DE9422173U1 - Windschott für ein Cabriolet - Google Patents
Windschott für ein CabrioletInfo
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Description
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Baumeister & Ostler PW/we
GmbH & Co.
Im Buchenteich 3
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Windschott für ein Cabriolet
Die Erfindung betrifft ein Windschott für ein Cabriolet mit
einem netzartigen Flächengebilde und einem stabilen, das Flächengebilde
umschließenden Rahmen, der fahrzeugfest montierbar ist.
Derartige Windschotte sind bekannt. Die Rahmen für solche Windschotte sind aus Metallrohren gebogen. Innerhalb eines
solchen Metallrohrrahmens ist ein netzartiges Flächengebilde aus Kunststoff- oder Textilfaden gespannt. Für die Herstellung
eines solchen Windschotts wird zunächst der Metallrohrrahmen gebogen und geschweißt und anschließend das netzartige
Flächengebilde innerhalb des Metallrohrrahmens verspannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Windschott der eingangs genannten
Art zu schaffen, das einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flächengebilde und der Rahmen aus demselben Material hergestellt sind, und daß
das Flächengebilde einstückig an dem Rahmen angeformt ist. Dadurch ist es möglich, das Flächengebilde und den Rahmen ge-
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meinsam herzustellen, wodurch die wesentlichen Teile des
Windschotts in einem einzigen Fertigungsgang hergestellt werden. Durch die einstückige Anformung des Flächengebildes an
den Rahmen ist ein gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Übergang zwischen Flächengebilde und Rahmen geschaffen,
da keine Befestigungsstellen des Flächengebildes vorhanden sind, die sich bei hohen Belastungen lösen können. Die Verwendung
desselben Materials sowohl für das Flächengebilde als auch für den Rahmen bewirkt eine weitere Reduzierung des Fertigungsaufwandes.
Dadurch ergeben sich geringere Herstellungskosten, die ein kostengünstiges Windschott schaffen. Der
einfache Aufbau des Windschotts bewirkt eine große Stabilität und Robustheit.
In Ausgestaltung der Erfindung sind das Flächengebilde und der Rahmen in einem Spritzgußverfahren als gemeinsames Bauteil
aus Kunststoff hergestellt. Die Verwendung von Kunststoff gewährleistet eine leichte Bauweise bei ausreichender
Stabilität. Durch die Herstellung im Spritzgußverfahren ergeben sich geringe Kosten, und gleichzeitig wird die Anfertigung
hoher Stückzahlen ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die von dem Rahmen umschlossene Fläche ein Flächengebilde mit gitterartig
miteinander symmetrisch verstrebten Verstärkungsstegen auf. Dadurch wird die Stabilität des Windschotts weiter erhöht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen den Verstärkungsstegen engmaschige Netzgebilde vorgesehen.
Selbstverständlich sind auch die Netzgebilde einstückig zusammen mit den Verstärkungsstegen und dem Rahmen hergestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weiten die Netzdurchbrüche
der engmaschigen Netzgebilde sich in Strömungsrichtung auf. Dadurch wird eine verbesserte Durchströmung des Flächengebildes
erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an einem unteren Rahmenteil über seine Länge verteilt wenigstens zwei Steckverbindungselemente
und an einem oberen Rahmenteil wenigstens ein einem Überrollbügel des Cabriolets zuzuordnender Klemmbereich
ausgeformt. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine besonders einfache Befestigung des Windschotts im Fahrzeug, indem
es lediglich eingesteckt und unter einen vorhandenen Überrollbügel festgeklemmt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Windschott eine zentrale, im Betriebszustand vertikal verlaufende Scharnierachse
auf, um die das Windschott auf die Hälfte seiner Breite zusammenklappbar ist. Dabei sind im Bereich der Scharnierachse
Stützmittel vorgesehen, die im Betriebszustand eine Instabilität des Windschotts im Bereich der Scharnierachse
verhindern.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Windschotts, das aus Kunststoff hergestellt ist,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt II des
Windschotts nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Windschotts, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß es sich zwischen Kopfstützen eines Fahrer- und eines
Beifahrersitzes des Cabriolets erstreckt, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Windschotts nach Fig. 3, aus der die Anordnung eines Klemmbereiches an einem oberen
Rahmenteil des Rahmens des Windschotts erkennbar ist.
Ein Windschott (1) nach Fig. 1 ist zur Befestigung in einem Cabriolet vorgesehen, wobei das Windschott (1) hinter einem
Fahrersitz und einem Beifahrersitz angeordnet wird und sich über die gesamte Breite des Fahrzeuginnenraums des Cabriolets
erstreckt. Dazu weist das Windschott (1) auf seinen beiden gegenüberliegenden Seiten zwei nach unten abragende Befestigungsfüße
(8) auf, die fahrzeugfest mit entsprechenden Karosserieteilen des Cabriolets verbindbar sind. Das gesamte Windschott
(1) ist einstückig aus Kunststoff hergestellt, wobei das Windschott (1) neben den Befestigungsfüßen (8) einen umlaufenden,
stabilen Rahmen (2a, 2b) und ein sich über die gesamte, von dem Rahmen (2a, 2b) umschlossene freie Innenfläche
erstreckendes Flächengebilde (5, 6) aufweist. Das Flächengebilde (5, 6) teilt sich auf in ein wabenartiges Verstärkungsgitter
(5), das aus einer Vielzahl von entsprechend symmetrischen Sechsecken miteinander verstrebten Verstärkungsstegen
zusammengesetzt ist. Die freien Flächen zwischen den wabenartig miteinander verbundenen Verstärkungsstegen sind über
die gesamte Fläche des Flächengebildes (5, 6) durch engmaschige Netzgebilde (6) abgedeckt, wobei sich jeweils ein
Netzgebilde (6) innerhalb einer Wabe in Form eines Sechsecks erstreckt. Sowohl der Rahmen (2a, 2b) als auch das wabenartige
Verstärkungsgitter (5) und die engmaschigen Netzgebilde (6) innerhalb des Verstärkungsgitters (5) sind gemeinsam in
einem Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt. Bei weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
ist das Windschott einschließlich des Rahmens und des innerhalb dieses Rahmens angeordneten Flächengebildes aus Metall
in einem Druckgußverfahren hergestellt.
Das Windschott (1) weist eine im Betriebszustand vertikale und zentrale Mittellängsachse auf, die als Scharnierachse (3)
für zwei Scharniere (4) des Windschotts (1) dient. Durch die beiden Scharniere (4) ist das Windschott (1) in zwei gleich
große Teile unterteilt, die jeweils ein umlaufendes Rahmenteil (2a bzw. 2b) und ein innerhalb des jeweiligen Rahmen-
teils (2a bzw. 2b) angeordnetes Flächengebilde (5) aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel ist der Scharnierbereich des Windschotts
(1) beim Herstellungsvorgang bereits mit eingebracht, indem die entsprechenden Scharnierteile bei der Herstellung
des Windschotts (1) mit einem Trennmittel versehen werden. Gleiches gilt für die Befestigungsfüße (8), die an Rahmenfortsätzen
(7) des Windschotts (1) um eine gemeinsame, horizontale Schwenkachse (9) schwenkbar gehalten sind. Durch die
beiden Scharnierachsen (3 und 9) ist das Windschott daher sowohl auf die Hälfte seiner Breite zusammenklappbar und damit
mit geringen Abmessungen transportier- oder lagerbar. Zum anderen ist das Windschott (1) um die Scharnierachse (9) im
eingebauten Zustand innerhalb des Cabriolets in eine Ruheposition horizontal ablegbar. Alle Teile des Windschotts (1)
sind nach spritzgußtechnischen Gesichtspunkten gestaltet.
Aus Fig. 2 ist die wabenartige Form des Verstärkungsgitters (5) erkennbar. Die durch die Waben des Verstärkungsgitters
(5) gebildeten Freiflächen sind in jeder Wabe durch jeweils ein engmaschiges Netzgebilde (6) verschlossen, so daß sich
innerhalb jedes Rahmenteiles (2a, 2b) über die gesamte vom Rahmenteil (2a, 2b) eingeschlossene Fläche ein gleichmäßiges
und symmetrisches Flächengebilde aus dem Verstärkungsgitter
(5) und den innerhalb des Verstärkungsgitters (5) eingelagerten Netzgebilden (6) ergibt. Jedes engmaschige Netzgebilde
(6) wird durch eine Vielzahl von aneinander gereihten Durchbrüchen
(10) gebildet, die sich beim Ausführungsbeispiel in Durchströmungsrichtung konisch aufweiten. Bei anderen Ausführungsbeispielen
erfolgt ebenfalls eine Aufweitung der Durchbrüche, diese weisen jedoch keine konische, sondern andere
geometrische Formen auf.
Die Strukturierung eines weiteren Windschotts nach Fig. 3 innerhalb
eines ein Flächengebilde (5, 6) umschließenden Rahmens (2c) entspricht der anhand der Fig. 2 beschriebenen Flächenstruktur
des Windschotts nach Fig. 1. Bei diesem Windschott nach den Fig. 3 und 4 ist der Rahmen (2c) über seine
Breite in zwei Halbschalen (13, 14) aus Kunststoff geteilt. Bei diesem Windschott ist das Flächengebilde (5, 6) lediglich
an einem der beiden Teile (13, 14) des Rahmens (2c) angeformt. Das andere Rahmenteil (13, 14) wird lediglich zur Stabilisierung
des ersten Rahmenteiles stabil an dieses angesetzt. Das Windschott nach den Fig. 3 und 4 ist wesentlich
schmaler als das Windschott nach Fig. 1 und erstreckt sich lediglich in einem mittleren Bereich des Fahrzeuginnenraumes
zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz des Cabriolets. Das Windschott nach den Fig. 3 und 4 ist für ein mit einem
Überrollbügel versehenes Cabriolet vorgesehen und ist in besonders einfacher Weise fahrzeugfest montierbar. Dazu sind an
einem unteren Rahmenteil des Rahmens (2c) drei zueinander parallele und in Abstand zueinander angeordnete Steckzapfen
(11) vorgesehen, die in korrespondierende, fahrzeugfeste Aufnahmen einsteckbar sind. An einem oberen Bereich weist der
Rahmen (2c) zusätzlich einen um gewisse Beträge elastisch nachgiebigen Klemmfortsatz (12) auf, der sich im vertikalen
Betriebszustand des Windschotts etwa horizontal und leicht nach oben gewölbt in Strömungsrichtung nach hinten erstreckt.
Dieser Klemmfortsatz (12) wird unter den Überrollbügel des Cabriolets geklemmt und übt dadurch auf die Steckverbindung
eine Druckbelastung nach unten aus, die verhindert, daß das Windschott sich aus der Steckverbindung löst.
Claims (10)
1. Windschott für ein Cabriolet mit einem netzartigen Flächengebilde
und einem stabilen, das Flächengebilde umschließenden Rahmen, der fahrzeugfest montierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächengebilde (5, 6) und der Rahmen (2a, 2b, 2c) aus demselben Material hergestellt sind, und daß
das Flächengebilde (5, 6) einstückig an dem Rahmen (2a, 2b, 2c) angeformt ist.
2. Windschott nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (5, 6) und der Rahmen (2a, 2b, 2c) in einem
Spritzgußverfahren als gemeinsames Bauteil aus Kunststoff hergestellt sind.
3. Windschott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rahmen (2a, 2b, 2c) umschlossene Fläche
ein Flächengebilde (5, 6) mit gitterartig miteinander symmetrisch verstrebten Verstärkungsstegen aufweist.
4. Windschott nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verstärkungsstegen engmaschige Netzgebilde (6)
vorgesehen sind.
5. Windschott nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Verstärkungsstege gebildete Verstärkungsgxtter
(5) wabenartige Form aufweist.
6. Windschott nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzdurchbrüche (10) der engmaschigen Netzgebilde (6)
sich in Strömungsrichtung aufweiten.
7. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem unteren Rahmenteil über
seine Länge verteilt wenigstens zwei Steckverbindungselemente (11) und an einem oberen Rahmenteil wenigstens ein einem
Überrollbügel des Cabriolets zuzuordnender Klemmbereich (12) ausgeformt sind.
8. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Windschott (1) eine zentrale,
im Betriebszustand vertikal verlaufende Scharnierachse (3) aufweist, um die das Windschott (1) auf die Hälfte seiner
Breite zusammenklappbar ist.
9. Windschott nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rahmenteil an seinen beiden gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Scharnierelement (7, 8) für ein Abklappen des Windschotts (1) angeformt ist, wobei die beiden Scharnierelemente
(7, 8) eine gemeinsame, im Betriebszustand horizontal verlaufende Scharnierachse (9) aufweisen.
10. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2c) aus zwei in der
Ebene des Flächengebildes (6) schalenartig zusammengesetzten Hohlprofilteilen (13, 14) gebildet ist, wobei an einem Hohlprofilteil
(13, 14) das Flächengebilde (5, 6) angeformt ist.
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DE (1) | DE9422173U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29822230U1 (de) | 1998-12-14 | 1999-02-25 | Stobinski, Peter, 71032 Böblingen | Zusammenlegbarer Windschutz für Cabrio-Personenkraftwagen |
DE19902205A1 (de) * | 1999-01-21 | 2000-08-03 | Audi Ag | Verkleidungselement für den Innenraum eines Fahrzeugs |
DE102006029135A1 (de) * | 2006-06-22 | 2008-01-03 | iKON GbR Körber & Ortel (vertretungsberechtigte Gesellschafter Stefan Körber, 85092 Kösching und Andreas Ortel, 92334 Berching) | Schott für ein Personenkraftfahrzeug, Steckverbinder für ein Schott und Verfahren zur Herstellung eines Schotts |
-
1994
- 1994-12-24 DE DE9422173U patent/DE9422173U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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DE29822230U1 (de) | 1998-12-14 | 1999-02-25 | Stobinski, Peter, 71032 Böblingen | Zusammenlegbarer Windschutz für Cabrio-Personenkraftwagen |
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DE19902205B4 (de) * | 1999-01-21 | 2006-01-12 | Audi Ag | Verwendung eines Bauteils als Hutablage eines Fahrzeugs |
DE102006029135A1 (de) * | 2006-06-22 | 2008-01-03 | iKON GbR Körber & Ortel (vertretungsberechtigte Gesellschafter Stefan Körber, 85092 Kösching und Andreas Ortel, 92334 Berching) | Schott für ein Personenkraftfahrzeug, Steckverbinder für ein Schott und Verfahren zur Herstellung eines Schotts |
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