DE9401556U1 - Instrument für die minimalinvasive Chirurgie - Google Patents
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Description
• ·■
31. Januar 1994 94-0304 La-mf
Karl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG 78570 Mühlheim
Instrument für die minimalinvasive Chirurgie
Die Erfindung betrifft ein Instrument für die minimalinvasive Chirurgie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Instrument wird beispielsweise von der Firma Karl Storz, Tuttlingen, angeboten. Dieses Instrument weist ein
Maulteil, beispielsweise bestehend aus einer Schere, ein Rohrteil und einen aus zwei zueinander verschwenkbar angeordneten
Armen bestehenden Handgriff auf. An dem Maulteil ist ein Zug- und Druckdraht angelenkt, über den über einen bekannten Getriebemechanismus
die Teile des Maulstücks, d.h. beispielsweise die Schneiden einer Schere relativ zueinander bewegbar sind. Die axiale
Verschiebung des Zug- und Druckdrahtes erfolgt dadurch, daß er mit seinem freien Ende lösbar mit einem der Arme des Handgriffs
verbunden ist. Das Rohrteil ist lösbar und nicht verdrehbar mit dem Maulteil und lösbar und verdrehbar mit dem anderen
Arm des Handgriffs verbindbar. Somit kann durch Verschwenken der Arme des Handgriffs zueinander der Zug- und Druckdraht axial verschoben
werden, so daß durch Verschwenken der Arme des Handgriffs das Maulteil, d.h. beispielsweise die Schneiden einer
Schere, betätigt werden kann. Dadurch, daß das Maulteil mit dem Rohr drehfest verbunden ist und dieses wiederum drehbar mit dem
einen Arm des Handgriffs verbunden ist, kann durch Drehen des
Rohrteils auch das Maulteil um seine eigene Symmetrieachse verdreht werden.
Rohrteils auch das Maulteil um seine eigene Symmetrieachse verdreht werden.
Für den täglichen Operationsbetrieb ist die Zerlegbarkeit des
Instruments von entscheidender Bedeutung. Bei dem hier beschriebenen Instrument der Firma Karl Storz ist das freie Ende des
Zug- und Druckdrahtes über einen federbelasteten Taster mit
einem Arm des Handgriffs verbunden. Durch Drücken des Tasters
kann der Zug- und Druckdraht freigegeben werden und axial herausgezogen werden. Mit dem anderen Arm des Handgriffs ist über
einen entsprechenden Ansatz das Rohr verschraubt. Dieses muß zum Zerlegen des Instruments abgeschraubt werden, während gleichzeitig der zuvorgenannte Taster gedrückt wird, damit mit dem Rohr
der Zug- und Druckdraht von dem Handgriff gelöst werden kann. Im folgenden Schritt muß dann noch das Maulteil mit dem angelenkten Zug- und Druckdraht von dem Rohrteil entfernt werden. Dabei sind Maulteil und Rohrteil über einen Bajonettverschluß miteinander
verbunden, so daß durch Lösen des Bajonettverschlusses und Herausziehen des Maulteils mit Zug- und Druckdraht aus dem Rohrteil das Instrument endgültig zerlegt werden kann. Der hier beschriebene Verfahrensablauf zum Zerlegen des Instruments und natürlich der umgekehrt verlaufende Verfahrensablauf zum Montieren des Instruments ist aufwendig.
Instruments von entscheidender Bedeutung. Bei dem hier beschriebenen Instrument der Firma Karl Storz ist das freie Ende des
Zug- und Druckdrahtes über einen federbelasteten Taster mit
einem Arm des Handgriffs verbunden. Durch Drücken des Tasters
kann der Zug- und Druckdraht freigegeben werden und axial herausgezogen werden. Mit dem anderen Arm des Handgriffs ist über
einen entsprechenden Ansatz das Rohr verschraubt. Dieses muß zum Zerlegen des Instruments abgeschraubt werden, während gleichzeitig der zuvorgenannte Taster gedrückt wird, damit mit dem Rohr
der Zug- und Druckdraht von dem Handgriff gelöst werden kann. Im folgenden Schritt muß dann noch das Maulteil mit dem angelenkten Zug- und Druckdraht von dem Rohrteil entfernt werden. Dabei sind Maulteil und Rohrteil über einen Bajonettverschluß miteinander
verbunden, so daß durch Lösen des Bajonettverschlusses und Herausziehen des Maulteils mit Zug- und Druckdraht aus dem Rohrteil das Instrument endgültig zerlegt werden kann. Der hier beschriebene Verfahrensablauf zum Zerlegen des Instruments und natürlich der umgekehrt verlaufende Verfahrensablauf zum Montieren des Instruments ist aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße
Instrument derart weiterzubilden, daß insbesondere eine vereinfachte Zerlegung und Montage des Instruments möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen
Instrument durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Demnach ist an dem Maulteil mindestens eine
Zunge angesetzt, die in das Rohrteil einführbar ist. An dem frei-
Zunge angesetzt, die in das Rohrteil einführbar ist. An dem frei-
en Ende der Zunge ist ein Vorsprung ausgebildet, der in einen im Rohrteil vorgesehenen Ausschnitt einschnappbar ist. Durch dieses
Einschnappen des Vorsprungs an der Zunge ist das Maulteil einerseits in axialer Richtung und andererseits in Rotationsrichtung
gegen ein Verschieben bzw. Verdrehen gegenüber dem Rohrteil in einfacher Art und Weise geschützt. Durch Einschnappen bzw. Ausschnappen
in die entsprechende Ausnehmung kann also das Maulteil mit Zug- und Druckstange in nur einem Schritt demontiert werden.
Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit einem Handgriff und Rohrteil unterschiedliche Maulteile, wie beispielsweise Scheren,
oder Greifer verwendet werden sollen.
Vorteilhaft weist der Zug- und Druckdraht im Bereich der mindestens
einen ihn überdeckenden Zunge eine Aussparung auf, die ein Zurückfedern der mindestens einen Zunge vor dem Einschnappen in
die im Rohrteil vorgesehenen Ausnehmung ermöglicht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die mindestens eine Zunge im Bereich ihres freien Endes angeschrägt und läuft spitz zu. Weiterhin weist der Zug- und
Druckdraht einen Bereich größeren Durchmessers auf, wobei im Bereich des Übergangs zu dem größeren Durchmesser ein umlaufender
schräger Hinterschnitt derart vorgesehen ist, daß beim axialen Verschieben des Zug- und Druckdrahtes in Richtung zu der mindestens
einen Zunge diese mit dem Hinterschnitt in Eingriff geht und in die Ausnehmung des Zug- und Druckdrahtes drückbar ist.
Hier wirkt also der schräge Hinterschnitt am Übergang des Zug- und Druckdrahtes mit der angeschrägten und spitz zulaufenden Zunge
zusammen und drückt diese aus der Ausnehmung des Rohrteils radial nach innen in die Ausnehmung des Zug- und Druckdrahtes,
so daß bei weiterem axialen Verschieben des Zug- und Druckdrahtes gleichzeitig das Maulteil, das nach Zurückfedern der Zunge
nicht mehr in axialer Richtung gesichert ist, gegenüber dem Rohr-
teil verschoben werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn an dem Maulteil zwei Zungen angesetzt
sind, die jeweils in eine entsprechende Ausnehmung, insgesamt
also 2 Ausnehmungen, des Rohrteils einschnappbar sind.
sind, die jeweils in eine entsprechende Ausnehmung, insgesamt
also 2 Ausnehmungen, des Rohrteils einschnappbar sind.
Selbständiger Schutz wird beansprucht für eine Ausführung, gemäß der das Rohrteil in einer Muffe an einem Arm des Handgriffs einschiebbar
ist, wobei das Rohrteil in dem Bereich, der im montierten Zustand innerhalb der Muffe liegt, eine umlaufende Nut aufweist
und wobei an der Muffe eine Klappe schwenkbar angelenkt
ist, die in geschlossener Stellung in die vorbeschriebene Nut
des Rohrteils eingreift und dieses axial festlegt. Durch diese
Lösung ist das Rohrteil über die Klappe in der armfesten Muffe
axial festgelegt, während das Rohrteil aber noch um seine Symmetrieachse rotieren kann. Durch einfaches Zurückschwenken der
Klappe kann dann das Rohrteil aus der Muffe herausgezogen werden und so von dem Handgriff getrennt werden. Die Muffe kann über
einen Rastknopf oder eine federbelastete Kugel mit der Muffe in ihrer Verschlußstellung verrastbar sein.
ist, die in geschlossener Stellung in die vorbeschriebene Nut
des Rohrteils eingreift und dieses axial festlegt. Durch diese
Lösung ist das Rohrteil über die Klappe in der armfesten Muffe
axial festgelegt, während das Rohrteil aber noch um seine Symmetrieachse rotieren kann. Durch einfaches Zurückschwenken der
Klappe kann dann das Rohrteil aus der Muffe herausgezogen werden und so von dem Handgriff getrennt werden. Die Muffe kann über
einen Rastknopf oder eine federbelastete Kugel mit der Muffe in ihrer Verschlußstellung verrastbar sein.
Zusätzlich kann die Muffe eine federbelastete Kugel oder einen
federbelasteten Stift aufweisen, der soweit in die Muffe hineinragt, daß sie bzw. er mit einer weiteren Nut im Rohrteil in Eingriff bringbar ist. Hierdurch kann eine vorläufige axiale Sicherung des Rohrs an der Muffe erreicht werden, bevor die Klappe in ihre Verschlußstellung verschwenkt ist.
federbelasteten Stift aufweisen, der soweit in die Muffe hineinragt, daß sie bzw. er mit einer weiteren Nut im Rohrteil in Eingriff bringbar ist. Hierdurch kann eine vorläufige axiale Sicherung des Rohrs an der Muffe erreicht werden, bevor die Klappe in ihre Verschlußstellung verschwenkt ist.
Auf dem Rohrteil kann verdrehfest ein Verstellrad aufsitzen,
über das das Rohrteil und im montierten Zustand mit ihm das Maulteil um die eigene Symmetrieachse verdreht werden kann. Das Verstellrad kann auf einer Stirnseite an einer muffenfesten Scheibe anliegen. Dabei kann an dem Verstellrad oder der muffenseitigen
über das das Rohrteil und im montierten Zustand mit ihm das Maulteil um die eigene Symmetrieachse verdreht werden kann. Das Verstellrad kann auf einer Stirnseite an einer muffenfesten Scheibe anliegen. Dabei kann an dem Verstellrad oder der muffenseitigen
Scheibe eine federbelastete Kugel angeordnet sein, die mit entsprechenden
Rastausnehmungen an dem jeweils anderen Bauteil zusammenwirkt. Hierdurch kann ein gezieltes Verrasten während der
Rotation des Rohrteils und des Maulteils erreicht werden.
An seinem freien Ende weist der Zug- und Druckdraht in vorteilhafter
Weise eine kugelförmige Verdickung auf, die in eine durch einen federbelasteten Taster freigebbare Öffnung an einem Arm
des Handgriffs einführbar und dort festlegbar ist. Mit dem federbelasteten Taster kann ein Anschlagstift bewegbar sein. In der
Grundstellung des Tasters, in dem die kugelförmige Verdickung des Zug- und Druckdrahtes festgelegt ist, verhindert der Anschlagstift
ein zu weites Verschwenken der Arme des Handgriffes zueinander. Beim Drücken des Tasters wird der Anschlagstift ausgelenkt
und dadurch wird ein weiteres Verschwenken der Arme des Handgriffs und ein sogenanntes Überdrücken ermöglicht, wodurch
über den zuvor beschriebenen Hinterschnitt des Zug- und Druckdrahtes die mindestens eine Zunge des Maulteils erfaßt, aus der
Ausnehmung des Rohrteils herausgedrückt und axial verschoben wird. Gemäß dieser Ausführungsform ist also durch Drücken des
federbelasteten Tasters und gleichzeitigem nunmehr möglichen Überdrücken des Handgriffs ein Lösen des Maulteils vom Rohrteil
und Herausziehen desselben einfach möglich. Das Rohrteil kann dann durch Verschwenken der Klappe und Herausziehen aus dem Muffenteil
vom Handtriff getrennt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: den Griffteil mit teilweiser Darstellung des angesetzten Rohrstücks in einer ersten Arbeitsstellung,
teilweise geschnitten,
Fig. 2: das Maulteil und einen Teil des Rohrteils der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 in gleicher Arbeitsstellung wie Fig. 1, ebenfalls teilweise geschnitten,
Fig. 3: eine Darstellung gemäß Fig. 1 des Handgriffs in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig. 4: eine Darstellung gemäß Fig. 2 des Maulteils und des Rohrteils, jedoch in der Arbeitsstellung des
Handgriffs gemäß Fig. 3,
Fig. 5: den Handgriff in der Darstellung gemäß der Fig. und 3 während des Überdrückens, also Lösens des
Maulteils und
Fig. 6: das Maulteil mit eingesetztem Rohrteil in einer
Darstellung gemäß der Fig. 2 und 4, jedoch in der gleichen Arbeitsstellung wie Fig. 5, d.h. während
des Überdrückens und Lösens des Maulteils.
Aus den Fig. 1 und 2 ist der Aufbau des Instruments 10 zu ersehen.
Anhand der Fig. 1 kann der Aufbau des Griffteils 12 erläutert werden. Dies besteht aus zwei Armen 14 und 16, die über
einen Bolzen 18 miteinander verbunden sind und relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei sich der Winkel o^ verändert. An
dem Arm 16 ist eine Muffe 24 fest verbunden, wobei zur zusätzlichen Sicherung ein Stift 26 dient. In die Muffe eingeschoben ist
ein Rohrteil 20, durch das sich axial verschiebbar ein Zug- und Druckdraht 22 erstreckt. Das freie Ende des Zug- und Druckdrahtes
22 ist als kugelförmige Verdickung 28 ausgebildet. An dem Arm 14 des Handgriffs 12 ist eine Aufnahmeöffnung 32 für das kugelförmig
verdickte Ende 28 des Zug- und Druckdrahtes 22 ausge-
bildet. Ein über eine Feder 34 belasteter Taster 36 dient zur lösbaren Festlegung des kugelförmig verdickten Endes 28 des Zug-
und Druckdrahtes 22. Durch Eindrücken des Tasters 36 gegenüber der Federkraft 34 wird die Öffnung 32 freigelegt und der Zug-
und Druckdraht kann eingeschoben bzw. herausgezogen werden. Nach Lösen des Tasters 36 wird die kugelförmige Verdickung 28 durch
einen entsprechenden Schlitz im Taster festgelegt. Dadurch kann der Zug- und Druckdraht 22 durch Verschwenken des Armes 14 um
den Zapfen 18 gegenüber dem Arm 16 und den an diesem festgelegten Rohrteil 20 axial verschoben werden. Das Rohr 20 kann in der
Muffe 24 über eine schwenkbare Klappe 38, die in eine entsprechende umlaufende Nut 40 des Rohrteils 20 eingreift, axial festgelegt
werden. Eine vorläufige Festlegung kann durch eine federbelastete Kugel 42 erfolgen, die in eine weitere Nut 44 des Rohrteils
einrastbar ist. Hierdurch ist einerseits die axiale Festlegung des Rohrteils 20 gegenüber dem Arm 16 des Handgriffs 12 erreicht
und andererseits ist es möglich, daß das Rohrteil 20 um seine eigene Symmetrieachse rotieren kann. Die Rotationsbewegung
des Rohrteils 20 erfolgt über ein Verstellrad 46, das über eine Imbusschraube 48 mit dem Rohrteil 20 verbindbar ist. Eine Stirnseite
des Verstellrades 46 liegt an einer stirnseitig an der Muffe 24 angeordneten Scheibe 50, die Rastausnehmungen 52
aufweist. In diese Rastausnehmungen kann eine federbelastete Kugel, die in dem Verstellrad 46 integriert ist, einrasten.
Der Zug- und Druckdraht 22 ist an dem Maulteil 30 angelenkt. Das Maulteil 30 weist in dieser Ausführungsform zwei Backen 56 und
58 auf, die um eine Schwenkachse 60 gegeneinander verschwenkbar sind und über ein an sich bekanntes Getriebe 62 mit dem axial
verschiebbaren Ende des Zug- und Druckdrahtes 22 derart verbunden sind, daß durch axiales Verschieben des Zug- und Druckdrahtes
22 gegenüber dem Rohr 20, mit dem das Maulteil 30 axial unverschieblich
verbunden ist, die Backen 56 und 58 gegeneinander
• · » &igr;
bewegbar sind. Zur Festlegung des Maulteils 30 in dem Rohrteil 20 sind an dem Maulteil zwei Zungen 64 und 66 angeformt. Diese
Zungen weisen an ihrem Ende einerseits Verdickungen 68 und 70 auf. Zu ihrer Spitze hin sind diese Verdickungen andererseits
angeschrägt, wie dies in Fig. 2 beispielhaft dargestellt ist. Der Zug- und Druckdraht 22 weist in dem Bereich, in dem die verdickten
Enden 68 und 70 der Zungen 64 und 66 liegen, Ausnehmungen 72 und 74 auf. In diese Ausnehmungen 72 und 74 können die
Zungen zurückfedern, wenn die verdickten Ende 68 und 70, deren Außenkanten einen größeren Abstand aufweisen, als es der Durchmesser
des Rohrteils 20 ist, in das Rohrteil 20 eingeschoben werden. In der montierten Position des Maulteils 30 springen die
Vorsprünge 68 und 70 in entsprechende Ausnehmungen 76 und 79 innerhalb des Rohrteils 20 und legen das Maulteil 30 in axialer
Richtung und in Rotationsrichtung gegenüber dem Rohrteil 20 fest.
Der Zug- und Druckdraht 22 weist, wie in Fig. 2 dargestellt, einen Bereich größeren Durchmessers auf und in den Bereich des
Übergangs zu dem größerem Durchmesser ist ein umlaufender schräger Hinterschnitt 80 ausgebildet. Bei axialem Verschieben
des Zug- und Druckdrahtes 22 in Richtung zu den beiden angeschrägten Enden 68 und 70 der Zungen 64 und 66 greift der
Hinterschnitt 80 in die angeschrägten verdickten Bereiche 68 und 70 und drückt diese in Richtung der Ausnehmungen 72 und 74 des
Zug- und Druckdrahtes 22, so daß die Verdickungen 68 und 70 aus den Ausnehmungen 76 und 78 ausgerückt werden und das Maulteil
in axialer Richtung gegenüber dem Rohr 20 nicht mehr gesichert ist (vgl. insbesondere Fig. 6).
In den Fig. 1 und 2 ist das Instrument im montierten Zustand gezeigt, wobei die Backen 56 und 58 des Maulteils 30 geschlossen
sind. Dies entspricht einem von den Armen 14 und 16 des
Handgriffs 12 eingeschlossenen Winkel oi. von ca. 30°. In den
Fig. 3 und 4 sind die Backen 56 und 58 des Maulteils 30 geöffnet, was durch Verschwenken des Arms 14 gegenüber dem Arm
16 erreicht ist. Der Winkelc<_ beträgt hier ca. 36°. Die Verschwenkbewegung
des Arms 14 gegenüber dem Arm 16 wird durch einen Anschlagstift 82, der am Taster 36 ausgebildet ist und
durch einen Längsschlitz 84 verläuft, begrenzt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Während der Handhabung des Instruments wird
also der Handgriff zwischen den Winkelstellungen oC = 30° und oC =
36° verändert. Anhand der Fig. 5 und 6 kann die Demontage des Maulstücks erläutert werden. Hier wird zunächst der Taster 36
nach unten gedrückt. Wie aus der Fig. 5 hervorgeht, wird dadurch der Anschlagstift 82 soweit verschoben, daß er nicht mehr gegen
die Muffe 24 stößt und damit ein weiteres Aufschwenken des Arms 14 über den Winkel oi = 36° hinaus ermöglicht. Durch dieses sogenannte
Überdrücken wird der Zug- und Druckdraht 22 axial in Richtung zum Maulteil bewegt, wodruch der Hinterschnitt 80, wie zuvor
beschrieben, die angeschrägten Enden der Zungen 64 und 66 erfaßt und, wie in Fig. 6 dargestellt, aus den Ausnehmungen 76
und 78 des Rohrteils 20 herausdrückt. Durch weiteres Verschieben nach vorne, kann das Maulteil nun herausgezogen werden, da durch
das Herunterdrücken des Tasters 36 gleichzeitig der kugelförmig verdickte Endteil 28 des Zug- und Druckdrahtes 22 freigegeben
werden kann.
Zum Demontieren des Rohrteiles muß jetzt nur noch die Klappe 38 aufgeschwenkt werden, so daß das Rohrteil 20 aus der Muffe 24
mit der Überwindung der Federkraft, der die Kugel 42 belastenden Feder herausgezogen werden kann.
Claims (11)
- 31. Januar 1994 94-0304 La-mfKarl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG 78570 MühlheimInstrument für die mxnimalinvasive ChirurgieAnsprücheInstrument für die mxnimalinvasive Chirurgie, mit einem Maulteil, einem Rohrteil und einem aus zwei zueinander verschwenkbar angeordneten Armen bestehenden Handgriff, wobei an dem Maulteil ein Zug- und Druckdraht angelenkt ist, der sich durch das Rohrteil erstreckt und der an seinem freien Ende lösbar mit einem der Arme des Handgriffs verbindbar ist und wobei das Rohrteil lösbar, aber nicht verdrehbar mit dem Maulteil und lösbar und verdrehbar mit dem anderen Arm des Handgriffs verbindbar ist,dadurch gekennzeichnet,daß an dem Maulteil mindestens eine Zunge angesetzt ist, die in das Rohrteil einführbar ist, daß an dem freien Ende der Zunge ein Vorsprung ausgebildet ist, und daß in dem Rohrteil ein Ausschnitt vorgesehen ist, in den der Vorsprung der Zunge einschnappbar ist.
- 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug- und Druckdraht im Bereich der mindestens einen ihn überdeckenden Zunge eine Aussparung aufweist, die ein Zurückfedern der mindestens einen Zunge ermöglicht.
- 3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zunge im Bereich ihres freien Endes angeschrägt ist und spitz zuläuft und daß der Zug- und Druckdraht einen Bereich größeren Durchmessers aufweist und im Bereich des Überganges zu dem größeren Durchmesser einen umlaufenden schrägen Hinterschnitt derart aufweist, daß beim axialen Vorschieben des Zug- und Druckdrahtes in Richtung zu der mindestens einen Zunge, diese mit dem Hinterschnitt in Eingriff geht und in die entsprechende Aussparung in dem Zug- und Druckdraht drückbar ist.
- 4. Instrument nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maulteil zwei Zungen angesetzt sind.
- 5. Instrument nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und vorteilhaft nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil in einer Muffe an einem Arm des Handgriffs einschiebbar ist, daß das Rohrteil in dem Bereich, der im montierten Zustand innerhalb der Muffe liegt, eine umlaufende Nut aufweist und daß in der Muffe eine Klappe schwenkbar ist, die in geschlossener Stellung in die Nut eingreift.
- 6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Muffe eine federbelastete Kugel oder ein federbelasteter Stift soweit hineinragt, daß sie bzw. er mit einer weiteren Nut im Rohrteil in Eingriff bringbar ist.
- 7. Instrument nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rohrteil verdrehfest ein Verstellrad aufsitzt.
- 8. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellrad auf einer Stirnseite an einer muffenfesten Scheibe anliegt.
- 9. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verstellrad oder der muffenseitigen Scheibe eine federbelastete Kugel angeordnet ist, die mit Rastausnehmungen im jeweils anderen Bauteil zusammenwirkt.
- 10. Instrument nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Zug- und Druckdrahtes eine vorzugsweise kugelförmige Verdickung ausgebildet ist, die in eine durch einen federbelasteten Taster freigebbare Öffnung an einem Arm des Handgriffs einführbar und dort festlegbar ist.
- 11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem federbelasteten Taster ein Anschlagstift bewegbar ist.
Priority Applications (1)
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DE9401556U DE9401556U1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Instrument für die minimalinvasive Chirurgie |
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DE9401556U DE9401556U1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Instrument für die minimalinvasive Chirurgie |
Publications (1)
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DE9401556U1 true DE9401556U1 (de) | 1994-03-17 |
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ID=6903924
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9401556U1 (de) |
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- 1994-01-31 DE DE9401556U patent/DE9401556U1/de not_active Expired - Lifetime
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