Drehschwingungsisolationseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Drehschwingungsisolationseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer eingangsseitig angeordneten Brennkraftmaschine und einem ausgangsseitig angeordneten Getriebe enthaltend ein um eine Drehachse verdrehbar an einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgenommenes Eingangsteil und ein gegenüber diesem begrenzt relativ verdrehbar angeordnetes Ausgangsteil, eine in Umfangsrichtung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil wirksame Schwingungsdämpfungseinrichtung mit einer Federeinrichtung und gegebenenfalls einer Reibeinrichtung.
Antriebsstränge von Kraftfahrzeugen sind aufgrund der prinzipbedingten Arbeitsweise der Brennkraftmaschinen drehschwingungsbehaftet. Es ist daher seit Langem bekannt, zur Kompensation und Isolation dieser Drehschwingungen zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe Drehschwingungsisolationseinrichtungen, beispielsweise in Form von Drehschwingungsdämpfern wie beispielsweise Zweimassenschwungrädern, Drehschwingungsdämpfern in Kupplungsscheiben, Lock-Up-Dämpfern in hydrodynamischen Drehmomentwandlern und dergleichen und Drehschwingungstilgern, beispielsweise Fliehkraftpendel einzusetzen. Hierbei wird eine weiter verbesserte Schwingungsisolation an der Getriebeeingangswelle erzielt, wenn in Kombination mit einer Schwingungsdämpfungseinrichtung abtriebsseitig eine Fliehkraftpendeleinrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE 10 2012 213 24 A1 bekannt - angeordnet wird. Eine derartige Fliehkraftpendeleinrichtung ist auf eine einzige Schwingungsordnung der Brennkraftmaschine angestimmt und beruhigt im Wesentlichen die Abtriebsseite der Fliehkraftpendeleinrichtung. Zum allgemeinen Aufbau von Fliehkraftpendeln und deren Anwendung in Verbindung mit Drehschwingungsdämpfern sei beispielsweise auf die Veröffentlichungen DE 10 201 1 100 868 A1 , DE 10 201 1 088 049 A1 , DE 10 201 1 087 693 A1 , DE 10 2010 054 297 A1 , DE 10 201 1 108 486 A1 , WO 12/079557A1 , WO 1 1/076176 A2 verwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist die vorteilhafte Weiterbildung einer Drehschwingungsisolations- einrichtung insbesondere zur Beruhigung der Eingangsseite und der Ausgangsseite. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung hohe Isolationsanforderungen insbesondere zur zusätzlichen Beruhigung des Nebenabtriebs zu bewältigen.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
Die vorgeschlagene Drehschwingungsisolationseinrichtung ist für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer eingangsseitig angeordneten Brennkraftmaschine und einem aus- gangsseitig angeordneten Getriebe vorgesehen. Die Drehschwingungsisolationseinrichtung enthält ein um eine Drehachse verdrehbar an einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgenommenes Eingangsteil, beispielsweise eine Primärschwungmasse eines Zweimassenschwungrads bildende Bauteile. Auf diesem ist gegenüber diesem begrenzt relativ verdrehbar ein Ausgangsteil aufgenommen, beispielsweise mittels einer Lagerung wie Gleit- oder Wälzlagerung gelagert. Das Ausgangsteil kann beispielsweise eine Sekundärschwungmasse des Zweimassenschwungrads bilden. Zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil ist eine in Umfangsrichtung wirksame Schwingungsdämpfungseinrichtung mit einer beispielsweise aus mehreren über den Umfang verteilten kurzen Schraubendruckfedern und/oder Bogenfedern gebildeten Federeinrichtung vorgesehen. Die Federeinrichtung kann ein- oder mehrstufig ausgebildet sein, also mit einer Kennlinie mit einheitlicher oder abhängig vom Verdrehwinkel gestufter Steigung versehen sein. Hierzu können mehrere Schraubenfederpaare ineinander geschachtelt und unterschiedlich lang ausgebildet sein und/oder auf unterschiedlichem Durchmesser angeordnet und bei unterschiedlichen Verdrehwinkeln beaufschlagt werden. Zur Darstellung einer Reibhysterese kann der Federeinrichtung zumindest über einen Teil des Verdrehwinkels mit einer ein- oder mehrstufig wirksamen Reibeinrichtung beigeordnet sein. Eingangsteil und Ausgangsteil können zumindest teilweise aus Blechformteilen hergestellt sein, an denen Beaufschlagungseinrichtungen für die Stirnseiten der Schraubenfedern eingeformt, ausgenommen und/oder angeordnet sind. Insbesondere für als Bogenfedern ausgebildete Schraubenfedern kann das Eingangsteil eine mit Schmiermittel befüllbare Ringkammer ausbilden. Insbesondere im Falle der Ausbildung des Ausgangsteils als Gegendruckplatte einer Reibungskupplung kann ein entsprechendes Ausgangsteil als Schmiede- oder Gussteil ausgebildet sein, welches die Gegendruckplatte bildet und mit einem Flanschteil verbunden ist, welches die ausgangsseitigen Beaufschlagungseinrichtungen für die Schraubenfedern der Federeinrichtung bildet. Im Fall einer anderweitigen Anbindung des Ausgangsteils beispielsweise mittels einer Steckverbindung an eine Doppelkupplung und dergleichen, kann das Ausgangsteil in Verbindung mit der Doppelkupplung die Sekundärschwungmasse bilden.
Um neben der Beruhigung der Abtriebsseite wie Getriebeseite auch eine Beruhigung der Antriebsseite, beispielsweise der Kurbelwelle und von dieser in der Riemenscheibenebene angeordneten Nebenaggregaten, einen Startergenerator und dergleichen zu erzielen, ist dem Eingangsteil ein erstes Fliehkraftpendel und dem Ausgangsteil ein zweites Fliehkraftpendel zugeordnet ist. Die Fliehkraftpendel enthalten hierbei über den Umfang verteilte und beispielsweise im Sinne mono- oder bifilar aufgehängter Pendel auf entsprechenden Laufbahnen geführt abwälzende und gegenüber einer Pendelachse begrenzt schwingende Pendelmassen, die an einem separaten Pendelflansch oder an einem bestehenden Bauteil der Drehschwingungsisolationseinrichtung aufgenommenen sind.
Hierbei kann das zweite, abtriebsseitige Fliehkraftpendel abhängig vom zur Verfügung stehenden Bauraum radial innerhalb, radial außerhalb oder axial benachbart auf radialer Höhe der Federeinrichtung angeordnet sein. Das die Schwingungsdämpfungseinrichtung aus- gangsseitig beaufschlagende Flanschteil kann dabei den die Pendelmassen aufnehmenden Pendelflansch bilden. Bei einer axial benachbarten Anordnung des Fliehkraftpendels kann ein zusätzlicher, zusammen mit dem Flanschteil zur Beaufschlagung der Federeinrichtung der Schwingungsdämpfungseinrichtung an einer Sekundärschwungmasse befestigter Pendelflansch vorgesehen sein.
Das erste Fliehkraftpendel kann mittels eines über den Umfang verteilt Pendelmassen aufnehmenden Flanschteils radial innerhalb der Pendelmassen an einer Nabe des Eingangs- teils aufgenommen sein. Dies bedeutet, dass das Eingangsteil der Drehschwingungsisolati- onseinrichtung eine Nabe aufweisen kann, an der das als Pendelflansch dienende Flanschteil aufgenommen wie verschraubt, vernietet oder in anderer Weise befestigt ist. Radial außerhalb dieser Verbindung sind die Pendelmassen bevorzugt beidseitig des Pendelflanschs aufgenommen. Die Nabe kann das Ausgangsteil relativ verdrehbar aufnehmen. Axial fest oder bevorzugt zur Bildung eines sogenannten Flexible Flywheel axial elastisch kann die Schwingungsdämpfungseinrichtung mittels einer axial begrenzt elastischen Flexverbindung mit der Nabe des Eingangsteils verbunden sein. Mittels einer derart axial flexibel ausgebildeten Verbindung zwischen Nabe und Schwingungsdämpfungseinrichtung werden neben Drehschwingungen auch Axial-, Taumel- und Schirmschwingungen der Kurbelwelle gegenüber der Abtriebsseite wie Getriebeseite isoliert.
Um das erste Fliehkraftpendel gegen Verschmutzung und Zugriff zu schützen, kann dieses teilweise beispielsweise an dessen frei zugänglicher Seite in Richtung Brennkraftmaschine
oder vollständig gekapselt sein. Beispielsweise kann von der Nabe nach radial außen verlaufend ein Blechteil vorgesehen sein, welches zumindest die Pendelmassen radial umgreift. Bei einer vollständigen Kapselung ist der motorseitige Abschnitt der Drehschwingungsisola- tionseinrichtung von der Nabe bis an den Außenumfang des Eingangsteils im Wesentlichen, beispielsweise durch ein Blechteil, fest verschlossen.
Um bei defektem erstem Fliehkraftpendel eine Gefahr durch hoch beschleunigte Teile zu vermeiden, kann an der Schwingungsdämpfungseinrichtung radial außerhalb des ersten Fliehkraftpendels ein dieses axial übergreifender Berstschutz vorgesehen sein. Der
Berstschutz kann durch einen an dem Eingangsteil, beispielsweise einem Schwungmasseteil, der Schwingungsdämpfungseinrichtung oder einem ähnlichen Bauteil angebrachten Anlasserzahnkranz gebildet sein beziehungsweise kann in den Berstschutz ein Anlasserzahnkranz integriert sein. Der Berstschutz für das zweite Fliehkraftpendel kann bei radial innerhalb der Schwingungsdämpfungseinrichtung angeordneten Pendelmassen durch die Federeinrichtung dieser gebildet werden. Bei axial benachbarter oder radial außerhalb der Schwingungsdämpfungseinrichtung angeordnetem zweitem Fliehkraftpendel kann ein separater Berstschutz beispielsweise in Form eines mit dem Eingangsteil oder der Sekundärschwungmasse verbundenen, beispielsweise hülsenförmig ausgebildeten Blechteils oder dergleichen vorgesehen sein.
Um die Drehschwingungsisolationseinrichtung in einfacher Weise an der Kurbelwelle positionieren und befestigen zu können, kann diese eine Absteckbohrung aufweisen. Es hat sich hierbei als vorteilhaft gezeigt, wenn die Absteckbohrung an dem ersten Fliehkraftpendel bevorzugt radial außen angeordnet ist. Beispielsweise kann die Absteckbohrung in dem Pendelflansch radial außerhalb der Pendelmassen, bei einem gekapselten ersten Fliehkraftpendel radial außerhalb der Kapselung und bei vorhandenem Berstschutz radial zwischen Pendelmassen und Berstschutz vorgesehen sein.
Die beiden Fliehkraftpendel sind bevorzugt auf die Hauptschwingungsordnung der
Brennkraftmaschine abgestimmt. Es hat sich insbesondere für Brennkraftmaschinen mit abschaltbaren Zylindern als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Abstimmung der Fliehkraftpendel auf beide Hauptschwingungsordnungen aller Zylinder und die bei einem oder mehreren abgeschalteten Zylindern noch betriebenen Zylinder erfolgt. Hierbei kann ein Fliehkraftpendel auf die Hauptschwingungsordnung aller Zylinder und das andere Fliehkraftpendel auf die Hauptschwingungsordnung der restlichen betriebenen Zylinder im Abschaltmodus abge-
stimmt sein. Weiterhin kann zumindest eines der Fliehkraftpendel durch entsprechende Massen und Laufbahnführungen der Pendelmassen auf unterschiedliche Schwingungsordnungen der Brennkraftmaschine abgestimmt sein. Hierzu können beispielsweise zwei unterschiedliche, auf jeweils eine Schwingungsordnung abgestimmte Pendelmassengruppen vorgesehen sein.
Die Drehschwingungsisolationseinrichtung ist bevorzugt als Zweimassenschwungrad ausgelegt, indem dem Eingangsteil eine primäre Schwungmasse und dem Ausgangsteil eine sekundäre Schwungmasse zugeordnet ist. Hierbei kann durch die Ausgestaltung des Eingangsteils in Verbindung mit der Nabe, der Schwingungsdämpfungseinrichtung mit der Federeinrichtung, dem Fliehkraftpendel, gegebenenfalls einem Berstschutz und/oder einer Kapselung eine primäre Schwungmasse wie Primärschwungmasse ausgebildet sein, während die sekundäre Schwungmasse wie Sekundärschwungmasse aus einem mit dem oder den Flanschteilen der Schwingungsdämpfungseinrichtung und/oder dem zweiten Fliehkraftpendel verbundenen Masseteil gebildet ist. Das Masseteil kann durch eine Reibungskupplung gebildet sein, deren Gegendruckplatte mit dem oder den Flanschteilen verbunden wie vernietet ist, durch eine Doppelkupplung, welche mittels einer Steckverbindung wie Steckverzahnung mit dem oder den Flanschteilen verbunden ist, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler und/oder eine Elektromaschine in einem hybridischen Antriebsstrang gebildet sein.
Die Erfindung wird anhand des in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt eine Drehschwingungsisolationseinrichtung im Teilschnitt.
Die einzige Figur zeigt den oberen Teil der um die Drehachse d verdrehbar angeordneten Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 im Teilschnitt. Die Drehschwingungsisolationsein- richtung ist als Zweimassenschwungrad ausgebildet, bei dem das Eingangsteil 2 die primäre Schwungmasse und das Ausgangsteil 3 die sekundäre Schwungmasse bildet. Das Eingangsteil 2 enthält die Nabe 4, die mittels nicht einsehbarer Öffnungen an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist und das erste Fliehkraftpendel 5 sowie die Schwingungsdämpfungseinrichtung 6 aufnimmt. Auf der Nabe 4 ist weiterhin die die sekundäre Schwungmasse zumindest teilweise bildende Gegendruckplatte 7 mit dem zweiten Fliehkraftpendel 8 mittels des Lagers 9, beispielsweise mittels eines Gleitlagers oder wie hier gezeigt eines Wälzlagers gelagert.
ln dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Nabe 4 und der Pendelflansch 10 des ersten Fliehkraftpendels 5 getrennt ausgebildet. Das Fliehkraftpendel 5 wird als separate Baugruppe gefertigt und mittels der Befestigungsschrauben 1 1 an dem radial erweiterten Ansatz 12 der Nabe aufgenommen. Der Pendelflansch 10 kann in anderen Ausführungsformen einteilig mit der Nabe 4 ausgebildet sein. Der axial erweiterte Flansch 13 dient der Aufnahme der Gegendruckplatte 7 beziehungsweise allgemein einem Masseteil oder Flanschteil des Ausgangsteils 3 und weist radial innen das Pilotlager 18 für eine Getriebeeingangswelle eines Getriebes auf. Bevorzugt in radialer Höhe der Aufnahme der Nabe 4 an der Kurbelwelle ist die Schwingungsdämpfungseinrichtung 6 mittels der Flexverbindung 14 axial elastisch aufgenommen, um die mit Axialschwingungen, Taumelschwingungen und/oder Schirmschwingungen belastete Nabe schwingungstechnisch von der Schwingungsdämpfungseinrichtung zu entkoppeln. Hierzu ist die Flexverbindung 14 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus mehreren aneinander gelegten elastischen Blechen 19 gebildet, die radial innen mittels der Niete 20 und des Verstärkungsblechs 21 mit der Nabe 4 und radial außen mit dem Deckelteil 22 der Schwingungsdämpfungseinrichtung 6 vernietet sind. Je nach Frequenz und Amplitude der anliegenden axialen Schwingungsbelastungen kann die Flexverbindung aus einem einzigen axial elastischen Blechteil gebildet sein, welches Durchtrennungen, Ausnehmungen, variierende Blechstärken und/oder andere, die elastischen Eigenschaften beeinflussende Mittel aufweisen kann.
Das erste Fliehkraftpendel 5 enthält die über den Umfang verteilten Pendelmassen 15, wobei einander gegenüberliegende Pendelmassen miteinander mittels Verbindungsmitteln wie den Pendelflansch durchgreifenden Abstandshaltern miteinander verbunden sind. Die Pendelmassen 15 führen in an sich bekannter Weise Schwenkbewegungen um beabstandet zu der Drehachse d angeordneten Pendelachsen aus, wobei die Pendelfrequenzen auf eine oder mehrere Schwingungsordnungen der Brennkraftmaschine abgestimmt sind. Das erste Fliehkraftpendel 5 ist mittels des Blechteils 16 nach außen gekapselt. Das Blechteil 16 ist mit denselben Befestigungsschrauben 1 1 mit der Nabe 4 verbunden wie der Pendelflansch 10 und umgreift radial außen die Pendelmassen 15. Der Pendelflansch 10 ist radial außen gegenüber den Pendelmassen 15 erweitert und weist zur Vereinfachung der Montage der Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 an der Kurbelwelle die Absteckbohrung 17 auf.
Die Schwingungsdämpfungseinrichtung 6 enthält die beiden radial außen miteinander dicht verbundenen wie verschweißten Deckelteile 22, 23, die die radial innen offene Ringkammer 24 bilden. An dem Deckelteil 22 ist der Berstschutz 25 für das erste Fliehkraftpendel 5 angeordnet, der das Fliehkraftpendel 5 radial außen axial übergreift und radial außen den An-
lasserzahnkranz 26 enthält. Die Ringkammer 24 nimmt die Federeinrichtung 27 auf, welche eingangsseitig von den Einformungen 28, 29 der Deckelteile 22, 23 sowie dem am Deckelteil 22 angebrachten Anschlag 30 der Deckelteile 22, 23 und ausgangsseitig von dem Flanschteil 31 beaufschlagt ist. Die Federeinrichtung 27 kann aus über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern bevorzugt Bogenfedern gebildet sein.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das zweite Fliehkraftpendel 8 radial innerhalb der Federeinrichtung 27 angeordnet. Hierbei bildet das Flanschteil 31 den Pendelflansch, an dem beidseitig über den Umfang verteilt die Pendelmassen 32 angeordnet sind. Axial gegenüberliegende Pendelmassen 32 sind entsprechend den Pendelmassen 15 des ersten Fliehkraftpendels 5 mittels der Abstandshalter 33 miteinander paarweise verbunden. An diesen können das Flanschteil 31 durchgreifende Anschlagpuffer 34 zur Verhinderung von Metall/Metall-Anschlägen und gegebenenfalls zur Begrenzung des Verschwenkbereichs der Pendelmassen 32 angeordnet sein. Das Flanschteil 31 ist mittels der Abstandsscheibe 35 zur mittigen Beaufschlagung der Federeinrichtung 27 und zur Einhaltung eines ausreichenden Bauraums für die Pendelmassen 32 und der Niete 36 mit der Gegendruckplatte 7 verbunden.
Das zweite Fliehkraftpendel 8 kann bezüglich seiner drehzahladaptiven Tilgerfrequenz auf eine oder mehrere Schwingungsordnungen der Brennkraftmaschine abgestimmt sein. Die beiden Fliehkraftpendel 5, 8 können auf dieselben Schwingungsordnungen oder auf verschiedene Schwingungsordnungen abgestimmt sein. Das erste Fliehkraftpendel 5 ist bevorzugt zur Beruhigung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine und des von dieser angetriebenen Nebenabtriebs vorgesehen, während das zweite Fliehkraftpendel 8 bevorzugt auf die Beruhigung der Getriebeeingangswelle(n) eines abtriebsseitig vorgesehenen Getriebes, beispielsweise eines manuell oder automatisiert geschalteten Getriebes oder Doppelkupplungsgetriebes dient. Es versteht sich, dass mittels der Drehschwingungsisolationseinrich- tung 1 insbesondere bei entsprechender Auslegung der Fliehkraftpendel 5, 8 insgesamt infolge der Verbindung der Brennkraftmaschine und des Getriebes mit der Fahrzeugkarosserie und des Fahrwerks auch an diesen eine Beruhigung erfolgen kann.
Bezuqszeichenliste Drehschwingungsisolationseinrichtung
Eingangsteil
Ausgangsteil
Nabe
Fliehkraftpendel
Schwingungsdämpfungseinrichtung
Gegendruckplatte
Fliehkraftpendel
Lager
Pendelflansch
Befestigungsschraube
Ansatz
Flansch
Flexverbindung
Pendelmasse
Blechteil
Absteckbohrung
Pilotlager
Blech
Niet
Verstärkungsblech
Deckelteil
Deckelteil
Ringkammer
Berstschutz
Anlasserzahnkranz
Federeinrichtung
Einformung
Einformung
Anschlag
Flanschteil
Pendelmasse
Abstandshalter
Anschlagpuffer Abstandsscheibe Niet
Drehachse