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DE954817C - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Lichtbogen-Auftrag-Schweissung mit Bandelektroden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Lichtbogen-Auftrag-Schweissung mit Bandelektroden

Info

Publication number
DE954817C
DE954817C DEU3448A DEU0003448A DE954817C DE 954817 C DE954817 C DE 954817C DE U3448 A DEU3448 A DE U3448A DE U0003448 A DEU0003448 A DE U0003448A DE 954817 C DE954817 C DE 954817C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
electrode
strip
arc
width
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU3448A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur James Newman
Jack Lawlor Wilson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide and Carbon Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide and Carbon Corp filed Critical Union Carbide and Carbon Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE954817C publication Critical patent/DE954817C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/18Submerged-arc welding
    • B23K9/186Submerged-arc welding making use of a consumable electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Lichtbogen-Auftrag-Schweißung mit Bandelektroden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Auftrag- oder Verbindungs-Lichtbogenschweißen mit einer Metallstreifenelektrode, bei dem die Schweißzone durch ein schmelzendes Schweißmittel oder einen Schutzgasstrom abgeschirmt ist.
  • Die Praxis der Auftragschweißung auf Metall mit Hilfe von Metallichtbogen-Schweißungen ist weitverbreitet. Die Wandstärke von Rohren oder anderen zylindrischen Gegenständen wird ebenso wie die Dicke von Platten od. dgl. auf diese Weise verstärkt. In vielen Fällen wird abgenutztes Metall durch eine Oberflächenverkleidung ersetzt, wobei diese Metallzusätze außerdem Schutz gegen Hitze, Korrosion oder Abrieb gewähren sowie hitzeabsorbierende äußere Schichten bilden.
  • Bei Verwendung üblicher zylindrischer Drahtelektroden für Metallichtbogen-Schweißverfahren zur Herstellung von Oberflächenabscheidungen ist die Anzahl der zum Abdecken einer bestimmten Metalloberfläche erforderlichen Durchgänge durch den Durchmesser der Elektrode und die zu bedeckende Fläche bestimmt. Werden mehrere Elektroden in seitlicher Anordnung zur Verminderung der Anzahl der Durchgänge verwendet, entstehen Schwierigkeiten hinsichtlich des genauen Abstandes und der Schmelzkontrolle. Außerdem wird bei der üblichen Praxis mit gebräuchlichen zylindrischen Elektroden für gewöhnlich ein übermäßiger Einbrand und eine ebensolche Vermischung hervorgerufen. Beispielsweise kann das Elektrodenmetall mit 3o bis 5o % des Metalles des Werkstückes vermischt oder »verdünnt« werden, wodurch die Eigenschaften des Elektrodenwerkstoffes merklich geändert werden können.
  • Ein erfolgreicheres Verfahren zum Oberflächenüberziehen ist die Reihenlichtbogen-Technik, bei welcher zwei Elektroden unter einem eingeschlossenen Winkel von 45° zueinander geneigt sind. Ein solches Verfahren ist durch Auftragsraupen verhältnismäßig geringerVermischung gekennzeichnet lind erfreut sich einer weiten Verbreitung. Dieses Verfahren besitzt jedoch einen größeren Nachteil, da für die Lage des Schnittpunktes der Elektroden relativ zur Platte äußerste Genauigkeit erforderlich ist. Jede Abweichung von der notwendigen räumlichen Beziehung zwischen Elektrode und Werkstück wirkt sich auf Qualität, Form und Vermischung der Auftragsraupen aus.
  • Ein weiteres Verfahren, das praktisch angewendet wird, wo eine geringe Vermischung der Schweißeng erwünscht ist, beruht auf der Verwendung einer einzelnen Elektrode länglichen Querschnitts, z. B. einem flachen oder gebogenen Band. Beim Schweißen mit einer solchen Elektrode wandert der Lichtbogen vor und zurück über den Streifen, so wie er Teile der Elektrode abschmilzt, während er den Weg geringsten Widerstandes sucht. Die Hitze des Lichtbogens umfaßt eine größere Breite seines Wanderweges, wodurch der Einbrand und die Vermischung oder Aufschmelzung auf einem Minimum gehalten werden. Je nach Bedarf kann die Elektrode längs oder quer oder schräg zur Schweißrichtung gestellt werden.
  • Beim Oberflächenüberziehen eines Rohres oder eines anderen zylindrischen Gegenstandes wird das Werkstück gedreht und die Raupe spiral- oder schraubenförmig aufgebracht, so wie sich der Schweißkopf parallel zur Drehachse mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Breite des Elektrodenstreifens für eine volle Drehung des Zylinders bewegt. Im Fall vonUnterpulverschweißung wird das Schweißmittel durch einen Trichter zugeführt und unmittelbar vor dem Lichtbogen in die Schweißzone eingeführt. Beim Auftragschweißen auf Platten bewegt sich der Streifen über das Werkstück, wobei der Lichtbogen unter dem Schweißmittel geführt wird, das in ähnlicher Weise vor den Lichtbogen gebracht wird. Beim Schweißen flacher Oberflächen kann jedoch die zu überziehende Fläche vor dem Schweißvorgang für jeden Durchgang vollständig mit dem Schweißmittel bedeckt werden. Solche unter Verwendung von Streifenelektroden hergestellten Schweißengen sind gesund und von annehmbarer Beschaffenheit.
  • Für Stumpfschweißverbindungen in dicken Metallplatten, die mehrere Durchgänge erfordern, eignen sich flache Streifenelektroden sehr gut. Die außerordentliche Beweglichkeit des Metallbandes ermöglicht es dem Schweißer, dieLage des Streifens mit Bezug auf die Schweißraupe verhältnismäßig leicht zu ändern, ,,wodurch eine vollständige Kontrolle der Breite des abgeschiedenen Metalls ermöglicht wird. Durch Drehen des Streifens in Längsrichtung, um die Wirkung einer schmalen Elektrode zu erzielen, läßt sich eine schmale Anfangsschicht auf dem Boden der Schweißnut abscheiden. Durch anschließendes Drehen des Streifens können die Schichten verbreitert werden, damit sie der Breite der Rinne entsprechen. Insbesondere bei einer nicht genauen Zupassung kann der Streifen in einem solchen Ausmaß quer angeordnet werden, daß eine Lichtbogenbildung durch COffnungen in nicht richtig verbundenen Metallteilen hindurch verhindert wird.
  • Der bloße Austausch einer zylindrischen Drahtelektrode gegen eine flache Elektrode führt jedoch nicht immer zu annehmbaren Schweißengen; zu diesem Zweck wurden Versuche durchgeführt, eine Verbesserung durch Neigen der Elektrode in einem spitzen Winkel zum Werkstück zu erzielen, während die Elektrode langsam um ihre Achse schwingt. Da auf diese Weise erst eine Ecke und dann die andere Ecke der Elektrode in Lichtbogenentfernung zum Werkstück gebracht wurde, wanderte der Lichtbogen gleichmäßiger über das Ende der Elektrode, woraus sich ein besserer Ablauf des Schweißvorganges ergab.
  • Die mechanischen Schwierigkeiten, welche durch die zur Herstellung zuverlässiger, brauchbarer Schweißengen mit Streifenelektroden erforderliche Schwinganordnung hervorgerufen wurden, bildeten nichtsdestoweniger ein ernstes Hindernis bei der praktischenAnwendung solcherElektroden; deshalb ist es ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung, eine einfachere Lösung für die zufriedenstellende Verwendung von Streifenelektroden zu finden. Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum automatischen Auftrag- oder Verbindungs-Lichtbogen-Schweißen mit einer Metallstreifenelektrode, bei dem die Schweißzone durch ein schmelzendes Schweißmittel oder einen Schutzgasstrom abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für eine solche Elektrode ein Metallband verwendet wird, bei welchem das Verhältnis von Breite zu Dicke mindestens 16: i, vorzugsweise 3a: i; beträgt.
  • Nach der bevorzugtenAusführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine blanke Elektrode in Form eines verhältnismäßig dünnenMetallstreifens von einem Haspel zur Schweißzone mittels gezackter Antriebsrollen durch ein Führungsglied zugeführt, in welchem ein dem Streifen entsprechender Schlitz, der jedoch etwas größer als dieser ist, vorgesehen ist. Hierbei durchfließt der Schweißstrom einen Kreis, in welchem das Werkstück und das Ende des abzuschmelzenden Streifens liegen. Bei Verwendung einer eisenhaltigen Metallstreifenelektrode zum Auftragschweißen beträgt die Veimischung etwa io %-, während die Vermischung bei Zusätzen von Kupferlegierungsstreifen nur etwa 4 bis 5; Olo beträgt. Die ausgewählte Breite der Streifenelektrode hängt von der Fläche des Werkstückes ab, auf welcher das Oberflächenmetall abgeschieden werden soll. Diese Breite kann zwischen o,63 und 2,54,cm schwanken, braucht jedoch nicht hierauf beschränkt zu sein, vorausgesetzt, daß das Verhältnis von Breite zu Dicke des Streifens einen kritischen Wert von mindestens 16:1 besitzt. Die ausgewählte Dicke der Elektrode kann ebenfalls geändert werden. Anwendung fanden sowohl Kupferstreifen von o,71 mm Dicke als auch Flußstahlstreifen von o,51 und o,89 mm Dicke sowie auch Streifen aus rostsicherem Stahl von o,61 mm Dicke.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Unterpulverschweißungen beschränkt, sondern schließt auch das Schweißverfahren mit ein, bei welchem der Lichtbogen durch ein geeignetes Gas abgeschirmt ist. Auch andere derartige Abwandlungen, wie sie zwischen zwei solchen Schweißverfahren bestehen, kommen in Betracht. Das Schweißmittel für Unterpulverschweißung hat jedoch einen unerwartet günstigen Einfluß auf den Schweißlichtbogen bei der praktischen Durchführung der Erfindung, da es unerwünschte Verdrehungen des Lichtbogens verhindert.
  • Obgleich in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Streifenelektrode in ihrem Querschnitt rechteckig ist, kann der Querschnitt des Streifens auch eine andere Form besitzen, wie z. B. Bogen oder Prismen, die einer wirksameren Durchwanderung des Unterpulverflußmittels dienen. Ferner kann eine U- oder prismenförmige Elektrode für Stumpfschweißungen verwendet werden, indem der Streifen in einer nicht vertikalen Lage mit der Spitze des Prismas nach unten zugeführt wird, damit die prismatische Form -der Schweißnut entspricht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den beiliegenden Darstellungen von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung zu ersehen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Schweißvorrichtung mit einer streifenförmigen Elektrode zur Durchführung des. Verfahrens nach der Erfindung, Fig.2 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht einer Stumpfschweißvorrichtung, Fig. 4 eine Querschnittansicht eines Y -Streifens, der in einer abgewandelten Elektrodenführung geformt wurde, Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Grundriß und teilweise im Querschnitt, die zeigt, wie der Streifen mit Bezug auf die Schweißnut ausgerichtet werden kann, Fig. 6 eine Teilansicht, teils im Aufriß und teils im Schnitt einer abgewandelten, gasgeschützten Schweißvorrichtung, Fig.7 einen schematischen Seitenaufriß einer Streifenelektrode, die zum Schweißen einer zylindrischen Oberfläche so angeordnet ist, daß dieElektrode mehr oder weniger senkrecht zur Oberfläche steht, und Fig. 8 eine ähnlicheAnsicht, wobei die Elektrode eine Tangente zu der zylindrischen Oberfläche des Werkstücks bildet.
  • Wie in Fig. 1 veranschaulicht, ist ein sich selbst antreibender Wagen 1o so angeordnet, daß er sich auf dem zu schweißenden Werkstück 1.2 bewegt oder auf einer dicht daneben liegenden Schiene. Der Wagen ist mit einer Haspel 14 mit einer BandoderStreifen-Elektrode 16 versehen, die demLichtbogen mittels motorgetriebener Zuführrollen 18 zugeführt wird, die ebenfalls auf dem Wagen 1o angeordnet sind. Ein Trichter 2o, der ein granuliertes Schweißmittel enthält, ist außerdem auf dem Wagen vorgesehen, um eine Schicht dieses Materials vor dem Streifen 16 auf der Oberfläche 22 des Werkstückes W abzulagern, das einen Teil des zu überziehenden oder zu schweißenden Metalls bildet. Wie in Fig. 6 .gezeigt, kann ein solcher Trichter auch eine entsprechend abgewandelte wassergekühlte Düse 24 der gasgeschützten Bauart aufweisen, um einen Strom eines Lichtbogenschutzgases, wie Argon und/oder Helium, um das Ende der Elektrode 16 herumzuführen.
  • Ganz allgemein wird nach dem Verfahren ein Lichtbogen zwischen dem blanken Streifen 16 aus Metall und der Oberfläche 22 des zu schweißenden Metallkörpers W gezündet und dieser Streifen fortlaufend in rechtwinkligerRichtung demLichtbogen zugeführt, während das Ende des Streifens vom Lichtbogen gleichmäßig über die Breite und fortschreitend in der Länge des Streifens geschmolzen wird. Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, findet das Metallichtbogenschweißen des Streifens unter einer Decke 23 aus granuliertem Schweißmittel statt, das auf der Werkstücksoberfläche durch ein Rohr 25 des Trichters 2o hindurch abgelagert wurde. Wie in Fig.6 gezeigt, vollzieht sich der Schweißvorgang unter einem Strom Seines geeigneten Gases, wie z.B.Argon, welches dieLuft vomLichtbogenA abhält und auf diese Weise das zu schmelzende Metall vor Verunreinigungen schützt. Zur Anwendung der Erfindung kann jedes Schutzgas verwendet werden, welches das oder die speziellen zu schweißenden Metalle schützt.
  • Bei durchgeführten Versuchen wurden sowohl Kupfer- als auch Stahlstreifenelektroden der Schweißzone mittels eines Schweißkopfes 28 zugeführt, der mit gezähnten Antriebsrollen 18 versehen war, um den Streifen 16 durch das Rohr zu führen. Hierbei wurden zwei Rollensätze verwendet, und zwar einer zum Zuführen flacher Streifen und der andere (nicht veranschaulicht) zum Formen und Zuführen eines Streifens 3o von in diesem Fäll prismatischem Querschnitt (Füg. 4). Mit diesem ergab sich ein außergewöhnlich guter elektrischer Kontakt zwischen dem sich bewegenden Streifen und dem Kontaktteil 32 wegen der dabei stattfindenden Krümmung. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weist der Kopf 28 in räumlichem Abstand voneinander obere und untere Elektrodenführungen 34 und 36 auf, zwischen welchen die Zu führrollen 18 vorgesehen sind, welche den Streifen 16 ergreifen und durch diesen Kopf hindurchführen. Eine gespaltene Kupferröhre 26 mit einem rechteckigen Schlitz, etwas größer im Querschnitt als der Elektrodenstreifen, dient dem Abstützen des Streifens in dem Raum. zwischen den Zugrollen 18 und der unteren Elektrodenführung 36. Der Kopf 28 ist einstellbar auf dem Wagen angebracht, um die Neigung und Richtung der Elektrode in gewünschter Weise einstellen zu können.
  • Mit Kupferstreifenelektroden hergestellte Oberflächenabscheidungen: Als Elektrode wurde ein flacher, extra weichgeglühter desoxydierterKupferstreifen von 1,9 cm Breite und 0,71 mm Dicke verwendet, der auf Spulen erhältlich ist. Bei Aufrechterhaltung nur eines kleinen Abstandes zwischen den Zuführrollen und dem Zuführschlitz, wie in Fig. 2 gezeigt, wurde der weiche Kupferstreifen ohne Verwerfungen zugeführt. Die Schweißraupen wurden auf einer Flußstahlplatte unter Einhaltung solcher Schweißbedingungen abgeschieden, daß eine minimaleVermischung mit der Kupferauflage stattfand.
  • Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Schweißungen mit einer Vermischung von 4 bis 5 0/a, vergleichbar mit solchen der Reihenlichtbogentechnik, ließen sich ohne das Erfordernis der genauen Kontrolle der räumlichen Beziehungen erreichen, die beim Reihenlichtbogenschweißen notwendig sind.
  • 2. Die Schweißungen waren gesund und zeigten ein brauchbares Oberflächenaussehen.
  • 3. Vielbahnige Oberflächenauftragungen wurden durch Legen einer Reihe von Schweißraupen 4o in entsprechendem Abstand (Fig.2) und anschließendes Ausfüllen der Zwischenräume 38 mit einer zweiten Reihe einzelner Schweißraupen hergestellt. Die ersten Reihen wurden mit negativ gepolter Elektrode aufgebracht, um die Vermischung herabzusetzen. Die zweiten Reihen wurden mit positiv gepolter Elektrode aufgetragen, um die benachbarten Raupen am Rand aufzuschmelzen und die Grundplatte voll abzudecken. Hierbei wurde gefunden, daß aufeinanderfolgende; aneinandergrenzende und sich überlappende Schweißraupen nicht beide in zufriedenstellender Weise entweder nur mit negativer oder nur mit positiver Elektrode aufgetragen werden konnten, weil die sich überlappenden Schweißraupen entweder die vorhergehenden Schweißraupen nicht anschmolzen oder der Einbrand in. die Grundplatte zu stark war. Diese Abhängigkeit der Einbrandtiefe von der Polung ist an sich bekannt.
  • 4. Die Wirkungen der Schweißbedingungen entsprachen, wie festgestellt wurde, im allgemeinen den Wirkungen dieser Bedingungen beim üblichen Schweißen mit einer Elektrode. Besondere Wirkungen, die sich beim Schweißen mit dem für die Versuche verwendetenKupferstreifen ergaben, sind folgende: a) Stromstärken-Optimum: 35o Amp. Unter 350 Amp. zeigten die Schweißsteuerung und die Schweißraupen eine geringere Gleichförmigkeit. Über 35o Amp. waren die Schweißung und die Schweißraupe gleichförmig, doch erhöhte sich der Einbrand erheblich. Bei Elektrode am :Minuspol war der Einbrand gering, umgekehrt war er bei Einzelraupen übermäßig stark.
  • b) Spannungsoptimum: 3o bis 35 Volt. Mit abnehmender Spannung wurde die Schweißraupenbreite geringer und der Einbrand größer. Bei Erhöhung der Spannung auf über 35 Volt neigte der Schweißvorgang dazu, unruhig zu werden, wodurch die Raupenoberfläche rauh wurde.
  • c) Arbeitsgeschwindigkeits-Optimum : 15,2 cm/ min. Bei größerer Geschwindigkeit nahm der Einbrand zu.
  • d) Neigung der Elektrode gegenüber der Senkrechten. Der Winkel der Elektrode gegen die Senkrechte hatte bis zu 18° keinen erkennbaren Einfluß auf die Form der Schweißung oder den Einbrand.
  • 5. Die Raupen mit- brauchbarem Oberflächenaussehen und verhältnismäßig geringer Vermischung enthielten, wie sich bei Querschnittsprüfungen ergab, 4 bis 5 % Eisen; andere lagen zwischen 6 und 13 °/a Eisen. Beobachtungen von Schweißergebnissen von Streifenelektroden auf flachen Grundplatten gemäß der Erfindung ließen erkennen, daß Umfangsauftragungen auf zylindrischen Werkstücken mit ziemlich großem Durchmesser, wie z. B. Bremstrommeln oder Trockenrollen, durchaus möglich sind. Der Elektrodenverbrauch für Schweißungen geringerer Vermischung, die bei 35o Amp., 31 Volt und Gleichstrom mit der Elektrode am Minuspol durchgeführt wurden, betrug q.26 gr/min bei einer Geschwindigkeit von 15,2 cm/min und 318 gr/min bei einer Geschwindigkeit von 20,3 cm/min.
  • Die vorstehenden Angaben wurden alle mit Kupferstreifen ein und derselben Größe und gleichen Verhältnisses der Breite zur Dicke durchgeführt. Andere Eigenschaften, wie z. B. höhere Geschwindigkeit, geringere Vermischung oder breitere Schweißungen, lassen sich mit Hilfe von Streifen anderer Größe erzielen.
  • Mit Flußstahl- und rostsicheren Stahlstreifen hergestellte Oberflächenabscheidungen: Zur Bestimmung der ungefähren Schweißbedingungen wurden. vorläufige Auftragschweißungen mit Flußstahlbändern, wie sie beim Zusammenbinden schweren Gutes für Transporte verwendet werden, .auf Flußstahlplatten hergestellt. Hierbei wurden Versuche mit zwei Streifengrößen durchgeführt, und zwar 1,9 cm breit und 0,51 mm dick bzw. 1,9 cm breit und o,89 mm dick, was in der Querschnittsfläche runden Elektroden von etwa 3,57 mm bzw. 4,76 mm j Durchmesser entspricht.
  • Schweißungen mit gutem Oberflächenaussehen wurden mit den Streifen beider Größen über einen ziemlich weiten Bereich der Schweißbedingungen erzielt: Querschnittsuntersuchungen ergaben, daß i sich bei richtiger Wahl von Leistung und Arbeitsgeschwindigkeit ein verhältnismäßig niedriges Ausmaß an Vermischung ergab. Allgemein lagen die besten Schweißbedingungen bei 3oo bis 4oo Amp., 28 bis 30 Volt und einer Arbeitsgeschwindigkeit i von 20,3 bis 30,5 cm/min. Um die Grundlage für einen Vergleich der Vermischung von mit Streifenelektroden hergestellten Abscheidungen aus .rostfreiem Stahl mit solchen nach dem Verfahren mit Reihenlichtbogen hergestellten zu bekommen, wurden eine Anzahl von Auftragungen unter Verwendung eines rostsicheren Stahlstreifens mit 1811/a Cr = 8% Ni von 1,g cm Breite und o,61 mm Dicke hergestellt. Der Streifen hatte ungefähr die gleiche Querschnittsfläche wie eine zylindrische Elektrode von 3,97 mm Durchmesser. Es wurde gefunden, daß sich eine gute Stabilität mit Schweißströmen von 325 bis 55o Amp., 28 bis 35 Volt und einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15,2 bis 20,3 cm/min erzielen ließ. Im Hinblick auf eine niedrige Vermischung kam man zu den besten Ergebnissen bei ungefähr 35o Amp. Gleichstrom mit Minuspol an der Elektrode, 3o Volt und Arbeitsgeschwindigkeiten von 15,2 bis 20,3 cm/min. Die Vermischung der besten dieser Abscheidungen lagen in der Größenordnung von g bis 1211/o.
  • Der Elektrodenverbrauch für Schweißungen geringer Vermischung bei 35o Amp. Gleichstrom direkter Polarität und 30 Volt betrug bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15,2 cm/min 218 gr/min und bei 20,3 cm/min 172 gr/min.
  • Die Ergebnisse der Schweißungen mit rostsicherem Stahl mit 18% Cr = 811/a Ni unter Verwendung von Streifen von 1,9 cm Breite und o,61 mm Dicke können wie folgt zusammengefaßt werden: 1. Sehweißungen mit einer Vermischung von g bis 1211/a, d. h. viel geringer als jene, die sich mit Einzelelektroden erzielen lassen, wurden ohne die Notwendigkeit einer engen räumlichen Kontrolle wie beim Schweißen. mit mehreren Lichtbogen erreicht. 2. Die Schweißungen waren gesund; die Oberflächenqualität entsprach der beim Schweißen mit mehreren Lichtbogen erzielten.
  • 3. Die Abscheidung, vielstreifiger Aufträgflächen .ließ sich mit Hilfe der Überlappungstechnik durchführen.
  • q.. Besondere, sich aus dem Schweißen mit den für die Versuche verwendeten Streifen aus rostsicherem Stahl ergebende Wirkungen waren die folgenden: a) Stromstärken-Optimum : 35o Amp., Gleichstrom mit negativ gepolter Elektrode. Unter 35o Amp. waren die Schweißungen nicht gleichfö.rmig. Bei Erhöhung der Stromstärke auf über 35o Amp. erhielten die Schweißungen ihre Gleichförmigkeit zurück, doch war der Einbrand größer. Der geringste Einbrand wurde mit Gleichstrom an negativer Elektrode erzielt, dein Wechselstrom und Gleichstrom mit Elektrode am Pluspol folgten.
  • 'b) Spannungs-Optimum : 30 bis 33 Volt. Bei ab- nehmender Spannung wurden die Schweißraupen schmaler, und der Einbrand nahm zu. Bei einer Erhöhung der Spannung auf über 35 Volt wurde der Schweißvorgang zu unruhig und die:Schweißung rauh.
  • c) Arbeitsgeschwindigkeits-Optimum : I5,2 bis 20,3 cm/min. Bei größerer Geschwindigkeit nahm der Einbrand zu. Eine Geschwindigkeit von 15,2 cm/min war nm Hinblick auf die Vermischung etwas besser als 2o,3 cm/min.
  • d) Neigung der Elektrode gegenüber der Senkrechten. Wie mit dem Kupferstreifen ergaben sich kleine Unterschiede in Qualität oder Form der Schweißung beim geneigten Zuführen der Elektrode in einem. zur Senkrechten nach vorn oder nach rückwärts abweichendere Winkel.
  • Schweißungen mit einer Vermischung, die mit derjenigen vergleichbar ist, die mit dem Reihenlichtbogenverfahren erzielt wurde, ließen sich nach der Erfindung mit Streifenelektroden herstellen. Mit Kupferstreifen lag die Vermischung in der Größenordnung von 511/o, wie es durch den Eisengehalt bestimmt wurde. Mit Streifen aus rostsicherem Stahl betrug der Gesamtverlust an Legierungsgehalt viel weniger als beim Schweißen mit Drahtelektroden.. Da beim erfindungsgemäßen Verfahren nur eine einzige Elektrode verwendet wird, werden Änderungen hinsichtlich des Abstandes zwischen der Werkstücksoberfläche und dem abschmelzenden Ende der Elektrode über -die Lichtbogenspannungskontrolle vollständig kompensiert ,und ändern nicht die Schweiß-Charakteristik wie beim Reihenlichtbogenschweißen, bei welchem die Korrektur solcher Änderungen im Abstand infolge des zusammenlaufenden Weges der beiden Elektroden !die Entfernung .zwischen den abschmelzenden Enden beeinflußt und damit das elektrische Gleichgewicht des Elektrode-zu-Elektrode-Lichtbogens gegenüber dem Elektrode-zu-Werkstück-Lichtbogen. Diese Eigenschaft des neuen. Verfahrens ist von größter praktischer Bedeutung, weil sie den verhältnismäßig großen Nachteil des Reihenlichtbogenverfahrens beseitigt .und zugleich Möglichkeiten .bietet, die für Reihenlichtbogen, insbesondere aus mechanischen Gründen, nicht in Betracht kommen.
  • Andere Anwendungsmöglichkeiten für Streifenelektroden, welche den Vorteil der Andersartigkeit ihrer Abschmelzcharakteristiken im Vergleich zu üblichen zylindrischen Elektroden ausnutzen, sind a) zum Stumpfschweißen von rostigen oder öligen Blechen, wofür der Streifen parallel zur Schweißrichtung ausgerichtet werden kann, damit die Längsdimension des Querschnitts ausgenutzt wird (Fig. 3), so daß .die Schweißhitze je Schweißlängeneinheit über einen größeren Zeitraum verteilt wird als mit zylindrischen Elektroden; b) zum Schweißen im Falle einer ungenauen Zupassung, wofür der Streifen 16, wie in Fig. 5 gezeigt, unter einem ausreichenden Winkel zur Schweißnut angeordnet werden kann; um hierdurch die Löcher zu überbrücken, wodurch eine dürchbrandfreie Schweißung ermöglicht wird.
  • Das Verhältnis von Breite zu Dicke des Streifens liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 32 : 1, während das größte Verhältnis von Breite zu Dicke, das bei den bisherigen bekannten Verfahren unter Anwendung von Streifenelektroden benutzt wurde, nie 16 : 1 erreichte. Die Notwendigkeit für Schwingbewegungen des Streifens, wie sie bei früheren Streifenverfahren unerläßlich war, wird durch ein größeres Verhältnis der Breite zur Dicke vermieden. Außerdem können bei Anwendung eines relativ großen Verhältnisses von Breite zu Dicke Streifen von weniger als 2,54 cm Breite bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgreich Anwendung finden.
  • Des weiteren wurde eine Reihe von Schweißungen hergestellt, um das Mindestverhältnis von Breite zu Dicke für Streifenelektroden zu bestimmen, welche die Vorteile des Streifens für Oberflächenabscheidungen gewährleisten. Diese Schweißungen wurden auf Flußstahlplatten mittels Streifen von 0,94 mm Dicke und unterschiedlichen Breiten vorgenommen. Die ausgewählten Breiten und die entsprechenden Verhältnisse von Breite zu Dicke waren:
    Breite in cm Verhältnis von Breite zu Dicke
    x,9i 20: x
    459 16,7: _
    1,27 13,3: r
    0,95 ro : z
    o,64 6,7: z
    Solche Schweißungen wurden bei den üblichen Stromdichten und einer Arbeitsgeschwindigkeit von 17,8 cm/min vorgenommen. Obgleich der Einbrand infolge der Streifenbreite von 0,95 cm, mit einem Verhältnis von io : i, flach blieb, weil das Verhältnis von Breite zu Dicke unter etwa 16: i sank, wurden die Schweißungen rauher und weniger gleichförmig im Aussehen. Um die optimalen Eigenschaften von niedrigem Einbrand, Gleichförmigkeit und Glätte der abgeschiedenen Oberflächenschweißung zu erzielen, wird vorzugsweise die untere Grenze des Verhältnisses von Breite zu Dicke auf 16: i beschränkt. Zusätzlich zur Rauheit erzeugt der Streifen geringerer Breite eine verhältnismäßig hohe Raupe relativ zur Breite, was wiederum ein beträchtliches Überlappen der parallelen Schweißraupen bedingt, um die gesamte Oberfläche einer Platte ohne Furchenbildung zu bedecken.. Bei einer breiteren Abschcidung :ist es nur erforderlich, einen geringen Teil der vorhergehenden Raupe zu bedecken, um eine ziemlich gleichmäßige Gesamtoberfläche zu gewährleisten. Wie oben angegeben, ist ein geringer Einbrand beim Oberflächenabdecken von außerordentlicher Wichtigkeit, um den Verlust von Legierungsbestandteilen in der O.berflächenauftragung .zu verhüten. Dieser Verlust ist unvermeidbar, wenn der Einbrand übermäßig stark ist.
  • Obgleich andere Faktoren, wie die Streifenzuführgeschwündigkeit, nicht durch den Streifen mit einem Verhältnis der Breite zur Dicke von mehr als 16 : i beeinflußt werden, .unterstützen die vorstehenden Darlegungen den kritischen Charakter des in . der vorliegenden Erfindung umfaßten Bereiches.
  • Den Stumpfschweißungen ähnliche Auftragungen wurden in Nuten, die in 1,2,7 cm dicke Platten geschnitten wurden, mit der Streifenelektrode sowohl in Längs- als auch in Querrichtung hergestellt. Die Schweißraupen waren von gutem Oberflächenaussehen und gesund, jedoch war der Einbrand in allen Fällen zu gering, um auch die Wurzel der Prismenbasis durchzuschmelzen unter Zurücklassung einer kleinen Menge geschmolzenen oder teilweise geschmolzenen Schweißmittels am Boden der Schweißung. Hieraus ergibt sich, daß das vorliegende Verfahren in den Fällen anwendbar ist, wo geringerer Einbrand erwünscht ist, wie z. B. beim Oberflächenverkleiden und Stumpfschweißen, wo der Basisabstand zu breit ist für das herkömmliche Verfahren mit zylindrischen Elektroden.
  • Die Erfindung schließt des weiteren die Verwendung entweder eines gebogenen oder auch eines flachen Streifens S' ein, der entweder senkrecht (Fig. 7) oder tangential (Fig. 8) zu der zylindrischen Oberfläche C eines Werkstückes O oder unter Winkeln von bis i8° in beiden Richtungen gegenüber der Vertikalen (Fig. 7) zugeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum automatischen Auftrag-oder Verbindungs-Lichtbogen-Schweißen mit einer Metallstreifenelektrode, bei dem die Schweißzone durch ein schmelzendes Schweißmittel oder einen Schutzgasstrom abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für eine solche Elektrode ein Metallstreifen verwendet wird, dessen Verhältnis von Breite zu Dicke mindestens 16 : i, vorzugsweise 32 : i, beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem sich überlappende parallele Schweißraupen auf der Oberfläche des Werkstücks angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Reihe parallel angeordneter Raupen mit negativ gepolter Elektrode aufgebracht werden und dann mit positiv gepolter Elektrode die dazwischenliegenden Räume mit entsprechenden Raupen ausgefüllt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 357 43a.
DEU3448A 1954-08-10 1955-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Lichtbogen-Auftrag-Schweissung mit Bandelektroden Expired DE954817C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US954817XA 1954-08-10 1954-08-10

Publications (1)

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ID=22252208

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU3448A Expired DE954817C (de) 1954-08-10 1955-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Lichtbogen-Auftrag-Schweissung mit Bandelektroden

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