verringert, die Intensität der Bremslichter wieder verringert. Verringert sich während der Wartezeit oder anschließend der Abstand weiter, wird die Intensität der Bremslichter weiter erhöht. Um Unfälle auf Autobahnen zu verhindern, ist vorgesehen, dass eine
Grenzgeschwindigkeit vorhanden ist, bis zu der eine Reduzierung der
Lichtintensität bewirkt wird, so dass bei hohen Geschwindigkeiten, d.h.
oberhalb der Grenzgeschwindigkeit, keine Reduzierung der Lichtintensität eintritt.
Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Leuchtintensität von Bremslichtern eines Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Position und/oder eines Abstands eines hinter dem Fahrzeug detektierten Objekts. Die Vorrichtung weist ein Steuergerät zur Steuerung der
Leuchtintensität der Bremslichter sowie ein mit dem Steuergerät verbundenes
Sensorsystem und/oder Kamerasystem zur Erkennung des Objekts hinter dem Fahrzeug auf.
Beispielsweise kann mittels eines oder mehrerer Sensoren eine
Abstandserkennung erfolgen, wodurch sowohl Fahrzeuge als auch andere Objekte hinter dem Fahrzeug erfasst werden. Mittels eines Sensors können Objekte im Nahfeld des Fahrzeugs detektiert werden. Mittels eines weiteren Sensors oder desselben Sensors können weiter entfernte Objekte detektiert werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird ein Steuergerät eingesetzt, das mit einer Lichtsteuerung der Rück- bzw. Bremslichter verbunden ist, wobei das Steuergerät mit einem Bus, insbesondere CAN-Bus und/oder einem Navigationsgerät verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Systems mit einem Steuergerät,
Fig. 2 Darstellung einer Situation mit einem Fußgänger und einem dahinterliegenden Fahrzeug,
Fig. 3 ein Diagramm einer Lichtintensität bei einer ersten
Fußgängerposition,
Fig. 4 ein Diagramm einer Lichtintensität bei einer zweiten
Fußgängerposition, und
Fig. 5 ein Diagramm einer Lichtintensität bei einer dritten
Fußgängerposition. In Fig. 1 ist ein System mit einem Steuergerät 10 dargestellt, das geeignet ist, ein Verfahren zur Steuerung einer Leuchtintensität von Bremslichtern in Abhängigkeit mindestens eines Sensors auszuführen. Es werden in diesem Ausführungsbeispiel zwei verschiedene Sensorarten zur Abstandserkennung verwendet, um sowohl Fahrzeuge als auch andere Objekte hinter dem
Fahrzeug zu erfassen.
Das Steuergerät 10 empfängt Sensordaten über ein Bussystem 1 1 , wie den üblicherweise in Fahrzeugen verwendeten CAN. Über den Bus können CAN-Daten und Daten eines Navigationsgerätes übertragen werden. Über den Bus können Daten von Abstandserfassungsgeräten, und zwar
Nahfeldsensoren und Radarsensoren, übermittelt werden.
Der Einfachheit halber sind in Fig. 1 jedoch die Sensoren zur Objekterfassung und Entfernungsbestimmung in dem Block für Abstandserfassungsgeräte bzw. Sensoren 12 zusammengefasst. Das Steuergerät 10 steuert eine
Lichtsteuerung 13, die Frontscheinwerfer 14 und Rück- bzw. Bremslichter 15.
Mit bekannten Verfahren kann aus den Daten von den verschiedenen
Sensoren, z.B. Radarsensoren, auf dem Steuergerät 10 bestimmt werden, wo sich ein Objekt räumlich in Bezug auf das Fahrzeug befindet und mit welcher Geschwindigkeit und Richtung bezüglich des Fahrzeugs es sich bewegt. Diese Verfahren liefern auch gleichzeitig Informationen über mehrere Objekte, die unterschiedlich weit von dem Fahrzeug entfernt sein können. Steht das Fahrzeug zum Beispiel an einer roten Ampel, können mit den
Radarsensoren entfernte Fahrzeuge detektiert werden, die auf das stehende Fahrzeug zufahren. Anhand der Entfernung des Fahrzeugs kann die Intensität der Beleuchtung, insbesondere der Bremslichter des stehenden Fahrzeugs so gesteuert werden, dass der Fahrer des Fahrzeugs, das sich dem stehenden Fahrzeug nähert, weniger geblendet wird. Dazu wird die Lichtintensität mit kleiner werdender Entfernung verringert, bis die Entfernung eine bestimmte Grenzentfernung unterschreitet. Ab dieser sehr geringen Grenzentfernung (z.B. 2 m) wird das Licht wieder auf die volle Intensität erhöht, um den Fahrer zu warnen.
In dem eingesetzten Verfahren wird jetzt zusätzlich mit den Sensordaten der einzelnen Nahfeldsensoren (Einparksensoren) bestimmt, ob sich ein (weiteres) Objekt, zum Beispiel ein Fußgänger, hinter dem Fahrzeug links/rechts/mittig befindet, oder ob das Objekt zum Beispiel hinter dem Fahrzeug längs geht. Das kann aus den Sensordaten über die ermittelte Entfernung, die
Geschwindigkeit und/oder die Geschwindigkeitsrichtung oder die
Bewegungsrichtung bestimmt werden.
Auch die Breite des Objektes kann aus den Sensordaten ermittelt werden. Die Verfahren dazu sind bekannt.
Steht das Fahrzeug vor einer roten Ampel und nähert sich von hinten ein weiteres Fahrzeug, wird bei den bislang bekannten Verfahren die
Lichtintensität an die Entfernung des näherkommenden Fahrzeugs angepasst. Läuft jetzt ein Fußgänger in geringem Abstand, aber oberhalb der
Grenzentfernung, hinter dem Fahrzeug längs, wird hier die Lichtintensität automatisch drastisch reduziert, da die Entfernung des Fußgängers nun die Lichtintensität aller Bremslichter bestimmt. In einem solchen Fall könnte der Fahrer des näherkommenden Fahrzeugs
denken, dass das Fahrzeug vor ihm die Bremsen gelöst hat und weiterfährt, so dass der Fahrer des näherkommenden Fahrzeugs die Geschwindigkeit erhöht, anstatt weiter abzubremsen. Das kann zu einem Unfall führen. Um das zu verhindern, werden in diesem erfindungsgemäßen Verfahren die detektierten Objekte in Entfernung und Richtung erfasst. Ist der Fußgänger zum Beispiel, wie in Fig. 2 gezeigt ist, links hinter dem Fahrzeug, verdeckt der Fußgänger nicht die komplette Heckpartie des Fahrzeugs. So kann das Bremslicht, das nahe am Fußgänger ist, entsprechend der Entfernung vom Fußgänger in der Intensität reduziert werden. Damit wird der Fußgänger weniger geblendet. Um das sich nähernde andere Fahrzeug aber darauf hinzuweisen, dass das Fahrzeug immer noch steht, wird das rechte, also vom Fußgänger entferntere Bremslicht nur nach der Entfernung zum anderen, nachfolgenden Fahrzeug angepasst.
Das Bremslicht in der Mitte hinten (meistens oben am Fahrzeug) wird dann auf eine Intensität geregelt, die zwischen der des linken und der des rechten Bremslichtes liegt. Die so berechneten Intensitäten der Lichter werden an das Lichtsteuergerät bzw. Steuerung 13 (Siehe Fig. 1 ) übertragen und das Lichtsteuergerät stellt dann die entsprechende Intensität an den einzelnen entsprechenden Lichtern ein. Bewegt sich jetzt der Fußgänger weiter quer hinter dem Fahrzeug, können die Bremslichter, die nahe der Position des Fußgängers sind, entsprechend stärker reduziert werden, während die anderen Bremslichter in der Intensität höher geregelt werden, um das nachfolgende Fahrzeug zu warnen. In den Figuren 3 bis 5 ist schematisch die Anpassung der Bremslichter für den
Fall gezeigt, dass ein Fußgänger von links (L) nach rechts (R) hinter dem Fahrzeug entlanggeht (PF= Position des Fußgängers, F= Fahrzeugheck), während ein weiteres Fahrzeug aus größerer Entfernung näherkommt. In den Figuren ist die Verteilung der Intensität der Bremsleuchten über der
Querrichtung zum Fahrzeug dargestellt. Die unterschiedliche Position PF des Fußgängers hinter dem Fahrzeug ist zusätzlich in den Figuren 3 bis 5 angegeben.
Befindet sich der Fußgänger hinter dem Fahrzeug im Bereich des linken Bremslichtes, wie in Fig. 3 dargestellt, wird die Intensität der linken
Bremsleuchte stark reduziert, um den Fußgänger nicht zu blenden. Im
Gegensatz zu anderen Verfahren wird aber das rechte Bremslicht nicht gleichermaßen reduziert, sondern auf das, in diesem Fall vorhandene, andere näherkommende Fahrzeug angepasst. Die Intensität des rechten Bremslichtes bleibt höher als die des linken, damit das andere Fahrzeug die Bremslichter des vorderen Fahrzeugs besser wahrnehmen kann. Das mittlere Bremslicht nimmt eine Intensität zwischen den beiden äußeren Bremslichtern ein.
Wird außer dem Fußgänger kein weiteres Objekt hinter dem Fahrzeug detektiert, oder ist ein weiteres detektiertes Objekt in einer Entfernung, ab der die Intensität der Rückleuchten nicht reduziert werden würde, kann das rechte Bremslicht in diesem Fall auf die maximal vorgesehene Intensität eingestellt werden.
In der Fig. 4 ist der Fußgänger weitergegangen bis in die Mitte hinter dem Fahrzeug. Nun wird das mittlere Bremslicht am stärksten reduziert, um den Fußgänger nicht zu blenden. Die beiden äußeren Bremslichter leuchten intensiver, in diesem Beispiel nicht mit maximaler Intensität.
Hat der Fußgänger den rechten Rand des Fahrzeugs erreicht, leuchtet die rechte Bremsleuchte entsprechend so, dass der Fußgänger nicht geblendet
wird (Fig. 5). Die linke Bremsleuchte wird wieder auf das nachfolgende
Fahrzeug adaptiert.
Damit wird erreicht, dass der Fußgänger weniger von den Bremslichtern geblendet wird und zusätzlich der nachfolgende Verkehr immer noch mitbekommt, dass das vordere Fahrzeug bremst bzw. steht. Dadurch wird das Unfallrisiko weiter reduziert.
Eine maximale Entfernung zur Berücksichtigung der querenden Fußgänger hinter dem Fahrzeug kann als Parameter zusätzlich in die Berechnung eingehen. Ist die Entfernung zum Beispiel größer als 15m, kann der
Fußgänger als Objekt entweder ignoriert werden, oder die Beleuchtung auf diese Entfernung geregelt werden. Als weiterer Parameter kann die Richtung/Blickrichtung quer zum Fahrzeug der Fußgänger berücksichtigt werden. Geht der Fußgänger von links nach rechts, können die Lichter vor dem Fußgänger, also der rechten Seite stärker reduziert werden, da der Fußgänger in diese Richtung schauen wird. Hinter dem Fußgänger können die Lichter stärker aufblenden als vor ihm bei gleicher Entfernung, da der Fußgänger in der Regel nicht nach hinten schauen wird. Eventuell kann die Blickrichtung der Fußgänger auch mit zusätzlichen
Kameras erfasst werden.
Das Verfahren ist auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fahrradfahrer anwendbar. Die betreffenden Fahrzeuge können auch LKWs sein.
Das hier vorgestellte Ausführungsbeispiel verwendet sowohl Nahfeldsensoren als auch Radarsensoren. Das Verfahren funktioniert auch nur mit
entsprechend ausgefeilten Nahfeldsensoren, die einen größeren Erfassungs-
bereich haben, oder nur mit Radarsensoren, oder Kamerasensoren, oder anderen Sensoren, die die Entfernung zu verschiedenen Objekten und Richtung verschiedener Objekte detektieren können. Mit zusätzlichen Kameras kann die Erfassung der Objekte und damit die Lichtsteuerung noch verfeinert werden. Falls aus den Kamerabildern erkannt wird, dass der Verkehrsteilnehmer unbeleuchtet ist, kann zum Beispiel auch die Regulierung auf das erfasste Objekt ausgesetzt werden, um eventuell nachfolgende Fahrzeuge besser zu warnen.
Entsprechende Einstellungen der Lichtintensität sind auf für mehrere Brems-/ Rücklichter und alle anderen Beleuchtungen des Fahrzeugs denkbar.
Die Anwendung des Verfahrens kann von verschiedenen anderen Parametern abhängig sein.
Zum Beispiel könnte eine Grenzgeschwindigkeit definiert werden, bis zu der dieses Verfahren angewendet werden soll. So kann zum Beispiel auf
Autobahnen bei hoher Geschwindigkeit immer mit voller Intensität der
Bremslichter gewarnt werden, auch wenn ein weiteres Fahrzeug hinter dem eigenen Fahrzeug fährt. Die Geschwindigkeit kann über einen CAN Bus dem Steuergerät zur Verfügung gestellt werden (siehe Fig. 1 .) Aus
Navigationsdaten kann über den gleichen CAN Bus die Straßenklasse erhalten werden, um zu erkennen, ob das Fahrzeug sich auf einer Autobahn befindet.
In den Figuren 3 bis 5 bedeuten: l_1 Intensität entsprechend der Entfernung des Fußgängers
l_2 Intensität entsprechend der Entfernung des anderen Fahrzeugs
l_L Intensität der eingestellten linken Bremsleuchte l_M Intensität der eingestellten mittleren Bremsleuchte l_R Intensität der eingestellten rechten Bremsleuchte
Claims
Ansprüche
Verfahren zur Steuerung einer Leuchtintensität von Bremslichtern eines Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Position und/oder eines Abstands mindestens eines hinter dem Fahrzeug detektierten Objekts, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche und/oder mehrere Objekte detektierbar sind sowie zwischen den unterschiedlichen und/oder mehreren detektierbaren Objekten unterschieden wird, wobei die Leuchtintensität in Abhängigkeit der Unterscheidung der detektierten Objekte gesteuert wird.
Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sowohl in einem Nahfeld hinter dem Fahrzeug als auch weiter entfernte Objekte detektierbar sind.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl beleuchtete Objekte als auch unbeleuchtete Objekte
detektierbar sind, wobei eine Leuchtintensität des detektierten Objekts erfasst wird und die Leuchtintensität der Bremslichter des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Leuchtintensität des detektierten Objekts gesteuert wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt mittels mindestens eines
Sensorsystems und/oder Kamerasystems detektiert wird.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Fahrzeug hinterherfahrende Fahrzeuge als Objekte mittels des
Sensorsystems und/oder Kamerasystems detektiert werden, und/oder dass räumlich nahe Fußgänger und/oder Zweiradfahrer als Objekte mittels des Sensorsystems und/oder Kamerasystems detektiert werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des detektierten Objekts ermittelt wird, um die Leuchtintensität eines rechten, mittleren und/oder linken Bremslichts des Fahrzeugs separat zu steuern.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb einer Grenzentfernung eines
herannahenden Fahrzeuges, von insbesondere 1 bis 5 Meter, eine höhere, vorzugsweise volle Intensität der Bremslichter eingestellt wird, wobei bis zur Grenzentfernung Bremslichter eines stehenden
Fahrzeuges so gesteuert werden, dass ein dahinter angeordnetes Fahrzeug weniger geblendet wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb einer Grenzentfernung eines
herannahenden Fahrzeuges, von insbesondere 2 Meter, die
Leuchtintensität der Bremslichter erhöht wird, wobei anschließend, falls während einer Wartezeit nach Unterschreiten der Grenzentfernung der Abstand zum herannahenden Fahrzeug im Wesentlichen konstant bleibt oder sich zumindest nicht weiter verringert, die Leuchtintensität der Bremslichter wieder verringert wird, wobei die Leuchtintensität der Bremslichter weiter erhöht wird, falls sich der Abstand während der Wartezeit oder nach Ablauf der Wartezeit verringert.
Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu mindestens einem Sensor des Sensorsystems mindestens eine Kamera zur Abstands- und/oder Objekterkennung eingesetzt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Grenzgeschwindigkeit vorhanden ist, bis zu der eine Reduzierung der Lichtintensität bewirkt wird, so dass bei hohen Geschwindigkeiten, d.h. oberhalb der Grenzgeschwindigkeit, keine Reduzierung der Lichtintensität eintritt. Vorrichtung zur Steuerung einer Leuchtintensität von Bremslichtern eines Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Position und/oder eines
Abstands mindestens eines hinter dem Fahrzeug detektierten Objekts gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ein Steuergerät zur Steuerung der
Leuchtintensität der Bremslichter sowie ein mit dem Steuergerät verbundenes Sensorsystem und/oder Kamerasystem zur Erkennung des Objekts hinter dem Fahrzeug aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet dadurch, dass das Steuergerät mit einer Lichtsteuerung der Rück- bzw. Bremslichter verbunden ist, wobei das Steuergerät mit einem Bus, insbesondere CAN-Bus und/oder einem Navigationsgerät verbunden ist.
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