DE9310712U1 - Rohrverbindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rohrleitungen zum Transport heißer Medien, insbesondere Gase existieren in vielfältiger Form. Genannt seien
beispielsweise Rohrleitungen zur Förderung heißer industrieller Abgase, jedoch auch Abgasrohrleitungen an
Kraftfahrzeugen. Im Rahmen dieser Rohrleitungen treten
mannigfache Rohrverbindungen auf, die unter den jeweiligen Betriebsbedingungen nicht nur hinreichend dicht,
sondern auch gegenüber einem unbeabsichtigten Lösen bzw. Auseinanderziehen gesichert sein müssen. Je nach der Art
der in der Rohrleitung zu transportierenden Medien treten zu den thermischen ggf. auch chemische und abrasive
Beanspruchungen der Rohrleitung sowie der Rohrverbindung hinzu.
-2-PS/K
Bankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 500 00), K'o.-Nr. J 2 1 -i8 970 ■ Po3tgirokonto: Postgiroamt Hannover (BLZ 250100 30), Kto.-Nr. 667 15-307
Ol Entsprechend den, entlang einer solchen Rohrleitung
schwankenden Betriebsbedingungen kommt es aufgrund
unterschiedlicher Beanspruchung der eingesetzten Werkstoffe oft zu einer teilweisen Zerstörung von Rohrlei-
schwankenden Betriebsbedingungen kommt es aufgrund
unterschiedlicher Beanspruchung der eingesetzten Werkstoffe oft zu einer teilweisen Zerstörung von Rohrlei-
tungsabschnitten, welche durch Einsetzen von Austauschrohrelementen
instand gesetzt werden müssen. Die Montage dieser Austauschrohrelemente gestaltet sich in Abhängigkeit
von den jeweiligen Einbaubedingungen häufig schwierig, so daß lediglich Radialmontagen möglich sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Rohrverbindung der eingangs bezeichneten Gattung zu entwerfen,
welche bei hinreichender Abdichtung gleichzeitig gegenüber einem unbeabsichtigten Lösen gesichert ist. Gelöst
ist diese Aufgabe bei einer solchen Rohrverbindung
durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach im einfachsten Fall,
daß ein Steckmuffenteil vorgesehen ist, welches über ein glattes Rohrende schiebbar ist und an diesem Rohrende
daß ein Steckmuffenteil vorgesehen ist, welches über ein glattes Rohrende schiebbar ist und an diesem Rohrende
dichtend festlegbar ist. Das Steckmuffenteil besteht aus
einem beispielsweise zylindrischen Führungsabschnitt,
welcher der Zentrierung des eingesteckten Rohrendes
dient und einem gegenüber diesem Führungsabschnitt
muffenartig aufgeweiteten Befestigungsabschnitt, der
welcher der Zentrierung des eingesteckten Rohrendes
dient und einem gegenüber diesem Führungsabschnitt
muffenartig aufgeweiteten Befestigungsabschnitt, der
zwischen seiner Innenseite und der Außenseite des eingesteckten Rohrendes einen Ringraum definiert. In diesem
Ringraum ist ein Dichtring aufgenommen und es ist dieser Befestigungsabschnitt gleichzeitig mit einer geeigneten Befestigungseinrichtung zur axialen Fixierung versehen.
Ringraum ist ein Dichtring aufgenommen und es ist dieser Befestigungsabschnitt gleichzeitig mit einer geeigneten Befestigungseinrichtung zur axialen Fixierung versehen.
Die Befestigungseinrichtung sowie der Steckmuffenabschnitt
sind naturgemäß aus einem, den Eigenschaften des in der Rohrleitung zu transportierenden Mediums angepaßten
Werkstoff ausgebildet. Das Steckmuffenteil kann bei-
-3-
Ol spielsweise an dem einen Rohrende angeformt sein.
Die Merkmale des Anspruchs 2 sind auf eine Ausgestaltung des Gegenstands des Anspruchs 1 mit Hinblick auf Radialmontagen
gerichtet. Es ist hiernach eine Doppelmuffe vorgesehen, die praktisch aus zwei Steckmuffenteilen
zusammengesetzt ist und deren Führungsabschnitt ein mittlerer Abschnitt bildet, zu dessen beiden Seiten sich
die muffenartig aufgeweiteten Befestigungsabschnitte
befinden. Mittels zweier solcher Steckmuffen ist in einfacher Weise eine Radialmontage realisierbar, welche
dem Austausch eines im Zuge einer Rohrleitung schadhaften Rohrleitungselementes dient, wobei das neu einzusetzende
Rohrelement an beiden stirnseitigen Enden über jeweils eine Doppelmuffe in die Rohrleitung dichtend
eingefügt werden kann.
Die Merkmale des Anspruchs 3 bringen den Vorteil mit sich, daß der genannte Ringraum axial beidseitig im
wesentlichen als abgeschlossener Raum angesehen werden kann, so daß während der Montage ein unbeabsichtigtes
Verlagern des Dichtringes aus diesem Ringraum heraus ausgeschlossen ist.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 sind sämtliche Abschnitte des Steckmuffenteils bzw. der Doppelmuffe
dahingehend bemessen, daß ein vollständiges Überschieben über die zu verbindenden Rohrenden möglich ist. Der
zylindrische Führungsabschnitt ist hiernach derart bemessen, daß einerseits eine Zentrierungsfunktion
gegeben ist, daß jedoch andererseits ein bequemes Überschieben möglich ist.
Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 sind auf ein erstes
Ausführungsbeispiel einer reibschlüssig wirksamen Befe-
-A-
Ol stigungseinrichtung gerichtet. Wesentlich ist hieran,
daß die zur Schraubverspannung dienenden Laschen aus der
Struktur des muffenartig erweiterten Befestigungsabschnitts ausgeschnitten sind, so daß die zugeordnete
Verschraubung wenigstens teilweise in den genannten Ringraum hineinragt. Dies bringt den Vorteil mit sich,
daß trotz der Schraubverspannung des eingesteckten Rohrendes sich auf der Außenseite des Befestigungsabschnitts
entsprechend den radialen Abmessungen des genannten Ringraums keine wesentlich in auswärtiger
Richtung herausragenden Bauelemente befinden.
Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 sind auf unterschiedliche
Varianten der Anwendung des erfindungsgemäßen Steckmuffenteils gerichtet. Dieses kann einerseits an
einem Rohrende, jedoch auch an beiden Enden eines Rohrelements angeformt sein.
Die Merkmale des Anspruchs 12 sind auf eine Variante der axialen Festlegung des eingesteckten Rohrendes gerichtet,
Es ist hiernach eine schraubenbetätigte Rohrschelle vorgesehen, die sich innerhalb des genannten Ringraums
befindet und über ihre Verschraubung formschlüssig in
einer Ausnehmung des Befestigungsabschnitts festgelegt ist. Es kann auch in sonstiger Weise eine Verbindung
zwischen der Außenseite des Rohrendes einerseits und der genannten Ausnehmung andererseits hergestellt werden.
Die Ausnehmung kann sich beispielsweise über einen Winkel von ca. 180 erstrecken und bringt wiederum
entsprechend den radialen Abmessungen des Ringraumes den Vorzug mit sich, daß sich trotz der Festlegung des
eingesteckten Rohrendes keine außenseitig auftragenden Bauelemente ergeben.
Die Merkmale des Anspruchs 13 bringen den Vorteil mit
-5-
01_sich, daß die Befestigungseinrichtung aufgrund deren
Anordnung relativ zu dem Dichtring in jedem Fall vor unmittelbaren Einwirkungen des in der Rohrleitung zu
fördernden Mediums geschützt ist.
Die Merkmale des Anspruchs 15 sind auf eine alternative Ausbildung der Befestigungseinrichtung gerichtet, deren
Wesensmerkmal ein Klemmring ist, der unter Mitwirkung von Laschen, die an dem Befestigungsabschnitt befestigt
oder zumindest festgelegt sind, gegen die Außenseite eines Rohrendes spannbar ist. Der Klemmring befindet
sich demzufolge innerhalb des, durch die Befestigungsabschnitte einerseits und die Rohrenden andererseits
radial umgrenzten Ringraums und bildet kein, radial aus der Rohrverbindung herausragendes Teil. Dieser Klemmring
wird somit bestimmungsgemäß zwischen der Innenseite des Befestigungsabschnitts und der Außenseite des jeweiligen
Rohrendes eingespannt und dient als Kraftübertragungsorgan. Das Prinzip der Einspannung besteht darin, daß
auf den Klemmring unter Mitwirkung der bezeichneten Laschen sowie der Schraubenbetätigung eine radial gerichtete,
dessen Durchmesser verringernde Kraft ausgeübt wird.
Die Vorsehung einer radialen innenseitigen Profilierung des Klemmringes entsprechend den Merkmalen des Anspruchs
16 hat den Vorteil, daß als Folge einer Durchmesserverringerung diese Profilierung in die Substanz der Rohrenden
eindringen kann, welches dadurch erleichtert wird, daß diese Profilierung scharfkantig ausgestaltet ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein gewisser Formschluß, welcher die Festigkeit der Rohrverbindung gegenüber
einem axialen Auseinanderziehen weiter verbessert. Der Klemmring besteht vorzugsweise aus einem metallischen
Werkstoff, der aus Gründen des vorbeugenden Korrosions-
Ol Schutzes dem Metall der Muffe sowie der Rohrenden entsprechen
sollte.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 17 ist der Klemmring
mit einem Längsspalt versehen, welcher achsparallel verlaufen kann oder auch sich unter einem Winkel zur
Achse des Klemmringes erstrecken kann. Erreicht wird auf diese Weise entsprechend den Abmessungen des Längsspaltes
eine gewisse radiale Elastizität und damit Anpaßbarkeit an Rohrenden, deren Durchmessermaße in einem gewissen
Toleranzbereich schwanken.
Die Merkmale des Anspruchs 18 sind auf die einfachste
Ausgestaltung der Laschen gerichtet, welche hiernach durch sich in Umfangsrichtung des Befestigungsabschnitts
erstreckende Materialausschnitte des letzteren gebildet werden, deren Enden zur Aufnahme einer Spannschraube hin
ausgebildet sind.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten des Klemmringes können darin bestehen, daß dieser auch außenseitig in
geeigneter Weise, insbesondere scharfkantig profiliert ist, so daß ein Formschluß auch gegenüber der Innenseite
des Befestigungsabschnitts bzw. der Laschen hergestellt wird.
Es kann der Klemmring in Grenzfällen auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, der in gleicher Weise
wie ein metallischer Klemmring zur Erzeugung einer - in Umfangsrichtung gesehen - möglichst gleichförmigen
Pressung des jeweiligen Rohrendes geeignet ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigen:
-7-
Ol Fig. 1 eine Darstellung einer Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Rohrverbindung in teilweisem Schnitt;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Rohrverbindung entsprechend einer Ebene II-II der Fig. 1.
Fig. 3 eine Darstellung einer Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen Rohrverbindung in teilweisem Schnitt;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Rohrverbindung entsprechend einer Ebene IV-IV der Fig.3.
Die Zeichnungen zeigen die im Rahmen einer Rohrverbindung
zu verbindenden, einander gegenüberstehenden Rohrenden 1,2 einer Kraftfahrzeug-Abgasleitung. Die Stirnseiten
dieser beiden Rohrenden 1,2 liegen in einer Trennebene 3 stumpf aneinander.
Entsprechend den hohen thermischen Belastungen bestehen die Rohrenden 1,2 vorzugsweise aus einem metallischen
Werkstoff.
Es wird im folgenden zunächst auf die Zeichnungsfiguren
1 und 2 Bezug genommen.
Mit 4 ist eine, bezüglich der Trennebene 3 symmetrisch ausgebildete Doppelmuffe bezeichnet, die aus einem, dem
Werkstoff der Rohrenden 1,2 entsprechenden Werkstoff ausgebildet ist. Die Doppelmuffe 4 besteht aus einem
mittleren Abschnitt 5, der sieh symmetrisch beiderseits der Trennebene 3 erstreckt, wobei sich an diesem mittleren
Abschnitt 5 axial beidseitig untereinander gleich ausgebildete Befestigungsabschnitte 6,6' anschließen.
-8-
Ol Wesensmerkmal des mittleren Abschnitts 5 ist ein Innendurchmesser,
der praktisch dem Außendurchmesser der zu verbindenden Rohrenden 1,2 entspricht, so daß dieser
mittlere Abschnitt 5 hier die Funktion eines Führungsab-Schnitts erfüllt, durch welchen die zu verbindenden
Rohrenden 1,2 innerhalb der Doppelmuffe 5 zentrisch geführt sind.
Wesensmerkmal eines jeden Befestigungsabschnitts 6,6'
ist eine, gegenüber dem mittleren Abschnitt 5 muffenartige Aufweitung, welche an ihrem stirnseitigen äußeren
Ende 7,7' radial praktisch bis auf den Außendurchmesser der jeweiligen Rohrenden 1,2 eingezogen ist. Die Befestigungsabschnitte
6,6' umgrenzen somit einen Ringraum 8, der radial außenseitig durch die Innenseite des jeweiligen
Befestigungsabschnitts 6,6' und innenseitig durch die Außenseite des jeweiligen Rohrabschnitts 1,2 begrenzt
wird. Der Ringraum 8 wird im übrigen axial durch Einziehungen des Befestigungsabschnitts einerseits im
Bereich der stirnseitigen Enden 7,7' und andererseits durch die Übergangsbereiche zu dem mittleren Abschnitt
begrenzt.
Mit 9 ist ein Dichtring bezeichnet, der in den Ringraum 8 aufgenommen ist, und zwar an dessen, dem mittleren
Abschnitt 5 zugekehrten Ende. Der Dichtring besteht in Anbetracht der hohen thermischen Belastungen aus einem
entsprechend temperaturbeständigen Werkstoff und kann beispielsweise aus Metall, Graphit oder dergleichen
bestehen.
Zur axialen Festlegung der Doppelmuffe dienen Laschen
10, die über Schrauben 11 elastisch gegen die Außenseite
des jeweiligen Rohrendes 1,2 gespannt werden können, so
daß die Rohrenden innerhalb der Doppelmuffe auf diese
-9-
Ol Weise reibschlüssig festgelegt und gegen Axialschub gesichert sind. Zur Bereitstellung zweier in diesem
Sinne miteinander zusammenwirkender Laschen 10 werden an einem Befestigungsabschnitt 6,6' zwei axial mit Abstand
voneinander angeordnete Teilschnitte 12,12' angebracht, deren Abstand der Breite der Laschen entspricht. Diese
Schnitte erstrecken sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über einen Winkel von etwas mehr als 180 . Durch einen weiteren, parallel zur Achse 13 und in einer
axialen Trennebene 14 erfolgenden, sich über die Breite der Laschen 10 erstreckenden Schnitt entstehen schließlich
zwei voneinander trennbare Laschen, deren einander gegenüberliegende Enden 15, 15' zur Außenseite des
jeweiligen Befestigungsabschnitts 6,6' hin und symmetrisch
zu der Trennebene 14 ausgeformt sowie mit Bohrungen zur Aufnahme der Schraube versehen werden. Die Enden
15,15' sind derart ausgeformt, daß sie sich - im montierten Zustand - in etwa parallel zu der Trennebene 14
erstrecken.
Die Innenabmessungen des mittleren Abschnitts 5 sind derart ausgelegt, daß die Doppelmuffe 4 bequem und
vollständig zwecks Montage über die miteinander zu verbindenden Rohrenden 1,2 geschoben werden kann.
Man erkennt aus obigen Ausführungen, daß sich diese Rohrverbindung insbesondere für Radialmontagen eignet,
welche beispielsweise dann erforderlich werden, wenn im Zuge einer Rohrleitung ein schadhafter Abschnitt zu
entfernen und durch einen neuen Abschnitt zu ersetzen ist, wobei die zu verbindenden Rohrenden der Leitung
axial praktisch unverschiebbar gehalten sind. In diesen Fällen kann das zwischen den Rohrenden einzusetzende
Ersatzrohr eingesetzt werden, wobei die Rohrverbindung zwischen diesem Ersatzrohr und dem gegenüberliegenden
-10-
jeweiligen Rohrende über Doppelmuffen der in Fig. 1 und
2 gezeigten Art erfolgen kann. Diese Doppelmuffen werden
vor der Montage vollständig über das jeweils eine der zu
verbindenden Rohrenden geschoben und nach Einsetzen des Ersatzrohres in die in Fig. 1 gezeigte, die Trennebene 3
symmetrisch überbrückende Position verschoben. Anschließend erfolgt über die Schrauben 11 sowie die Laschen 10
eine Festlegung der beiden Rohrverbindungen.
Im Bedarfsfall kann der Dichtring 9 in der gezeigten,
d.h. den mittleren Abschnitt 5 benachbarten Stelle in geeigneter, hier nicht näher zu erläuternder Weise axial
festgelegt werden.
Auf diese Weise ergibt sich eine einfach handhabbare, gegen Axialschub gesicherte und zugleich zuverlässig
dichtende Rohrverbindung.
Die Werkstoffwahl für die Komponenten dieser Rohrverbindung
richtet sich nach den jeweiligen Betriebsbedingungen, u.a. der Art des zu fördernden Mediums, jedoch auch
nach den Umgebungsbedingungen, die z.B. durch abrasive Stoffe, Staub und Feuchtigkeit gekennzeichnet sind.
Es wird im folgenden auf das Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 Bezug genommen:
Einziger Unterschied zwischen diesem und dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Ausgestaltung
der Befestigungseinrichtung, über welche die axiale
Fixierung der Rohrenden gegenüber der Doppelmuffe 4 erfolgt. Mit 16, 16' sind wiederum zwei, in einem jeden
Befestigungsabschnitt 6, 6' mit axialem Abstand voneinander
angeordnete, sich in Umfangsrichtung erstreckende Teilschnitte bezeichnet, die sich über einen Winkel von
-11-
Ol etwas mehr als 180 erstrecken. Durch einen weiteren,
parallel zur Achse 13 der Rohrverbindung und parallel zu
der axialen Trennebene 14 verlaufenden Schnitt werden durch diese Teilschnitte Laschen 17 gebildet, deren
Breite dem axialen Abstand der Teilschnitte entspricht und deren einander gegenüberliegende Enden 18, 18' zur
Außenseite des jeweiligen Befestigungsabschnitts 6, 6' hin und symmetrisch beiderseits der Trennebene 14 ausgeformt
sind. Diese Enden sind wiederum mit zueinander fluchtenden Bohrungen zwecks Aufnahme einer Schraube 11
ausgerüstet, über welche die Enden 18, 18' gegeneinander
verspannbar sind.
Mit 19 ist ein, sich innerhalb des Ringraumes 9 erstreckender, außenumfangsseitig an der Innenseite des
Befestigungsabschnitts 6, 6', insbesondere den Laschen
17 anliegender Klemmring bezeichnet, dessen axiale Abmessungen geringfügig kleiner als die Breite der
Laschen 17 bemessen sind. Der Klemmring besteht vorzugsweise aus einen mettalischen Werkstoff, welcher demjenigen
der Doppelmuffe 4 sowie der Rohrenden 1, 2 entspricht.
Zur Bereitstellung einer gewissen radialen Elastizität kann der Klemmring mit einem Spalt 20 ausgerüstet
sein. Er weist ferner zur Verbesserung seiner Haltewirkung auf den Rohrenden 1, 2 innenseitig eine
Profilierung auf, die - wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt - scharfkantig ausgestaltet sein kann, so daß
als Folge eines Anziehens der Schraube 11 diese Profilierung geringfügig in die Substanz der Rohrenden 1, 2
eindringt und einen gewissen Formschluß bewirkt.
Man erkennt aus obigen Ausführungen, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel mittels der Schraube 11 über die Laschen 17 und den Klemmring 19 eine - in Umfangsrichtung
gesehen - weitestgehend gleichförmige Kraftübertra-
-12-
Ol gung auf das Rohrende gegeben ist und damit eine gleichmäßige Pressungswirkung.
Da im verspannten Zustand der Klemmring in Umfangsrichtung
entsprechend dem Ausmaß des Spaltes 20 vermindert ist, jedoch auch aufgrund der Tatsache, daß die Laschen
17 durch Teile der Wandung des Befestigungsabschnitts 6,
6' gebildet werden, folgt, daß auch diese Ausführungsform
trotz der Verschraubung in ihren radialen Abmessungen begrenzt ausgeführt werden kann und auf diese Weise wie
das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel auch unter räumlich beengten Verhältnissen montierbar
ist. Die Kraftübertragung zwischen der Außenseite des Klemmringes 19 und der Innenseite des Befestigungsabschnitts
6, 61 bzw. der Laschen 17 kann rein reibschlüssig
erfolgen. Naturgemäß können auch hier Profilierungen vorgesehen sein, welche aufgrund ihrer Ausgestaltung,
z.B. scharfkantiger Rillen oder dergleichen eine formschlußähnliche
Verbindung erzeugen.
Es kann das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel
im übrigen wie das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ausgestaltet und benutzt werden.
Claims (1)
- 01 ANSPRÜCHE- ein, zum Überschieben über das wenigstens eine glatte Rohrende (1,2) bestimmtes, einen Führungsabschnittund einen gegenüber diesem muffenartig erweiterten Befestigunsabschnitt (6,6') aufweisendes Steckmuffenteil,- wobei der Befestigungsabschnitt (6,6') zwischenseiner Innenseite und der Außenseite des Rohrendes (1,2) einen Ringraum (8) umschließt, in dem wenigstens ein Dichtring (9) angeordnet ist und15- wobei der Befestigungsabschnitt (6,6') mit einer Befestigungseinrichtung zur axialen Festlegung der Verbindung zwischen dem Rohrende (1,2) und dem Steckmuffenteil versehen ist.-2-PS/KBankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 5CO 00), Kto.-N'. 2■■>. 118 9^0 · Postgirokonto: Postgiroamt Hannover (BLZ 250 100 30), Kto.-Nr. 667 15-307-2-Ol 2. Rohrverbindung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Steckmuffenteil als Doppelmuffe (4) ausgestaltet ist, die aus einem mittleren, den Führungsabschnitt bildenden Abschnitt (5) besteht, an den sich axial beidseitig jeweils ein Befestigungsabschnitt (6.61) anschließt.3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (8) axial an beiden Enden durch Einziehungen des Befestigungsabschnitts (6,6') begrenzt ist.4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt bzw. der mittlere Abschnitt (5) sowie die sonstigen Abschnitte des Steckmuffenteils Innenabmessungen aufweisen, die ein vollständiges Aufschieben des Steckmuffenteils bzw. der Doppelmuffe über das Rohrende (1,2) ermöglichen.5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt mit einer reibschlüssig wirkenden Befestigungseinrichtung versehen ist.6. Rohrverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung durch Laschen (10) gebildet wird, die an dem Befestigungsabschnitt angebracht sind und - unter Schraubenbetätigung gegen die Außenseite des eingesteckten Rohrendes (1,2) spannbar sind.7. Rohrverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (10) durch Ausschnitte der Mantelseiten des Befestigungsabschnitts gebildet werden, deren-3--3-Ol Enden (15,15') zur Außenseite hin abgekantet sind und der Aufnahme einer Spannschraube (11) dienen.8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckmuffenteil an einem Rohrende angeformt und zur Aufnahme eines
glatten Rohrendes (1,2) bestimmt ist.9. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden eines Rohrelementes ein Steckmuffenteil angeformt ist.10. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden (1,2) bzw. die Doppelmuffe (4) aus temperaturbeständigem Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff, z.B. verzinktem oder nicht verzinktem Stahl, Edelstahl oder Aluminium bestehen.11. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (9) aus temperaturbeständigem Werkstoff, z.B. Metall oder Graphit besteht.12. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5 oder 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung aus einer, gegen die Außenseite eines Rohrendes (1,2) spannbaren Rohrschelle besteht, deren Verschraubung in einer Ausnehmung des Befestigungsabschnitts festgelegt bzw. abgestützt ist.13. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der-A--A-Ol Dichtring (9) und die Befestigungseinrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind und daß der Dichtring (9) sich an dem, dem Führungsabschnitt bzw. dem mittleren Abschnitt (5) zugekehrten Ende des Ringraumes (8) befindet.14. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (9) in dem Ringraum (8), und zwar vorzugsweise auf der Innenseite des Befestigungsabschnitts festgelegt ist.15. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, 8 bis 11 oder 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet ,- daß die Befestigungseinrichtung durch Laschen (17) gebildet wird, die an den Befestigungsabschnitt (6,6') angebracht sind und unter Schraubenbetätigung gegen die Außenseite eines auf dem jeweiligen Rohrende (1,2) aufliegenden Klemmringes (19) spannbar sind.20.16. Rohrverbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet ,- daß der Klemmring (19) radial außen- und innenseitig zylindrische Druckflächen aufweist,- daß zumindest die radial innenseitige Druckfläche mit einer Profilierung versehen ist und- daß der Klemmring (19) aus einem metallischen Werkstoff besteht.-5--5-Ol 17. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (19) mit einem Längsspalt (20) versehen ist.18. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (17) durch Ausschnitte der Mantelseiten des Befestigungsabschnitts (6,6') gebildet werden, deren Enden (18,18*) zur Außenseite hin abgekantet sind und der^O Aufnahme einer Spannschraube (11) dienen.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2736413A1 (fr) * | 1995-07-03 | 1997-01-10 | Suevia Haiges Kg | Element de raccord pour des raccords de tuyaux |
EP0770807A1 (de) * | 1995-10-26 | 1997-05-02 | Rasmussen GmbH | Rohrschelle |
EP1048883A3 (de) * | 1999-04-30 | 2002-01-02 | Sikla GmbH & Co. KG | Rohrkupplung |
-
1993
- 1993-07-17 DE DE9310712U patent/DE9310712U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2736413A1 (fr) * | 1995-07-03 | 1997-01-10 | Suevia Haiges Kg | Element de raccord pour des raccords de tuyaux |
EP0770807A1 (de) * | 1995-10-26 | 1997-05-02 | Rasmussen GmbH | Rohrschelle |
EP1048883A3 (de) * | 1999-04-30 | 2002-01-02 | Sikla GmbH & Co. KG | Rohrkupplung |
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