DE9420569U1

DE9420569U1 - Verstellbare Massageantriebseinheit für ein stuhlartiges Massagegerät

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Publication number: DE9420569U1
Application number: DE9420569U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-22
Filing date: 1994-12-22
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-12-23

Description

Verstellbare Massageantriebseinheit für ein stuhlartiges Massagegerät

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine variable Massageantriebseinheit für stuhlartige Massagegeräte, und im speziellen auf eine variable Massageantriebseinheit mit Freilaufkupplungen zum wahlweisen Antreiben eines Wechselgetriebesatzes der Massageantriebseinheit.

Ein bekanntes variables Massagegerät, welches an der Rückenlehne eines Stuhls anbringbar ist, umfaßt eine flache horizontale Plattform, eine vertikal sich erstreckende Führungseinheit, die senkrecht auf der Plattform angebracht ist und eine Massageantriebseinheit, die verschiebbar an der Führungseinheit angebracht ist. Die Massageantriebseinheit umfaßt ein hohles Gehäuse, eine drehbare Antriebswelle, welche aufrecht in dem hohlen Gehäuse angeordnet ist und welche zwei Endbereiche aufweist, die sich aus dem hohlen Gehäuse erstrecken, ein oberes und unteres Lager zum drehbaren Befestigen der entsprechenden Endbereiche der Antriebswelle an der oberen und unteren Wand des hohlen Gehäuses, so daß eine Drehung der Antriebswelle in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen ermöglicht ist und eine parallele erste und zweite Abtriebswelle, welche guer in dem hohlen Gehäuse angeordnet sind und welche zwei Endbereiche aufweisen, die sich aus dem hohlen Gehäuse erstrecken und die drehbar an den gegenüberliegenden Seitenwänden des hohlen Gehäuses angebracht sind. Die Massageantriebseinheit umfaßt weiterhin einen ersten und zweiten Zahnradsatz, welcher jeweils ein Antriebszahnrad aufweist, das koaxial an der Antriebswelle angebracht ist, und ein Abtriebszahnrad, das mit dem Antriebszahnrad kämmt und entsprechend mit der ersten oder zweiten Abtriebswelle fest verbunden ist. Eine rohrförmige Hülse ist um den Mittenbereich der Antriebswelle

zwischen den Antriebs&zgr;ahnrädern des ersten und zweiten Zahnradsatzes angeordnet. Befestigungselemente sind an zwei Enden der rohrförmigen Hülse angeordnet und halten das letztere auf der Antriebswelle fest. Eine erste und zweite Freilaufkupplung sind koaxial auf der Antriebswelle zwischen der Antriebswelle und dem Antriebszahnrad von dem ~entsprechenden ersten oder zweiten Zahnradsatz angeordnet. Die erste und zweite Freilaufkupplung arbeiten entsprechend bezüglich zweier gegenläufiger Drehrichtungen und stehen wahlweise mit dem Antriebszahnrad des ersten oder zweiten Zahnradsatzes mit der Antriebswelle in Eingriff, abhängig von der Drehrichtung der letzteren. Eine Kopplungseinheit ist schwenkbar an den Endbereichen der ersten und zweiten Abtriebswelle an einem Ende angebracht und weist eine Massageradeinheit auf, die drehbar an dem anderen Ende angebracht ist.

Bei dem ersten Zahnradsatz beträgt das Übersetzungsverhältnis des Antriebszahnrads zu dem Abtriebszahnrad ungefähr 1:9, wohingegen bei dem zweiten Zahnradsatz das Übersetzungsverhältnis des Antriebsrads zu dem Abtriebszahnrad ungefähr 1 : 1 beträgt. Deshalb dreht die erste Abtriebswelle, wenn sie durch den ersten Zahnradsatz angetrieben ist, mit einer geringeren Drehzahl im Vergleich zu der zweiten Abtriebswelle, wenn die letztere durch den zweiten Zahnradsatz angetrieben ist. Wenn die Massageantriebseinheit entlang der Führungseinheit nach oben und unten fährt, verursacht Drehung der ersten Abtriebswelle, daß die Massageeinheit einen Knetmassagevorgang auf das Rückgrat des Benutzers überträgt, der auf dem Stuhl sitzt, während Drehung der zweiten Abtriebswelle die Massageradeinheit dazu bringt, einen Klopfmassagevorgang auf das Rückgrat des Benutzers zu übertragen. Die erste und zweite Freilaufkupplung minimieren die mechanischen Geräusche, die erzeugt werden, wenn die Antriebswelle mit oder außer Eingriff von dem ersten und zweiten Zahnradsatz kommt.

Der Hauptnachteil der bekannten variablen Massageantriebseinheit ist folgender: Die erste und zweite Freilaufkupplung dienen dazu, zu verhindern, daß die Antriebswelle gleichzeitig die erste und zweite Abtriebswelle antreiben. Jedoch, so wurde festgestellt, daß, wenn die Massageantriebseinheit montiert ist, sind die Antriebszahnräder des ersten und zweiten Zahnradsatzes zwischen der rohrförmigen Hülse und dem entsprechenden oberen oder unteren Lager festgeklemmt. Weil Teile des oberen und unteren Lagers mit der Antriebswelle montiert sind, verursacht Reibung zwischen dem oberen und dem unteren Lager und dem Antriebszahnrad des entsprechenden zugehörigen ersten oder zweiten Zahnradsatzes die letztere dazu, sich zu drehen und das zugehörige Abtriebszahnrad und die Abtriebswelle zu drehen. In anderen Worten bedeutet das, obwohl die erste und zweite Freilaufkupplung lediglich mit dem ersten oder zweiten Zahnradsatz mit der Antriebswelle auf einmal in Eingriff steht, daß die Antriebswelle weiterhin, wenn auch indirekt, das andere des ersten oder zweiten Zahnradsatzes über das entsprechend zugehörige obere oder untere Lager drehbar antreibt. Dieses führt zu unrichtigem Betrieb der Massageantriebseinheit.

Deshalb besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine variable Massageantriebseinheit mit Freilaufkupplungen zum wahlweisen Antreiben eines Wechselradgetriebesatzes der Massageantriebseinheit bereitzustellen, welche wirksam das gleichzeitige Antreiben des Wechselzahnradsatzes verhindert, um einen richtigen Betrieb der Massageantriebseinheit sicherzustellen.

Entsprechend ist die variable Massageantriebseinheit zur Verwendung in einem stuhlartigen Massagegerät angepaßt und umfaßt ein hohles Gehäuse, eine drehbare Antriebswelle, die aufrecht in dem hohlen Gehäuse angeordnet ist, und zwei Endbereiche aufweist, die sich aus dem hohlen Gehäuse

erstrecken, ein oberes und unteres Laiger zum drehbaren Lagern der entsprechenden Endbereiche der Antriebswelle an der oberen und unteren Wand des hohlen Gehäuses, so daß ein Drehen der Antriebswelle in zwei gegenläufige Drehrichtungen möglich ist, eine parallele erste und zweite Abtriebswelle, die quer in dem hohlen Gehäuse angeordnet sind und zwei ~Endbereiche aufweisen, die sich aus dem hohlen Gehäuse erstrecken und die drehbar an den gegenüberliegenden Seitenwänden des hohlen Gehäuses gelagert sind, ein erster und zweiter Zahnradsatz, die jeweils ein Antriebsrad, das koaxial an der Antriebswelle angeordnet ist, und ein Abtriebsrad, das mit dem Antriebsrad kämmt und mit einer entsprechenden ersten oder zweiten Abtriebswelle fest verbunden ist, aufweisen, und eine erste und zweite Freilaufkupplung, die koaxial auf der Antriebswelle zwischen der Antriebswelle und dem Antriebsrad eines des entsprechenden ersten oder zweiten Zahnradsatzes angeordnet ist. Die erste und zweite Freilaufkupplung arbeiten entsprechend bezüglich zweier gegenläufiger Drehrichtungen der Antriebswelle und stehen wahlweise mit dem Antriebsrad von dem ersten oder zweiten Zahnrad mit der Antriebswelle in Verbindung, abhängig von der Drehrichtung der Antriebswelle. Die erste Abtriebswelle dreht, wenn sie durch den ersten Zahnradsatz mit angetrieben ist, mit einer niedrigeren Drehzahl im Vergleich zu der zweiten Abtriebswelle, wenn die zweite Abtriebswelle durch den zweiten Zahnradsatz angetrieben ist.

Die Antriebswelle weist einen Mittenbereich mit einem Querschnitt auf, der größer ist als deren Endbereiche. Die Antriebsräder des ersten und zweiten Zahnradsatzes sind entsprechend jeweils an einem der Endbereiche der Antriebswelle zwischen dem Mittenbereich und an dem jeweils angrenzenden oberen oder unteren Lager angeordnet. Ein erstes Axiallager ist koaxial auf der Antriebswelle zwischen dem Mittenbereich und der ersten Freilaufkupplung angeordnet. Ein zweites Axiallager ist koaxial auf der

Antriebswelle zwischen der ersten Freilaufkupplung und dem oberen Lager angeordnet.

Bevorzugterweise ist ein Befestigungselement auf der Antriebswelle angrenzend der zweiten Freilaufkupplung angeordnet, um die zweite Freilaufkupplung sicher auf der Antriebswelle zwischen dem Mittenbereich und dem Befestigungselement festzuhalten, so daß die zweite Freilaufkupplung von dem unteren Lager beabstandet ist.

Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich werden durch die folgende detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels einer variablen Massageantriebseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels,

Fig. 3 eine teilweise Explosionsdaarstellung eines Axiallagers, das in der bevorzugten Ausführungsform eingesetzt ist, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines stuhlartigen Massagegerätes, welches die Massageantriebseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung einsetzt.

Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2, ist die bevorzugte Ausführungsform einer variablen Massageeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt und umfaßt ein Paar von Gehäusehälften, die miteinander durch mehrere

Verschlußschrauben 31 befestigt sind, so daß sie ein hohles Gehäuses 320 formen. Das hohle Gehäuse 320 weist eine obere und untere Wand auf, die mit fluchtenden Wellenbohrungen
34,33 und gegenüberliegenden Seitenwänden geformt sind, die mit zwei ausgerichteten Paaren von Wellenbohrungen 35,36
versehen sind. Eine drehbare Antriebswelle 41 ist aufrecht
~in dem hohlen Gehäuse 320 angeordnet und weist zwei
Endbereiche 411,412 auf, die sich aus dem hohlen Gehäuse 320 erstrecken. Ein unteres Lager 43 ist auf einer unteren
Abdeckung 44 befestigt, die in der Wellenbohrung 3 3 des
hohlen Gehäuses 3 20 angebracht ist. Das untere Lager 43
befestigt drehbar den unteren Endbereich 411 der
Antriebswelle 41 an dem hohlen Gehäuse 320. Ein oberes Lager 47 ist an einer oberen Abdeckung 48 befestigt, die in der
Wellenbohrung 34 des hohlen Gehäuses 320 angebracht ist. Das obere Lager 47 befestigt drehbar die oberen Endbereiche 412 der Antriebswelle 41 an dem hohlen Gehäuse 320. Das obere
und untere Lager 47,43 ermöglichen Drehung der Antriebswelle 41 in zwei gegenläufigen Drehrichtungen. Parallele erste und zweite Abtriebswellen 41, 42 sind quer in dem hohlen Gehäuse 320 angeordnet und weisen zwei Endbereiche auf, die sich aus dem hohlen Gehäuse 320 erstrecken und die drehbar an den
gegenüberliegenden Seitenwänden des hohlen Gehäuses 3 20
durch die Lager 53,55, die in den Wellenbohrungen 36,35
angeordnet sind, gelagert sind. In diesem

Ausführungsbeispiel weisen die erste Abtriebswelle 51 Naben 512 auf, die an einem Endbereich davon angeordnet sind. Die Naben 512 sind radialexzentrisch relativ zur Drehachse der
ersten Abtriebswelle 51 ausgebildet.

Die variable Massageantriebseinheit umfaßt weiterhin einen
ersten und zweiten Zahnradsatz, welcher jeweils ein
Antriebsrad 46,45, das koaxial auf der Antriebswelle 41
angeordnet ist, und ein Abtriebsrad 54,56, das mit dem
Antriebsrad 46,45 kämmt und fest mit der entsprechend ersten oder zweiten Abtriebswelle 51,52 verbunden ist, aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Antriebswelle 51 einen

Mittenbereich 410 mit einem Querschnitt, der größer ist als deren Endbereiche 411,412, auf. Die Antriebsräder 46,45 des ersten und zweiten Zahnradsatzes sind an den entsprechenden Endbereichen 412, 411 der Antriebswelle 41 zwischen dem Mittenbereich 410 und angrenzend des oberen oder unteren Lagers 47,43 angeordnet. Erste und zweite Freilaufkupplungen 461,451 sind koaxial auf der Antriebswelle 41 zwischen der Antriebswelle 41 und dem Antriebsrad 46,45 des entsprechenden ersten oder zweiten Zcihnradsatzes angeordnet. Die erste und zweite Freilaufkuppluncf 461,451 arbeiten entsprechend den gegenläufigen Drehrichtungen der Antriebswelle 41 und stehen wahlweise! mit dem Antriebszahnrad 46,45 des ersten und zweiten Zahnradsatzes mit der Antriebswelle 41 in Eingriff, abhängig von der Drehrichtung der letzteren. Eine Scheibe 490 und eine Mutter 49 sind zwischen der oberen Abdeckung 48 angeordnet und stehen mit der Gewindespitze des oberen Endbereichs 412 der Antriebswelle 41 in Eingriff. Der untere Endbereich 411 der Antriebswelle 41 ist mit einem Axialpaßfedernkeil ausgeformt und weist eine Gewindespitze auf.

Um gleichzeitiges Antreiben des ersten und zweiten Zahnradsets durch die Antriebswelle 41 zu verhindern, ist ein erstes Axiallager 6 koaxial auf der Antriebswelle 41 zwischen dem Mittenbereich 410 der Antriebswelle 41 und der ersten Freilaufkupplung 461 angeordnet. Ein zweites Axiallager 6· ist koaxial auf der Antriebswelle 41 zwischen der ersten Freilaufkupplung 461 und dem oberen Lager 47 angeordnet. Ein Befestigungselement 42 ist auf der Antriebswelle 41 angrenzend der zweiten Freilaufkupplung 451 angeordnet, um sicher die letztere auf der Antriebswelle 41 zwischen dem Mittenbereich 410 und dem Befestigungselement 42 festzuhalten, so daß die zweite Freilaufkupplung 451 von dem unteren Lager 43 beabstandet ist.

Bezugnehmend auf Fig. 3 ist das erste Axiallager 6 gezeigt, welches eine obere und untere Lagerplatte 63,64 und ein

Käfigelement 62 zwischen den Lagerplcitten 63,64 umfaßt. Mehrere Zylinderrollkörper 61 sind drehbar und radial ausgerichtet an dem Käfigelement 62 angebracht. Das zweite Axiallager 6' ist ähnlich dem ersten Lagerelement 6 aufgebaut und wird nicht näher beschrieben.

~Fig. 4 zeigt ein Massagegerät 1, welches die Massageantriebseinheit der vorliegenden Erfindung einsetzt. Das Massagegerät 1 ist an der Rückenlehne eines Stuhls (nicht gezeigt) anbringbar und umfaßt eine flache Horizontalplattform 100 und eine vertikal sich erstreckende Führungseinheit 101, die senkrecht auf der Plattform 100 angebracht ist. Ein Gleitrahmen 11 ist verschiebbar an der Führungseinheit 101 angebracht. Eine Gewindestange 13 ist drehbar auf der Plattform 100 angebracht und erstreckt sich vertikal davon. Der Gleitrahmen 11 ist mit der Gewindestange 13 verschraubt. Ein Reversiermotor 12 treibt die Gewindestange 13 in zwei gegenläufigen Drehrichtungen an, um dabei eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Gleitrahmens der Führungseinrichtung 101 zu erzeugen. Das hohle Gehäuse 320 der Massageantriebseinheit ist auf dem Gleitrahmen 11 angebracht. Nochmal bezugnehmend auf die Fig. 2 ist eine Riemenscheibe 15 drehbar an dem Gleitrahmen 11 angebracht. Der Paßfederkeil 40 an dem unteren Endbereich 411 der Antriebswelle 41 steht mit der Riemenscheibe 15 in Eingriff, um gleichzeitiges Drehen der Antriebswelle 41 und der Riemenscheibe 15 zu ermöglichen. Eine Scheibe 492 und eine Mutter 491 stehen mit der Gewindespitze des unteren Endbereiches 411 in Eingriff. Nun wieder bezugnehmend auf Fig. 4, ist ein Reversiermotor 17 auf dem Gleitrahmen 11 angebracht und treibt die Riemenscheibe 15 über den Riemen 16 drehbar an. Eine Kopplungseinheit 18 ist schwenkbar an den Naben 512 an den Endbereichen der ersten Abtriebswelle 51 und an den Endbereichen der zweiten Abtriebswelle 52 an einem Ende angebracht und weist eine Massageradeinheit auf, die drehbar an dem anderen Ende angebracht ist.

Bei dem ersten Zahnradsatz beträgt das Übersetzungsverhältnis des Antriebsrads 46 zu dem Abtriebsrad 54 bevorzugterweise ungefähr 1: 9, wohingegen bei dem zweiten Zahnradsatz das Übersetzungsverhältnis des Antriebsrads 45 zu dem Abtriebsrad 4 6 bevorzugt ungefähr 1 : 1 beträgt. Deshalb dreht die erste Abtriebswelle 51, wenn sie durch den ersten Zahnradsatz angetrieben ist, bei einer niedrigeren Drehzahl im Vergleich zu der zweiten Antriebswelle 52, wenn die letztere durch den zweiten Zahnradsatz angetrieben ist.

Wenn der Reversiermotor 17 die Antriebswelle 41 in einer ersten Drehrichtung antreibt, steht die erste Freilaufkupplung 461 mit dem ersten Zahnradsatz mit der Antriebswelle 41 in Eingriff, wodurch Drehung der ersten Abtriebswelle 51 verursacht wird. Die Drehung der ersten Abtriebswelle 51 bringt die Massageradeinheit 19 dazu, einen Knetmassagevorgang auf die Wirbelsäule des Benutzers auszuüben, der auf dem Stuhl sitzt. Entsprechend steht, wenn der Reversiermotor 17 die Antriebswelle 41 in einer zweiten Drehrichtung antreibt, die zweite Freilaufkupplung 451 mit dem zweiten Zahnradsatz mit der Antriebswelle 41 in Eingriff, wodurch Drehung der zweiten Abtriebswelle 52 verursacht wird. Die Drehung der zweiten Abtriebswelle 52 bringt die Massageradeinheit 19 dazu, einen Klopfmassagevorgang auf die Wirbelsäule des Benutzers auszuüben.

Das erste und zweite Axiallager 6,6' sind in der Lage Axialkräfte zu tragen und Axialbewegung der ersten Freilaufkupplung 461 und des Antriebsrads 46 des ersten Zahnradsatzes zu verhindern. Deshalb können, wenn die zweite Freilaufkupplung 451 mit dem Antriebsrad 45 des zweiten Zahnradsatzes mit der Antriebswelle 41 in Verbindung steht, das erste und zweite Axiallager 6,6' die Reibung zwischen der ersten Freilaufkupplung 461 und des oberen Lagers 47 und zwischen der ersten Freilaufkupplung 461 und dem

Mittenbereich 410 der Antriebswelle 41 minimieren, wodurch unzeitiges Antreiben des Antriebsrades 46 des ersten Zahnradsatzes verhindert wird.

Erstes und zweites Axiallager 6,6' können ebenfalls zwischen der zweiten Freilaufkupplung 451 und dem Mittenbereich der Antriebswelle 41 und zwischen der zweiten Freilaufkupplung 451 und dem unteren Lager 43 zum Verhindern von unzeitigem Antreiben des Antriebsrads 45 des zweiten Zahnradsatzes eingesetzt werden. Jedoch wird nur, weil das Antriebsrad 45 und das Abtriebsrad 56 mit derselben Drehzahl drehen (Übersetzungsverhältnis ist 1 : 1) nur eine relativ geringe Größe an Axialkräften erzeugt, wenn das Antriebsrad 45 das Abtriebsrad 56 drehbar antreibt. Deshalb ist das Befestigungselement 42 in der Lage, solche Axialkräfte zu tragen, um das Antriebsrad 45 im Abstand von dem unteren Lager 43 zu halten. Austauschen des zweiten Axiallagers mit einem Befestigungselement ist nicht ratsam, weil das letztere ungeeignet sein würde, um die großen Axialkräfte abzustützen, wenn das Antriebsrad 4 6 das Abtriebsrad 54 drehbar antreibt (Übersetzungsverhältnis ist 1 : 9) .

Claims

Schutzansprüche

1. Variable Massageantriebseinheit für ein stuhlartiges Massagegerät (1), die

ein hohles Gehäuse (32 0),

eine drehbare Antriebswelle (41), die aufrecht in dem hohlen Gehäuse (320) angeordnet ist und zwei Endbereiche (411,412) aufweist, die sich aus dem hohlen Gehäuse (320) erstrecken,

ein oberes und ein unteres Lagers (47,43) zum drehbaren Lagern der entsprechenden Endbereiche (412,411) der Antriebswelle (41) an der oberen und unteren Wand des hohlen Gehäuses (320),

eine parallele erste und zweite Antriebswelle (51,52), die quer in dem hohlen Gehäuse (320) angeordnet sind, zwei Endbereiche aufweisen, die sich aus dem hohlen Gehäuse (320) erstrecken und die drehbar an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses (32 0) gelagert sind,

einen ersten und zweiten Zahnradsatz, die jeweils ein Antriebsrad (46,54), das koaxial an der Antriebswelle (41) angeordnet ist, und ein Abtriebsrad (54,56), das mit dem Antriebsrad (46,45) kämmt und mit einer entsprechenden ersten oder zweiten Abtriebswelle (51,52) fest verbunden ist, aufweisen, und

eine erste und zweite Freilaufkupplung (461,452), die koaxial auf der Antriebswelle (41) zwischen der Abtriebswelle (41) und dem Abtriebsrad (46,45) eines

des entsprechenden ersten oder zweiten Zahnradsatzes angeordnet ist, wobei die erste und zweite Freilaufkupplung (461,451) entsprechend bezüglich zweier gegenläufiger Drehrichtungen der Antriebswelle (41) arbeiten und wahlweise mit dem Antriebsrad (46,45) von dem ersten oder zweiten Zahnradsatzes mit der Antriebswelle (41) in Eingriff steht, abhängig von der Drehrichtung der Antriebswelle (41), umfaßt,

wobei die erste Abtriebswelle (51), wenn sie durch den ersten Zahnradsatz angetrieben ist, mit einer niedrigen Drehzahl im Vergleich zu der zweiten Abtriebswelle (52) dreht, wenn die zweite Abtriebswelle (52) durch den zweiten Zahnradsatz angetrieben ist,

gekennzeichnet durch:

die Antriebswelle (41), die einen Mittenbereich (410) mit einem Querschnitt aufweist, der größer ist als deren Endbereiche (411,412), wobei die Antriebsräder (46,45) des ersten und zweiten Zahnradsatzes entsprechend jeweils an einem der Endbereiche (412,411) der Antriebswelle (41) zwischen dem Mittenbereich (410) und einem jeweils angrenzenden oberen oder unteren Lager (47,43) angeordnet sind;

ein erstes Axiallager (6), das koaxial auf der Antriebswelle (41) zwischen dem Mittenbereich (410) und der ersten Freilaufkupplung (461) angeordnet ist; und

ein zweites Axiallager (6¹), das koaxial auf der Antriebswelle (41) zwischen der ersten Freilaufkupplung (461) und dem oberen Lager (47) angeordnet ist.

2. Variable Massageantriebseinheit gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Befestigungselement (42), das auf der Antriebswelle (41) angrenzend der zweiten Freilaufkupplung (451) angeordnet ist, um die zweite Freilaufkupplung (451) sicher auf der Antriebswelle (41) zwischen dem Mittenbereich (410) und dem Befestigungselement (42) festzuhalten, so daß die zweite Freilaufkupplung (451) von dem unteren Lager (43) beabstandet ist.