DE9202581U1 - Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen - Google Patents
Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für GasdruckmessungenInfo
- Publication number
- DE9202581U1 DE9202581U1 DE9202581U DE9202581U DE9202581U1 DE 9202581 U1 DE9202581 U1 DE 9202581U1 DE 9202581 U DE9202581 U DE 9202581U DE 9202581 U DE9202581 U DE 9202581U DE 9202581 U1 DE9202581 U1 DE 9202581U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- testing device
- ignition agent
- pressure
- agent testing
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000012360 testing method Methods 0.000 title claims description 20
- 238000009530 blood pressure measurement Methods 0.000 title claims description 4
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 13
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 5
- 238000010292 electrical insulation Methods 0.000 claims 1
- 238000005474 detonation Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000021715 photosynthesis, light harvesting Effects 0.000 description 1
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 1
- 210000003813 thumb Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C21/00—Checking fuzes; Testing fuzes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
DGm 362 DE
Ir/Sö/He
Ir/Sö/He
Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für
Gasdruckmessungen
Die Erfindung betrifft ein pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät
für Gasdruckmessungen, insbesondere zum Überprüfen von Zündern.
In der Waffentechnik ist es üblich Zünder und Geschoß in
ihren Parametern aufeinander abzustimmen. Dieses muß allgemein durch mehrere Probe- bzw. Vorschüsse mit aufwendigen
Beschußgeräten passieren. Dieses Vorgehen ist sowohl ökonomisch als auch technisch nicht vertretbar, bedingt
durch oftmals lange Versuchsreihen.
Um diese Vorschüsse teilweise einzusparen, existiert bereits ein Öldruckgerät, mit welchem die Geber statisch abgedrückt
werden können. Damit ist es aber nicht möglich die Prüfung unter weitgehend originalen Bedingungen durchzuführen.
Zum anderen ist damit auch ein elektrisches Zünden für
entsprechende Zünder nicht möglich.
Es gibt zwar bereits Konstruktionen für leichte Detonationskammern,
diese Art ist aber für die Testung bzw. Beseitigung
der Munition gedacht und man benötigt oftmals eine langwierige Berechnung mittels Computern, um die
bestmögliche Konstruktion zu erhalten.
Somit erhält man über diesen Weg keine Anregung zur Zündmitteltest
ung .
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt .das Problem
zugrunde, mit einfachen Mitteln eine mobile Einrichtung zur Testung von Zündmitteln unter originalen Bedingungen
aufzubauen, wobei gleichzeitig keine Gefahr für den Tester bestehen darf.
Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst
.
Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht,
daß eine einfache Handhabung insbesondere auch auf Schießplätzen direkt durch dort aufgebaute Meßplätze gegeben
ist. Weiterhin können mehrere Druckaufnehmertypen angeschlossen
werden, so daß über deren Vergleich eine genauere Meßaussage vorgenommen werden kann. Durch die Überprüfung
der Druckmeßkette unter originalen Bedingungen können Einflüsse der elektrischen Abfeuerung, Masseprobleme
und dynamische Gasdruckkurven berücksichtigt oder
auch erkannt werden,
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Zündmittelprüfgerät
weist einen Fuß 1 auf. Dieser Fuß 1 ist dabei so gestaltet, daß er in jede Waffenschlitzbettung angeklemmt werden
kann. Dieses Klemmen erfolgt über eine nicht dargestellte Knebelschraube.
Mittels passender Kunststoffbeilagen kann, wenn notwendig,
eine elektrische Isolierung des Gerätes erfolgen. Über dem Fuß 1 befindet sich ein Ständer 2, welcher das Gehäuse 3
aufnimmt. Dieses Gehäuse 3 weist einen Hochdruckbereich 4 und einen Niederdruckbereich 5 auf. In dem Hochdruckbereich
4 sind Aufnahmen 6, 7 für Druckmeßgeräte vorgesehen. Der Hochdruckbereich 4 wird durch eine Hochdruckdüsenplatte 8 abgeschlossen. Die Hochdruckdüsenplatte 8 weist
eine mittige Düse 9 auf. Der Niederdruckbereich 5 wird durch eine Entspannungskammer 10 gestaltet. Die Entspannungskammer
10 wird durch eine Niederdruckdüsenplatte 11 abgeschlossen. Die Niederdruckdüsenplatte 11 weist ringförmig
angeordnete Düsen 12.1 bis 12.&eegr; auf. Hinter der Niederdruckdüsenplatte 11 ist eine Prallplatte 13 vorgesehen.
Die Prallplatte 13 ist in einem bestimmten Abstand mit der Befestigung 14 an der Niederdruckdüsenplatte 11
befestigt. Zu beachten ist dabei, daß die Prallplatte 13 so gestaltet ist, daß sie in ihren äußeren Abmessungen mit
dem Gehäuse 3 übereinstimmt. Ihr äußerer Rand ist nach innen gezogen, so daß der Gasstrahl durch die Düsen 12.1 bis
12.&eegr; in einen Hohlraum der Prallplatte 13 geführt wird.
Auf der anderen Seite des Hochdruckbereichs 4 ist ein Raum für eine Zündeinheit 16 vorgesehen. Diese Zündeinheit 16
nimmt das Zündmittel 17 auf. Vor diese Zündeinheit 16 wird ein Zündstifthalter 15 geschraubt. Dieser Zündstifthalter
15 weist einen Knebel 18, welcher mit dem Zündstift 19 verbunden ist, auf. Der Zündstift 19 ist zweigeteilt, wobei
der vordere Teil, der mit dem Knebel 18 verbunden ist, in einer Feder 20 gelagert ist. Zu beachten ist, daß der
Zündstift 19 durch Isolationen 21, 22 elektrisch vom Gesamtgerät isoliert wird. Ebenso soll noch darauf hingewiesen
werden, daß der Zündstifthalter 15, die Hochdruckdüsenplatte 8 und die Niederdruckdüsenplatte 11 über Gewinde
23, 24, 25, welches als Feingewinde gestaltet ist, in das Gehäuse 3 eingeschraubt werden.
Bei diesem Prüfgerät handelt es sich um eine Hoch-Nieder-Druckkammer,
mit der auf einfache Weise ein Gasdruck von ca. 1000 bar (100 MPa) erzeugt werden kann. Es können bis
zu drei Gasdruckmeßgeräte angeschlossen werden, die über
eine Frontdichtung über die Aufnahmen 6, 7 in das Gerät
eingeschraubt werden. Da der Zündstift 19 elektrisch isoliert ist, kann sowohl mechanisch, wie auch elektrisch abgefeuert
werden. Bei den Zündladungen kann es sich demnach um Treibladungszünder, die mechanisch und elektrisch gezündet
werden, handeln.
Zu beachten ist, daß das Einlegen der Zündladung immer zuletzt
erfolgt. Bei der Montage wird folgendermaßen vorgegangen.
Es wird zuerst die Hochdruckdüsenplatte 8 eingeschraubt, danach die Niederdruckdüsenplatte 11. Dann werden
ein oder die Druckaufnehmer über die Aufnahmen 6, 7 angeschlossen und das Gerät insgesamt festgelegt bzw. an
eine Waffe angeklemmt. Erst dann wird die Zündeinheit 16 eingelegt und der Zündstifthalter 15 eingeschraubt.
Die zum Zeitpunkt der Zündung auftretende hohe Energie wird in drei Stufen abgebaut, so daß für den Tester Unfälle
weitgehend ausgeschaltet sind. Der Druck wird über die Düse 9 der Hochdruckdüsenplatte 8 in die Entspannungskammer
10 geleitet. Hier erfolgt die erste Entspannung. Durch die ringförmig angeordneten Düsen 12.1 bis 12.&eegr; in
der Niederdruckdüsenplatte 11 erfolgt der zweite Schritt des Energieabbaus. Letztlich wird der Gasstrahl durch die
Düsen 12.1 bis 12.&eegr; auf die Innenseite der Prallplatte 13
gelenkt, von welcher dann der Restdruck aufgenommen wird. Dadurch, daß der äußere Rand der Prallplatte 13 nach innen,
d. h. in Richtung zu den Düsen 12.1 bis 12.&eegr; gezogen ist, wird gewährleistet, daß der Gasstrahl nicht nach
außen gelenkt werden kann.
Claims (9)
1. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen
mit einer Aufnahmekammer für Zündmittel und einer Zündeinheit sowie einem Zündstifthalter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündeinheit (16) ein Hochdruckbereich (4) nachgeordnet
ist, welcher Aufnahmen (6, 7) für verschiedene Gasdruckmeßgeräte enthält, wobei der Hochdruckbereich
(4) durch eine Hochdruckdüsenplatte (8) von einer Entspannungskammer (10) getrennt wird, welche durch eine
Niederdruckdüsenplatte (H) nach außen abgeschlossen ist.
2. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederdruckdüsenplatte (11) ringförmig angeordnete Düsen (12.1 bis 12.n) enthält, deren Austrittsöffnungen durch eine Prallplatte (13J abgeschirmt
werden.
3. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (13) an der Niederdruckdüsenplatte
(11) so befestigt ist, daß sie eine Einheit ergeben.
4. Pyrotechnisches Zündmittelprufgerat nach den Ansprüchen
2 und 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (13) dem Außendurchmesser des Gehäuses (3) entspricht und einen nach innen gezogenen
Rand aufweist.
5. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündstifthalter (15), die Hochdruck- und die
Niederdruckdüsenplatte (8, 11) über ein Feingewinde (23, 24, 25) in das Gehäuse (3) eingeschraubt werden.
6. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach den Ansprüchen
1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündstift (19) im Zündstifthalter (15) elektrisch
isoliert angeordnet ist.
7. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (1) so geformt ist, daß er an jede Waffenschlitzbettung
angeklemmt werden kann.
8. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach den Ansprüchen
1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (1) über eine Knebelschraube befestigt
wird .
30
30
9. Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät nach den Ansprüchen
7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kunststoffbeilagen eine elektrische Isolierung des
Gerätes zur Waffenbettung ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9202581U DE9202581U1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9202581U DE9202581U1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9202581U1 true DE9202581U1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6876631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9202581U Expired - Lifetime DE9202581U1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9202581U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007056500B3 (de) * | 2007-11-22 | 2009-04-02 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Prüfgerät |
-
1992
- 1992-02-28 DE DE9202581U patent/DE9202581U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007056500B3 (de) * | 2007-11-22 | 2009-04-02 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Prüfgerät |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2058968A1 (de) | Piezoelektrische Energiequelle | |
DE3528338C1 (de) | Vorrichtung mit schneller Magnetfeldkompression | |
DE7830214U1 (de) | Unterwasserzünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber o.dgl. | |
EP0656522A1 (de) | Patronenhülse | |
DE903320C (de) | Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen | |
DE919695C (de) | Sprengkoerper mit gerichteter Sprengwirkung | |
DE9202581U1 (de) | Pyrotechnisches Zündmittelprüfgerät für Gasdruckmessungen | |
CH669454A5 (de) | ||
DE2829002A1 (de) | Multi-gefechtskopf | |
CH674078A5 (de) | ||
DE2847548A1 (de) | Elektrischer geschosszuender | |
DE1100507B (de) | Nebelkerze und Schiessbecher zum Verschiessen der Nebelkerze | |
EP0178284A1 (de) | Geschosswaffe und Ring für eine Geschosswaffe | |
DE4336808C2 (de) | Prüfgeschoß zum Anzeigen der Zündfunktion eines Geschosses | |
DE4433212C1 (de) | Vorrichtung für Hydraulikkreis | |
EP0375922B1 (de) | Wurfsystem für Nebelkerzen Sprengkörper und dergleichen | |
CH696892A5 (de) | Geschosszünder. | |
DE851749C (de) | Geschoss, Bombe, Mine od. dgl. | |
DE3727365C2 (de) | ||
DE19601507C1 (de) | Vorrichtung zur Flammrückschlagprüfung von mit Verbrennungsmotoren verbindbaren Motorbaugruppen | |
DE738790C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Patronen- und Kartuschhuelsen auf Beschusseignung | |
DE2752844A1 (de) | Mit unterschiedlichen schussweiten durch veraenderung der treibladung verschiessbarer gefechtskopf | |
DE1107561B (de) | Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung | |
DE2904502C2 (de) | Generator für ein Drallgeschoß mit einem Führungsband | |
EP1018456A2 (de) | Gasgenerator mit integriertem, elektrischem Bauelement |