DE9317407U1 - Aufliegender Anhänger für einen LKW - Google Patents
Aufliegender Anhänger für einen LKWInfo
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Description
Firma GS MEPPEL B.V., Ezingerweg 59,
NL - 7940 KB Meppel
"Aufliegender Anhänger für einen LKW"
Die Neuerung betrifft einen aufliegenden Anhänger für einen Lastkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Sogenannte Auflieger sind für den Transport im Straßenverkehr seit langem bekannt; diese Auflieger
weisen an ihrer Unterseite im vorderen Bereich eine Kupplung auf, mit der sie mit einer Zugmaschine verbunden
werden können, so daß sie z. B. zum Frachttransport verwendet werden können. Die bekannten
Auflieger weisen im hinteren Bereich eine Anzahl von Achsen auf, an denen sich die Laufräder befinden,
und die Zahl der Achsen richtet sich nach dem Gewicht der Ladung, die mit dem Anhänger transportiert
werden soll. So sind z. B. bei großen Belastungen Aufliegeranhänger mit drei Achsen im hinteren
Bereich bekannt.
Um eine Abstützung der Last im vorderen Bereich des Anhängers zu ermöglichen, wird beim bekannten Stand
der Technik die Zugmaschine mit insgesamt drei Achsen bestückt, wobei z. B. die vordere Achse die An·
triebsachse darstellt und die beiden hinteren Achsen der Zugmaschine die Last des aufliegenden Anhängers
übernehmen. Bei einem derartigen Schwerlastzug
werden demnach insgesamt sechs Achsen benötigt, um die entsprechende Last sicher aufnehmen zu können.
Selbstverständlich können auch eine oder beide
hinteren Achsen Antriebsachsen darstellen. 30
Die hohe Anzahl der Achsen bedeutet einen hohen Konstruktionsaufwand
bei" der Fertigung eines derartigen Schwerlastzuges, und zudem wirkt sich die hohe Zahl
der Verschleißteile, wie z. B. der benötigten
Reifen, im Hinblick auf den Betrieb und die Wartung kostensteigernd aus.
Da bei dem bekannten Straßenfahrzug die hinterste Achse der Zugmaschine und die vorderste Achse des
Anhängers relativ weit auseinanderstehen, muß der Anhänger eine sehr stabile Konstruktion aufweisen,
damit die Steifheit des gesamten Rahmens des Anhängers bei starker Beladung gewährleistet ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aufliegenden Anhänger für einen Lastkraftwagen zu
schaffen, durch den eine besonders gleichmäßige Lastverteilung auf die Achsen erfolgt, um so die
Anzahl der gesamten Achsen des Straßenfahrzuges zu verringern und eine kostensparende Konstruktion des
Anhängers zu ermöglichen.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen,
bei einem aufliegenden Anhänger eine gleichmäßigere Abstützung der Anhängerladung sowie des Anhängergewichtes
dadurch zu erreichen, daß im vorderen Bereich des Anhängers eine Achse angeordnet ist, durch
die der bisher bekannte Abstand zwischen der hintersten Achse der Zugmaschine und der vordersten
Achse des Anhängers verringert wird. Durch diese veränderte Anordnung der Achsen des Anhängers wird
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eine sehr viel gleichmäßigere Gewichtsverteilung auf
die Achsen des Anhängers erreicht, wodurch die gesamte Achsenzahl des Anhängers bzw. des gesamten
Straßenfahrzuges, d. h. der Zugmaschine und des An-. hangers, reduziert werden kann. Zudem wirkt sich
diese gleichmäßigere Achsenanordnung des Anhängers
positiv auf die Stabilität des Anhängers aus, so daß
z. ß. der Grundrahmen des Anhängers wesentlich leichter und damit kostengünstiger gebaut werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung
sind in den Unteransprüchen erläutert.
In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Neuerung beschrieben, wobei
Fig. A einen Straßenfahrzug gemäß dem Stand der
Technik darstel1t, Fig. 1 stellt eine Seitenansicht eines Straßenfahrzuges
dar, der einen Anhänger gemäß der Neuerung aufweist, Fig. 2 verdeutlicht in einer Ansicht von oben
schematisch die Lenkanordnung des neuerungsgemäßen
Anhängers sowie der
damit verbundenen Zugmaschine 25 und Fig. 3 stellt wiederum aus einer Sicht von
oben die Anordnung für einen Achsausgleich
dar.
30
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Bezugnehmend auf Fig. A ist ein Straßenfahrzug la dargestellt, der aus einem Anhänger 2a und einer
Zugmaschine 3a besteht. Der Anhänger 2a ist mit der Zugmaschine 3a über eine Kupplung 4a lösbar verbunden.
Bei dem Anhänger 2a handelt es sich um einen
• »
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sogenannten aufliegenden Anhänger, wobei sich ein Teil des Anhängers 2a über einem Teil der Zugmaschine
3a befindet.
Der Anhänger 2a weist in seinem hinteren Bereich an der Unterseite drei Achsen 5a auf, um so zum Transport
besonders schwerer Lasten geeignet zu sein. Die Zugmaschine weist ihrerseits insgesamt drei Achsen
6a auf, wobei die vorderste Achse dem Antrieb dient und die beiden hinteren Achsen der Aufnahme des Anhängergewichtes
dienen.
Wenn der Anhänger 2a von der Zugmaschine 3a abgekoppelt ist, wird der Anhänger mittels einer Stütze
7a abgestützt, so daß er nicht nach vorne kippen
kann.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Straßenfahrzug 1 dargestellt, der wiederum aus einem Anhänger 2 und
einer Zugmaschine 3 besteht, die über eine Kupplung 4 miteinander verbunden sind.
Im Gegensatz zu Fig. A weist der Anhänger 2 in
seinem hinteren Bereich lediglich zwei Achsen 5 auf, und im vorderen, der Zugmaschine 3 zugewandten Bereich
des Anhängers 2 ist eine Vorderachse 6 angeordnet. Es wird deutlich, daß durch diese Vorderachse 6 des
Anhängers 2 eine besonders gleichmäßige Verteilung der Achsen des Anhängers 2 erreicht wird, wobei besonders
im vorderen Bereich des Anhängers 2 eine Abstützung des Anhängergewichtes stattfindet, wodurch
ermöglicht wird, daß die Zugmaschine 3 lediglich mit zwei Achsen 7, 8 ausgerüstet werden muß. Durch die
in Richtung der Zugmaschine 3 vorgerückte Vorderachse 6 wird somit in diesem Beispiel die Einsparung
einer Achse erreicht, wodurch die Kosten und das Leergewicht eines derartigen Straßenfahrzuges 1 verringert
werden. Selbstverständlich können die Achsen, je nach Bedarf, auch in anderer Art und
Weise am Anhänger 2 und der Zugmaschine 3 angeordnet werden, soz. B. ist die Anordnung lediglich
einer hinteren Achse 5 am Anhänger bei entsprechend geringerem zulässigen Gesamtgewicht möglich. Zudem
ist die Lage der im vorderen Bereich des Anhängers 2 angeordneten Vorderachse 6 z. B. je nach den Anforderungen
der entsprechenden Gesetzgebung zu variieren, um beispielsweise den Fahrradius eines
derartigen Straßenfahrzuges 1 zu variieren.
Der in Fig. 1 dargestellte Anhänger 2 weist in seinem vorderen Bereich keine Stütze auf, wie sie in
Fig. A als Stütze 7a eingezeichnet ist. Eine derartige
Stütze ist beim Anhänger 2 nicht erforderlich,
da aufgrund der Position der Vorderachse 6 ein Umkippen des Anhängers 6 bei Abkopplung von der
Zugmaschine 3 ausgeschlossen ist. Dadurch wird der Arbeitsaufwand beim An- und Abkoppeln eines derartigen
Anhängers 2 wesentlich vereinfacht, da die zusätzliche Betätigung einer Stütze 7a nicht mehr
notwendig ist.
Die neue Anordnung der Achsen des Anhängers 2 ermöglicht es, den Anhänger 2 derart zu gestalten, daß
er in seiner Länge verstellbar ist. Dies hat den Vorteil, daß er z. B. bei kurzen Ladung.en verkürzt
werden kann, so daß er beim Rangieren einfacher zu handhaben ist. Bei längeren Ladungen könnte er in
entsprechender Weise verlängert werden, und durch die in den vorderen Bereich des Anhängers 2 vorgezogene
Vorderachse 6 wird selbst bei sehr langem
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Anhänger 2 eine relativ gleichmäßige Gewichtsverteilung der Achsen erreicht. Die in Fahrtrichtung
horizontale Verstellbarkeit des Anhängers 2
könnte z. B. dadurch erreicht werden, daß der vordere Bereich des Grundrahmens des Anhängers 2 in
dem hinteren Bereich des Grundrahmens verschiebbar geführt ist, so daß der Grundrahmen auf die gewünschte
Länge gebracht werden kann und in dieser Position durch Haltevorrichtungen fixiert wird.
Bezugnehmend auf Fig. 2 ist der Straßenfahrzug 1 in einer schematischen Ansicht von oben dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Lenkanordnung des Straßenfahrzuges 1, und es wird deutlich, daß die
Vorderachse 6 des Anhängers 2 lenkbar ist und daß die hintere Achse 8 der Zugmaschine 3 ebenfalls
lenkbar ist. Beide Achsen 6 und 8 führen eine gleichsinnige Lenkbewegung aus.
Die hintere Achse 5 des Anhängers 2 ist in dem Beispiel ebenfalls lenkbar ausgeführt, wobei die Lenkbewegung
entgegen der Lenkbewegung der Achse 6 und gerichtet ist. Dadurch wird eine besonders gute
Manövrierfähigkeit des Straßenfahrzuges 1 ermöglicht.
Die Lenkbewegungen können z. B. durch eine hydraulische Ansteuerung erreicht werden, jedoch
kann diese Ansteuerung auch auf andere Art und Weise erfolgen, falls dies vorteilhaft sein sollte.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die vordere
Hinterachse 5 lenkbar auszubilden.
Die Bremsen der Vorderachsen 6 sind mit Bremsen der Achse 8 der Zugmaschine 3 gekoppelt, um gute Bremswerte
zu erreichen und während des Bremsvorganges
eine gute Kontrolle des Straßenfahrzuges 1 zu ermöglichen.
In Fig. 3 ist wiederum aus einer Sicht von oben schematisch der Straßenfahrzug 1 dargestellt, der
bei 9 eine Anordnung zum Achsausgleich aufweist. Bei
dieser Anordnung ist die hintere Achse 8 der Zugmaschine 3 mit der Vorderachse 6 des Anhängers 2
verbunden, wobei in der Verbindungsleitung 1 ein
Druckregelventi1 10 angeordnet ist. Durch diese Anordnung zum Achsausgleich wird u. a. das Anheben
der Vorderachse 6 vermieden, wenn die Räder der Achse 8 über eine Erhebung fahren, wie z. B. einem
Steinod. dgl. Der Achsausgleich verhindert unerwünschte
vertikale Bewegungen des Anhängers 2 und verringert dementsprechend ein Verrutschen der
Ladung.
Claims (8)
- H.ABBEL & HAddcL ! , *; * ; ; · *sv&opean patent attorn &egr;&ugr;PATENTANWÄLTE "*" ·:··:· DlPL-I4NQ. LUTZ HABBELPostfach 3429 · D-48019 MünsterAM KANONENQRABEN11 · D-48151 MÜNSTER , 11.11.93 TELEFON (02 51)5310 67 ■ FAX (02 51)5319 96UNSEREAKTE:{bitte angeben) M102/16678pe/ScFirma GS MEPPEL B.V., Ezingerweg 59, NL - 7940 KP Meppel"Aufliegender Anhänger für einen LKW" Schutzansprüche:1. Aufliegender Anhänger für einen Lastkraftwagen, der in seinem vorderen Bereich an der Unterseite eine Kupplung zur Verbindung miteiner Zugmaschine aufweist und an dessen hinterem Bereich mindestens eine Hinterachse für die Laufräder angeordnet ist, gekennzeichnet durch mindestens eine Vorderachse (6), die im vorderen Bereich des Anhängers (2) angeordnet ist.
- 2. Anhänger gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Achsausgleich (9) der Vorderachse (6) des Anhängers (2) mitHausadresse: Am Kanonengraben 11 · D-48151 Münstereiner oder mehreren Achsen (7, 8) der Zugmaschine (3) .
- 3. Anhänger gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine lenkbare Vorderachse (6) des Anhängers (2).
- 4. Anhänger gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur gleichzeitigen Bewegung der Vorderachse (6) und der Hinterachse (5) des Anhängers (2).
- 5. Anhänger gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur entgegengesetzten Lenkbewegung der Vorderachse (6) und der Hinterachse (5) des Anhängers (2).
- 6. Anhänger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den in der Länge verschiebbaren Anhänger (2).
- 7. Anhänger gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung zur Längenverstellung des Anhängers (2), die zwischen der Vorderachse (6) und der Hinterachse (5) des Anhängers angeordnet ist.
- 8. Anhänger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Koppelung des Bremssystems der Vorderachse (6) mit der Achse (8) der Zugmaschine (3).
Priority Applications (4)
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