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DE9400979U1 - Bausatz zum Fertigen therapeutischer orthopädischer Einlagen - Google Patents

Bausatz zum Fertigen therapeutischer orthopädischer Einlagen

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DE9400979U1
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    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices ; Anti-rape devices
    • A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. long-term immobilising or pressure directing devices for treating broken or deformed bones such as splints, casts or braces
    • A61F5/14—Special medical insertions for shoes for flat-feet, club-feet or the like
    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103—Measuring devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/107—Measuring physical dimensions, e.g. size of the entire body or parts thereof
    • A61B5/1074—Foot measuring devices

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Description

ML
Orthopädisch-therapeutische Schuheinlagen nehmen im Fachbereich der Orthopädie eine große Bedeutung ein. Indikationen sind dabei z. B. die Aufrichtung des Fußlängsgewölbes, der kindliche Knick-Senkfüß, die Unterstützung des Längs- und Quergewölbes als Detorsionseinlage mit Pronation des Vorfußes, die Dreipunkteinlage bei vorbehandeltem Klump- oder Sichelfuß,
die kindlichen Knick-Senkfüße.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ist es immer noch üblich, Abdrücke vom Fuß oder den Füßen und darauf abgestimmte Modelle zu erstellen, wobei immer noch Gips das Mittel der Wahl darstellt, wärend die Einlagen z. B. aus Epoxidharz, Leder, Leder und Metall, Plexidur o. dgl. hergestellt werden.
Dies birgt naturgegeben den Nachteil, daß aus der statischen Situation eine therapeutische Einlage zu formen ist, die dem
angestrebten therapeutischen Ergebnis ständig durch Korrekturen nachhinkt. Der dabei erforderliche handwerkliche Aufwand ist darüber hinaus beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Nutzung der bestehenden oder verbesserungswürdigen bzw. erweiterungsnotwendigen elektronischen Datenverarbeitung die
Erstellung orthopädischer Schuheinlagen zu vereinfachen und den therapeutischen Zweck zu optimieren.
Hierfür wird ein Bausatz vorgeschlagen, der aus einer spezifischen Röntgeneinheit besteht, die es erlaubt, Röntgenfußaumahmen unbelastet und im körpergewichtsbelasteten Zustand durchzuführen, wobei der Vergleich der Rötgenaumahmen diagnostische Aussagen erlaubt und therapeutische Schritte planbar macht. Die Möglichkeit,
mit Hilfe der Datenverarbeitung das Röntgenbild z. B. zu scannen und im Gesamtbausatz die Daten umzusetzen, soll nur peripher erwähnt werden.
-2-
Das zweite Bausatzelement ist in der vorgeschlagenen Variante ein Abtastrahmen mit entsprechenden Abtastelementen, die bevorzugt hydraulisch oder pneumatisch verfahrbar und fixierbar sind, so daß es möglich ist, einerseits durch die Vielzahl der Abtastelemente den jeweiligen Fuß im Tritt unbelastet und bevorzugt unter der Einwirkung des Körpergewichts abzutasten und das Ergebnis in einem Rechner zu speichern. Durch die Software besteht bevorzugt durch scannen der tragenden Abtastpunkte die Möglichkeit, ein dreidimensionales Bild des Fußes zu erstellen, so daß durch die angesteuerte Pneumatik o. dgl. die spätere Einlage am Computer therapeutisch vorplanbar ist.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß bevorzugt jedes Abtastelement mit einer durch z. B. Reduzierventil ansteuerbaren Pneumatik- oder Hydraulikzylinder-Kolbenvorrichtung mit Schlauchverbindung zu einer entsprechenden Drucklufteinheit verbunden ist, wobei die Reduzierventile elektronisch z. B. über ein Digitalisiertablett ansteuerbar sind und bei freigegebenen Abtastelementen ein dreidimensionales Bild der späteren
Einlage unter Belastung darstellen.
Der weitere Vorgang ist bevorzugt über eine direkt angesteuerte Freiflächenfräsanlage vorgesehen, die das Einlagenbett aus Einlagenrohlingen entsprechenden Materials formen. Eine Software für die Aufnahme in den orthopädischen Schuh ist vorgesehen, zumindest die Kombination von Einlage und Schuhsohle.
Eine Alternative stellt die manuelle Endbearbeitung dar.
Die Erfindung wird nun anhand der Verfahrensatisprüche 1-12 und der Bausatzansprüche 13-23 sowie der Figuren 1-4
näher erläutert.
Dabei zeigt
Figur 1 in schematisierter Darstellung ein Ablaufdiagramm des Gesamtbausatzes,
Figur 2 schematisiert den Fühungsrahmen,
-3-
Figur 3 schematisiert ein isoliertes Abtastelement mit seiner pneumatischen, hydraulischen oder sonstigen Ansteuermöglichkeit, wobei hier einer Pneumatikvariante der Vorzug gegeben wurde,
Figur 4 schematisiert den Führungsrahmen mit symbolisierter Fußbelastung.
Figur 1 zeigt in schematisierter Darstellung ein Ablaufdiagramm des Gesamtbausatzes.
Wir erkennen die Röntgeneinheit (1), die hier online (21) mit einem PC (Rechner, Programmiereinheit) (4) verbunden ist ebenso wie eine online-Strecke (21) zum Führungsrahmen (8) mit seinen Abtastelementen (9) erkennbar ist. Jedes dieser Abtastelemente (9) ist bevorzugt digital in seiner Längenänderung abtastbar oder (nur) durch Scanner (22) in der
Gesamtheit aller Abtastelemente (9) dreidimensional über Bildschirm (14) erfaßbar, wobei das Ergebnis bzw. das erzeugte Bild in einer Speichereinheit eines Rechners (4)(z. B. zusätzlich über Diskette o. dgl.) archivierbarund und/oder mittels desselben Rechners (4) umprogammierbar ist, was letztlich zur Lageveränderung der Abtastelemente (9) unter Belastung fuhrt.
Die Folge dieser Programmierung ist das bevorzugte Ansteuern einer 3-D-Fräseinheit (5) über einen bevorzugt elektronischen Zeichentisch (15), die (5) Einlagerohlinge (6) ggf. in Kombination mit einer orthopädischen Schuhsohle entsprechend dem Fußbett gestaltet.
Figur 2 zeigt in schematisierter Darstellung den bevorzugten Führungsrahmen (8) mit zwei Abtastelementen (9), wobei nur bei einem (9) eine mögliche pneumatische Verbindung (11,12,16,...) dargestellt ist. Der Führungsrahmen (8) selbst ist über die skizzierte Spannvorrichtung (19) mittels Exzenter oder ggf. über einen elektronisch angesteuerten
Motor (24) feststellbar (21).
Figur 3 zeigt noch einmal schematisiert ein isoliertes Abtastelement (9) mit seiner Endrundung (13), die dem Fußauftritt dient und das (9) endständig über die hier bevorzugte Schlauchverbindung (16) mit den Pneumatikkomponenten (11,12) mit Reduzierventil (17) verbunden ist, wobei letzteres elektronisch ansteuerbar (21) und mit einer Preßlufteinheit (23) verbunden ist.
Figur 4 zeigt schematisiert in detailliertem Ausschnitt Führungsrahmen (8) unter Fußbelastung der angedeuteten Abtastelemente (9).

Claims (11)

* i -1 - ANSPRÜCHE
1. Bausatz zum Fertigen therapeutischer orthopädischer Einlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer Röntgeneinheit (I)5 einer mechanisch-elektronischen Abtasteinheit, einem Datenerfassungsgerät mit Speichereinheit (4) oder einer Programrniereinheit (4), einer Freiflächenfxäseinheit (5), Einlagerohlingen (6) und der entsprechenden Software mit Datenträgern besteht.
2. Bausatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgeneinheit (1) geeignet ist, eine Diagnostik in entspannter und körpergewichtsbelasteter Situation des Patienten durchzuführen.
3. Bausatz nach Anspruch mindestens einem der Ansprüche 1,2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanisch-elektronische Abtasteinheit aus einem Führungsrahmen (8) besteht, der axil verschiebbare
und gegeneinander geführte und in bestimmter Stellung zueinander fixierbare (19) Abtastelemente (9) aufweist, die bevorzugt pneumatisch gelagert sind, wobei der Ansteuerdruck
elektronisch so regelbar ist, daß die entstehende Rasteroder Freifläche die therapeutische Oberfläche der späteren Einlage wiederspiegelt.
4. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pneumatikzylinder (11) jeweils einen mit Kolben (12) aufweisen, der unter Druckbeaufschlagung mittels einer Drucklufteinheit (23) an sein Abtastelement (9) anschlägt und über dieses durch den Druck des Fußes mit Teil (9) verschiebbar ist.
5. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relief der Abtastelemente (9) im Bereich ihrer Endrundungen (13) z. B. digitalisiebar und ein bevorzugt dreidimensionales Bild (14) erzeugbar ist.
Pit ·
-2-
6. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß über das Sichtgerät (14) und mittels eines bevorzugt elektronischen Zeichentisches (15) oder dgl. über angesteuerte Reduzierventile (17) der Pneumatikzylinder (11) bei Belastung und Informationsspeicherung eine therapeutisch korrigierte
Rasterfläche als Abbild der zu tragenden Einlage zu erhalten ist.
7. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Pneumatikzylinder (11) eine Schlauchverbindung (16) zuzuordnen ist, die jeweils ein Reduzierventil (17) aufweist, wobei die Schlauchverbindungen (16) bevorzugt parallel gekoppelt sind.
8. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine nachgeschaltete 3-D-Fräseinheit (18) in der Lage ist, die Information spanabhebend umzusetzen.
9. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlagerohlinge (6) in verschiedenen Größen, Formen und Shore-Härten vorliegen.
10. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsrahmen (8) für alle Fußgrößen geeignet ist und daß die Abtastelemente (9) bevorzugt gegeneinander geführt und über eine Spannvorrichtung (19) bevorzugt mit Exzenter o. dgl. ebenfalls gegeneinander fixierbar sind.
11. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die oirthopädische Schuhsole auf die Einlage in der Form abstimmbar ist oder Teil der Einlage bildet.
DE9400979U 1994-01-21 1994-01-21 Bausatz zum Fertigen therapeutischer orthopädischer Einlagen Expired - Lifetime DE9400979U1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29616158U1 (de) * 1996-05-07 1996-11-28 Rothballer, Jörg, 92637 Weiden System zur Erfassung von Fußabdrücken bzw. Trittspuren
FR2777441A1 (fr) * 1998-04-21 1999-10-22 Kreon Ind Systeme de releve d'une forme tridimensionnelle, notamment d'une voute plantaire, et procede de realisation d'une chaussure ou d'une semelle orthopedique mettant en oeuvre le systeme
WO2003015670A1 (es) * 2001-08-13 2003-02-27 Villamayor Coto Jose Antonio Procedimiento mejorado para la confeccion de plantillas para la correccion de deformidades del pie y su producto
US7310564B2 (en) 2003-10-09 2007-12-18 Vabene Gmbh & Co. Kg Arrangement and method for producing therapeutic insoles

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