DE9114841U1

DE9114841U1 - Backblech aus Edelstahl

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Publication number: DE9114841U1
Application number: DE9114841U
Authority: DE
Original assignee: Anneliese Mertes 5180 Eschweiler De GmbH
Current assignee: Anneliese Mertes 5180 Eschweiler De GmbH
Priority date: 1991-11-29
Filing date: 1991-11-29
Publication date: 1992-02-13
Anticipated expiration: 2001-11-30

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Backblech aus Edelstahl, insbesondere für Laugengebäck, mit einem rechteckigen perforierten Bodenblech und einem dieses Bodenblech tragenden, aus vier Rahmenstegen gebildeten Rahmen.

Herkömmliche Backbleche sind meist aus Aluminium gefertigt, da andere Werkstoffe, wie z.B. Edelstahl, aus Gründen der Kosten- und Gewichtseinsparung bisher nicht in Frage kamen. Aus Aluminium gefertigte Backbleche haben jedoch den Nachteil, daß sie beispielsweise mit Laugengebäck chemisch reagieren. Damit sind die bekannten Backbleche für Laugengebäck nicht geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auch für Laugengebäck einsetzbares Backblech zu schaffen, das aus Edelstahl gefertigt ist und dabei in Gewicht und Preis weitgehend den bekannten Aluminiumblechen entspricht.

Diese Aufgabe wird bei einem Backblech der vorgenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bodenblech als flachgewalztes Streckgitter ausgebildet ist und rautenförmig verlaufende Stege hat, die zwischen sich entsprechende rautenförmige Durchbrüche freilassen.

Bei diesem neuartigen Backblech wird also die Perforation nicht, wie bei den bekannten Backblechen, durch Verwendung von durch Stanzen erzeugten Lochblechen gebildet, sondern es wird ein Streckgitter aus Edelstahl eingesetzt. Zu dessen Herstellung wird ein Edelstahl band zunächst geritzt und danach gestreckt, wodurch dann die rautenförmigen Durchbrüche gebildet werden. Der Vorteil dieser Art der Perforation liegt insbesondere darin, daß im Gegensatz zu gestanzten Blechen die von den Durchbrüchen gebildete Durchtrittsf 1 äche wesentlich größer sein kann als 35 %, dem typischen Maximalwert für durch Stanzen perforierte Lochbleche. Dadurch wird das Eigengewicht des Backbleches entscheidend redu-

ziert. Zudem entsteht bei der genannten Herstellung der Streckgitter nahezu kein Materialabfall, wodurch sich die Herstellungskosten für das Backblech ebenfalls reduzieren.

Das erfindungsgemäße Backblech kann weiter so ausgebildet sein, daß das Bodenblech an seinen quer zur Streckrichtung verlaufenden Seitenkantenbereichen frei von Durchbrüchen ist und daß aus diesen Seitenkantenbereichen zwei Rahmenstege geformt sind.

Diese Seitenkantenbereiehe ergeben sich nun aber automatisch aus dem Herstellungsverfahren für das Streckgitter. Damit sind zu deren Herstellung keine zusätzlichen Verfahrensschritte erforderlich. Die Verwendung dieser Bereiche zur Formung zweier Rahmenstege führt daher zu einer weiteren Kostensenkung bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Backbleches.

Das erfindungsgemäße Backblech kann aber auch so ausgeführt sein, daß das Bodenblech zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkantenbereichen mit Rahmenstegen verschweißt, verlötet oder verprägt ist.

In den Unteransprüchen 4 und 5 werden die bevorzugten Werkstoffe sowohl des Bodenbleches als auch der Bleche für die Rahmenstege näher spezifiziert.

In den Unteransprüchen 6 und 7 sind darüber hinaus die bevorzugten Materialstärken für das Bodenblech und die Rahmenstege angegeben.

Das erfindungsgemäße Backblech kann weiter so ausgebildet sein, daß die von den Durchbrüchen gebildete gesamte Durchtrittsfläche wenigstens 60 % des gesamten Bodenblechs ausmacht.

Dieser relativ hohe Wert der Durchtrittsfläche wird erst durch die Verwendung eines Streckgitters für das Bodenblech

ermöglicht. Der Vorteil einer großen Durchtrittsfläche wurde bereits angesprochen.

Das erfindungsgemäße Backblech kann ferner so ausgebildet sein, daß das Bodenblech mindestens eine, parallel zu zwei Rahmenstegen verlaufende und nach oben vorstehende Sicke hat.

Durch Verwendung mehrerer solcher Sicken kann beispielsweise eine Flächeneinteilung der Backbleche gebildet werden. Eine derartige Einteilung kann insbesondere hilfreich sein für die Bestückung des Backblechs mit Teigwaren und darüber hinaus der Berührung einzelner Teigwaren entgegenwi rken.
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Das erfindungsgemäße Backblech kann auch so ausgebildet sein, daß die Sicke bzw. die Sicken quer zur Streckrichtung des Streckgitters verläuft bzw. verlaufen und daß die Sicke bzw. die Sicken keine Durchbrüche aufweist bzw. aufweisen.
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Derartige Sickenbereiche können daher direkt aus nicht perforierten, d.h. ungestreckten Bereichen des Streckgitters gebildet werden.

Schließlich kann das erfindungsgemäße Backblech so ausgebildet sein, daß mit dem Bodenblech mindestens ein aus Blech geformter Versteifungssteg fest verbunden ist.

Ein derartiger Steg kann zur Erhöhung der Biegesteifigkeit des Backblechs beitragen.

Im folgenden Teil der Beschreibung wird das erfindungsgemäße Backblech anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Im einzelnen zeigen
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Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Backbleches mit zwei Tei1ausschnittzeichnungen 1a und 1b,

Fig. 2 eine Schnittzeichnung entsprechend der Linie A-A gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine Schnittzeichnung entsprechend der Linie B-B gemäß Fig. 1.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Backblech 1 ist ein Bodenblech 2 von vier Rahmenstegen 3, 4, 5 und 6 umgeben. Sowohl das (0.7 - 1.0)mm starke Bodenblech 2 als auch die Rahmenstege 3, 4, 5 und 6 mit der Wandstärke (1.8 - 2.5)mm sind aus Edelstahl gefertigt. Das Bodenblech 2 ist als ■flachgewalztes Streckgitter mit Streckrichtung entlang der Linie A-A ausbildet. In der Ausschnittvergrößerung 1a sind aufgrund der Streckung gebildete, rautenförmig verlaufende Stege 7 sowie zwischen den Stegen 7 befindliche rautenförmige Durchbrüche 8 erkennbar. Zusätzlich sind in diesem Ausführungsbeispiel fünf quer zur Streckrichtung des Streckgitters verlaufende Sicken 9 angebracht. In der Ausschnittvergrößerung 1b ist zusätzlich die Verbindung zweier Rahmenstege 3 und 6 an einer Ecke des Backblechs 1 dargestelIt.

In Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Backblech 1 entlang der Streckrichtung des Streckgitters dargestellt. In diesem Beispiel sind die beiden Rahmenstege 3 und 4 aus entsprechenden Seitenkantenbereichen des Streckgitters geformt, wobei der Rahmensteg 4 nach vorn geneigt ist. Es wird weiter deutlich, daß die vier Sicken 9 keine Durchbrüche aufweisen und direkt aus dem Streckgitter gebildet sind.

Aus der in Fig. 3 gezeigten Schnittzeichnung ist schließlich zu erkennen, daß das Bodenblech 2 auf die beiden Rahmenstege 5 und 6 aufgelegt und mit diesen verschweißt, verlötet oder verprägt ist.

Claims

Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E. König Habsburgeraliee 23-25, 5100 Aachen Anneliese Mertes GmbH, 5180 Eschweiler Gebrauchsmusteranmel dung 10 BACKBLECH AUS EDELSTAHL Ansprüche

1. Backblech (1) aus Edelstahl, insbesondere für Laugengebäck, mit einem rechteckigen perforierten Bodenblech (2) und einem dieses Bodenblech (2) tragenden, aus vier Rahmenstegen (3;4;5;6) gebildeten Rahmen, dadurch ge kennzeichnet, daß das Bodenblech (2) als flachgewalztes Streckgitter ausgebildet ist und rautenförmig verlaufende Stege (7) hat, die zwischen sich entsprechende rautenförmige Durchbrüche (8) freilassen.

2. Backblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (2) an seinen quer zur Streckrichtung verlaufenden Seitenkantenbereichen frei von Durchbrüchen (8) ist und daß aus diesen Seitenkantenbereichen zwei Rahmenstege (3;4) geformt sind.

3. Backblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (2) zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkantenbereichen mit Rahmenstegen (5;6) verschweißt, verlötet oder verprägt ist.

4. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Bodenblech (2)

als auch das Blech der Rahmenstege (3;4;5;6) aus Edelstahl der Spezifikation (0 - 0.1)% C, (0 - 1.0)% Si, (0 - 1.0)% Mn, (0 - 0.045)% P, (0 - 0.03)% S und (15.5 - 17.5)% Cr gebildet sind.
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5. Backblech nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Bodenblech (2) als auch das Blech der Rahmenstege (3;4;5;6) aus Edelstahl der Spezifikation (0 - 0.07)% C, (0 - 1.0)% Si, (0 - 2.0)% Mn, (0 0.045)% P, (0 - 0.03)% S, (17.0 - 20.0)% Cr und (8.5 10.5)% Ni gebildet sind.

6. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (2) eine Stärke von (0.7 - 1.0) mm hat.

7. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstege (3;4;5;6) aus Blech einer Wandstärke von (1.8 - 2.5) mm gefertigt sind.

8. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Durchbrüchen (8) gebildete gesamte Durchtnttsfläche wenigstens 60 % des gesamten Bodenblechs (2) ausmacht.

9. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (2) mindestens eine, parallel zu zwei Rahmenstegen (3;4;5;6) verlaufende und nach oben vorstehende Sicke (9) hat.

10. Backblech nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (9) bzw. die Sicken (9) quer zur Streckrichtung des Streckgitters verläuft bzw. verlaufen.

11. Backblech nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (9) bzw. die Sicken (9) keine Durchbrüche (8) aufweist bzw. aufweisen.

12. Backblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bodenblech (2) mindestens ein aus Blech geformter Versteifungssteg fest verbunden ist.