DE947332C - Streckguertel fuer die Behandlung von Rueckenverletzungen - Google Patents
Streckguertel fuer die Behandlung von RueckenverletzungenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 16. AUGUST 1956
C 8052 VIIId/30 d
Die Erfindung betrifft einen Streckgürtel für die Behandlung von Rückenverletzungen, der um die
Taille und über die Hüftbeine eines Patienten gelegt werden kann und mit Bändern versehen ist,
die mit einem Spreizbrett und mit Gewichten zusammenwirken können, so daß ein Patient, der an
einer Verletzung der unteren Wirbel oder des Beckens leidet, an diesen Stellen unbeweglich gemacht
und einem Zug ausgesetzt werden kann, jedoch im übrigen seinen Körper und seine Glieder
frei bewegen kann.
Es sind schon für diesen Zweck Anordnungen vorgeschlagen worden, die jedodh dazu neigen, Verletzungen
der Beckengegend zu erzeugen. Sie sind außerdem in physiologischer Hinsicht unbefriedigend
und machen dem Patienten jede Bewegung unmöglich, was auf den Gemütszustand des
Patienten einwirkt und öfters Folgeerscheinungen, wie Entzündungszustände der Haut oder der Blutadern,
mit sich führen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Pflege von Verletzungen
der unteren Teile des· Rückens ohne die genannten Nachteile. Der Streckgürtel nach der Erfindung,
der zur Behandlung von Rückenverletzungen dient, ist mit an der unteren Kante desselben befestigten
Zugbändern sowie mit streifenförmigen Teilen versehen, die schräg laufend sich zwischen der unteren
und der oberen Kante des Gürtels erstrecken und zur Verteilung der angreifenden Zugkraft über die
Beckengegend und die untere Lendengegend des Patienten geeignet sind.
Die nachstehende Beschreibung erläutert in Anlehnung an die Zeichnungen eine Ausführungsform
der Erfindung, das Verfahren zur Anwendung der-
selben und eine Zusammenfassung der Resultate, die sich bei der Anwendung auf eine große Anzahl
von Patienten ergeben haben. In den Zeichnungen stellt dar
Fig. ι eine Seitenansicht, die einen auf einem
Krankenbett liegenden Patienten zeigt, der mit dem ernndungsgemäßen Gürtel ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Endansicht auf die Vorrichtung nach
. Fig. i,
ίο Fig. 3 ein vergrößertes Teilbild eines Gestells zur
Erzeugung eines" Zuges am Gürtel,
Fig. 4 eine Außenansiciht des Gürtels unter Fortlassung
eines Teiles des einen Zugbandes,
Fig. 5 eine teilweise Innenansicht des Gürtels und Fig. 6' eine Ansicht eines Spreizbretts, mit dem
die Zugbänder und die Gewichte zu verbinden sind. Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen
ist, besteht der Gürtel aus einem flachen, mit 11 bezeichneten Band, das eine Außenfläche 12 aus
irgendeinem passenden Stoff, wie z. B. feingewebter Leinwand, besitzt. Der Stoff ist mit oberen und
unteren gebogenen Kanten 13 und 14 von an den
Enden 15 und 16 im wesentlichen konvexer Form
ausgebildet und besitzt ferner einen mittleren Rückenteil 17 sowie konkav ausgebildete Hüftbeinteile
18, 19. Durch die gewählte Form kann ein gleichmäßiges Anliegen gegen den Körper beim Anlegen
des Gürtels erhalten werden. Die Länge des Gürtels kann je nach der Größe des Patienten gewählt
werden, und die Breite desselben sollte dazu ausreichen, daß er das ilium (den. Darmbeinkamm)
und die unteren Wirbel bedeckt. Der gezeigte Gürtel war für einen Patienten mit einem Taillenmaß von
etwa 100 cm vorgesehen, und die Breite desselben Hegt zwischen den Grenzen von etwa 15 und 13 cm.
Diese Maße sind für die Mehrzahl der Fälle passend.
Der Stoff 12 ist an den Seitenteilen 18 und 19
mit dreieckförmigen Einschnitten versehen, die sich von der unteren Kante 14 aus etwa bis zur
Mitte der Gürtelbreite zu erstrecken und in denen elastische Einsätze 21 eingenäht sind. Die Praxis
hat gezeigt, daß diese Form der Einsätze der früheren Ausbildung mit sich von Kante zu Kante
erstreckenden Einsätzen von im wesentlichen. trapezähnlicner Form vorzuziehen ist, obgleich
auch diese Ausbildung mit befriedigenden Resultaten verwendet wurde. Die Enden des Gürtels
sind mit Schnallen und Riemen versehen, mittels deren der Gürtel dicht anliegend um den Körper
gespannt werden kann. Rechts in der Zeichnung sind zwei Riemen 22, die an dem Rand des Gürtels
angenäht sind, gezeigt, die mit entsprechenden Schnallen 23 versehen sind. Zwischen den beiden
Riemen 22 sitzt an einer kurzen Schlinge 24, die an das Ende des Gürtels angenäht ist, ein Haken 25.
Das linke Ende 15 ist mit zwei Haken 26 und einem
Riemen 27, die zusammen mit den am rechten Ende befindlidhen Befestigungsvorrichtungen das Festspannen
des Gürtels ermöglichen, versehen.
Aus der Zeichnung geht hervor, 'daß die Haken und Schnallen gegenüber einander versetzt sind»,
so daß beim Anlegen des Gürtels ein Zug in· beiden Richtungen/ d. ti. nach links und nach rechts, ausgeübt
wird. Dies hat sidh als vorteilhaft herausgestellt und ermöglicht das Anspannen des Gürtels
mit gleichmäßigem Anliegen gegen den Körper. Ferner ist zu bemerken, daß die am linken Ende
befindlichen Haken und Schnallen sich einwärts von der Endkante befinden, so daß ein Abschirmstück
frei gelassen wird, das unter das rechte Ende 16 gelegt werden kann und das direkte Berühren des
Körpers durch die Metallteile der Spannvorrichtungen verhütet. Die Länge der Riemen 22 und 27
sowie- des Schirmstückes 28 sind derart gewählt, z. B. 10 bis 12 cm, daß eine genügende Eins'tellmöglidhkeit
vorhanden ist und es nicht erforderlich wird, für jeden Patienten einen besonderen
Gürtel anzufertigen. Die freien Enden der Riemen können in Schlingen, eingeführt werden, die durch
Annähen eines Streifens 29 an einem Ende des Gürtels erzeugt werden.
Der Gürtel 12 ist an den Enden 15 und 16 mit
Stoffstreifen 31 verstärkt, die sidh von der einen Kante zur anderen erstrecken und längs der Kanten
in der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Weise angenäht sind. Zwei zusätzliche Verstärkungsstücke
32 sind am Rückenteil 17 festgenäht und Ibaben zwischen einander genügend Abstand,·
um nicht direkt gegen die Lendenwirbel anzuliegen. Zusätzliche Stoffstreifen sind an die
Außenfläche des Bandes 11 angenäht und dienen zur Aufnahme der Zugkräfte. Sie umfassen senkrecht
angebrachte Streifen 35 und 36, die links und rechts
ganz nahe am unteren Rand der elastischen Einsätze
21 angebracht sind und auf der Innenseite an
der Unterkante 14 nach rückwärts umgebogen sind; so daß sie sich mit ihren Teilen 37 und 38 schräg
gegen die Enden des Gürtels erstrecken und nahe am oberen Ende der Streifen 31' enden: Die Streifen
37 und 38 sind mit ihren oberen Teilen an den Stoff 12 angenäht, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet
ist, jedoch sind sie vorzugsweise nicht über die ganzen, unteren Teile 39 und 41 genäht, sondern
sind lose angebracht, wie durch die gebogene Form dieser Teile gemäß Fig. 4 zum Ausdruck gebracht
wurde. Schnallen 42, sind in die so gebildeten Schlingen eingesetzt.
Stoff streifen von ähnlicher Ausführung sind auch
auf dem Rückenteil des Gürtels angenäht. Sie umfassen rechtwinklig verläufende Streifen 43 und 44,
die an der Unterkante 14 nach rückwärts umgeschlagen,
sind, so daß schräg laufende lose Schlingen 45 und 46 zustande kommen, die in, _ die festgenähten
Teile 47 bzw. 48 übergehen. Die Enden der Teile 47, 48 treffen an der Oberkante 13 an. dec
Mitte des Gürtels zusammen und erstrecken sich über den Streifen 32. Auch hier wurde die bevor-
;ugte Nähweise mittels gestrichelter Linien angedeutet. In die erzeugten Schlingen sind Schnallen iao
eingesetzt. Zu bemerken ist, daß die Streifen 43 und 44 an ihren unteren Enden einen gewissen Abstand von den unteren Rändern der Einsätze 21
haben.
Zwei, Bänder 51 und 52 passender Länge, z. B. etwa 1V2 m lang, sind doppelt gebogen und mit
ihren freien Enden in Schnallen 42 und 49 befestigt, so daß Zugbänder mit winkelförmig stehenden
Zweigen zustande kommen, durch die eine Zugkraft auf die untere Wirbelsäule und das Becken
erzeugt werden kann. Jedes der Bänder ist mit einem Gleitring 53 versehen, andern Verlängerungsbänder 54, 55 von je etwa 1 m Länge dadurch befestigt
sind, daß das eine Ende durch den Ring hindurchgeführt wurde und die erzeugte Schlinge zusammengenäht
wurde. Die freien Enden 'der Bänder 54 und 55 sind mit einem Spreizbrett 56 verbunden,
dessen Einzelheiten in der Fig. 6 dargestellt sind.
Das Spreizbrett 56 kann aus einer billigen Holzart bestehen und hat im vorliegenden Fall eine Länge
von etwa 45 cm, eine Breite von etwa 6V4 cm und eine Stärke von etwa 2V2 cm. In einem Abstand von
etwa 5 cm von jedem Ende ist ein rechteckiges Loch vorgesehen, über dem eine Schnalle 58 mittels eines
Stoffstreifens 59 und einer Schraube od. dgl. am Brett befestigt ist. Ein Loch 61 ist mitten im Brett
vorgesehen, durch das eine Schnur 62 hindurchgeführt und am anderen Ende mittels eines Knotens
befestigt ist. Wie sich aus der Fig. 5 ergibt, ist die Innenfläche des Gürtels 12 mit einer Lage 64 aus
weichem Material, beispielsweise Flanell, überzogen, die sich über den Gürtel mit Ausnahme der
elastischen Einsätze 21 erstreckt. Die schräg laufenden Linien gemäß Fig. 4 deuten an, wie die
beiden Stoffstücke zusammengenäht werden können. Der Gürtel wird an den Kanten und Enden durch
einen Befestigungsstfeifen 65 abgeschlossen, der
jedoch am Rande der Einsätze 21 unterbrochen ist. Der Gürtel wird dem Patienten in der aus Fig. 1
und 2 ersichtlichen Weise angelegt. Das Fußende des Bettes 71 ist mittels Blöcken 72 um etwa 10 bis
15 cm erhöht und ist mit einem Streckgestell irgendeiner
passenden Art, wie z. B. dem Gestell nach Fig. 3, ausgerüstet. Dieses umfaßt zwei Ständer 73
und 74, die am oberen Ende hakenförmig gebogen sind und über die Fußstange 75 gehängt werden
können und mittels eines Querstabes 76 verbunden sind. In der Mitte des Querstabes ist eine öffnung
vorgesehen, in der eine Stange yy mit einem Halter
78 am oberen Ende gleitbar angebracht ist. Der Halter 78 trägt eine drehbare Rolle 79. Die vom
Spreizbrett 56 verlaufende Schnur 62 läuft über die Rolle 79 und ist an Gewichten 81 befestigt.
Bei Verwendung der Vorrichtung wird das Gürtelmaß des Patienten P in der Linie der Hüftbeinkämme
festgestellt. Der Gürtel wird um den nackten Körper herumgelegt und die Riemen und
Schnallen 22 und 27 so gespannt, daß ein gleichmäßiges Anliegen gegen den Körper zustande
kommt. Der untere Riemen 22 braucht nicht straff gespannt zu werden und kann in vielen Fällen ganz
lose gelassen werden, insbesondere wenn ein Druck auf die Harnblase zu vermeiden ist.
Die obere Hälfte des Gürtels, die sich oberhalb der Spitzen der Einsätze 21 befindet, sollte oberhalb
des Darmbeinkammes (ilium) liegen. Die Seitenteile 18 und 19 liegen dann über den Darmbeinkämmen
und erstrecken sich auf beide Seiten der Hüftbeine, wobei der mittlere Rückenteil 17
über denLendenwirbelnund deniKreuzbein (sacrum) zu liegen kommt. Die Zugbänder 51 und 52 werden
dann in den Schnallen 42 derart gespannt, daß die von denselben gebildeten Ecken in die Höhe der
Knie zu liegen kommen. Die freien Enden der Bänder 54 und 55 werden durch die Löcher 57 des
Spreizbrettes 56 und mittels der Schnallen 58 derart befestigt, daß sich das Spreizbrett nahe am Fußende
des Bettes bei normaler, bequemer Lage des Patienten befindet. Die Stange JJ wird erhöht, bis
das Spreizbrett nicht mit den Rohrteilen des Bettes in Berührung kommt, und das Ende der Schnur 62
mit den Gewichten 81 verbunden.
Die von den Gewichten 81 erzeugte Zugkraft wird in ersichtlicher Weise durdh die Bänder 54, 55 und
die zweigähnlic'hen Zugbänder 51, 52 übertragen und über die ganze Beckengegend und untere
Lendengegend mittels der Schlingen 39, 41, 45 und 46 verteilt. Beim Anlegen des Gürtels und Einstellen
der Gewichte schmiegen sich diese Schlingen mehr oder weniger an den Körperumfang an, und es
hat sich dabei gezeigt, daß die Ausbildung derselben als lose Schlingen eine befriedigendere Verteilung
der Druckkräfte herbeiführt. Beim Betrachten der Fig. 1 und 4 ist zu sehen, daß die Zugkraft
auf dem Umfang und nach unten gerichtet an der Kreuzbein-Darmbeinfuge (Verbindungsstelle
von sacrum und ilium) als Druckkraft angreift sowie daß eine Zugkraft in der Lendengegend zur
Wirkung kommt. Diese Kräfteverteilung bei Verletzungen der unteren Teile des Rückens ist in
anatomischer und physiologischer Hinsicht die richtige. Sie wird durch die Spannung des· Gürtels
herbeigeführt sowie dadurch, daß die Zugbänder· an der Seite des Hüftbeins sowie hinten angreifen.
Hinsichtlich der Erhöhung des Fußendes des Bettes hat es sich herausgestellt, daß die Abwärtsneigung
des Kopfendes eine genügende Gegenkraft erzeugt, so daß ein Schulter- oder Körpergeschirr
zu diesem Zweck entbehrt werden kann. Wenn dem Patienten die niedrige Lage des Kopfes lästig werden
sollte, kann der Kopf mittels Kissen oder mittels Schwenkung des Kopfteiles in der bei Krankenbetten
üblichen Weise erhöht werden. Die dargestellte Lage ist jedoch die zweckmäßigste. Die
durch die Gewichte zu erzeugende Belastung wird dem Ermessen des Arztes überlassen. Werte von
ungefähr 8 kg sind im allgemeinen vorzuziehen. Die vorliegenden Berichte zeigen, daß Werte im Bereich
von 5V2 bis etwa 13V2 kg je nach der Größe des Patienten und dem zu behandelnden Zustand verwendet
worden sind.
Die Erfindung eignet sich zur Behandlung von allen Verletzungen des unteren Skelettsystems sowie
von Stauchungen der weichen Gewebe oder der Gelenke. Die Behandlung der Scheibenbrücke ist
mit befriedigenden Resultaten durchgeführt worden. Kleine Frakturen der Lendenwirbelfortsätze
sowie des Kreuz- oder Darmbeins eignen sich gleichfalls zur Behandlung. Die erzeugte Zugkraft
vermindert den Druck auf die Nerven und, die Verkrampfung der Muskeln, und der Sitz der Verletzung
wird in zuverlässiger Weise unbeweglich
gehalten. Eine andere Anwendung ist die gegen Schmerzen im unteren Teil des Rückens, wie z. B.
bei Spondylolisthesis.
Eine Untersuchung der bis jetzt behandelten Fälle hat ergeben, daß die Erfindung gegenüber bekannten
Einrichtungen eine Anzahl von Vorteilen aufweist. Bei einem völlig unbeweglichen Patienten
wird ziemlich bald- eine Verschlechterung des Gemütszustandes eintreten, was für die Krankenpfleger
und Ärzte mit Schwierigkeiten verbunden ist. Der Gürtel gemäß Fig. ι macht' den Patienten
nur stellenweise unbeweglich, so daß er die Glieder und den Körper aufrichten und biegen oder von
Seite zu Seite rollen oder gerollt werden kann. Diese relative Beweglichkeit sowie die durch die Streckung
herbeigeführte Schmerzlinderung tragen zur Besserung des Allgemein- und des Gemütszustandes
des Patienten und zur Erleichterung der Pflege bei. Die auf der Verwendung von auf der Haut anao
gebrachtenHeftstreifen beruhendenKomplikationen, wie Dermatitis, Schwellung der Knie- oder Fußgelenke
oder Thrombophlebitis, werden ganz vermieden. Die einzige Schwierigkeit, die entstehen
kann, ist ein unangenehmer Druck auf den Darmas beinkamm oder, 'bei sehr aktiven Patienten, auf der
Außenseite der Schenkel. Diese Beschwerden könnten, leicht durch Einlegen von kleineren Stücken
Schaumgummi oder Filz-od. dgl. unter dem Gürtel an der betroffenen Stelle behoben werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich der Patient in relativ kurzer Zeit
selbst fortbewegen kann. Einrichtungen, die das Gekrümiritfhälten der Knie während auch nur einiger
Tage oder einer Woche voraussetzen, führen bekanntlich schon eine teilweise Atrophie und Versteifung
der Quadrizepsmuskeln des Beines herbei. Dies muß durch postoperative Massage behandelt
werden, was ein längerer Aufenthalt im Krankenhaus und eine längere Invalidität des Patienten· zur
Folge hat. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil durch die Beweglichkeit des Körpers beseitigt.
Obgleich die Erfindung an Hand einer Ausführungsform beschrieben wurde, ist klar, daß diese in
ihren Einzelheiten im Rahmen des durch die An-Sprüche
zum Ausdruck gebrachten Erfindungegedankens abgeändert werden kann.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Streckgürtel für die Behandlung von Rückenverletzungen mit einem bandförmigen Teil, der die unteren Wirbel und. die Beckengegend des Patienten bedeckt und an dem Körper desselben dicht anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (11) mit an der unteren Kante (14) desselben befestigten Zugbändern (51, 52 bis 54, 55) sowie mit streifenförmigen Teilen (39, 41, 45, 46) versehen ist, die schräg laufend sich zwischen der unteren und der oberen Kante des Gürtels (11) erstrecken und zur Verteilung der angreifenden Zugkraft über die Beckengegend und die untere Lendengegend des Patienten geeignet sind.
- 2. Gürtel nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg laufenden Streifenteile (39, 41, 45, 46) mit dem Gürtel (11) lose verbunden sind.
- 3. .Gürtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (51 bis 55) eine Y-förmige Ausbildung haben, wobei die oberen Enden des Y an der unteren Kante des Gürtels (11) befestigt sind und die schräg laufenden Streifenteile (39, 41, 45, 46) 'sich als Fortsetzungen der oberen Enden des Y über die Fläche des Gürtels erstrecken.
- 4. Gürtel nach den Ansprüchen 1 Ws 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Zugbänder (54, 55) mit einem am Fußende des Bettes anzubringenden Spreizbett (56) verbunden sind.
- 5. Gürtel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Teile der Y-förmigen Zugbänder (51, 52) eine derart gewählte Länge haben, daß sie sich im wesentlichen in der Höhe der Knie des Patienten befinden.
- 6. Gürtel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg laufenden Streifenteile der Zugbänder (45, 46) an der Mitte· des Rückenteiles (17) des Gürtels (11) von der unteren Kante (14) des Gürtels (11) nach der oberen Kante (13) aufeinander zu laufen, wobei die Streifen (39, 45) an den vorderen Endteilen des Gürtels (11) sich von der unteren Kante (14) gegen die-obere Kante (13) seitwärts erstrecken.
- 7. Gürtel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Kanten (13,14) des Gürtels (11) bogenförmig ausgebildet sind, wobei die untere Kante des Gürtels mit elastischen Einsätzen (21) versehen ist, die sich zwischen den Verbindungspunkten der Zugbänder (51, 52) mit der unteren Kante befinden.
- 8. Gürtel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (11) mit Verstärkungsbändern (32) in einer den Lendenwirbeln entsprechenden Lage versehen ist.
- 9. Gürtel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (11) vorn mit Schnallriemen (22, 27) und -haken (25, 15) versehen ist, die einander gegenüber versetzt auf den Endteilen des Gürtels (11) angebracht sind, wobei das eine Ende mit einem Schirmteil (28) ausgebildet ist.ro. Gürtel nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel mit zusätzlichen Streifen (35, 43, 44, 36) versehen ist, die sich im wesentlichen' senkrecht zwischen der oberen und der unteren Kante des Gürtels (11) erstrecken und an der unteren Kante (14) mit den schräg laufenden Streifen (39, 41, 45, 46) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEC8052A DE947332C (de) | 1951-09-11 | 1953-08-18 | Streckguertel fuer die Behandlung von Rueckenverletzungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE947332C true DE947332C (de) | 1956-08-16 |
Family
ID=25969089
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEC8052A Expired DE947332C (de) | 1951-09-11 | 1953-08-18 | Streckguertel fuer die Behandlung von Rueckenverletzungen |
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1953
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