DE932104C

DE932104C - Umkehrstueck fuer kleinste Rohrabstaende

Info

Publication number: DE932104C
Application number: DED16580A
Authority: DE
Inventors: Johann Koelling
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1953-12-17
Filing date: 1953-12-17
Publication date: 1955-08-25

Description

Die Erfindung betrifft ein Umkehrstück fürkleinste Rohrabstände, das aus zwei gepreßten Schalenteilen zusammengeschweißt ist, und besteht darin, daß die beiden Schweißnähte parallel zu der durch die Rohrachsen gelegten Mittelebene auf Halbkreisen geführt sind, deren Halbmesser dem halben Abstand der an das Umkehrstück anschließenden Rohrenden .entspricht. -Die bekannten, aus zwei gepreßten Schalenteilen hergestellten Umkehrstücke sind in der durch die Rohrachsen bestimmten &Mittelebene geteilt und bilden daher zwei untereinander gleiche -Schalenhälften, die in einem Gesenk hergestellt -werden können. Diesem Vorteil bei der Herstellung steht der Nachteil gegenüber, daß diese Stücke bei engsten Rohrteilungen an der inneren - Kehre schwierig zu schweißen sind oder daß, um ein gutes Schweißen zu ermöglichen, der Rohrabstand nicht so weit verkleinert werden kann, wie es in manchen Fällen wünschenswert ist.
Gemäß der Erfindung wird das Umkehrstück aus zwei ungleichen Teilen zusammengesetzt, um die Schweißnähte parallel zu der durch die Rohrachsen bestimmten Mittelebene führen zu können. Für die Herstellung der Schweißnähte, die bei diesem Umkehrstück in waagerechten Ebenen liegen, sind somit die günstigsten Voraussetzungen gegeben. Da außerdem das Schweißen in der inneren Kehre vollständig vermieden ist, kann der Rohrabstand bis auf ein Mindestmaß für das Herstellen der Rundschweißnähte zur Verbindung des Umkehrstückes mit den anschließenden Rohrenden verkleinert werden.
Wegen der günstigen Lage der Schweißnähte und der gleichen Form beider Schweißnähte ist auch die Möglichkeit gegeben, die Schweißung maschinell auszuführen. Bei dieser Art der Schweißung ist es zweckmäßig, je zwei zusammenzuschweißende Umkehrstücke mit den Stirnflächen gegeneinanderzulegen und den Schweißbrenner nach Beendigung der Schweißung -an dem einen Stück sofort auf das andere Stück anzusetzen. Dabei kann dann jeweils das vorher geschweißte Stück gedreht oder ausgewechselt werden, so daß der Brenner ununterbrochen in Betrieb bleiben und ohne Gasverlust arbeiten kann.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die innere Kehre in Anpassung an den Strömungsverlauf wulstförmig verstärkt und damit die Strahlablösung vermieden werden kann. Bei einer größeren Anzahl von Umkehrstücken in einem Rohrstrang ist dadurch eine beträchtliche Verkleinerung des Strömungsverlustes bedingt.
In den Abb. i und :2 ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Umkehrstück dargestellt.
Ein äußerer Schalenteil i wird mit einem inneren Schalenteil 2 durch die Schweißnähte 3 verbunden. Die Schweißnähte 3 verlaufen längs eines Halbkreises; dessen Halbmesser dem halben Abstand A der beiden anschließenden Rohrenden entspricht. Da an der inneren Kehre ¢ keine Schweißung erforderlich ist, kann die lichte Weite zwischen den anschließenden Rohrenden bis auf wenige Millimeter verkleinert werden, ferner ist es möglich, die innere Kehre q. zur Verhinderung der Strahlablösung zu verstärken und dem Umkehrstück auf diese Weise eine strömungsgünstige Form zu geben.
Infolge der günstigen Lage der Schweißnähte ist die Anwendung der maschinellen Schweißung besonders vorteilhaft, wobei der Brenner in bekannter Weise entlang einer Schablone geführt wird Um Verlustzeiten zu vermeiden, ist es zweckmäßig, -je. zwei Schalenteile i, ja bzw. 2, 2a, mit ihren Stirnflächen gegenemandergewendet, unter die Schweißvorrichtung zu legen. Die Schweißflamme kann dann nach Beendigung der Naht 3 ohne Richtungsänderung weiterbewegt werden und die Naht 3` beginnen. Während der Herstellung der Näht 3` wird das aus den Teilen i, 2 bestehende Stück gedreht oder durch neue Teile i, 2 ersetzt. Die Schweißflamme kann somit ununterbrochen ohne Richtungsänderung arbeiten.
Zur Verhütung des Zusammenschweißens der beiden Teile beim Übergang der Flamme von der Naht 3 auf die Naht 3a, oder umgekehrt, kann es zweckmäßig sein, zwischen die Stirnflächen der beiden Umkehrstücke eine nicht metallische oder eine gekühlte Zwischenwand einzufügen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umkehrstück für kleinste Rohrabstände, das aus zwei gepreßtenSchalenteilen zusammengeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schweißnähte (3) parallel zu der durch die Rohrachsen gelegten Mittelebene auf Halbkreisen geführt sind, deren Halbmesser dem halben Abstand (A) der an das Umkehrstück anschließenden Rohrenden entspricht.
2. Umkehrstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieWandstärke des inneren Schalenteiles (2) an der Innenkehre (q.) wulstartig verstärkt ist.
3. Verfahren zum Herstellen der Schweißnähte an dem Umkehrstück nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Schalenteile (i, ja bzw. 2,:2a) mit ihren Stirnflächen gegeneinandergelegt und die Schweißflamme ununterbrochen und ohne Richtungsänderung in einem geschlossenen Bogen über die zu schweißenden Stücke geführt wird.