TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Warenträger, eine
Warenträgeraufnahme sowie ein Warenträgersystem, die in und
an Wänden, zwischen Wänden, Paneelen und Regalsystemen oder
dergleichen zur Präsentation von Ware anwendbar sind.
STAND DER TECHNIK
Gattungsgemäße Warenträger, Warenträgeraufnahmen und
Warenträgersysteme sind beispielsweise aus der
EP 0 716 825 A1 oder der EP 0 834 274 A2 bekannt.
Die aus letzterer Druckschrift bekannten Warenträger und
Warenträgeraufnahmen sind über eine Steckkupplung schnell
miteinander verbindbar und voneinander trennbar. Hierzu
werden als Steckkupplung unrunde Profile an dem
Aufnahmeabschnitt einer Warenträgeraufnahme und komplementäre
Gegenprofile an dem Steckabschnitt eines Warenträgers
verwendet. Eine Schnappverbindung zwischen Warenträger und
Warenträgeraufnahme soll ein unbeabsichtigtes Lösen des
Warenträgers aus der Warenträgeraufnahme verhindern.
Obwohl derzeit bekannte Warenträger, Warenträgeraufnahmen und
Warenträgersysteme verschiedenste Möglichkeiten bieten, Waren
zu präsentieren, wird derzeit keine Möglichkeit geboten, auf
externe, von dem Warenträgersystem getrennte Lichtquellen zu
verzichten, um die dargestellte Ware nach Wunsch optisch
hervorzuheben.
Dieser Nachteil des Standes der Technik wird auch in der DE
197 00 596 A1 deutlich, in der zwar eine
Präsentationsvorrichtung mit Beleuchtungseinrichtungen
offenbart ist, die Beleuchtungseinrichtungen aber in von
Zapfenaufnahmen für Stellborde oder dergleichen getrennte
Buchsen eingesteckt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt folglich das technische
Problem zugrunde, einen Warenträger, eine Warenträgeraufnahme
und ein Warenträgersystem zu schaffen, mit denen die
dargestellten Waren noch besser optisch hervorgehoben werden
können.
Dieses zugrundeliegende technische Problem wird durch einen
Warenträger mit den Merkmalen von Anspruch 1, eine
Warenträgeraufnahme mit den Merkmalen von Anspruch 11 sowie
ein Warenträgersystem mit den Merkmalen von Anspruch 20
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So weist der erfindungsgemäße Warenträger einen Steckabschnitt
zum Einstecken in eine Warenträgeraufnahme auf. Über den
erfindungsgemäßen Steckabschnitt und das erfindungsgemäße
Einstecken ist der Warenträger sicher und von jedermann
fehlerfrei bedienbar mit einer Warenträgeraufnahme verbindbar.
Erfindungsgemäß weist der Steckabschnitt ferner zumindest
einen Verbinder zum Übertragen von elektrischen Signalen auf.
Hierdurch sind dem Warenträger nahezu beliebig elektrische
Signale zuführbar, die frei nach Wunsch des Gestalters genutzt
werden können, um Lampen, Leuchten, Displays, Lautsprecher
oder dergleichen zu betreiben. Ein getrenntes Anschließen von
elektrischen Leitungen ist nicht erforderlich. Die
korrespondierenden Merkmale der erfindungsgemäßen
Warenträgeraufnahme erzielen entsprechende Vorteile.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind in
dem Verbinder des Warenträgers bzw. der Warenträgeraufnahme
zwei Verbinderanschlüsse vorgesehen. Diese
Verbinderanschlüsse können vorteilhafterweise Gleichstrom-
oder besonders geeignet Wechselstromsignale übertragen. Durch
das Vorsehen von zwei Verbinderanschlüssen ist auch eine
Unabhängigkeit gegenüber der elektrischen Leitfähigkeit des
Warenträger- bzw. Warenträgeraufnahmematerials gewährleistet.
Um einen möglichen Kurzschluß zwischen dem zumindest einen
Verbinder und dem Warenträger bzw. der Warenträgeraufnahme
bestmöglichst zu unterbinden und um die Fertigung des
erfindungsgemäßen Warenträgers bzw. der erfindungsgemäßen
Warenträgeraufnahme so einfach wie möglich zu gestalten, ist
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
zwei Verbinder in einer Richtung nebeneinander angeordnet
sind, die mit einer größten Querschnittsabmessung des Steck-bzw.
Aufnahmeabschnitts übereinstimmt.
Erfindungsgemäß weist vorteilhafterweise ferner der
Steckabschnitt bzw. der Aufnahmeabschnitt eine Längsrichtung
auf, und der zumindest eine Verbinder eine mit dieser
Längsrichtung übereinstimmende Längsrichtung. Diese
Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, Warenträger und
Warenträgeraufnahme über Steckabschnitt und entsprechend
Aufnahmeabschnitt in einer möglichst einfachen und von
jedermann problemlos zu bedienenden geradlinigen
Einsteckbewegung miteinander zu verbinden, wobei zugleich
gewährleistet ist, daß mit dieser Einsteckbewegung die
einander entsprechenden Verbinder verbindbar sind.
Zur Vereinfachung der Montage von Warenträger bzw.
Warenträgeraufnahme gemäß der vorliegenden Erfindung sind
diese dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine
Verbinder einen Anschluß für zumindest eine elektrische
Leitung aufweist. Das derartige Integrieren von
Leitungsanschlüssen in den zumindest einen Verbinder
ermöglicht nicht nur eine einfache Fertigung, sondern stellt
ebenfalls sicher, daß anzuschließende Leitungen eindeutig
zuzuordnen sind. Menschliches Fehlverhalten beim Anschließen
der elektrischen Signalleitungen wird folglich weitestgehend
unterbunden.
Die Verbindung der einander entsprechenden Verbinder wird auf
einfachste Weise ermöglicht, indem der zumindest eine
Verbinder des Warenträgers eine Steckerbuchse und der
zumindest eine Verbinder der Warenträgeraufnahme ein Stecker
ist. Auf diese Weise weist der als loses Bauteil zur
handhabende Warenträger keine vorspringenden Bauteile auf,
die bei Demontage, Transport, Lagerung oder dergleichen
beschädigt werden könnten. Die vorspringenden Bauteile sind
geschützt in der Warenträgeraufnahme angeordnet, so daß über
diesen Schutz eine mögliche Beschädigung ebenfalls
unterbunden ist. Selbstverständlich ist es im Rahmen der
vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich, die Verbinder des
Warenträgers als Stecker und die der Warenträgeraufnahme als
Steckerbuchse auszuführen. Dies ist derzeit nicht bevorzugt,
dient aber für andere Spannungen beziehungsweise Frequenzen
als Verwechselungsschutz.
Eine einfach fluchtende Ausrichtung der einander
entsprechenden Verbinder und ein reibungsarmes Gleiten beim
Einstecken bzw. Ausstecken des Warenträgers in die bzw. aus
der Warenträgeraufnahme wird gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch
verwirklicht, daß die Steckerbuchse des Warenträgers bzw. der
Stecker der Warenträgeraufnahme einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
Es ist ferner bevorzugt, daß der Steckabschnitt des
erfindungsgemäßen Warenträgers hohl ausgebildet und der
zumindest eine Verbinder in dem Hohlraum des Steckabschnitts
angeordnet ist. Diese Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung sieht vor, daß der möglicherweise einfach zu
beschädigende zumindest eine Verbinder geschützt in dem
üblicherweise robusteren Steckabschnitt des Warenträgers
aufgenommen ist.
Die Befestigung des Verbinders an den Warenträger bzw. der
Warenträgeraufnahme findet gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise über ein Isolierelement und üblicherweise an dem
Steckabschnitt bzw. entsprechend dem Aufnahmeabschnitt statt,
was eine freie Werkstoffwahl bezüglich Warenträger und/oder
Warenträgeraufnahme ermöglicht und getrennte und somit
kostenintensive Befestigungselemente einerseits und
Isolierelemente andererseits erübrigt.
Über eine bewegliche Elektrokopplung zwischen dem
Steckabschnitt des erfindungsgemäßen Warenträgers und einem
Tragabschnitt dieses Warenträgers, was einer bevorzugten
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung entspricht, läßt
sich beispielsweise an dem Tragabschnitt des Warenträgers ein
Beleuchtungsspot befestigen, der in seiner Richtung frei nach
Wunsch ausrichtbar ist, ohne daß elektrische Leitungen
sichtbar sind, die das ästhetische Erscheinungsbild der
vorliegenden Erfindung beeinträchtigen würden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im folgenden werden zum besseren Verständnis der vorliegenden
Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt:
- Fig. 1
- bis Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Warenträgersystems mit Warenträger
und Warenträgeraufnahme in drei verschiedenen
Ansichten;
- Fig. 4
- eine Vorderansicht auf einen Verbinder des
Warenträgers der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 5a und 5b
- der Fig. 4 entsprechende Seitenansichten,
betrachtet entsprechend in Richtung der Pfeile a
und b;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in
Fig. 4;
- Fig. 7
- eine Ansicht eines Verbinders der
Warenträgeraufnahme gemäß der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht gemäß der versetzten
Schnittlinie B-B in Fig. 7;
- Fig. 9 bis Fig. 11
- ein erstes Anwendungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in drei Ansichten;
- Fig. 12a bis d
- weitere Anwendungsbeispiele in schematischer
Darstellung.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
In den Figuren 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in drei Ansichten, in der Fig. 1 in
der Vorderansicht, in der Fig. 2 in einer
Vertikalschnittansicht durch die Symmetrieachse und
schließlich in Fig. 3 in einer Teilschnittansicht
dargestellt. In dem illustrierten Ausführungsbeispiel wird
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenträgers 10
sowie der erfindungsgemäßen Warenträgeraufnahme 30
angewendet.
Aus der Schnittansicht der Fig. 3 geht hervor, wie die
Warenträgeraufnahme 30, die im wesentlichen aus einem
Befestigungsabschnitt 32 und einem Aufnahmeabschnitt 34
besteht, in einem Paneel 40 befestigt wird. Die beiden
Abschnitte 32, 34 verlaufen koaxial zueinander und sind
derart angeordnet, daß der Platzbedarf beim Einbau der
Warenträgeraufnahme minimiert wird. Der
Befestigungsabschnitt 32 ist mit mehreren Zapfen 46 versehen,
die einerseits zur Befestigung der Warenträgeraufnahme 30 in
dem in der Fig. 2 dargestellten Paneel 40 derart dienen, daß
eine Belastung in Radialrichtung und eine Biegebelastung
mittels der Zapfen 46 aufgefangen wird, andererseits dazu
dienen, eine Verdrehsicherung für die Warenträgeraufnahme 30
bereitzustellen. Die Zapfen 46 sind mit nicht näher
bezeichneten Gewindebohrungen versehen. Auf der den Zapfen 46
entgegengesetzten Seite des Paneels 40 befindet sich eine
Gegenplatte 44, die an den Zapfen 46 entsprechenden Stellen
mit Schraubenbohrungen versehen ist. Durch die Gegenplatte 44
und das Paneel 40 wird die Warenträgeraufnahme 30 mit ihrem
Befestigungsabschnitt 32 über Schrauben 48 befestigt. Der
Aufnahmeabschnitt 34 weist einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt auf, der in Einbaulage mit einer
Kante vertikal nach oben weisend angeordnet ist.
Der Warenträger 10 (vgl. Fig. 3) besteht im wesentlichen aus
einem Tragabschnitt 12 und einem Steckabschnitt 14. Der
Tragabschnitt 12 weist eine Längsachse 13 und der
Steckabschnitt 14 eine Längsachse 15 auf. Der Draufsicht der
Fig. 3 ist entnehmbar, daß in der dargestellten Richtung die
Längsachse 13 des Tragabschnitts gemeinsam mit der Längsachse
15 des Steckabschnitts in einer Ebene verläuft, die senkrecht
zur Zeichnungsebene ist. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Tragabschnitt 12 von rundem
Querschnitt, der Steckabschnitt 14 von quadratischem. Auf den
in Einbaulage schräg nach oben weisenden Seiten des
Steckabschnitts 14 sind Verriegelungselemente 22 angeordnet.
Die Verriegelungselemente 22 des Warenträgers 10 sind als
federbelastete Rastelemente ausgebildet. Sie greifen in
entsprechende Ausnehmungen in dem Aufnahmeabschnitt 34 der
Warenträgeraufnahme 30 ein.
Die dargestellte Ausführungsform ermöglicht es auf einfachste
Weise, den Warenträger 10 in einer geradlinigen und
kontinuierlichen Einsteckbewegung in den Aufnahmeabschnitt 34
einzuführen und dort festzusetzen.
Der Steckabschnitt 14 des Warenträgers ist mit Abschnitt 34
der Warenträgeraufnahme zusammenpassend geformt, d.h. er ist
im Ausführungsbeispiel ebenfalls von quadratischer
Querschnittsform.
Aus den Figuren 1 bis 3, insbesondere den Figuren 2 und 3,
ist ersichtlich, daß der Aufnahmeabschnitt 34 der
Warenträgeraufnahme 30 mit einem Verbinder 70 versehen ist,
der Verbindungsanschlüsse 72 und Leitungsanschlüsse 74
umfaßt. Hiermit zusammenpassend ist der Warenträger 10 mit
einem Verbinder 50 ausgestattet, der Verbindungsanschlüsse 52
und Leitungsanschlüsse 54 umfaßt.
Wie aus den Figuren hervorgeht, umfaßt der
Aufnahmeabschnittverbinder 70 ein Isolierelement 78, das als
Halterungsplatte ausgebildet ist. Die genaue Ausbildung des
Aufnahmeabschnittverbinders 70 wird in folgendem unter
Bezugnahme auf die Figuren 7 und 8 erläutert.
Auf ähnliche Weise umfaßt der Steckabschnittverbinder 50 ein
Isolierelement 58, das unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis
6 wie folgt ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf die Stirnseite des
Steckabschnittverbinders 50. In Übereinstimmung mit der
Querschnittsform des Steckabschnitts des Warenträgers 10
weist der Steckabschnittverbinder 50 eine im wesentlichen
quadratische Querschnittsform auf. In Fig. 4 ist der
Steckabschnittverbinder 50 in seiner üblichen Einbaulage
dargestellt, d.h. mit einer Kante vertikal nach oben
ausgerichtet. Im wesentlichen besteht der
Steckabschnittverbinder 50 aus einem Einsatzstück 58, das aus
einem Isoliermaterial, vorzugsweise POM hergestellt ist, und
Verbinderanschlüsse 52, die in der vorliegenden
Ausführungsform als Steckerbuchsen für Bananenstecker
ausgeführt sind. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die
Verbinderanschlüsse 52 in einer Richtung parallel zur
Hauptdiagonalen - d.h. der größten Querschnittsabmessung -
des Steckabschnittverbinders 50 angeordnet sind. Auf diese
Weise wird der begrenzt zur Verfügung stehende Platz
bestmöglichst dahingehend ausgenutzt, daß zwischen den
einzelnen Verbinderanschlüssen 52 und von diesen Anschlüssen
zum Rand des Steckabschnittverbinders 50 ausreichend
Isolierelement 58 verbleibt, so daß eine sichere und feste
Verankerung der Verbinderanschlüsse 52 einerseits und bei
einer Leitfähigkeit von POM von ca. 600 ein
vorschriftsmäßiger Isolierwiderstand andererseits
hergestellt ist.
Auf seinen Seitenflächen und parallel zu den Kanten
verlaufend ist das Isolierelement 58 mit Vorsprüngen 60
versehen. Die Vorsprünge 60 dienen dazu,
Fertigungsungenauigkeiten des Steckabschnitts des
Warenträgers 10 auszugleichen, und einen sicheren Reibschluß
zwischen dem Einsatzstück/Isolierelement 58 und dem
Steckabschnitt sicherzustellen.
Die Figuren 5a und 5b zeigen Draufsichten auf die
Seitenflächen des Isolierelements 58. Fig. 5a entspricht der
Draufsicht in Richtung des Pfeils a in Fig. 4, 5b der
Draufsicht in Richtung des Pfeils b. Die Seitenflächen weisen
Aussparungen 62 auf, die von einem Endbereich des
Isolierelements 58 bis kurz vor den anderen Endbereich
eingearbeitet sind. Die Aussparungen 62 dienen dazu, einen
Freiraum für die Verriegelungselemente 22 des Steckabschnitts
zu schaffen. Zugleich stellen sie einen Anschlag bereit, der
die maximale Einführtiefe des Einsatzstücks/Isolierelements
58 in den Steckabschnitte des Warenträgers 10 begrenzt.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A
in Fig. 4. Aus ihr geht besonders deutlich hervor, wie in das
Isolierelement 58 die Verbinderanschlüsse 52 eingearbeitet
sind. Vorzugsweise werden die Verbinderanschlüsse 52 durch
das Isolierelement 58 umgossen, was ihre Befestigung
sicherstellt. Die Verbinderanschlüsse 52 umfassen in ihrer in
Einbaulage der Warenträgeraufnahme abgewandten Seite
Leitungsanschlüsse 54. Die Leitungsanschlüsse 54 sind in der
Art üblicher Lüsterklemmen ausgebildet,d.h. sie weisen
Leitungsbohrungen 55 auf, in denen eingeführte
Elektroleitungen durch Madenschrauben 56 festsetzbar sind.
Auf ihrer dem Aufnahmeabschnitt zugewandten Seite weisen die
Verbinderanschlüsse Steckerbuchsen 57 für Bananenstecker auf,
die von im wesentlichen runden Querschnitt sind.
Der Fig. 6 ist insbesondere entnehmbar, daß die beiden
Verbinderanschlüsse 52 versetzt angeordnet sind, so daß eine
richtige Polarität durch ein positives Einrasten der
Verriegelungselemente 22 auch akustisch vernehmbar ist und
eine falsche Ausrichtung unmöglich gemacht wird.
Es wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Figuren 7 und 8 der
Aufbau der Aufnahmeabschnittverbinder 70 erläutert werden.
Aus der Vorderansicht der Fig. 7 ist im Hintergrund des
Aufnahmeabschnittverbinders 70 ein Isolierelement 78
entnehmbar, das in dem Ausführungsbeispiel als
Halterungsplatte ausgebildet ist. Ähnlich wie das
Isolierelement 58 des Steckabschnittverbinders 50 ist das
Isolierelement 78 des Aufnahmeabschnittverbinders 70 aus
einem elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise aus POM
gefertigt. Auf seiner Mittelachse weist es zwei
Befestigungsbohrungen 80 auf, durch die der
Aufnahmeabschnittverbinder 70 an der Warenträgeraufnahme 30
befestigbar ist. In der unteren Hälfte, nahe dem
Mittelbereich weist der Aufnahmeabschnittverbinder 70 zwei
Verbinderanschlüsse 72 auf, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Banananstecker ausgebildet sind.
Die Anordnung der Verbinderanschluß 72 in dem Isolierelement
bzw. der Halterungsplatte 78 des Aufnahmeabschnittverbinders
70 entspricht der der Verbinderanschlüsse 52 des
Steckabschnittverbinders 50. Allerdings ist im Vergleich zum
Steckabschnittverbinder 50 der beim
Aufnahmeabschnittverbinder 70 zur Verfügung stehende Platz
größer, so daß die geeignete Anordnung der verschiedenen
Verbinderanschlüsse an der Querschnittsform des
Steckabschnitts 14 des Warenträgers 10 orientiert werden
sollte.
Die Ausbildung der Verbinderanschlüsse 72 geht besser aus der
Fig. 8 hervor, die eine Schnittansicht gemäß der versetzten
Schnittlinie B-B der Fig. 7 zeigt. Vergleichbar zu den
Verbinderanschlüssen 52 des Steckabschnittverbinders 50
werden auch die Verbinderanschlüsse 72 des
Aufnahmeabschnittverbinders 70 üblicherweise in einem
Arbeitsgang durch das Isolierelement 78 umgossen, so daß sie
sicher in diesem eingebetttet sind. In ihrem dem Hohlraum des
Aufnahmeabschnitts 34 der Warenträgeraufnahme 30 abgewandten
Endbereich sind die Verbinderanschlüsse 72 des
Aufnahmeabschnittverbinders 70 mit Leitungsanschlüssen 74
versehen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ausgebildet
durch Leitungsbohrungen 75, in denen elektrische Leitungen
über Madenschrauben 76 festsetzbar sind.
In den entgegengesetzten Endbereichen sind die
Verbinderanschlüsse 72 mit Federklemmen 77 versehen, die
gesamtumfänglich in gleichmässigen Abständen um die
Verbinderanschlüsse 72 verteilt sind, so daß ein sicherer und
großflächiger Kontakt zwischen zugehörigen
Verbinderanschlüssen 72 und 52 gewährleistet ist. Die
Federklemmen 77 ermöglichen ebenfalls einen Lageausgleich
zwischen den Verbindern des Warenträgers und denen der
Warenträgeraufnahme; ein solcher Lageausgleich ist bei
Absacken des Warenträgers in die horizontale Lage
erforderlich.
Der Versatz der beiden dargestellten Leitungsanschlüsse 74
entspricht dem der Leitungsanschlüsse 54, so daß ein
unbeabsichtigtes Fehleinführen des Warenträgers in die
Warenträgeraufnahme unmittelbar erkennbar ist. Somit besteht
bei Kontakt mit Vollmaterial (z.B. dem Warenträger) keine
Gefahr einer unsachgemäßen Handhabung oder gar eines
Kurzschlusses. In der montierten Lage des
Aufnahmabschnittverbinders 70 springen die
Verbinderanschlüsse 72 in einen Hohlraum vor, der von dem
Aufnahmeabschnitt 34 der Warenträgeraufnahme 30 gebildet
wird. Auf diese Weise sind sie vor Beschädigungen,
beispielsweise durch Abknicken, geschützt.
Aus der Ansicht der Fig. 7 ist in der oberen Hälfte des
Aufnahmeabschnittverbinders 70 eine Aussparung 80 entnehmbar.
Die Ausssparung 72 dient dazu, durch eine Bohrung von außen
Zugang zum Aufnahmeabschnitt 34 der Warenträgeraufnahme 30 zu
gewährleisten. Die Bohrung geht aus den Figuren 1 und 2
besser hervor. Zusätzlich erleichtert die Aussparung 82 das
ordnungsgemäße Ausrichten des Aufnahmeabschnittverbinders
relativ zu Warenträgeraufnahme 30.
In den Figuren 9 bis 11 ist ein typischer Anwendungsfall der
vorliegenden Erfindung in drei Ansichten dargestellt. Fig. 9
zeigt eine seitliche Ansicht, aus der insbesondere
hervorgeht, daß die Längsachse 15 des Steckabschnitts 14 zur
Längsachse 13 des Tragabschnitts 12 winklig angeordnet ist.
Des weiteren - in der Fig. 9 nicht besonders dargestellt -
ist der Steckabschnitt 14 des Warenträgers geringfügig
kleiner ausgebildet als der ihm entsprechende
Aufnahmeabschnitt 34 der Warenträgeraufnahme 30. Auf diese
Weise läßt sich der Warenträger 10 mit seinem Steckabschnitt
14 einfach in einer geraden Steckbewegung in die
Warenträgeraufnahme einführen. Bei eingeführtem Warenträger
sackt unter Eigengewicht und aufgrund des zuvor beschriebenen
Beispiels der Tragabschnitt 12 geringfügig ab, so daß die
nach oben ausgerichtete Kante des Steckabschnitts 14 sich in
dem Aufnahmeabschnitt 34 der Warenträgeraufnahme verkeilt.
Ein verdrehsicherer, positiv definierter und sicherer Sitz
des Warenträgers in der Warenträgeraufnahme ist so
gewährleistet. Zusätzlich, wird der Eingriff zwischen den
Verriegerlungselementen 22 und den ihm zugeordneten
Aussparungen in der Warenträgeraufnahme verstärkt, so daß die
Verriegelung des Warenträgers in der Warenträgeraufnahme noch
verbessert wird. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß
die durch die Ausgestaltung des Steckabschnitts 14 bzw. des
Aufnahmeabschnitts 34 erzielten Vorteile auch bei anderen
Querschnittgeometrien erzielt werden können, beispielsweise
polygonalen, elliptischen und bis hin zu rundlichen.
In dem Tragabschnitt 12 des Warenträgers ist über eine
Schraubverbindung 98 eine Halterung 94 für einen Spot 90
verankert. Über ein geeignet ausgebildetes Drehgelenk 96 ist
die Halterung 94 relativ zum Stummel des Tragabschnitts 12
verdrehbar. Der Freiheitsgrad dieser Bewegung geht aus dem
Doppelpfeil der Fig. 10 hervor. Der Spot 90 kann als
Niedervolt-Gleichspannungslichtquelle in 20 oder 50 Watt
ausgebildet sein.
Die Halterung 94 kann im vorliegenden Fall ebenfalls als
Kabelführung dienen. Der elektrische Kontakt, der es
ermöglicht, den Stromkreis über den Spot 90 zu schließen und
somit eine Beleuchtung zu erzielen, wird - siehe Fig. 10 -
erfindungsgemäß über die Verbinderanschlüsse 52 ermöglicht,
die in dem Isolierelement 58 befestigt sind.
Aus Fig. 11 schließlich ist ersichtlich, daß der
Steckabschnitt 14 und der Tragabschnitt 12 zusammen mit der
Halterung bzw. Kabelführung 94 in der Ebene senkrecht zur
Zeichnungsebene exakt fluchtend und koaxial ausgebildet sind.
Auf diese Weise entsteht ein ungetrübter ästhetischer
Gesamteindruck, sobald der Steckabschnitt 14 in die
Warenträgeraufnahme eingeführt und die Verriegelungselemente
22 sich darin festgesetzt haben, da der Tragabschnitt 12 bei
entsprechender Ausgestaltung zusammen mit der Halterung 94
von der Fläche, in der die Warenträgeraufnahme befestigt ist
genau normal vorspringt.
Die Figuren 12a bis 12d zeigen weitere Anwendungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wie folgt
In den Figuren 12a und 12b ist in zwei Ansichten ein Holzfach
100, bevorzugt in 48 mm, dargestellt, an dem Spots 90
befestigt sind. Die Spots 90 sind an dem Holzfach 100
entsprechend den durch die Abstände der Warenträgeraufnahmen
in einer Wand, einem Paneel, oder dergleichen vorgegebenen
Abständen befestigt, so daß sie im montierten Zustand in der
Verlängerung des Steckabschnitts 14 bzw. Tragabschnitts 12
der Warenträger liegen. Im vorliegenden Fall wird am Ende des
Tragabschnitts 12 eine elektrische Leitung aus dem
Warenträger herausgeführt und mit dem Spot 90 verbunden, so
daß eine Beleuchtung der sich unterhalb des Fachs
befindlichen Gegenstände ermöglicht ist. Dies geht
insbesondere aus der Fig. 12b hervor. Anstelle von oder
zusätzlich zu einem Holzfach kann auch ein Glasfach,
bevorzugt in 8mm, oder ein Metallfach, und anstelle von oder
zusätzlich zu Spots können Einbaustrahler zur Anwendung
kommen.
Fig. 12c zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel, in dem ein
Leuchtstab 102 in ein Holzfach 100 integriert ist. Fig. 12d
schließlich zeigt ein letztes Beispiel, in dem die
vorliegende Erfindung auf eine leuchtende Kleiderstange 104
angewendet ist, die beispielsweise durch Lichtleiter,
geschützte Leuchtstoffröhren oder dergleichen ausgebildet
sein kann.