EP0237790B1

EP0237790B1 - Honing device

Info

Publication number: EP0237790B1
Application number: EP87101972A
Authority: EP
Inventors: Walter Dipl.-Ing. Lang (Fh)
Original assignee: Maschinenfabrik Gehring GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Gehring GmbH and Co KG
Priority date: 1986-03-07
Filing date: 1987-02-12
Publication date: 1990-08-08
Anticipated expiration: 2007-02-12
Also published as: DE3607580A1; DE3764123D1; ES2016287B3; EP0237790A1; US4765096A

Description

Die Erfindung betrifft eine Honeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a honing device according to the preamble of claim 1.

Bei einer bekannten Honeinrichtung dieser Art (DE-U 8 325 106) wird über einen axial verlaufenden Kühlmittelkanal dem Arbeitsbereich des Honwerkzeuges gezielt Kühlmittel zugeführt. Oberhalb eines Führungsteils des Werkzeugschaftes ist ein Kühlmittelraum angeordnet, aus dem über im Schaft angeordnete Bohrungen Kühlmittel in den Kühlmittelkanal einströmt. Zwischen dem Arbeitsbereich des Honwerkzeugs und dessen Einspannende an der Honeinrichtung ist eine verhältnismäßig große Baulänge gegeben. Dadurch neigt der Schaft des Honwerkzeuges beim Eintauchen mit seinem Arbeitsbereich in die Bohrung des üblicherweise kardanisch aufgenommenen Werkstückes zur Schiefstellung und zu Schwingungen während der Bearbeitung, was die Bearbeitungsgenauigkeit und die Standzeit des Honwerkzeuges beeinträchtigt.In a known honing device of this type (DE-U 8 325 106), coolant is specifically supplied to the working area of the honing tool via an axially extending coolant channel. A coolant chamber is arranged above a guide part of the tool shank, from which coolant flows into the coolant channel via bores arranged in the shank. There is a relatively large overall length between the working area of the honing tool and its clamping end on the honing device. As a result, the shaft of the honing tool tends to skew and vibrate during machining with its working area in the bore of the usually gimbaled workpiece, which affects the machining accuracy and the service life of the honing tool.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Honeinrichtung für die Feinstbearbeitung zu schaffen, mit der verhältnismäßig kleine Bohrungen, insbesondere Sacklochbohrungen, unter Vermeidung von Schiefstellungen und Schwingungen des Honwerkzeuges mit außergewöhnlich hoher Genauigkeit bei hoher Standzeit des Werkzeuges bearbeitet werden können.The invention has for its object to provide a honing device for precision machining with which relatively small bores, in particular blind holes, can be machined with avoidance of misalignments and vibrations of the honing tool with exceptionally high accuracy and a long service life of the tool.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Honeinrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.This object is achieved according to the invention in a generic honing device with the characterizing features of claim 1.

Durch die schwimmende Lagerung des Werkzeugschaftes ist unter Vermeidung von Schiefstellungen ein exaktes Ausrichten zwischen Honwerkzeug und Werkstück möglich. Wird die Honeinrichtung in Betrieb genommen, strömt unter Druck stehendes Kühlmittel in den Kühlmittelraum ein und beaufschlagt den flanschartigen Abschnitt des Führungsteiles und ein angeordnetes Dichtteil, die dann gegen entsprechende gehäusefeste Dichtflächen gedrückt werden und den Kühlmittelraum axial abdichten. Durch die Druckbeaufschlagung wird das Führungsteil ebenso wie das Dichtteil auch gehäusefest festgelegt, so daß das Honwerkzeug bis kurz über den Arbeitsbereich im Führungsteil abgestützt ist, wodurch Schwingungen bei der Bearbeitung weitgehend ausgeschlossen werden. Mit der erfindungsgemäßen Honvorrichtung können auch Sacklochbohrungen hochgenau bearbeitet werden, was insbesondere bei der Bearbeitung von Bohrungen an Einspritzpumpenteilen von großer Bedeutung ist.The floating mounting of the tool shank enables precise alignment between the honing tool and the workpiece while avoiding misalignment. When the honing device is put into operation, pressurized coolant flows into the coolant chamber and acts on the flange-like section of the guide part and an arranged sealing part, which are then pressed against corresponding sealing surfaces fixed to the housing and axially seal the coolant chamber. Due to the pressurization, the guide part, like the sealing part, is also fixed to the housing, so that the honing tool is supported in the guide part until just above the working area, as a result of which vibrations during machining are largely excluded. Blind holes can also be machined with high precision using the honing device according to the invention, which is particularly important when machining bores on injection pump parts.

Mündet in Weiterbildung der Erfindung der axiale Kühlmittelkanal an seinem dem Werkstück zugewandten Ende des Honwerkzeuges etwa stirnseitig aus und ist zur Rückführung des Kühlmittels im Außenumfang des Honwerkzeuges mindestens ein Rückführkanal vorgesehen, wird insbesondere bei Sacklochbohrungen auch aufgrund des hohen Kühlmitteldruckes der Abrieb rasch aus der Arbeitszone der Honsteine weggespült, was die Bearbeitungsgenauigkeit weiter steigert.In a further development of the invention, the axial coolant channel opens out at the end of the honing tool facing the workpiece, and at least one return channel is provided for returning the coolant in the outer circumference of the honing tool, especially in blind holes, due to the high coolant pressure, the abrasion quickly emerges from the working zone Honing stones washed away, which further increases the machining accuracy.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.Further features of the invention result from the further claims, the description and the drawings.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch und in vergrößertem Maßstab dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Honeinrichtung im Axialschnitt,
Fig. 2 ein Honwerkzeug der Honeinrichtung nach Fig. 1 im Axialschnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in Fig. 2.

The invention is described below with reference to an embodiment shown schematically in the drawings and on an enlarged scale. It shows:

1 is a honing device according to the invention in axial section,
2 shows a honing tool of the honing device according to FIG. 1 in axial section along the line 11-11 in FIG. 3,
3 shows a section along the line 111-111 in FIG. 2nd

In Fig. 1 ist ein Werkstück 1 mit einer Sacklochbohrung 2 dargestellt, die durch ein Honwerkzeug 3 einer Honeinrichtung bearbeitet wird. Das Werkstück 1 ist hierzu (was nicht näher dargestellt ist) in einer bekannten kardanischen Werkstückaufnahme 4 aufgenommen und gehalten.In Fig. 1, a workpiece 1 is shown with a blind hole 2, which is processed by a honing tool 3 of a honing device. For this purpose, the workpiece 1 is received and held (which is not shown in more detail) in a known cardanic workpiece holder 4.

Unmittelbar oberhalb der Werkstückaufnahme 4 bzw. des Arbeitsbereiches 7 ist eine Kühlmittelzuführeinrichtung 5 an einer maschinenseitig festen Vorrichtungsplatte 6 so angeordnet, daß sie zentrisch von einem Schaft 35 (Fig. 2) des Honwerkzeuges 3 durchdrungen wird.Immediately above the workpiece holder 4 or the working area 7, a coolant supply device 5 is arranged on a device plate 6 which is fixed on the machine side such that it is penetrated centrally by a shaft 35 (FIG. 2) of the honing tool 3.

Ein der Werkstückaufnahme 4 des Honwerkzeuges 3 gegenüberliegendes und auf der anderen Seite der Kühlmittelzuführeinrichtung 5 angeordnetes Einspannende 8 des Honwerkzeuges 3 ist über bekannte Mittel, z.B. eine (nicht dargestellte) Spannzange, mit einer Maschinenspindel 9 fest verbunden.A clamping end 8 of the honing tool 3 opposite the workpiece receptacle 4 of the honing tool 3 and arranged on the other side of the coolant supply device 5 can be secured by known means, e.g. a (not shown) collet, firmly connected to a machine spindle 9.

Ein im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildetes Gehäuseteil 10 der Kühlmittelzuführeinrichtung 5 ist axial verschieblich in einer Führungsbuchse 11 geführt. Sie ist koaxial zum Honwerkzeug 3 mit der Vorrichtungsplatte 6, z.B. mittels eines Paßflansches 12, fest verbunden. Das Gehäuseteil 10 nimmt in einer Zylinderbohrung 13 koaxial ein im Außendurchmesser abgesetzes Führungsteil 14 und ein an das Führungsteil in axialer Richtung anschließendes ringförmiges Dichtteil 15 auf. Das Führungsteil 14 weist einen flanschartig verbreiterten Mittenabschnitt 16 auf, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Zylinderbohrung 13 des Gehäuseteiles 10. Das Führungsteil 14 liegt mit einer unteren Stirnfläche 17 an einem durch einen stufenartigen Absatz gebildeten Boden 18 des Gehäuseteiles 10 an. An den Mittenabschnitt 16 schließt nach unten ein im Durchmesser verjüngter Abschnitt 19 an, der durch eine bodenseitige Bohrung 20 des Gehäuseteiles 10 nach außen ragt. Die Bohrung 20 hat kleinere lichte Weite als die anschließende Zylinderbohrung 13. Der verjüngte Abschnitt 19 des Führungsteiles 14 ragt mit größerem Spiel durch die Bohrung 20. An den Mittenabschnitt 16 schließt nach oben ein Endabschnitt 21 an. Sein Außendurchmesser ist wesentlich kleiner als die lichte Weite der Zylinderbohrung 13, aber geringfügig größer als der Außendurchmesser des Endabschnittes 19. Zwischen der Wand der Zylinderbohrung 13 und der Außenseite des Endabschnittes 21 ist eine Ringkammer 22 für die Aufnahme von Kühlmittel gebildet.A housing part 10 of the coolant supply device 5, which is designed essentially as a hollow cylinder, is guided axially displaceably in a guide bushing 11. It is coaxial with the honing tool 3 with the device plate 6, e.g. by means of a fitting flange 12, firmly connected. The housing part 10 coaxially receives in a cylinder bore 13 a guide part 14 with an outer diameter and an annular sealing part 15 adjoining the guide part in the axial direction. The guide part 14 has a flange-like widened central section 16, the outer diameter of which is slightly smaller than the diameter of the cylinder bore 13 of the housing part 10. The guide part 14 lies with a lower end face 17 against a bottom 18 of the housing part 10 formed by a step-like shoulder. A section 19 with a reduced diameter adjoins the center section 16 and projects through a bottom-side bore 20 of the housing part 10 to the outside. The bore 20 has a smaller internal width than the adjoining cylinder bore 13. The tapered section 19 of the guide part 14 projects through the bore 20 with greater play. An end section 21 adjoins the central section 16 at the top. Its outer diameter is substantially smaller than the inside width of the cylinder bore 13, but slightly larger than the outer diameter of the end section 19. Between the wall of the cylinder bore 13 and the outside of the end section 21, an annular chamber 22 for receiving coolant is formed.

Die Ringkammer 22 ist in Richtung auf die Maschinenspindel 9 durch das Dichtteil 15 begrenzt, das mit einem flanschartigen, verbreiterten Abschnitt 23 spielfrei an Stirnseite 21 a des Endabschnittes 21 anliegt. Der Außendurchmesser des Abschnittes 23 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Zylinderbohrung 13. Sie ist in Richtung auf die Maschinenspindel 9 mit einem Deckel 24 verschlossen, der an einem Absatz 10a eines sich an die Zylinderbohrung 13 anschließenden, erweiterten Bohrungsabschnittes 25 des Gehäuseteiles 10 befestigt ist. Die Verhältnisse sind dabei so getroffen, daß das Führungsteil 14 und das Dichtteil 15 axial unbeweglich, aber in radialer Richtung schwimmend innerhalb der Zylinderbohrung 13 gehalten sind. Der Deckel 24 weist eine koaxial zur Zylinderbohrung 13 verlaufende Durchgangsbohrung 47 auf, die von einem im Durchmesser verjüngten Endabschnitt 26 des Dichtteiles 15 mit größerem Spiel durchsetzt ist.The annular chamber 22 is bounded in the direction of the machine spindle 9 by the sealing part 15, which rests with a flange-like, widened section 23 without play against the end face 21 a of the end section 21. The outside diameter of the section 23 is somewhat smaller than the inside diameter of the cylinder bore 13. It is closed in the direction of the machine spindle 9 with a cover 24 which is fastened to a shoulder 10a of an enlarged bore section 25 of the housing part 10 which adjoins the cylinder bore 13 . The conditions are such that the guide part 14 and the sealing part 15 are axially immovable, but are kept floating in the radial direction within the cylinder bore 13. The cover 24 has a through bore 47 which runs coaxially to the cylinder bore 13 and through which an end portion 26 of the sealing part 15 which is tapered in diameter is penetrated with greater play.

Das Führungsteil 14 und das Dichtteil 15 haben konzentrische Durchgangsbohrungen 27 bzw. 28, welche vom Werkzeugschaft 35 mit geringem Spiel durchdrungen sind und Führungs- und Dichtungsfunktion haben, wie noch erläutert wird. Die Bohrung 27 erweitert sich im Bereich des Endabschnittes 21 des Führungsteiles 14 und bildet eine den Honwerkzeugschaft 35 in diesem Bereich umschließende und der Kühlmittelzuführung dienende Verteilerkammer 29. Sie steht mit der Ringkammer 22 durch mehrere, im Endabschnitt 21 axial übereinander liegende Sätze von radialen Bohrungen 30 in leitender Verbindung. Im Ausführungsbeispiel sind drei Sätze von Bohrungen 30 vorgesehen, die jeweils gleichen axialen Abstand voneinander haben. Die Bohrungen 30 eines Satzes weisen vorzugsweise gleichen umfangsseitigen Abstand voneinander auf.The guide part 14 and the sealing part 15 have concentric through bores 27 and 28, respectively, which are penetrated by the tool shank 35 with little play and have a guiding and sealing function, as will be explained below. The bore 27 widens in the area of the end section 21 of the guide part 14 and forms a distributor chamber 29 which surrounds the honing tool shaft 35 in this area and serves for the coolant supply in conductive connection. In the exemplary embodiment, three sets of bores 30 are provided, each having the same axial distance from one another. The bores 30 of a set preferably have the same circumferential distance from one another.

Die Ringkammer 22 steht über eine Anschlußbohrung 31 und eine Leitung 32 mit einer (nicht dargestellten) Kühlmitteldruckquelle in Verbindung. Im Bereich der Verteilerkammer 29 sind am Honwerkzeugschaft 35 einander diametral gegenüberliegende radiale Bohrungen 33 vorgesehen, die zu Kühlmittelkanälen 34 im Inneren des Honwerkzeuges führen. Die Bohrungen 33 sind entsprechend den Bohrungen 30 vorzugsweise mit gleichem umfangsseitigem Abstand voneinander angeordnet.The annular chamber 22 is connected via a connection bore 31 and a line 32 to a coolant pressure source (not shown). In the area of the distributor chamber 29, diametrically opposite radial bores 33 are provided on the honing tool shaft 35, which lead to coolant channels 34 in the interior of the honing tool. The bores 33 are preferably arranged at the same circumferential distance from one another in accordance with the bores 30.

Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Werkzeugschaft 35 mit einer axialen Durchgangsbohrung 36 versehen, in der eine Spreizstange 37 geführt ist. Im Arbeitsbereich 7 des Werkzeugschaftes 35 sind vorzugsweise vier langlochartige Schlitze 38 vorgesehen, die je eine Honleiste 39 mit einem Schleifmittelbelag aufnehmen. Die Honleisten 39 sind so bemessen und geformt, daß sie in den Schlitzen 38 mit sehr geringem Spiel radial bewegt werden können. Hierzu weisen die Honleisten eine in Längsrichtung verlaufende innere Keilfläche 40 auf, die mit dem konischen Abschnitt 41 der Spreizstange 37 zusammenwirkt. Die Spreizstange 37 hat ferner etwas oberhalb der Bohrungen 33 des Werkzeugschaftes 35 beginnende und sich zum Abschnitt 41 hin erstreckende Nuten 34. Sie bilden Kühlmittelkanäle, über die das Kühlmittel unter Hochdruck innerhalb der Bohrung 36 zum freien während der Bearbeitung in die Sacklochbohrung 2 eintauchenden stirnseitigen Ende 46 des Werkzeugschaftes 35 fließt. Die Nuten 34 sind, wie Fig. 3 zeigt, vorzugsweise teilkreisförmig abgerundet.As shown in FIGS. 2 and 3 in particular, the tool shaft 35 is provided with an axial through bore 36 in which a spreader rod 37 is guided. In the work area 7 of the tool shank 35, four slot-like slots 38 are preferably provided, each receiving a honing stone 39 with an abrasive coating. The honing stones 39 are dimensioned and shaped such that they can be moved radially in the slots 38 with very little play. For this purpose, the honing stones have an inner wedge surface 40 which runs in the longitudinal direction and which interacts with the conical section 41 of the expansion rod 37. The spreader rod 37 also has grooves 34 which begin slightly above the bores 33 of the tool shank 35 and extend to the section 41 46 of the tool shank 35 flows. The grooves 34, as shown in FIG. 3, are preferably rounded in the form of a part circle.

Am Außenumfang des Werkzeugschaftes 35 sind im Bereich der Honleisten 39 vorzugsweise mehrere mit gleichem umfangsseitigem Abstand angeordnete und axial verlaufende Abflachungen 42 vorgesehen. Zwischen den Honleisten sind außerdem vorzugsweise ebenfalls mit gleichem umfangsseitigem Abstand voneinander angeordnete und axial verlaufende Nuten 43 (Fig. 3) vorgesehen, die zur Abführung des Kühlmittels aus dem Arbeitsbereich dienen. Die Nuten 43 sind so lang, daß sie sich in der unteren Hubendlage des Honwerkzeuges vom unteren Ende 46 des Honwerkzeuges 3 bis etwas oberhalb einer Werkstückoberkante 1 a erstrecken (Fig. 1).On the outer circumference of the tool shaft 35, in the area of the honing stones 39, a plurality of flattened portions 42, which are arranged with the same circumferential spacing and are axially extending, are preferably provided. Between the honing stones, axially extending grooves 43 (FIG. 3) are also preferably provided with the same circumferential spacing from one another and are used to discharge the coolant from the working area. The grooves 43 are so long that they extend in the lower stroke end position of the honing tool from the lower end 46 of the honing tool 3 to slightly above a workpiece upper edge 1 a (FIG. 1).

Die Abflachungen 42 und die Nuten 43 bilden Rückführkanäle und sind so angeordnet, daß zwischen ihnen jeweils Führungsstege 44 vorgesehen sind, die durch Außenflächenabschnitte des Werkzeugschaftes 35 gebildet sind. Die Nuten 43 sind im Querschnitt teilkreisförmig abgerundet (Fig. 3).The flats 42 and the grooves 43 form return channels and are arranged such that guide webs 44 are provided between them, which are formed by outer surface portions of the tool shank 35. The grooves 43 are rounded in the shape of a partial circle in cross section (FIG. 3).

Das Honwerkzeug 3 ist zur Erhöhung seiner Standzeit mindestens teilweise aus einem besonders verschleißfesten Werkstoff hergestellt. Vorzugsweise ist es massiv aus Hartmetall hergestellt.To increase its service life, the honing tool 3 is at least partially made of a particularly wear-resistant material. It is preferably made of solid carbide.

Vor Beginn der Honbearbeitung steht die Maschinenspindel 9 in ihrer oberen Endlage, wobei sich das Honwerkzeug 3 mit seinen Honleisten 39 vollständig innerhalb der Bohrung 27 des Führungsteiles 14 befindet (nicht dargestellt). Die Kühlmittelzuführeinrichtung 5 ist mit ihrem Gehäuseteil 10 durch eine bekannte, nicht dargestellte Hubeinrichtung innerhalb der Führungsbuchse 11 ebenfalls in einer oberen Endstellung gehalten (vgl. strichpunktierte Linien in Fig. 1). In dieser Lage ist die Werkstückaufnahme 4 mit dem Werkstück 1 unterhalb der Kühlmittelzuführeinrichtung 5 in horizontaler Richtung frei bewegbar, um beispielsweise mittels eines Rundschalttisches das Zu- und Abführen der Werkstücke 1 zu ermöglichen. Sobald ein Werkstück unterhalb des Honwerkzeuges 3 positioniert ist, wird die Kühlmittelzuführeinrichtung 5 so weit abgesenkt, daß der Endabschnitt 19 des Führungsteiles 14 bis nahe an die Werkstückoberkante 1 a heranreicht und das Honwerkzeug 3 wird dann mit seinen Honleisten 39 von der Maschinenspindel 9 in die Sacklochbohrung 2 eingefahren. Hierbei wird das kardanisch aufgenommene Werkstück 1 nach dem starr in die Maschinenspindel 9 eingespannten Honwerkzeug 3 ausgerichtet (Fig. 1).Before the honing process begins, the machine spindle 9 is in its upper end position, the honing tool 3 with its honing stones 39 being located completely within the bore 27 of the guide part 14 (not shown). The coolant supply device 5 is also held in its upper end position with its housing part 10 by a known lifting device, not shown, within the guide bushing 11 (see dash-dotted lines in FIG. 1). In this position, the workpiece holder 4 with the workpiece 1 can be freely moved in the horizontal direction below the coolant supply device 5, for example to enable the workpieces 1 to be fed in and out by means of a rotary indexing table. As soon as a workpiece is positioned below the honing tool 3, the coolant supply device 5 is lowered to such an extent that the end section 19 of the guide part 14 reaches close to the upper edge of the workpiece 1 a and the honing tool 3 is then with its honing stones 39 from the machine spindle 9 into the blind hole 2 retracted. Here, the gimbaled workpiece 1 is aligned with the honing tool 3 rigidly clamped in the machine spindle 9 (FIG. 1).

Die Honleistenzustellung und die Dreh- und Hubbewegung des Honwerkzeuges werden dann zugeschaltet und gleichzeitig über die Leitung 32 Kühlmittel zugeführt. Das Kühlmittel gelangt unter vorzugsweise unter einem Druck von etwa 20 bis 30 bar, in die Ringkammer 22 und drückt das Führungsteil 14 mit seiner Stirnfläche 17 gegen den Boden 18 der Zylinderbohrung 13. Außerdem wird das Dichtteil 15 mit seinem Flanschabschnitt 23 gegen den Deckel 24 gedrückt. Damit sind diese beiden Teile, die sich bis dahin nach dem Honwerkzeug frei einschwimmen konnten, festgehalten und geben dem Honwerkzeug eine zusätzliche Führung. Gleichzeitig ist die Ringkammer 22 nach außen abgedichtet. Das Kühlmittel gelangt über die Bohrungen 30 in die Verteilerkammer 29 und umspült den Werkzeugschaft 35, wobei das enge Spiel zwischen dem Werkzeugschaft und der Bohrung 28 des Dichtteiles 15 sowie die Bohrung 27 des Führungsteiles 14, in Verbindung mit dem hohen Kühlmitteldruck eine hydrostatische Führung und Abdichtung am bewegten Honwerkzeug 3 bewirken. Gleichzeitig gelangt das Kühlmittel über die weiteren, radialen Bohrungen 33 ins Innere des Honwerkzeuges 3 und strömt innerhalb der Bohrung 36 in den axial verlaufenden Nuten 34 der Spreizstange 37 zum Ende 46 des Honwerkzeuges 3. Dort tritt es unmittelbar im Bereich des Bohrungsgrundes der Sacklochbohrung 2 aus. Das Kühlmittel fließt dann über die am Außenumfang des Honwerkzeuges 3 eingearbeiteten Abflachungen 42 und die Nuten 43 aus der Sacklochbohrung 2 ab. Dabei wird der gesamte Arbeitsbereich der Sacklochbohrung 2 durchspült und eine gute Kühlung sowie eine sichere Abfuhr der Abriebteilchen gewährleistet. Außerdem führt der hohe Kühlmitteldruck in Verbindung mit der besonderen Lagerung und Anordnung der Kühlmittelzuführeinrichtung zu einer schwingungsdämpfenden Versteifung des Systems von Honwerkzeug und Werkstück, was zu einer außergewöhnlichen Bearbeitungsgenauigekit und zu einer erheblichen Erhöhung der Standzeit beiträgt.The honing stone feed and the rotating and lifting movement of the honing tool are then switched on and at the same time coolant is supplied via the line 32. The coolant, preferably under a pressure of approximately 20 to 30 bar, enters the annular chamber 22 and presses the guide part 14 with its end face 17 against the bottom 18 of the cylinder bore 13. In addition, the sealing part 15 is pressed with its flange section 23 against the cover 24 . These two parts, which until then could float freely after the honing tool, are held in place and give the honing tool an additional tour. At the same time, the annular chamber 22 is sealed off from the outside. The coolant passes through the bores 30 into the distribution chamber 29 and flows around the tool shank 35, the tight play between the tool shank and the bore 28 of the sealing part 15 and the bore 27 of the guide part 14, in conjunction with the high coolant pressure, a hydrostatic guiding and sealing effect on the moving honing tool 3. At the same time, the coolant passes through the further radial bores 33 into the interior of the honing tool 3 and flows within the bore 36 in the axially extending grooves 34 of the spreader rod 37 to the end 46 of the honing tool 3 . The coolant then flows out of the blind hole 2 via the flats 42 machined on the outer circumference of the honing tool 3 and the grooves 43. The entire working area of the blind hole 2 is flushed through and good cooling and a reliable removal of the abrasion particles are ensured. In addition, the high coolant pressure in connection with the special storage and arrangement of the coolant supply device leads to a vibration-damping stiffening of the system of honing tool and workpiece, which contributes to exceptional machining accuracy and a considerable increase in tool life.

Beim Ausfahren des Honwerkzeuges 3 aus der Sacklochbohrung 2 nach Beendigung des Honvorganges werden die Honleisten 39 sofort wieder von der Bohrung 27 des Führungsteiles 14 aufgenommen und unverlierbar gehalten. Zu diesem Zweck weist die dem Werkstück 1 zugewandte Mündung der Bohrung 27 eine trichterförmige Erweiterung 45 auf, die das Einführen der Honleisten 39 erleichtert.When the honing tool 3 moves out of the blind hole 2 after the honing process has ended, the honing stones 39 are immediately taken up again by the bore 27 of the guide part 14 and held captively. For this purpose, the mouth of the bore 27 facing the workpiece 1 has a funnel-shaped extension 45, which facilitates the insertion of the honing stones 39.

Claims

1. Honing device with a honing tool for machining small bores, in particular blind-end bores, in a work-piece (1), the honing tool (3) comprising a shaft (35), which comprises a working region (7) provided with an abrasive coating, which working region (7) can be expanded by way of an expanding mandrel (37) located in the shaft (35) and with a coolant channel (34) located in the shaft (35) and leading to the working region (7), which channel (34) is supplied with coolant from a coolant chamber (22, 29) by way of bores (33) located in the shaft (35), the tool shaft (35) being mounted to rotate and to slide axially in a through-hole (27) in a guide part (14), characterised in that the guide part (14) is arranged to float with radial clearance in a cylinder bore (13) of a housing part (10) of the honing device, that the guide part (14) and the cylinder bore (13) define the coolant chamber (22, 29), which is closed at one end by a flange-like section (16) of the guide part (14) and at the other end by a sealing part (15), that the section (16) of the guide part (14) and the sealing part (15) are acted upon by the pressure in the coolant chamber (22, 29) and bear against sealing surfaces integral with the housing and that coolant under pressure is supplied to the coolant chamber (22, 29) by way of a connecting bore (31).

2. Device according to Claim 1, characterised in that the sealing part (15) bears against a cover (24), which is attached in an enlarged bore section (25) of the cylinder bore (13) of the housing part (10).

3. Device according to Claim 1 or 2, characterised in that the central section (16) of the guide part (14) bears against a base (18) of the cylinder bore (13).

4. Device according to Claims 2 and 3, characterised in that the base (18) and the cover (24) comprise bores (20, 47) aligning one with the other, through which the sealing part (15) and the guide part (14) project by a tapered end section (26, 19) with radial clearance.

5. Device according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the sealing part (15) and the guide part (14) comprise concentric bores (27, 28), through which the tool shaft (35) projects with slight clearance and that the bore (27) in the guide part (14) widens out at the free end of the tapered end section (19).

6. Device according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the housing part (10) is held so that it is able to slide axially in a guide bush (11) integral with the housing.

7. Device according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the coolant is supplied at high pressure, preferably at a pressure of between 20 and 30 bars.

8. Device according to one of Claims 1 to 7, characterised in that the coolant chamber consists of a distribution chamber (29) formed between the tool shaft (35) and the through-hole (27) located in the guide part (14) and of an annular chamber (22) surrounding the latter and defined by the guide part (14) and the cylinder bore (13), which annular chamber comprises the connecting bore (31).

9. Device according to Claim 8, characterised in that the annular chamber (22) and the distribution chamber (29) are connected to each other as regards flow by way of bores (30) extending approximately radially and located in the guide part (14).

10. Device according to Claim 10, characterised in that several sets of bores (30) are provided, which each consist of several individual bores disposed with approximately the same peripheral spacing one from the other.

11. Device according to one of Claims 1 to 10, characterised in that the coolant channel (34) opens out approximately on the end face at the end (46) of the honing tool (3) facing the work-piece (1) and at least one return channel (42, 43) located in the outer periphery of the honing tool (3) is provided for returning the coolant.

12. Device according to Claim 1, characterised in that the coolant channel (34) consists of several, preferably four longitudinal grooves arranged in the expanding mandrel (37), which longitudinal grooves are at a distance apart in the peripheral direction.

13. Device according to Claim 11 or 12, characterised in that the return channel (42, 43) is formed by flat portions (42) and/or longitudinal grooves (43) on the outside of the tool shaft (35).

14. Device according to one of Claims 11 to 13, characterised in that in the lowermost stroke position of the honing tool (3), the return channel (42, 43) extends from its lower end (46) approximately to the tapered section (19) of the guide part (14).

15. Device according to Claim 13 or 14, characterised in that the honing tool (3) comprises guide webs (44) between the flat portions (42) and the grooves (34).

16. Device according to one of Claims 1 to 15, characterised in that the honing tool (3) consists of hard metal.