Vorrichtung zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug durch aktives Aufstellen dessen Fronthaube Device for protecting people in the event of a frontal impact on a motor vehicle by actively installing its front hood
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a device for protecting people in a frontal impact on a motor vehicle according to the preamble of claim 1.
Jährlich ereignen sich zahlreiche Unfälle, bei denen Fußgänger, seien es Kinder oder Erwachsene, bzw. Zweiradfahrer oder Skater, von einem Kraftfahrzeug angefahren, auf die Front- oder Motorhaube sowie gegen die Windschutzscheibe geschleudert werden, und dabei zumindest schwere Verletzungen erfahren. Dabei ist insbesondere der Kopf sowie der Oberkörper eines erwachsenen Fußgängers bzw. Zweiradfahrers gefährdet, da dieser bei einem Zusammenprall mit einem Kraftfahrzeug - wie Crash-Versuche und auch die Erfahrungen gezeigt haben -, etwa im hinteren, relativ hartem Bereich an der Fronthaube am Übergang zur Windschutzscheibe aufschlägt und dabei erheblich verletzt wird.Every year, numerous accidents occur in which pedestrians, be they children or adults, or two-wheelers or skaters, are hit by a motor vehicle, thrown onto the front or bonnet and against the windscreen, and at least experience serious injuries. The head and torso of an adult pedestrian or two-wheeler are particularly at risk, since in a collision with a motor vehicle - as crash tests and experience have shown - in the rear, relatively hard area on the front hood at the transition to Windshield hits and is seriously injured.
Aufgrund von entsprechenden Forderungen arbeitet die Fahrzeugindustrie intensiv an dem Problem, den Personenschutz insoweit zu verbessern.Due to corresponding demands, the vehicle industry is working intensively on the problem of improving personal protection in this regard.
Es sind eine Reihe von Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems bekannt geworden. Ein Lösungsprinzip besteht darin, den vorgenannten harten Übergangsbereich zur Windschutzscheibe zu entschärfen, d. h. nachgiebiger zu gestalten, z.B. durch einen sensorgesteuert aufblasbaren Luftsack oder gemäß DE 28 14 107 A in Verbindung mit der DE 28 41 315 durch eine mittels eines Aufprall-Sensors betätigte
Vorrichtung zur Verstellung der Fronthaube aus einer Ruheposition in eine demgegenüber angehobene, nachgiebige Aufprallposition, d. h. eine sogenannte „aktive Fronthaube". Dadurch, dass die Fronthaube bei der von dem Aufprall-Sensor erfassten Kollision mit einem Fußgänger in eine gegenüber ihrer Ruhe - d. h. Normalfallstellung angehobene Aufprallstellung nachgiebig verstellt wird, wird ein beim Brust- oder Kopfaufprall des Fußgängers im Sinne eines günstigeren Energieabbaues zur Wirkung kommender Deformationsweg der Fahrzeugkarosserie geschaffen, der für verringerte Kopf- und Brustverzögerungen und damit für geringere Verletzungsrisiken sorgt.A number of ways to solve this problem have become known. One solution principle is to defuse the aforementioned hard transition area to the windshield, ie to make it more flexible, for example by a sensor-controlled inflatable airbag or in accordance with DE 28 14 107 A in conjunction with DE 28 41 315 by an actuated by means of an impact sensor Device for adjusting the front hood from a rest position into a resilient impact position which is raised in comparison therewith, ie a so-called “active front hood”. Because the front hood during the collision with a pedestrian detected by the impact sensor is in a position that is raised relative to its rest — that is, the normal case position If the impact position is resiliently adjusted, a deformation path of the vehicle body which is effective in the event of a pedestrian chest or head impact in the sense of a more favorable reduction in energy is created, which ensures reduced head and chest delays and thus less risk of injury.
Die DE 197 12 961 A1 zeigt ebenfalls einen Aufprallschutz nach dem Prinzip der aktiven Fronthaube, deren windschutzscheibenseitige Scharnieranordnung über einen schwenkbar oder verschiebbar gelagerten Scharnierträger so an der Karosserie des Vorderwagens befestigt ist, dass im Falle einer Kollision des Fahrzeuges mit einer Person die Fronthaube samt der Scharnieranordnung mittels einer an dem Scharnierträger angreifenden energiespeichernder Einrichtung, z. B. einem Feder-Kraftspeicher, nach oben verschwenkt bzw. verschoben, d. h. angehoben werden kann.DE 197 12 961 A1 also shows impact protection according to the principle of the active front hood, the hinge arrangement on the windshield side of which is attached to the body of the front end by means of a pivotable or displaceably mounted hinge carrier in such a way that in the event of a collision of the vehicle with one person, the front hood and the person Hinge arrangement by means of an energy-storing device, e.g. B. a spring energy accumulator, pivoted upward or shifted, d. H. can be raised.
Neben diesen Lösungen zur aktiven Fronthaube mit windschutzscheibenseitiger Anhebung der Fronthaube über den Scharnierdrehanschlag, bei denen das vordere Haubenschloss im geschlossenen Zustand verbleibt, wodurch der Frontbereich der Fronthaube relativ steif und hart ist, was für den direkten ersten Kontakt zwischen dem Fahrzeug und der Unfallperson zu direkten Verletzungen führen kann, insbesondere im unteren Rumpfbereich der Unfallperson (Oberschenkel und Bauchbereich), sind gemäß der DE 197 21 565 A1 und DE 101 08 880 A1 auch Konstruktionen für das sensorgesteuerte Aufstellen der Fronthaube im vorderen, d.h. frontseitigen Hauben- Schlossbereich bekannt geworden.
Die letztgenannte Schrift offenbart dabei auch den Gedanken, im Falle eines drohenden Unfalles die Fronthaube sowohl im Scharnierbereich als auch im Haubenschlossbereich aufzustellen.In addition to these solutions for the active front hood with the windshield-side lifting of the front hood via the hinge rotation stop, in which the front hood lock remains in the closed state, as a result of which the front area of the front hood is relatively stiff and hard, which makes direct contact between the vehicle and the accident person too direct Injuries, especially in the lower trunk area of the accident person (thigh and abdominal area), have also become known according to DE 197 21 565 A1 and DE 101 08 880 A1, constructions for the sensor-controlled installation of the front hood in the front, ie front hood lock area. The last-mentioned document also reveals the idea of installing the front hood both in the hinge area and in the hood lock area in the event of an impending accident.
Zum aktiven Aufstellen der Fronthaube dienen Aufstellelemente, die ein karosseriefest angebrachtes Unterteil und ein darin aufstellbar geführtes Hubelement in Verbindung mit einem Energiespeicher besitzen, der durch einen sensorgesteuerten Aktuator im Fall eines drohenden Unfalles auslösbar, ist und dabei das Hubelement mit der Fronthaube um einen vorgegebenen Arbeitshub aufstellt. Der Stand der Technik und Gegenstände von zahlreichen, noch nicht veröffentlichten älteren Anmeldungen der Patentanmelderin, zeigen eine Reihe von Konstruktionen für diese Aufstellelemente, die typischerweise als Energiespeicher einen Federspeicher in Form einer vorspannbaren Schraubenfeder-Anordnung besitzen.For the active installation of the front cover, there are set-up elements that have a lower part that is attached to the body and a lifting element that can be set up in connection with an energy store, which can be triggered by a sensor-controlled actuator in the event of an impending accident, and the lifting element with the front cover by a predetermined working stroke sets up. The prior art and the subject matter of numerous, as yet unpublished, earlier applications by the patent applicant show a number of constructions for these mounting elements, which typically have a spring energy store in the form of a prestressable coil spring arrangement as an energy store.
Da es vorkommen kann, daß die Aufstellelemente ausgelöst werden, ohne daß es zu einem Aufprall einer Person kommt, sei es durch eine Fehlauslösung oder ein leichtes Anstoßen beim Parkieren an Gegenstände, z.B. Mülltonnen, und um dann nicht, wenn auch mit nur leicht aufgestellter Fronthaube (ca. 55 mm), weiterfahren zu müssen, muß es möglich sein, das Aufstellelement zu reversieren, d.h. in den Grundzustand mit vorgespannter Federanordnung zu bringen.Since the set-up elements can be triggered without a person being impacted, either by a false trigger or a slight nudge when parking objects, e.g. Garbage cans, and in order not to have to continue driving, even if the front hood is only slightly raised (approx. 55 mm), it must be possible to reverse the mounting element, i.e. to bring in the basic state with preloaded spring arrangement.
Zur Begrenzung des Aufwandes soll dieses Reversieren manuell, insbesondere durch einen Fahrzeuginsassen erfolgen können. Die hierbei direkt manuell ausübbaren Rückstellkräfte reichen jedoch nicht aus, um das aufgestellte Hubelement gegen die starke Federkraft der Schraubenfederanordnung direkt in den Ausgangszustand zurückzudrücken oderzurückzuziehen. Es ist daher bekannt bzw. vorgeschlagen worden, Hilfswerkzeuge für das Reversieren als
Bordwerkzeuge im PKW mitzuführen. Um diese gesonderten Hilfswerkzeuge zu vermeiden, ist es gemäß der DE 101 11 096 A1 (= EP 1.238 893 A1) auch bekannt, die Fronthaube in Verbindung mit einer auf Zug beanspruchten Gasdruckfeder als Hebelarm für das Reversieren der im Scharnierbereich aufgestellten Fronthaube zu benutzen. Das Reversieren der im Haubenschlossbereich aufgestellten Fronthaube ohne Bord-Hilfswerkzeuge ist allerdings noch in keiner Schrift offenbart.To limit the effort, this reversing should be possible manually, in particular by a vehicle occupant. However, the restoring forces that can be directly exercised in this case are not sufficient to directly push the retracted lifting element back into the initial state against the strong spring force of the helical spring arrangement. It is therefore known or has been proposed to use auxiliary tools for reversing Carrying on-board tools in the car. In order to avoid these separate auxiliary tools, it is also known according to DE 101 11 096 A1 (= EP 1.238 893 A1) to use the front hood in conjunction with a gas pressure spring that is subjected to tension as a lever arm for reversing the front hood installed in the hinge area. However, the reversing of the front hood installed in the hood lock area without on-board auxiliary tools has not yet been disclosed in any document.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete, nach dem Prinzip der aktiven Motorhaube arbeitende Personenschutz- Vorrichtung hinsichtlich der Reversierung des aufgestellten Hubelementes so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln ohne lose Bord-Hilfswerkzeuge eine manuelle Reversierung des aufgestellten Hubelementes, insbesondere auch von Aufstellelementen im Haubenschlossbereich, möglich ist.The invention has for its object to design the above-mentioned, working on the principle of the active bonnet personal protection device with regard to the reversal of the lifting element so that with simple means without loose on-board tools, manual reversing of the lifting element, in particular also of set-up elements in the hood lock area.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Vorrichtung zum Schutz von Personen bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug durch aktives Aufstellen dessen Fronthaube, mit mindestens einem Aufstellelement, das ein in einem fahrzeugfesten Gehäuse aufstellbar geführtes mit der Fronthaube in Wirkverbindung stehendes Hubelement besitzt, das im Grundzustand mittels einer lösbaren Halte-Vorrichtung gegen die Vorspannkraft eines Federspeichers niedergehalten ist, und das im Fall eines drohenden Aufpralles durch sensorgesteuertes Lösen der Halte-Vorrichtung mittels eines Aktuators um einen vorgegebenen Arbeitshub aufstellbar ist, und mit einer Reversiereinrichtung zum Reversieren des aufgestellten Hubelementes in den Grundzustand, gemäß der Erfindung dadurch, daß die Reversiereinrichtung einen Bowdenzug mit einem in einem Schlauch geführten Zugseil aufweist, dessen Schlauch von dem fahrzeugfesten Gehäuse des Aufstellelementes zu einem fahrzeugfesten Anschluß eines als
Reversierhebel nutzbaren beweglichen Fahrzeugteiles verlegt ist, und dessen Zugseil, das an den Enden jeweils ein Zugglied in Form eines Nippels aufweist, mit dem ersten Nippel am beweglichen Fahrzeugteil befestigt ist und mit dem zweiten Nippel an einem mit dem beweglichen Hubelement verbundenen Mitnehmer ankoppelbar ist.This object is achieved in a device for protecting people in the event of a frontal impact on a motor vehicle by actively installing its front hood, with at least one mounting element which has a lifting element which is operatively connected to the front hood and can be set up in a vehicle-fixed housing and which in the basic state uses a detachable holding device is held down against the pretensioning force of a spring accumulator, and which can be set up in the event of an impending impact by sensor-controlled release of the holding device by means of an actuator by a predetermined working stroke, and with a reversing device for reversing the raised lifting element into the basic state, according to the invention in that the reversing device has a Bowden cable with a pulling rope guided in a hose, the hose of which extends from the vehicle-fixed housing of the mounting element to a vehicle-fixed connection Reversible lever usable movable vehicle part is laid, and the traction cable, which has a tension member in the form of a nipple at the ends, is attached to the movable vehicle part with the first nipple and can be coupled with the second nipple to a driver connected to the movable lifting element.
Mit dem fahrzeugfest verlegten Bowdenzug in Verbindung mit dem als Hebel nutzbaren, ohnehin vorhandenem beweglichen Fahrzeugteil wie Fronthaube oder Fahrzeugtür, ist eine einfache Reversiereinrichtung ohne zusätzliche Bord- oder Hilfswerkzeuge gegeben.With the Bowden cable fixed to the vehicle in connection with the movable vehicle part that can be used as a lever, such as the front hood or vehicle door, a simple reversing device is provided without additional on-board or auxiliary tools.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet sowie ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung.Further developments and refinements of the invention are characterized in the subclaims and result from the following description of the figures.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail with reference to exemplary embodiments shown in the drawings. Show it:
Fig. 1 in einer schematisierten Übersichtsdarstellung die Komponenten für die Reversierung eines im Haubenschlossbereich einer aktiven Fronthaube eines PKW angebrachten Aufstellelementes mittels eines Bowdenzuges unter Zuhilfenahme der Fronthaube als Zug-Hebel bei deren Öffnung, im Grundzustand,1 shows a schematic overview of the components for reversing a set-up element mounted in the hood lock area of an active front hood of a car by means of a Bowden cable with the aid of the front hood as a pull lever when it is opened, in the basic state,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 , jedoch mit aufgestellter Fronthaube,2 shows a representation corresponding to FIG. 1, but with the front hood raised, FIG.
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 nach Reversierung der nach Fig. 2 aufgestellten Fronthaube,3 shows a representation corresponding to FIG. 1 after reversing the front hood set up according to FIG. 2, FIG.
Fig. 4 in einer Längsschnitt-Darstellung den inneren Aufbau des Aufstellelementes nach den Figuren 1 - 3, im Grundzustand,
Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 den Zustand des Aufstellelementes nach einer Reversierung in den gespannten Grundzustand bei noch nicht freigegebenem Zugseil des Bowdenzuges,4 is a longitudinal sectional view of the inner structure of the set-up element according to FIGS. 1-3, in the basic state, 5 in a representation corresponding to FIG. 4 the state of the set-up element after reversing into the tensioned basic state when the Bowden cable pull cable has not yet been released,
Fig. 6 eine Querschnitt-Ansicht des Aufstellelementes nach den Figuren 4 und 5, genommen entlang der Schnittlinie B - B,6 shows a cross-sectional view of the erection element according to FIGS. 4 and 5, taken along the section line B - B,
Fig. 7 in einer vergrößerten Schnittansicht den inneren Aufbau eines in den Bowdenzug nach den Figuren 1 - 3 zwischengeschalteten Sicherungs- und Rückstellelementes,7 is an enlarged sectional view of the internal structure of a safety and resetting element interposed in the Bowden cable according to FIGS. 1-3.
Fig. 8 bis8 to
Fig. 12 Schnittdarstellungen des Aufstellelementes in verschiedenen Betriebszuständen einer Variante der Bowdenzug-Reversierung nach den Figuren 1 bis 7 mit Durchführung des Reversierhubes durch Schließen der Fronthaube, mitFig. 12 sectional views of the erection element in different operating states of a variant of the Bowden cable reversing according to Figures 1 to 7 with execution of the reversing stroke by closing the front hood, with
- dem gespannten Zustand des Aufstellelementes in Fig. 8 - dem aufgestellten Zustand in Fig. 9 - dem aufgestellten Zustand nach Fig. 9 mit der Position des Bowdenzuges nach Öffnen der Fronthaube in Fig. 10 - dem aufgestellten Zustand nach Fig. 9 mit der Position des Bowdenzuges unmittelbar vor Beginn der Reversierung durch Schließen der Fronthaube in Fig. 11 - den reversierten Zustand des Aufstellelementes unmittelbar vor der Verklinkung der Halterung in Fig. 12,
Fig. 13 eine isometrische Darstellung der in den Figuren 8 - 12 enthaltenen Drehfalle in Verbindung mit dem Ende des Zugseiles des Bowdenzuges, an dem in üblicherweise ein Nippel angebracht ist, Fig. 14 in vier Figurenteilen A - D zwei weitere Varianten der Bowdenzug-Reversierung unter Verwendung der Fahrzeugtür als Hebel, und Fig. 15 in einer Ausschnitt-Darstellung die scharnierseitige Anbringung des Bowdenzuges für die Variante nach den Figuren 8 bis 12.8 - the set-up state in FIG. 9 - the set-up state according to FIG. 9 with the position of the Bowden cable after opening the front hood in FIG. 10 - the set-up state according to FIG. 9 with the position of the Bowden cable immediately before the start of reversing by closing the front hood in FIG. 11 - the reversed state of the set-up element immediately before the holder is latched in FIG. 12, 13 shows an isometric illustration of the rotary latch contained in FIGS. 8-12 in connection with the end of the pulling cable of the Bowden cable, to which a nipple is usually attached, FIG. 14 shows four further parts of the Bowden cable reversing in four part parts AD using the vehicle door as a lever, and FIG. 15 shows a detail of the hinge-side attachment of the Bowden cable for the variant according to FIGS. 8 to 12.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils in einer schematisierten Übersichtsdarstellung in drei verschiedenen Zuständen ein Ausführungsbeispiel einer Schutzvorrichtung zum aktiven Aufstellen einer Fronthaube 1 eines PKW mit der erfindungsgemäßen Reversierung der aufgestellten Fronthaube über einen Bowdenzug 2. Der Bowdenzug besteht typischerweise aus einem Zugseil 2 a, an dessen beiden Enden jeweils ein Zugglied, im folgenden jeweils als Nippel 2 b bezeichnet, angebracht ist, und einem das Zugseil 2 a aufnehmenden Schlauch 2 c. Das Zugseil wird bestimmungsgemäß zwischen zwei beweglichen Teilen „unter Zug" angeordnet, während der Schlauch zwischen zwei karosseriefesten Teilen „unter Druck" angebracht ist.Figures 1 to 3 each show in a schematic overview in three different states an embodiment of a protective device for the active installation of a front hood 1 of a car with the inventive reversal of the front hood via a Bowden cable 2. The Bowden cable typically consists of a pull cable 2 a the two ends of which each have a tension member, hereinafter referred to as nipple 2 b, is attached, and a hose 2 c receiving the tension cable 2 a. The traction cable is intended to be arranged between two moving parts "under tension", while the hose is attached between two parts fixed to the body "under pressure".
Im dargestellten Beispiel ist die Aufstellung der Fronthaube über ein Aufstellelement 3 im Haubenschlossbereich und die Reversierung durch Öffnen der Fronthaube dargestellt. Das Aufstellelement 3 besitzt in diesem Beispiel ein sensorgesteuert mitteis einer Druckfeder 3 a in einem karossiefesten Gehäuse 3 e aufstellbares Hubelement 3 b, auf welchem das Haubenschloß 1 a sitzt. Am Aufstellelement 3 greift dabei das eine Ende des Bowdenzuges an, während das andere, zugseitige Ende des Bowdenzuges am hinteren Hauben-Scharnier 4 befestigt ist.
Der Bowdenzug-Schlauch 2 c ist dabei einmal am karosserieseitigen Scharnierflügel 4 c über eine Winkellasche 4 d und zum anderen am Gehäuse 3 e fahrzeugfest angebracht. Das Zugseil 2 a ist einmal über einen Scharnierhebel 4 b an einem Gelenkarm 4 a des Scharniers eingehängt und steht mit seinem anderen Ende mit dem beweglichen Hubelement 3 b in Wirkverbindung.In the example shown, the installation of the front hood is shown via a set-up element 3 in the hood lock area and the reversing by opening the front hood. In this example, the set-up element 3 has a sensor-controlled middle of a compression spring 3 a in a body-fixed housing 3 e, a lifting element 3 b on which the hood lock 1 a sits. One end of the Bowden cable acts on the mounting element 3, while the other end on the cable side of the Bowden cable is attached to the rear hood hinge 4. The Bowden cable hose 2 c is attached to the body-side hinge wing 4 c via an angle bracket 4 d and on the other hand to the housing 3 e fixed to the vehicle. The pull rope 2 a is once suspended via a hinge lever 4 b on an articulated arm 4 a of the hinge and is at its other end with the movable lifting element 3 b in operative connection.
In dem Bowdenzug 2 ist ferner ein Rückstell- und Sicherheitselement 5 zwischengeschaltet, dessen Funktion später noch erläutert wird. Über Befestigungslaschen 4 a am Rückstell- und Sicherheitselement 5 und eine Halterung 6 ist der Bowdenzug 2 mit seiner Hülle dauerhaft an der Karosserie des Vorderwagens fahrzeugfest befestigt, d.h. es ist kein zusätzliches Bord- oder Hilfswerkzeug zum Reversieren notwendig.A reset and safety element 5 is also interposed in the Bowden cable 2, the function of which will be explained later. The fastening of the Bowden cable 2 with its cover is permanently fixed to the body of the front end of the vehicle via fastening tabs 4 a on the reset and security element 5 and a holder 6, i.e. no additional on-board or auxiliary tools are required for reversing.
Die Fig. 1 zeigt den Grundzustand des Systems. Die Fronthaube 1 ist geschlossen und das Aufstellelement 3 ist gespannt.Fig. 1 shows the basic state of the system. The front hood 1 is closed and the mounting element 3 is tensioned.
Die Fig. 2 zeigt das System nach einer Crash-Aufstellung. Das Hubelement 3 b ist samt dem Haubenschloß 1 a um den Arbeitshub „H" aufgestellt und stellt damit auch die Fronthaube 1 um diesen Hub aktiv auf.2 shows the system after a crash setup. The lifting element 3 b is placed together with the hood lock 1 a around the working stroke “H” and thus also actively sets up the front hood 1 around this stroke.
Die Fig. 3 zeigt im Prinzip die Reversierung des Aufstellelementes 3 in den Grundzustand entsprechend Fig. 1. Durch eine übliche Aufstellung der Fronthaube 1 in die sogenannte Servicestellung übt der Gelenkarm 4 a einen Zug auf das Zugseil 2 a des Bowdenzuges aus, welcher das Hubelement 3 b, wie noch näher zu erläutern sein wird, in die gespannte Grundstellung zurückzieht.Fig. 3 shows in principle the reversal of the set-up element 3 in the basic state corresponding to Fig. 1. By a usual installation of the front hood 1 in the so-called service position, the articulated arm 4 a exerts a pull on the pull cable 2 a of the Bowden cable, which the lifting element 3 b, as will be explained in more detail, withdraws into the tense basic position.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme erfolgt daher die Reversierung auf einfache Weise durch Öffnung der Fronthaube über
den dauerhaft angeschlossenen Bowdenzug, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Handhabungsgriffe durch den Nutzer erforderlich wären.The measure according to the invention therefore reverses in a simple manner by opening the front hood the permanently connected Bowden cable, without any additional handling handles by the user being required.
In den Figuren 1 - 3 ist das Prinzip der Erfindung anhand eines speziellen Aufstellelementes für den Haubenschloß-Bereich dargestellt; dieses Aufstellelement ist Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung 10326 404 vom 12.6.2003, deren Offenbarung durch Bezugnahme mit zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.The principle of the invention is shown in FIGS. 1-3 with the aid of a special set-up element for the hood lock area; this set-up element is the subject of the older German patent application 10326 404 dated June 12, 2003, the disclosure of which is made by reference to the disclosure content of the present application.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch bei anderen Aufstellelementen mit aufstellbaren Hubelementen für den Hauben-Schloßbereich, aber auch für Scharnieraufsteller anwendbar ist.It goes without saying that the invention can also be used with other set-up elements with set-up lifting elements for the hood lock area, but also for hinge set-ups.
Gemäß den Figuren 4 - 6 weist das Aufstellelement 3 neben dem hohlkolbenartigen Hubelement 3 b und der darin aufgenommenen Druckfeder 3 a einen sensoraktivierbaren Aktuator 3 c, z.B. einen Auslösemagneten mit einem ausstoßbaren Auslösestift 3 d, auf, der achsenparallel neben dem Hubelement 3 b kompakt in einem karosseriefest anbringbaren Gehäuse 3 e untergebracht ist.According to FIGS. 4-6, in addition to the hollow piston-like lifting element 3 b and the compression spring 3 a accommodated therein, the installation element 3 has a sensor-activatable actuator 3 c, e.g. a trigger magnet with an ejectable trigger pin 3 d, which is housed compactly parallel to the axis next to the lifting element 3 b in a housing 3 e which can be attached to the body.
Am Hubelement 3 b ist femer ein Haltebolzen 3 f vorgesehen, der im Wirkeingriff mit einem Halte- und Auslösesystem, bestehend aus zwei federvorgespannten Doppelhebeln 3 g in Form von Drehklinken, steht. In den Figuren 4 - 6 ist dabei der Grundzustand dargestellt, in welchem der Haltebolzen 3 f von dem Doppelhebel-System 3 g gegen die Vorspannkraft der Aufstellfeder 3 a niedergehalten ist. Ein gehäusefester Anschlag 3 h und eine Schulter 3 i am Hubelement 3 b begrenzen den Aufstellhub „H".On the lifting element 3 b there is also a holding bolt 3 f which is in operative engagement with a holding and triggering system consisting of two spring-loaded double levers 3 g in the form of rotary pawls. FIGS. 4-6 show the basic state in which the retaining bolt 3 f is held down by the double lever system 3 g against the biasing force of the raising spring 3 a. A stop 3 h fixed to the housing and a shoulder 3 i on the lifting element 3 b limit the lifting stroke “H”.
Das Gehäuse 3 e weist femer eine Kammer 7 und einen Anschluß 3 j für den Schlauch 2 c des Bowdenzuges 2 auf, dessen Zugseil 2 a in die
Kammer 7 hineinragt. Am Ende trägt dieses Zugseil 2 a einen aufgepressten Nippel 2 b. In der Kammer ist ferner ein Führungs- und Mitnehmerstück 7 a, das am Hubelement 3 b fest angebracht ist, aufgenommen, und in dem seinerseits das Ende des Zugseiles 2 a axial geführt ist. Im gehaltenen Grundzustand nach Fig. 1 ragt das Zugseil 2 a mit Nippel 2 b mindestens um den Arbeitshub „H" oberhalb des Führungs- und Mitnehmerstückes 7 a aus diesem hinaus. Erfolgt nun eine Aktivierung, indem der Aktuator 3 c aktiviert und der Auslösestift 3 d ausgestoßen wird, welcher die Doppelhebel-Mechanik 3 g außer Wirkeingriff mit dem Haltebolzen 3 f bringt, wodurch die Druckfeder 3 a das Hubelement 3 b aufstellen kann, ohne Behinderung durch den Seilzug des Bowdenzuges.The housing 3 e also has a chamber 7 and a connection 3 j for the hose 2 c of the Bowden cable 2, the pull cable 2 a in the Chamber 7 protrudes. At the end of this traction rope 2 a carries a pressed nipple 2 b. In the chamber is also a guide and driver piece 7 a, which is fixedly attached to the lifting element 3 b, and in which in turn the end of the pull cable 2 a is guided axially. 1, the pull rope 2a with nipple 2a b protrudes at least by the working stroke “H” above the guide and driver piece 7a. Activation now takes place by activating actuator 3c and trigger pin 3 d is ejected, which brings the double lever mechanism 3 g out of operative engagement with the retaining bolt 3 f, whereby the compression spring 3 a can raise the lifting element 3 b without being impeded by the cable of the Bowden cable.
Zur Reversierung des aufgestellten Hubelementes wird dieses durch den Wirkeingriff des Nippels 2 b mit dem Führungs- und Mitnehmerstück 7 a durch das Zugseil 2 a des Bowdenzuges zurück in die Ausgangslage gezogen, und wird dort durch das sich selbst spannende Doppelhebel-System 3 g wieder gehalten. Dieser Zustand des reversierten Hubelementes 3 b nach erfolgter Reversierung in den gespannten Grundzustand, jedoch mit einem noch nicht freigegebenen Zugseil 2 a, ist in Fig. 5 dargestellt.To reverse the erected lifting element, this is pulled back into the starting position by the active engagement of the nipple 2 b with the guide and driver piece 7 a through the pull rope 2 a of the Bowden cable, and is held there again by the self-exciting double lever system 3 g , This state of the reversed lifting element 3 b after reversing into the tensioned basic state, but with a not yet released traction cable 2 a, is shown in FIG. 5.
Der Vorgang des Reversierens mittels des Bowdenzuges 2 läuft dabei wie folgt ab (siehe Figuren 2 und 3):The process of reversing using the Bowden cable 2 proceeds as follows (see FIGS. 2 and 3):
Am Gelenkarm 4 a des Haubenscharniers 4 ist der Scharnierhebel 4 b drehbar angelenkt, an dem der Seilzug des Bowdenzuges 2 angreift. Bei geschlossener Haube 2 wird der Seilzug 2 a durch den Scharnierhebel 4 b so weit in den Schlauch 2 c eingeschoben, daß dieser im Aufstellelement vorne frei ist, d.h. daß das Seilende 2 a mit dem Nippel 2 b, wie beschrieben, so weit oberhalb des
Mitnehmerstückes 7 a vorsteht, daß der Aufstellhub ohne Behinderung gefahren werden kann.On the articulated arm 4 a of the hood hinge 4, the hinge lever 4 b is rotatably articulated, on which the cable of the Bowden cable 2 engages. With the hood 2 closed, the cable 2 a is inserted so far into the hose 2 c by the hinge lever 4 b that this is free in the installation element at the front, ie that the cable end 2 a with the nipple 2 b, as described, is so far above the Driver piece 7 a protrudes that the lifting stroke can be driven without hindrance.
Zur Reversierung der durch eine Crashauslösung vorne aufgestellten Fronthaube wird durch die weitere manuelle Öffnung der Haube vom Scharnierhebel 4 b eine Zugbelastung auf das Zugseil 2 a des Bowdenzuges gebracht. Damit werden der Mitnehmer 7 a und der obere ausgefahrene Teil des Aufstellelementes 3 zurückgezogen, so daß das System reversiert und in der Halteposition neu gespannt wird.To reverse the front hood, which was set up by a crash release, the manual opening of the hood from the hinge lever 4 b causes a tensile load on the pull cable 2 a of the Bowden cable. So that the driver 7 a and the upper extended part of the mounting element 3 are withdrawn, so that the system is reversed and re-tensioned in the holding position.
Beim Schließen der Fronthaube aus der Position nach Fig. 3 in die Position nach Fig. 1 wird das Zugseil 2 a des Bowdenzuges vom Scharnierteil 4 a so weit zurückgeschoben, daß der Nippel 2 b wieder frei ist (Fig. 4).When the front hood is closed from the position according to FIG. 3 into the position according to FIG. 1, the pull cable 2 a of the Bowden cable is pushed back by the hinge part 4 a so far that the nipple 2 b is free again (FIG. 4).
Die dargestellte Reversiereinrichtung enthält weiterhin das bereits erwähnte Rückstell- und Sicherheitselement 5, das in Fig. 7 näher dargestellt ist. Es enthält eine Rückstellfeder 5 b, welche als Druckfeder dafür sorgt, daß das Zugseil 2 a mit seinem Nippelende 2 b immer außerhalb des Mitnehmers 7 a steht.The reversing device shown further contains the already mentioned reset and safety element 5, which is shown in more detail in FIG. 7. It contains a return spring 5 b, which, as a compression spring, ensures that the pull cable 2a with its nipple end 2b is always outside the driver 7a.
Die Druckfeder ist in eine Hälfte eines Gehäuses 5 c eingebaut und stützt sich einerseits am Gehäuseboden und andererseits auf einer Scheibe 5 d, die axial fest auf dem Zugseil befestigt ist, ab. In der anderen Hälfte des Gehäuses 5 c ist eine Sicherheitseinrichtung 5 e eingebaut. Diese beinhaltet eine Überlastsicherung, um Toleranzen auszugleichen und um überhöhte Spannungen im gesamten Reversierungssystem zu verhindern.The compression spring is installed in one half of a housing 5 c and is supported on the one hand on the housing base and on the other hand on a disc 5 d, which is axially fixed to the pull rope. A safety device 5 e is installed in the other half of the housing 5 c. This includes overload protection to compensate for tolerances and to prevent excessive voltages in the entire reversing system.
Dies erfolgt z.B. durch eine Zugfeder mit innerer Vorspannung, die so ausgelegt ist, daß sie bei einer definierten Kraft bzw. Beanspruchung von z.B. 200 - 1000 N, insbesondere im Bereich von 600 - 800 N, einen Toleranzausgleich durch Ausdehnung bewirkt. Bis zur
Vorspannungskraft wirkt die Feder als starres Element, erst bei einer höheren Belastung erfolgt eine Verlängerung der Feder. Einen Überiastschutz für diese Feder erfolgt durch den Einbau der Feder in ein Gehäuse, welches die Längung der Feder axial begrenzt.This is done, for example, by means of a tension spring with an internal preload, which is designed such that it causes a tolerance compensation by expansion at a defined force or stress of, for example, 200-1000 N, in particular in the range of 600-800 N. To The spring acts as a rigid element as a preload, and the spring is only extended when subjected to higher loads. Overload protection for this spring is provided by installing the spring in a housing, which axially limits the lengthening of the spring.
Alternativ ist auch eine Gummifeder denkbar, die auf Zug beansprucht wird.Alternatively, a rubber spring is also conceivable, which is subjected to tension.
Anhand der Figuren 1 bis 7 wurden bislang Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, bei denen das Reversieren der Fronthaube bei deren Schließung erfolgt, weil dann auf das Zugseil 2 a des Bowdenzuges der Reversierzug ausgeübt wird. Anhand der folgenden Figuren 8 bis 13 wird eine andere Ausführungsform beschrieben, bei der das Zurückziehen des aufgestellten Hubelementes und damit das Reversieren der Fronthaube beim Schließen der Haube erfolgt.Embodiments of the invention have so far been described with reference to FIGS. 1 to 7, in which the front hood is reversed when it is closed because the reversing cable is then exerted on the pull cable 2 a of the Bowden cable. Another embodiment is described with the aid of the following FIGS. 8 to 13, in which the raised lifting element is withdrawn and thus the front hood is reversed when the hood is closed.
Wesentliches Merkmal ist dabei eine Drehfalle 8 am Hubelement 3 b, welche nach einem aufgestellten Hubelement ein automatisches Einkoppeln des Zugseiles des Bowdenzuges bei der Haubenöffnung sowie ein automatisches Auskoppeln nach der Reversierung, ermöglicht.An essential feature is a rotary latch 8 on the lifting element 3 b, which, after a lifting element has been set up, enables the Bowden cable to be automatically coupled in when the hood is opened and also automatically decoupled after reversing.
Bei der üblichen betrieblichen Nutzung der Fronthaube, z.B. für die übliche Öffnung im Servicefall, ist die Drehfalle bei der Haubenöffnung bzw. -Schließung nicht aktiv, d.h. der Seilzug des Bowdenzuges beeinträchtigt nicht die normale betriebliche Betätigung der Fronthaube.In the normal operational use of the front hood, e.g. for the usual opening when servicing, the rotary latch is not active when opening or closing the hood, i.e. the Bowden cable does not affect the normal operation of the bonnet.
Dieses Prinzip wird nunmehr anhand der nachfolgenden Figuren 8 bis 13, die verschiedene Betriebzustände der Aufstellvorrichtung zeigen, näher erläutert, wobei die Darstellung des Aufstellelementes gegenüber den Figuren 4 - 7 stärker schematisiert ist.
Die Fig. 8 zeigt das Auf Stellelement 3 im Grundzustand. Das Hubelement 3 b mit seinem oberen Schlossträger, dem im dargestellten Beispiel zwei Aufsteil-Druckfedern 3 a zugeordnet sind, wird von der Doppelhebelmechanik 3 g über den Haltebolzen 3 f gegen die Vorspannkraft der beiden Druckfedern 3 a niedergehalten, wie es bereits entsprechend zur Fig. 4 erläutert wurde.This principle will now be explained in more detail with reference to the following FIGS. 8 to 13, which show different operating states of the set-up device, the representation of the set-up element being more schematically compared to FIGS. 4-7. Fig. 8 shows the control element 3 in the basic state. The lifting element 3 b with its upper lock carrier, which in the example shown is assigned to two pressure springs 3 a, is held down by the double lever mechanism 3 g via the retaining bolts 3 f against the biasing force of the two pressure springs 3 a, as already shown in FIG. 4 has been explained.
Am Hubelement 3 b ist die Drehfalle 8 drehbar und federvorgespannt angelenkt, deren konkrete Ausbildung sich insbesondere aus der Figur 13 näher ergibt. Sie besitzt eine Haltefläche 8 a zum Feststellen der Drehfalle.On the lifting element 3 b, the catch 8 is rotatably and spring-biased articulated, the specific design of which results in particular from Figure 13. It has a holding surface 8 a for locking the catch.
Im Hubelement ist ferner eine Seilführung 3 k für den Nippel 2 b des Zugseiles 2 a ausgebildet. Die Drehfalle 8 ist dabei auf einer Höhe des Hubelementes 3 b angelenkt, daß ihre Haltefläche 8 a unterhalb der Unterkante eines inneren Gehäuseteiles 3 I positioniert ist, die als Abstützfläche für die Haltefläche 8 a dienen kann.A rope guide 3 k for the nipple 2 b of the pull rope 2 a is also formed in the lifting element. The catch 8 is articulated at a height of the lifting element 3 b that its holding surface 8 a is positioned below the lower edge of an inner housing part 3 I, which can serve as a support surface for the holding surface 8 a.
Im Normalfall, d.h. im Grundzustand nach Fig. 8 mit gespanntem Hubelement, befindet sich der Nippel 2 b unterhalb der Drehfalle 8. Wird nun das Aufstellelement ausgelöst und das Hubelement 3 b in die aufgestellte Position nach Fig. 9 gebracht, kommt die Drehfalle durch den Wirkkontakt ihrer Haltefläche 8 a mit dem inneren Gehäuseteil 3 I in eine waagrechte, gehaltene Position. Das Zugseil mit dem Nippel 2 b bleibt daher in seiner bisherigen Position.Normally, i.e. 8 with tensioned lifting element, the nipple 2 b is located below the rotary latch 8. If the erection element is now triggered and the lifting element 3 b is brought into the raised position according to FIG. 9, the rotary latch comes through the operative contact of its holding surface 8 a with the inner housing part 3 I in a horizontal, held position. The pull rope with the nipple 2 b therefore remains in its previous position.
Die Aufstellung des Systems wird daher durch den Bowdenzug nicht beeinträchtigt. Bei der in der geschlossenen Position gehaltenen Fronthaube gibt es keine Verbindung zwischen Seilzug 2 a und dem Hubelement 3 b.
Nach einer ungewollten Auslösung wird von dem Fahrzeugführer zur Reversierung die Fronthaube 1 aufgestellt. Der Bowdenzug-Schlauch 2 c ist am scharnierseitigen Ende bei der vorliegenden Alternative gemäß Fig. 15 über die als Stützpunkt dienende Winkellasche 4 d so am Scharnier 4 angebracht, daß beim Aufstellen der Haube das Zugseil 2 a in den Bowdenzug-Schlauch 2 c hineingedrückt wird. Dadurch fährt, wie in Fig. 10 dargestellt, das hubelementseitige Ende des Seilzuges 2 a mit dem Nippel 2 b in Pfeilrichtung nach oben, verschwenkt die federbelastete Drehfalle 8 im Uhrzeigersinn und fährt an ihr vorbei weiter nach oben. Nachdem der Nippel 2 b die Drehfalle 8 passiert hat, schließt sich diese federbelastet wieder und liegt mit ihrer Haltefläche 8 a abgestützt an der inneren Gehäusewand 3 I an (Fig. 11).The installation of the system is therefore not affected by the Bowden cable. When the front hood is held in the closed position, there is no connection between the cable 2 a and the lifting element 3 b. After an unintentional triggering, the front hood 1 is set up by the vehicle driver for reversing. The Bowden cable hose 2 c is attached to the hinge-side end in the present alternative according to FIG. 15 via the angle bracket 4 d serving as a support point on the hinge 4 in such a way that when the hood is raised, the pull cable 2 a is pressed into the Bowden cable hose 2 c , As a result, as shown in FIG. 10, the end of the cable pull 2 a on the lifting element side with the nipple 2 b moves upward in the direction of the arrow, pivots the spring-loaded catch 8 clockwise and moves past it further upward. After the nipple 2 b has passed the rotary latch 8, it closes again spring-loaded and is supported with its holding surface 8 a on the inner housing wall 3 I (FIG. 11).
Beim Schließen der Fronthaube wird durch die gemäß den Fig. 1 - 3 versetzte Anbringung des Bowdenzuges am Scharnier das Zugseil 2 a durch die Bewegung des Gelenkarmes 4 a gezogen, wodurch das hubelementseitige Ende des Zugseiles 2 a in der Seilführung 3 k in Pfeilrichtung nach unten gezogen wird (Fig. 11). Dabei hakt sich der Nippel 2 b in der Drehfalle 8, die gemäß der Einzelteilzeichnung nach Fig. 13 zwei beabstandete gebogene Klauen 8 b, zwischen denen das Zugseil 2 a durchläuft, besitzt, ein. Wegen des Formschlusses der Wirkfläche 8 a an dem Wandteil 3 I ist die Drehfalle 8 gehindert, sich unter Zug nach unten zu öffnen, so daß beim weiteren Schließen der Fronthaube das Hubelement 3 b über die daran angebrachte Drehfalle 8 mittels des Seilzuges 2 a in die Grundstellung unter Verklinkung des Haltebolzens 3 f mit der Doppelgelenk-Halterung 3 g gezogen wird. Der Zustand kurz vor Ende des Reversierhubes ist dabei in Fig. 12 dargestellt. Nach Erreichen der Halteposition kommt die Wirkfläche 8 a der Drehfalle 8 außer Wirkeingriff mit der inneren Gehäusewand 3 I. Dadurch wird die Drehfalle 8 freigegeben, sich gegen den Uhrzeigersinn drehend zu öffnen. Das Zugseil 2 a mit dem Nippel 2 b rutscht von der Drehfalle 8 ab und ist wieder frei. Damit ist wieder der
Grundzustand nach Fig. 8 erreicht. Diese Drehfalle 8 hat daher folgende Funktion: Sie stellt bei Bedarf eine Verbindung zwischen Zugseil und Hubelement her, bzw. hebt diese Verbindung gesteuert wieder auf.When the front hood is closed, the pulling cable 2a is pulled by the movement of the articulated arm 4a by the attachment of the Bowden cable to the hinge as shown in FIGS. 1-3, as a result of which the lifting element end of the pulling cable 2a in the cable guide 3k in the arrow direction downward is pulled (Fig. 11). Here, the nipple 2 b hooks into the catch 8, which according to the individual part drawing according to FIG. 13 has two spaced curved claws 8 b, between which the traction cable 2 a passes. Because of the positive locking of the active surface 8 a on the wall part 3 I, the rotary latch 8 is prevented from opening under tension downwards, so that when the front hood is closed further, the lifting element 3 b via the rotary latch 8 attached to it by means of the cable 2 a in Basic position while locking the retaining bolt 3 f with the double joint bracket 3 g is pulled. The state shortly before the end of the reversing stroke is shown in FIG. 12. After reaching the holding position, the effective surface 8 a of the rotary latch 8 comes out of operative engagement with the inner housing wall 3 I. This releases the rotary latch 8 to open counter-clockwise. The pull rope 2 a with the nipple 2 b slips off the catch 8 and is free again. This is the one again Basic state according to Fig. 8 reached. This rotary latch 8 therefore has the following function: if necessary, it establishes a connection between the pull cable and the lifting element, or removes this connection in a controlled manner.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird als Reversierhilfe die Fronthaube im Sinne eines Hebels verwendet. Es ist auch denkbar, statt der Fronthaube die Fahrzeugtüren als Reversierhebel zu verwenden. Dieses erfolgt dann vorzugsweise so, daß beim Öffnen einer Tür, vorzugsweise der Fahrertür, da im Fall einer Sicherheitsauslösung davon auszugehen ist, daß der Fahrer immer aussteigt, die Reversierbewegung stattfindet. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß beim Schließen der Tür die Reversierbewegung stattfindet. Alternativ oder zusätzlich dazu könnte der Reversier-Bowdenzug 2 auch an der Beifahrertür angekoppelt sein. Die Ankopplung des Bowdenzuges erfolgt dabei zweckmäßig im Scharnier oder direkt an der Tür. Auch andere bewegliche Fahrzeugteile, wie z.B. die Heckklappe, können als Reversierhebel benutzt werden, wobei allerdings, um die Länge des Bowdenzuges in Grenzen zu halten, aufstellelementnahe Fahrzeugteile bevorzugt sind.In the embodiments described so far, the front hood in the sense of a lever is used as a reversing aid. It is also conceivable to use the vehicle doors as a reversing lever instead of the front hood. This is then preferably carried out in such a way that when a door is opened, preferably the driver's door, since in the event of a safety release it can be assumed that the driver always gets out, the reversing movement takes place. The arrangement can also be such that the reversing movement takes place when the door is closed. Alternatively or in addition, the reversing Bowden cable 2 could also be coupled to the front passenger door. The Bowden cable is conveniently connected in the hinge or directly at the door. Other moving vehicle parts, such as the tailgate can be used as a reversing lever, although in order to keep the length of the Bowden cable within limits, vehicle parts near the installation element are preferred.
Anhand der Fig. 14 mit vier Figurenteilen A bis D wird die Verwendung der Fahrzeugtür als Reversierhebel für eine Bowdenzug-Reversierung näher dargestellt.14 with four figure parts A to D the use of the vehicle door as a reversing lever for a Bowden cable reversing is shown in more detail.
Die Figurenteile A, C und D zeigen in einer stark schematisierten Darstellung die Fahrzeugtür 9, die über ein Scharnier 10 an der sogenannten A-Säule 11 , an die sich der Kotflügel 12 anschließt, angeschlagen ist. Im Figurenteil A ist dabei die Fahrzeugtür 9 geschlossen, wogegen sie im Figurenteil C und D jeweils geöffnet ist.
Das Scharnier 10 besteht, wie insbesondere auch die Schnittansicht nach Figurenteil B, wobei der Schnitt entlang der Linie I - 1 im Figurenteil A genommen ist, verdeutlicht, aus einem Scharnierteil-Tür 10 a und einem Scharnierteil-Rahmen 10 b, die an der Scharnierachse 10 c drehgelenkig in Wirkverbindung stehen. Am Scharnierteil-Tür 10 a ist der Nippel 2 b des Zugseiles 2 a des Bowdenzuges eingehängt. Dieses Zugseil wird über eine am Scharnierteil-Rahmen 10 b drehbar befestigte erste Umlenkrolle 13 an der Karosse entlang zu der Befestigung 14 des Bowdenzug-Schlauches 2 c geführt und von dort aus zu dem jeweiligen zu reversierenden Aufstellelement 3. Wird die Tür gemäß dem Figurenteil C geöffnet, wird das Zugseil um den Hub „Hub" ausgezogen unter Reversieren des um den entsprechenden Hub aufgestellten Hubelementes 3 b des Aufstellelementes 3, entsprechend den vorstehenden Ausführungen zu den beiden Ausführungsformen. Der Figurenteil 14 D zeigt eine Alternative zu der Variante nach den Figurenteilen A - C, bei der durch Schließen der Tür 9 eine Zugkraft auf das Zugseil 2 a ausgeübt und damit das Hubelement mit der Fronthaube reversiert wird. Dazu ist das Zugseil 2 a über eine weitere Umlenkrolle 15 auf der Scharnierachse 10 c geführt, so daß beim Schließen der Tür 9 das Zugseil aus dem Schlauch 2 c des Bowdenzuges herausgezogen wird.The parts of the figures A, C and D show in a highly schematic representation the vehicle door 9, which is attached via a hinge 10 to the so-called A-pillar 11, to which the fender 12 is connected. In part A the vehicle door 9 is closed, whereas in parts C and D it is open. The hinge 10 consists, as in particular also the sectional view according to figure part B, the section being taken along the line I - 1 in figure part A, made clear of a hinge part door 10 a and a hinge part frame 10 b, which on the hinge axis 10 c. On the hinge part door 10 a, the nipple 2 b of the pull cable 2 a of the Bowden cable is suspended. This traction cable is guided via a first deflecting roller 13 rotatably fastened to the hinge part frame 10 b along the body to the fastening 14 of the Bowden cable hose 2 c and from there to the respective erecting element 3 to be reversed. If the door is shown in FIG opened, the pull rope is pulled out by the stroke “stroke” while reversing the lifting element 3 b of the positioning element 3 that is set up by the corresponding stroke, in accordance with the above explanations for the two embodiments. FIG. 14 D shows an alternative to the variant according to FIG - C, in which a pulling force is exerted on the pull cable 2 a by closing the door 9 and thus the lifting element is reversed with the front hood, for this purpose the pull cable 2 a is guided over a further deflection roller 15 on the hinge axis 10 c, so that when closing the door 9, the pull rope is pulled out of the hose 2 c of the Bowden cable.
Im übrigen gilt für die beiden Varianten nach den Figuren 8 - 14 das zur ersten Variante nach den Figuren 1 - 7 gesagte entsprechend.
For the rest, the same applies to the two variants according to FIGS. 8-14 as said for the first variant according to FIGS. 1-7.
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
Fronthaube a Haubenschloß Bowdenzuga Zugseilb Nippelc Schlauch Aufstellelementa Druckfederb Hubelementc Aktuatord Auslösestifte Gehäusef Haltebolzeng Doppel-Hebelh Anschlagi Schulterj Anschlußk Seilführung1 inneres Gehäuseteil mit Abstützfläche Hauben-Scharniera Gelenkarmb Scharnierhebelc karosserieseitiger Scharnierflügeld Winkellasche Rückstell- und Sicherheitselementa Befestigungslaschenb Rückstellfederc Gehäused Scheibee Sicherheitseinrichtung
Halterung (für Bowdenzug) Kammera Mitnehmerstück Halteflächea Halteflächeb Klaue Tür Tür-Scharnier a Scharnierflügel-Tür b Scharnierflügel-Rahmen c Scharnierachse A-Säule Kotflügel erste Umlenkrolle Bowdenzug-Befestigung weitere Umlenkrolle
Front hood a Hood lock Bowden cablea Pull cable nipplec Hose mounting elementa Compression springb Lifting elementc Actuator release pins Housingf Retaining boltg Double lever stopper Shoulderj connection cable guide1 inner housing part with support surface hood hinge hinged arm hinge lever c Bracket (for Bowden cable) Kammera driving piece holding surface a holding surface b claw door door hinge a hinge door b hinge frame c hinge axis A-pillar mudguard first deflection roller Bowden cable attachment further deflection roller