Beschreibung description
IDENTIFIKATIONSSYSTEM MIT EINER PORTABLEN EINHEIT ZUR EMULATION VON KONTAKTLOSEN CHIPKARTENIDENTIFICATION SYSTEM WITH A PORTABLE UNIT FOR THE EMULATION OF CONTACTLESS CHIP CARDS
5 Die Erfindung betrifft ein Identifikationssystem unter Ver¬ wendung einer portablen Einheit.The invention relates to an identification system using a portable unit.
Es sind Identifikationssysteme bekannt, welche auf Basis von berührungslosen bzw. kontaktlosen Übertragungstechniken ar-Identification systems are known which are based on non-contact or contactless transmission techniques.
10 beiten. Die kontaktlose Übertragung wird auf elektromagneti¬ sche Weise, mittels Licht, Infrarot oder Ultraschall bewerk¬ stelligt. Identifikationssysteme der vorgenannten Art werden beispielsweise zur Identifikation von Personen oder von be¬ wegten Gütern eingesetzt.10 work. The contactless transfer is stelligt on electromagnetic ¬ specific manner by means of light, infrared or ultrasound bewerk ¬. Identification systems of the aforementioned type are used, for example, to identify persons or moved goods.
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Identifikationsdaten werden dabei von einem Schreib-/Lesege- rät über eine berührungslose Datenübertragungsstrecke über¬ tragen, wie z.B. über eine Luftschnittstelle zu einem mobilen Datenspeicher bzw. zu einer kontaktlosen Chipkarte und zu-Identification data is / Lesege- discourages a write discharged via a contactless data transmission link over ¬ such as via an air interface to a mobile data memory or to a contactless smart card and to-
20 rück.20 back.
Dabei gestattet die berührungslose Identifikationstechnik auch die Erfassung der Daten z.B. während einer Vorbeibewe¬ gung der kontaktlosen Chipkarte, ohne dass diese in ein 25 Schreib-/Lesegerät eingeschoben oder durchgezogen werden muss .The non-contact identification technique also allows the detection of the data e.g. during a passing movement of the contactless chip card, without this having to be inserted or pulled through into a read / write device.
Die am häufigsten verwendeten Identifikationssysteme basieren auf einer induktiv gekoppelten oder auf einer funkgestützten 30 Datenübertragung mittels Mikrowellen.The most commonly used identification systems are based on inductively coupled or radio-based data transmission by means of microwaves.
Induktiv koppelbare kontaktlose Chipkarten beziehen ihre zum Betrieb notwendige elektrische Energie häufig extern durch ein vom Schreib-/Lesegerät angeregtes magnetisches Feld. Spe- 35 zielle Übertragungs- und Kodierungsverfahren stellen zudem eine energetische Versorgung der Elektronik in der kontaktlo¬ sen Chipkarte sicher.
Eine Anwendung von funkbasierten Identifikationssystemen nach den RFID-Spezifikationen (Radio Frequency Identification) ist als Ersatz für mechanische Schlüsselsysteme, für einen Zugangsschutz für Rechner oder bei automatischen Zahlungssys¬ temen usw. bekannt. Ein RFID-System besteht aus einem Codege¬ ber, welcher auch elektronischer Schlüssel, RF-ID-Tag, ID- Geber oder ID-Karte genannt wird. Den mit Codeinformation ausgestatteten Codegeber trägt der Benutzer üblicherweise ständig bei sich.Inductively coupled contactless chip cards often obtain their electrical energy necessary for operation externally by a magnetic field excited by the read / write device. Special transmission and coding methods also ensure an energetic supply of the electronics in the contactless chip card. An application of radio-based identification systems according to the RFID specifications (Radio Frequency Identification) is known as a replacement for mechanical key systems, for access protection for computers or in automatic Zahlungssys¬ systems, etc. An RFID system consists of a Codege¬ which also electronic key, RF-ID tag, ID transmitter or ID card is called. The coder equipped with code generator usually carries the user constantly with him.
Verschiedene funkbasierte Übertragungstechnologien sind mög¬ lich oder üblich: LF-Systeme im Frequenzbereich von 100-300 kHz, RF-Systeme bei 433 MHz oder 867 MHz und hochfrequente Mikrowellensysteme, die zumeist bei den Frequenzen 2,4 GHz, 5,8 GHz, 9,5 GHz oder 24 GHz arbeiten.Various radio-based transmission technologies are mög ¬ Lich or customary: LF systems in the frequency range of 100-300 kHz, RF systems at 433 MHz or 867 MHz and high frequency microwave systems 2.4GHz mostly at the frequencies 5.8 GHz, 9 , 5 GHz or 24 GHz.
Zur Kommunikation des Schreib-/Lesegeräts mit derartigen kon¬ taktlosen Chipkarten sind geeignete Übertragungs- und Kodie- rungsverfahren notwendig. So sind beispielsweise nur bestimm¬ te Frequenzbänder zur Datenübertragung freigegeben, z.B. die ISM-Frequenzbänder (Industrial, Scientific & Medical) für in¬ dustrielle, wissenschaftliche und medizinische Anwendungen.For communication of the read / write device with such contactless smart cards, suitable transmission and coding methods are necessary. So ¬ th frequency bands are enabled for data transmission, for example, only limited hours, such as the ISM frequency bands (Industrial, Scientific & Medical) dustrial for in ¬, scientific and medical applications.
Kontaktlose Chipkarten werden in zunehmendem Maße in der Bau¬ form ID-I auf Basis des DIN/ISO 7810-Standards, d.h. im be¬ kannten Scheckkarten-Format, für eine Fülle von Anwendungen eingesetzt.Contactless smart cards are known increasingly in the form Bau¬ ID-I based on the DIN / ISO 7810 standards, ie be ¬ credit card format used for a wide range of applications.
Im Vergleich zu Karten mit einem Magnetstreifen entfällt bei Chipkarten der vorgenannten Art ein Verschleiß durch eine an¬ sonsten notwendige elektrische Kontaktierung mit der Karte und ein mechanischer Abrieb gänzlich.Compared to cards with a magnetic strip eliminates the case of smart cards of the aforementioned type wear by an¬ otherwise necessary electrical contact with the card and a mechanical abrasion entirely.
Ein Nachteil von Identifikationssystemen auf Basis der vorge¬ nannten kontaktlosen Chipkarte besteht darin, dass ein Ausle¬ sen dieser Chipkarten berührungslos und somit vom Bediener
oder Eigentümer der Karte unbemerkt erfolgen kann. Dadurch können persönliche Daten unbemerkt und ungewollt ausgelesen und datentechnisch weiterverarbeitet werden. Dies kann auch in missbräuchlicher Absicht geschehen, indem z.B. Daten auf einer kontaktlosen Chipkarte im Einlassbereich von Banken mittels eines mobilen Lesegeräts ausgelesen werden. Die aus¬ gelesenen Daten können dann in missbräuchlicher Absicht auf eine Blanko-Chipkarte übertragen werden und sich mittels die¬ ser z.B. ein unerlaubter Zutritt in Unternehmen verschafft werden. Es können auch - insbesondere im Bank- und Kreditbe¬ reich - Kreditkartennummer und für den Datentransfer sicher¬ heitsbedenklich relevante Daten etc. ausgelesen und mittels Entschlüsselungsprogramme entschlüsselt werden.A disadvantage of identification systems on the basis of the aforementioned contactless chip card is that a readout of these chip cards is contactless and thus by the operator or owner of the card may be unnoticed. As a result, personal data can be read unnoticed and unintentionally and further processed for data processing. This can also be done with improper intent by, for example, data is read on a contactless chip card in the inlet area of banks by means of a mobile reader. The data read from ¬ can then be transmitted with fraudulent intent on a blank smart card and gained an unauthorized access in companies using the ¬ ser example. It is also possible to read-out, in particular in the bank and credit domain , credit card numbers and, for the data transfer, security-relevant data, etc., and to decrypt them by means of decryption programs.
Ein weiterer Nachteil in der Verwendung von kontaktlosen Chipkarten bzw. Chipkarten mit Magnetstreifen ergibt sich durch die Tatsache, dass eine steigende Anzahl geschäftli¬ cher, medizinischer und alltäglicher Identifikationsvorgänge eine Verwendung einer jeweiligen Chipkarte mit sich bringt, wodurch sich für den Einzelnen eine Mitführungsnotwendigkeit für eine steigende Anzahl an Karten ergibt.Another disadvantage in the use of contactless smart cards or chip cards with magnetic strips is due to the fact that an increasing number geschäftli ¬ books, medical and everyday identification operations brings a use of a respective chip card with them, resulting in a for the individual a Mitführungsnotwendigkeit for increasing number of cards.
Chipkarten werden beispielsweise eingesetzt als Personalaus¬ weis, Bürgerkarte oder ID-Karte, als Führerschein, als Kran- ken- oder Gesundheitskarte, als Kredit- oder EC-Karte oder als Bahn-, Bus- oder Flugzeugticketaber, weiterhin auch zur Aufzeichnung des Konsumverhaltens in Rabattsystemen sowie als bargeldloses Zahlungsmittel. Für alle vorgenannten Anwen¬ dungsfälle wird in der vorliegenden Beschreibung der Ausdruck "Identifikationssystem" verwendet.Chip cards are used, for example, as Personalaus ¬ certificate, citizen card or ID card, as a driver's license, as a hospital or health card, as a credit or debit card or as a train, bus or Flugzeugticketaber, continue to record consumer behavior in Discount systems and as a cashless payment method. For all the aforementioned appli ¬-making inroads into the present specification, the term "identification system" is used.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Identifikationssystem an¬ zugeben, mit dem die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.The object of the invention is to admit an identification system with which the abovementioned disadvantages of the prior art are avoided.
Eine Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Identifikationssys¬ tem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Identifikationssystem sieht eine portab¬ le Einheit mit einer Sende- und Empfangseinheit und eine mit der Sende- und Empfangseinheit verbundene Steuerungseinheit zur Speicherung von Identifikationsinformationen vor. DieA solution of the object is achieved by a Identifikationssys ¬ system having the features of claim 1. The identification system according to the invention provides for a portab ¬ le unit with a transmitter and receiver unit and connected to the transmitting and receiving unit control unit for storing identification information. The
Sende- und Empfangseinheit tauscht über eine Luftschnittstel¬ le kontaktlos Berechtigungsinformationen mit einem Transpon- der aus .Transmitting and receiving unit exchanges over a Luftschnittstel ¬ le contactless authorization information with a transponder from.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass die auf der Steuerungseinheit gespei¬ cherten Identifikationsdaten mehrere Datensätze umfasst, wo¬ durch eine Vielzahl von Chipkarten durch eine portable Ein¬ heit ersetzbar ist, welche in Form eines mobilen Kommunikati- onsendgeräts oder eines PDAs (Personal Digital Assistant) oh¬ nehin von vielen Personen ständig mit sich geführt wird.An essential advantage of the inventive method lies in the fact that the vomit on the control unit ¬ cherten identification data comprises a plurality of records where ¬ integrated by a plurality of chip cards by a portable Ein¬ is replaceable, which in the form of a mobile communication onsendgeräts or PDAs (personal Digital Assistant) oh ¬ Nehin is constantly performed by many people with it.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen angegeben.Advantageous developments of the invention are specified in the dependent claims.
In vorteilhafter Weise wird gemäß einer Ausgestaltung der Er¬ findung eine auf portablen Einheiten überwiegend gegebene Zu¬ gangssicherung - z.B. in Form einer Codeeingabe zur Entsper- rung der Einheit - verwendet, um einen Austausch von Identi- fikationsdaten von einer Bestätigung des Bedieners abhängig zu machen. Einer unbewussten Entnahme von Identifikationsda¬ ten durch einen missbräuchlichen Eingriff kann damit auf ef¬ fektivere Weise als durch eine Verwendung von Chipkarten, welche keine Ein- und Ausgabeelemente zur Bestätigung eines Übertragungsvorgangs verfügen, vorgebeugt werden.Advantageously, an embodiment of the Er¬ is in accordance with the invention a primarily given on portable units to ¬ crossing protection - for example in the form of a code input to Entsper- tion of the unit - used to an exchange of identity fikationsdaten by a confirmation of the operator to make dependent , An unconscious removal of identification data by an abusive intervention can thus be prevented in a more effective manner than by the use of chip cards which have no input and output elements for confirming a transfer process.
Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Vorteilen und Ausgestal¬ tungen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige FIG ein Strukturbild zur schemati¬ schen Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Identifikationssystems .An embodiment with further advantages and Ausgestal ¬ tions of the invention will be explained in more detail below with reference to the drawing. The single FIGURE shows a structural diagram for schemati ¬ rule representation an exemplary embodiment of the he find proper identification system.
Das Identifikationssystem besteht aus einer portablen Einheit PU und einem Transponder TP, welche über eine Luftschnitt¬ stelle IF kontaktlos Berechtigungsinformationen miteinander austauschen. Bei dem Transponder TP handelt es sich um eine Einheit, welche die Identifikationsdaten eines Bedieners der portablen Einheit PU anfordert, also beispielsweise ein Rech¬ nersystem bei einem Arzt, das Zugriff auf Patientendaten be¬ nötigt.The identification system consists of a portable unit PU and a transponder TP, which via an air interface ¬ point IF contactless authorization information exchange with each other. The transponder TP is a unit which is requesting the identification data of an operator of the portable unit PU, that is, for example, a computing ¬ nersystem to a doctor, compels the access to patient data be¬.
Die portable Einheit PU enthält - neben üblichen, nicht dar- gestellten Funktionseinheiten einer portablen Einheit, bei¬ spielsweise Mikroprozessor, Speichermittel und Ein- /Ausgabeeinheiten - eine Sende- und Empfangseinheit SR sowie eine Steuerungseinheit EV.The portable unit PU contains - in addition to the usual, not shown functional units of a portable unit, spielsweise microprocessor, memory means and input / output units - a transmitting and receiving unit SR and a control unit EV.
Die Sende- und Empfangseinheit SR bildet bezüglich der Luft¬ schnittstelle ein von einer üblichen RFID-Chipkarte bekanntes Übertragungsverhalten nach, d.h. die Energieversorgung der Sende- und Empfangseinheit SR sowie der Datenaustausch mit dem Transponder erfolgt nicht durch galvanisches Kontaktie- ren, sondern unter Verwendung elektromagnetischer bzw. magne¬ tischer Felder.The transmitting and receiving unit SR forms with respect to the air ¬ interface, a known from a conventional RFID chip card transfer behavior by, that the energy supply of the transmitting and receiving unit SR and the data exchange with the transponder is not done ren by galvanic Kontaktie- but electromagnetic using or magnetic fields.
Die Steuerungseinheit EV entspricht einem elektronischen Da¬ tenträger für Identifikationsinformationen und bildet somit die Funktion einer von einer üblichen RFID-Chipkarte bekann¬ ten Steuerungseinheit nach. In der Steuerungseinheit EV sind vorzugsweise mehrere Identifikationsdatensätze gespeichert, so dass sich unter Anwendung des erfindungsgemäßen Identifi¬ kationssystems die Verwendung einer Vielzahl von Chipkarten erübrigt.
Bei Identifikationssystem wird zwischen einer aktiven und passiven Identifikation unterschieden. Die passive Identifi¬ kation zeichnet sich dadurch aus, dass der Codegeber bzw. die portable Einheit PU ständig, ohne Zutun des Benutzers vom Transponder TP abgefragt werden kann. Befindet sich die por¬ table Einheit PU innerhalb eines gewissen Entfernungsberei¬ ches zum Transponder TP, so erfolgt die Identifikation auto¬ matisch. Die Beschränkung des Entfernungsbereiches ergibt sich im Allgemeinen aus der Funkfelddämpfung.The control unit EV corresponds to an electronic Since ¬ pinion carrier of identification information and thus forms the function of a conventional RFID chip card bekann¬ by th control unit. Several identification data sets are preferably stored in the control unit EV, so that the use of a multiplicity of chip cards is unnecessary when using the identification system according to the invention. In the identification system, a distinction is made between active and passive identification. The passive identification is distinguished by the fact that the code transmitter or the portable unit PU can be queried continuously by the transponder TP without the user having to intervene. The por¬ table unit PU is within a certain distance to the transponder TP preparation ¬ ches, the identification is done autoantibodies automatically. The limitation of the distance range generally results from the radio field attenuation.
Bei einem aktiven Identifikationssystem gemäß einer alterna¬ tiven Ausgestaltung der Erfindung wird die Übertragung von Identifikationsinformationen aktiv vom Benutzer an der por¬ tablen Einheit PU ausgelöst. Der Bediener muss hierbei einen angeforderten Identifikationsvorgang zuerst bestätigen, bei¬ spielsweise durch Betätigung eines Eingabeelements oder durch Eingabe einer PIN (Persönliche Identifikationsnummer) .In an active identification system according to an alternative embodiment of the invention, the transmission of identification information is actively triggered by the user on the porous unit PU. The operator must first confirm a requested identification process, spielsweise by pressing an input element or by entering a PIN (Personal Identification Number).
Aus Gründen eines erhöhten Komforts wird daher der passiven Identifikationsausgestaltung, aus Gründen eines erhöhten Si¬ cherheitsbedarfs der aktiven Identifikationsausgestaltung ge¬ mäß der vorliegenden Erfindung der Vorzug zu geben sein.
For reasons of increased comfort, therefore, the passive identification design, for reasons of increased safety requirements of the active identification embodiment according to the present invention, will be preferred.