Hilfseinrichtung zum Ansetzen einer Handbohrmaschine an eine Wand oder eine Mauer
Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung zum Ansetzen einer Handbohrmaschine an eine Wand oder eine Mauer, enthaltend zwei auf einem Bodentrager mit Abstand nebeneinander angebrachte, vertikale Fuhrungssaulen, einen Querträger, der zwischen den Fuhrungssaulen verschiebbar geführt und in beliebigen Hohenstellungen an den Fuhrungssaulen arretierbar ist, sowie einen verfahrbaren Schlitten als Halterung für die Handbohrmaschine
Bei einer bekannten, in der DE 296 03 607 Ul beschriebenen Hilfseinrichtung dieser Art ist der die Bohrmaschine tragende Schlitten so angebracht, daß die Bohrmaschine als Mauerschlitzer parallel zur Wand oder Mauer verfahrbar ist, um in dieser Wand oder Mauer Schlitze für Elektroleitungen oder für Wasserleitungen anzubringen
Wahrend es in der Regel relativ einfach ist, mittels einer Handbohrmaschine einen normalen Bohrer an eine Wand oder Mauer anzusetzen und wahrend des Bohrvorganges sicher zu fuhren, treten in der Regel dann Schwierigkeiten auf, wenn an der Bohrmaschine eine Bohrkrone bzw ein Topfbohrer zum Anbringen einer Kernbohrung zum Einsetzen einer elektrischen Installationsdose angebracht ist Wenn nämlich die Bohrkrone bzw der Topfbohrer nicht ordnungsgemäß plan gegen die Wand bzw Mauer zur Anlage gebracht und wahrend des Bohrvorganges exakt parallel zur Bohrspindelachse geführt wird, kommt es zu einer nicht gleichmaßigen Belastung der Bohrkrone bzw des Topfbohrers entlang des gesamten Umfanges, was eine Beschädigung bzw Zerstörung der Bohrkrone bzw des Topfbohrers zur Folge hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für eine Handbohrmaschine geeignete Hilfseinrichtung zu schaffen, mit der ein sicheres und ordnungsgemäßes Ansetzen des Bohrwerkzeuges, insbesondere wenn es sich dabei um eine Bohrkrone oder einen Topfbohrer handelt, und eine sichere Fuhrung wahrend des Bohrvorganges gewahrleistet ist
Zur Losung dieser Aufgabe ist die erfmdungsgemaße Hilfseinrichtung gekennzeichnet durch einen durch mindestens eine Horizontal schiene gebildeten, senkrecht zu dem Querträger ausgerichteten Ausleger, entlang welchem der Schlitten senkrecht zur Wand/Mauer verschiebbar ist
Zum Anbringen einer Bohrung, insbesondere Kernbohrung, wird die Hilfseinrichtung in einem entsprechend der auskragenden Lange der Schiene entsprechenden Abstand vor der Wand abgestellt, der Ausleger wird entsprechend der Hohe der anzubringenden Bohrung entlang der Fuhrungssaulen verstellt und arretiert, die Bohrmaschine wird auf den Schlitten aufgelegt und vorzugsweise mittels geeigneter Hilfsorgane daran fixiert, so daß anschließend das an die Bohrerspindel angesetzte Bohrwerkzeug, insbesondere Bohrkrone oder Topfbohrer, plan an die zu bearbeitende Wand ange-
setzt und wahrend des Bohrvorgangs sicher in die Mauer bzw in die Wand eingeführt werden kann
Es versteht sich, daß die erfindungsgemaße Hilfseinrichtung nicht nur zum Anbringen einer Kernbohrung zum Einsetzen einer elektrischen Installationsdose, sondern auch dann mit besonderem Vorteil benutzt werden kann, wenn die Wand oder Mauer voll- standig durchbohrt werden soll
Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfϊndungsgemaßen Hilfseinrichtung sind in den Unteranspruchen behandelt
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung naher beschrieben
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der erfindungsgemaßen Hilfseinrichtung bei ihrer Benutzung,
Figur 2 zeigt die erfindungsgemaße Hilfseinrichtung wahrend des Transports, Figur 3 zeigt eine Vorderansicht der Hilfseinrichtung,
Figur 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die in Figur 1 durch den Hilfskreis X spezifizierte Einzelheit,
Figur 5 zeigt in vergrößertem Maßstab die in Figur 3 durch den Hilfskreis Y spezifizierte Einzelheit
Gemäß den Figuren 1 und 3 enthalt die auf einem Boden abgestellte Hilfseinrichtung als Bodentrager eine Bodenplatte 1, an der in seitlichem Abstand zwei vertikal ausgerichtete Fuhrungssaulen 2, 3 mit Abstand voneinander befestigt sind Ein durch zwei Horizonalschienen 4, 5 gebildeter Ausleger 6 ist, wie beispielsweise in Figur 1 auch durch die strichpunktierte Auslegerstellung 6' angegebenen Weise entlang der Fuhrungssaulen 2, 3 verstellbar und mittels Befestigungselementen vorzugsweise in Form von Flugelschrauben 7 mit zugeordneten Muttern in beliebigen Hohenstellungen an den Fuhrungssaulen 2, 3 arretierbar Die Horizontalschienen 4, 5 sind an einem Querträger 8 befestigt, an dessen Enden jeweils ein auf eine der Fuhrungssaulen 2 bzw 3 aufgeschobenes muffenformiges Halterungselement 9 bzw 10 angebracht ist, wobei jedes muffenartige Halterungselement mittels eines Befestigungselementes 11 bzw
12, vorzugsweise in Form einer Flügel schraube mit zugeordneter Mutter, an der jeweiligen Fuhrungssaule arretierbar ist
Die horizontalen Führungsschienen 4 bzw 5 haben im wesentlichen die Form eines U- Profils, in dem der Schlitten 13 mittels Laufrollen 14 geführt ist An der Oberseite des Schlittens 13 ist eine Adapterplatte 15 befestigt, auf der eine Bohrmaschine 16 abgestutzt und vorzugsweise mittels geeigneter Haltemittel gesichert werden kann
An dem Querträger 8 ist mittels eines vertikal ausgerichteten Verbindungselementes 17 ein weiterer Querträger 18 befestigt, an dessen Enden die Fuhrungssaulen 2 und 3 teilweise umgreifende Fuhrungselemente 19, 20 befestigt sind
An dem vorderen Rand der Stand- bzw Bodenplatte 1 sind mittels abgeklopfter Lagerblocke 21 bzw 22 Laufrollen 23 bzw 24 derart befestigt, daß die erfindungsgemaße Hilfseinrichtung, wie in Figur 2 dargestellt, in leicht gekipptem Zustand auf dem Boden A verfahrbar ist
Die Betriebs- und Wirkungsweise der erfindungsgemaßen Hilfseinrichtung ergibt sich in der bereits oben beschriebenen Weise insbesondere aus Figur 1