DE9110433U1 - Weiche für eine Hängeförderanlage - Google Patents
Weiche für eine HängeförderanlageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für eine Hängeförderanlage, mit einem beweglichen Weichenstück, das verschwenkbar
angeordnet ist und in seinen verschiedenen Schwenkstellungen wahlweise ein Hauptlaufschienenstück
mit zumindest zwei Laufschienenanschlußstücken verbindet.
Bekannte derartige Weichen verfügen über ein beweglich an der Hauptschiene befestigtes Weichenteil, das in allen
Richtungen beweglich gelagert ist und von Hand in die jeweils gewünschte Weichenschaltstellung gelegt
werden muß. Diese Bedienung ist umständlich und begründet auch die Gefahr, daß das Weichenstück bei einer
evtl. Fehllage aus der Weichenschaltstellung rutschen kann, so daß der Transportweg unterbrochen ist und die
Gefahr von Beschädigungen oder Verletzungen gegeben ist.
Beim Gegenstand der DE 38 19 009 Al wird angestrebt,
die Umschaltung der Weiche zumindest bei Transport in einer Richtung zu automatisieren. Hierzu ist allerdings
eine große Anzahl von zusätzlichen Teilen wie etwa in die Laufrollen-Bewegungsbahn hineinragende Fühlerarme
erforderlich, die mit Getriebezügen gekoppelt sind, die ihrerseits bei Verschwenkung der Fühlerarme eine vertikale
und anschließend horizontale Verschwenkung mit abschließender Absenkung des Weichenstücks in die dem ankommenden
Laufwagen zugewandte Weichenstellung steuern. Um diesen komplizierten Bewegungsablauf zu erreichen,
ist ein aufwendiger und damit störanfälliger, wartungsintensiver und auch kostenaufwendiger Mechanismus erforderlich.
VNR 190 144 50-263 DE Ro/Ac 23. August 1991
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen erheblich vereinfachten Weichenstellmechanismus anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst. Eigenständige, vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind
in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Weiche ist somit am beweglichen Weichenstück (oder einem starr mit diesem verbundenen
Träger) zumindest ein Fangbügel angeordnet, der in Richtung zu den Laufschienenanschlußstücken schräg
nach vorne läuft. Der Fangbügel ist so lang bemessen, daß er die Laufebene aller seitlich an die aktuelle
Weichenstücklage angrenzenden Laufschienenanschlußstücke durchsetzt. Ein über eines der Laufschienenanschlußstücke
ankommender Laufwagen läuft somit - bei noch nicht auf dieses Laufschienenanschlußstück ausgerichteter
Weiche - noch vor Erreichen des Weichenspalts auf den Fangbügel auf und verschwenkt bei seiner Weiterbewegung
über den Fangbügel das starr mit diesem gekoppelte bewegliche Weichenstück in die korrekte Weichenschaltstellung.
Durch die Schrägorientierung des Fangbügels übt der ankommende Laufwagen bzw. dessen mit
dem Fangbügel in Kontakt gelangende Teile automatisch eine Kraftkomponente in Richtung der Verschwenkung des
Weichenstücks in die korrekte Lage aus. Es ist folglich keinerlei sonstiger Kraftübertragungsmechanismus erforderlich.
Die erfindungsgemäße Weiche zeichnet sich somit durch äußerst einfachen, robusten und störunanfälligen
Aufbau aus und gewährleistet eine zuverlässige automatische Weichenstellung.
Wenn das bewegliche Weichenstück im unbetätigten Zustand
stets in die äußerste, vom Fangbügel abgewandte Weichenschaltstellung geschaltet ist, genügt ein ein-
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seitig auskragender Fangbügel, über den jeder ankommende
Laufwagen die Weiche in die richtige Weichenschaltstellung schalten kann, wonach diese automatisch,
beispielsweise unter entsprechender Federvorspannung, in die äußerste Weichenschaltstellung zurückgelangt.
Bevorzugt ist aber eine Ausgestaltung, bei der das bewegliche Weichenstück mit zwei symmetrisch zur Weichenstück-Längsmittelebene
angeordneten Fangbügeln ausgestattet ist, so daß das bewegliche Weichenstück in j&bgr;&iacgr;&ogr; der beliebigen Weichenschaltstellung verharren kann und
dennoch durch jeden auf einem seitlichen Schienenanschlußstück ankommenden Laufwagen in die dann jeweils
korrekte Weichenschaltstellung umgeschaltet wird, unabhängig davon, ob der Laufwagen auf einer links oder
rechts von der aktuellen Weichenschaltstellung liegenden Schiene ankommt. Dies hat den Vorteil, daß die einmal
eingenommene Weichenschaltstellung so lange beibehalten bleibt, bis ein Laufwagen auf einem anderen
Schienenanschlußstück ankommt. Bis zu diesem Zeitpunkt können alle Laufwagen aufeinanderfolgend in dieselbe
Laufrichtung geführt werden, ohne daß ständig Weichenumschaltungen stattfinden.
Der oder die Fangbügel können geradlinig in die Laufebenen der Schienenanschlußstücke auskragen und beispielsweise
aus einem abgewinkelten Rundstab bestehen, was fertigungstechnisch besonders einfach realisierbar
ist. Es ist auch möglich, bogenförmig, beispielsweise exponentiell, gekrümmte Fangbügel einzusetzen, deren
Krümmung beispielsweise eine ggf. vorhandene Krümmung der Laufschienenanschlußstücke berücksichtigen kann und
damit einen optimalen Kraftverlauf beim Umschalten des beweglichen Weichenstücks erzielen läßt. Hohe Stabilität
läßt sich hierbei bei Verwendung eines gebogenen Flachmetallstücks als Fangbügel erzielen.
VNR 190 144 50,263 BE Ro/Ac 23. August 1991
Die Schienenteile können beliebiges Querschnittsprofil besitzen. Eine sehr stabile, zuverlässige Führung wird
dabei mit nach unten offenen C-förmigen Schienenprofilen erzielt, in denen die Laufrollen der Laufwagen geführt
sind. Die Laufrollen können dabei an einem nach unten durch den Schienenschlitz ragenden dreieickförmigen
Flachmetallstück befestigt sein, das dreh- und schwenkbeweglich mit dem Laufwagenbügel oder -korb verbunden
ist. Die Fangbügel können nun vorzugsweise schienenparallel knapp unterhalb der Schienenschlitze
verlaufen und somit durch das dreieckförmige Flachmetallstück zuverlässig betätigt werden.
Die trichterförmig aufeinanderzulaufenden und im Verbindungsbereich
mit dem Weichenstück oder dem starr hiermit verbundenen Träger einen gegenseitigen Abstand
freilassenden Fangbügel wirken hierbei zugleich auch als Einführungshilfe für den korrekten Einlauf der
Laufwagenrollen in die zugeordneten Laufflächen des beweglichen Weichenstücks, so daß ein automatischer Zentrierungseffekt
bei der Weichenumschaltung und dem Einlaufen der Laufwagenrollen in oder auf das bewegliche
Weichenstück erzielt wird. Die Schenkel sind dabei bevorzugt an dem den Schienenanschlußstücken zugewandten
Ende des beweglichen Weichenstücks angeordnet.
Eine räumlich feste Zuordnung zwischen Hauptlaufschienenstück und Laufschienenanschlußstücken wird in bevorzugter
Ausgestaltung über einen Träger erreicht, der diese Teile starr miteinander verbindet. Hierdurch kann
ggf. auch eine einheitlich handhabbare Weiche mit Hauptlaufschienenstück und Laufschienenanschlußstücken
geschaffen werden, die problemlos auch in schon installierte Systeme integrierbar ist. Alternativ können das
Hauptlaufschienenstück und die Laufschienenanschlußstücke aber auch integral mit den von der Weiche fortführenden,
korrespondierenden Schienenteilen verbunden
VNR 190 144 50.263 DE Ro/ÄO 23. August 1991
sein, so daß das Hauptlaufschienenstück einen einstückigen Bestandteil der Hauptlaufschiene bildet und auch
die Laufschienenanschlußstücke direkt, ohne Übergangsstelle in die von der Weiche fortführenden Laufschienen
übergehen.
Eine räumlich platzsparende Konstruktion wird bei Einsatz eines Flachmetallstücks als Träger erzielt, das
direkt mit den Oberseiten der Hauptlaufschiene und der vorzugsweise drei LaufSchienenanschlüsse verschraubt
oder verschweißt ist. In vorteilhafter Ausgestaltung ist das bewegliche Weichenstück unmittelbar am Träger
über einen Bolzen verschwenkbar gelagert, so daß sich eine sehr einfache Konstruktion ergibt. Die Konstruktion
läßt sich noch weiter dadurch erheblich vereinfachen, daß das bewegliche Weichenstück einen nach hinten
ragenden Fortsatz aufweist, der zwischen dem Hauptlaufschienenstück und dem Träger beweglich gehalten ist.
Damit kann das bewegliche Weichenstück ohne Schwierigkeiten in der Horizontalebene verschwenkt werden, wobei
Verkippungen in vertikaler Richtung selbst bei Belastung durch einen Laufwagen zuverlässig und stabil verhindert
werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das bewegliche Weichenstück in den einzelnen Weichenschaltstellungen verrastbar.
Diese Verrastung kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung über einen am beweglichen Werkstück befindlichen
Quersteg mit Rastvertiefungen erreicht werden. In diese Rastvertiefungen greift bei Vorliegen einer
korrekten Weichenschaltstellung jeweils ein geeignetes Rastelement, vorzugsweise in Form einer federvorgespannten
Rastkugel, ein. Hierbei hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Federvorspannung der Rastkugel
noch einstellbar auszulegen. Damit ist die Festigkeit der Verrastung und auch der Widerstand gegen-
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über einer Weichenumschaltung in gewünschter Weise
festlegbar und auch nachstellbar.
Bei manchen Schienenprofilarten kann es von Vorteil sein, die Fangbügel nicht unmittelbar am beweglichen
Weichenstück anzubringen, sondern vielmehr an einem starr mit dem Weichenstück verbundenen Bügel zu halten,
so daß ausreichend Raum für den Durchlauf von z. B. an oberen Schrägseiten oder der Firstlinie des Laufschienenprofils
laufenden Laufrollen bereitgestellt ist. Um eine sichere Führung des beweglichen Weichenstücks über
den Bügel zu erhalten, kann an diesem eine Laufrolle angebracht sein, die an einer entsprechenden Lauffläche
abrollt. Vorzugsweise ist die Lauffläche unabhängig vom Bügel gebildet und die Laufrolle über einen Tragarm mit
dem Bügel verbunden, so daß die Laufrolle über die feststehende Lauffläche abrollen kann und hierbei eine
entsprechende Verstellung der Bügelposition und damit der Weichenstückposition bewirkt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, auf der Laufrollen-Lauffläche, d.h. auf der Querstegoberseite
Erhebungen, insbesondere in Form eines oder mehrerer auf die Oberseite aufgesetzter Flacheisen, vorzusehen.
Beim Abrollen der Laufrolle (Führungsrolle) über den Quersteg ergibt sich somit automatisch zusätzlich zur
Verschwenkung des Weichenstücks in der Horizontalebene auch eine vertikale Anhebebewegung, so daß dieses aus
der aktuellen Weichenschaltstellung angehoben, dann in die neue Weichenschaltstellung verschwenkt und dort abgesenkt
wird. Dieser Bewegungsablauf erfordert keinerlei zusätzliche Kraftübertragungsmechanismen, Umsetzeinrichtungen
oder dergleichen, sondern ergibt sich als direkte Folge der mechanisch äußerst einfachen Konstruktion.
Zugleich kann das Einlaufen der Führungsrolle in die neue Weichenschaltstellung auch als Verrastung
wirken, wenn auf der dem gerade überlaufenden
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Flacheisen gegenüberliegenden Seite der Führungsrolle ein weiteres Flacheisen oder eine sonstige Erhebung angebracht
sein sollte, so daß die Führungsrolle im Bereich einer jeweiligen Weichenschaltstellung in einer
Vertiefung liegt und dort gewissermaßen einrastet.
Gemäß einer Ausgestaltung haben die Schienen flaschenförmiges Profil, wobei die Laufwagen-Laufrollen auf der
Schienenoberseite geführt sind. Hierbei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Fangbügel nicht durch
die seitlich von den Laufrollen nach unten sich erstreckenden Laufwagen-Tragarmen betätigen zu lassen,
sondern durch die auf der Schienenoberseite laufenden Laufrollen selbst. Hierdurch wird sichergestellt, daß
die Fangbügel und damit das bewegliche Weichenstück stets symmetrisch in die zugeordnete Weichenschaltstellung
eingefahren wird, unabhängig davon, ob der Laufwagen vom linken oder rechten Schienenanschlußstück ankommt.
Um die Laufrollen gegenüber Beschädigungen bei der Berührung mit einem jeweiligen Fangbügel zu schützen,
sind diese vorzugsweise mit einem Käfig umgeben, so daß die Fangbügel- und damit die Weichenstückverstellung
durch den Käfig bewirkt wird.
Die Erfindung läßt sich bei allen gängigen Laufschienenprofilarten,
insbesondere Rund-, Flaschen-, Rauten-, Winkelstück-, Nasen- oder C-Profil, verwirklichen, wobei
die Laufwagen-Laufrollen entsprechend angepaßt sind.
Die Erfindung ist für alle Hängebahnsysteme geeignet und ermöglicht beispielsweise den Transport von Bekleidungsteilen
auf Kleiderbügeln oder anderen hängend zu transportierenden Teilen.
Die Weichenbetätigung erfolgt bei der Erfindung mit äußerst geringem konstruktivem Aufwand und dennoch sehr
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zuverlässig. Jeder über eines der Laufschienenanschlußstücke ankommende Laufwagen schaltet das bewegliche
Weichenstück selbsttätig in die zugeordnete Weichenschaltstellung um, ohne daß ein komplizierter Hebelmechanismus
oder dergleichen erforderlich ist. über die Fangbügel wird die Weiche somit immer in Haupttransportrichtung
geschaltet, unabhängig davon, aus welcher Zuführstrecke angefahren wird. Die Fangbügel können je
nach Laufschienensystem oberhalb oder unterhalb der Schienen angebaut sein. Die Fangbügelform kann sich dabei
u.a. auch nach der Laufwagengestaltung richten.
Die erfindungsgemäße Weiche läßt sich darüber hinaus auch äußerst einfach umschalten, wenn Laufwagen aus der
Haupttransportrichtung ankommen und über die Weiche in eine von der bisherigen Weichenschaltstellung abweichende
Anschlußschiene weitergeleitet werden sollen. Dies kann sehr einfach dadurch erfolgen, daß ein Laufwagen
mit seiner vorderen Laufrolle (bzw. seinen vorderen Laufrollen) bis in das bewegliche Weichenstück gefahren
wird. Danach muß lediglich der Laufwagen oder die daran hängenden Komponenten in horizontaler Richtung
in Richtung der neuen gewünschten Weichenschaltstellung kurzzeitig und mit verhältnismäßig geringem
Kraftaufwand gedrückt werden, wodurch das bewegliche Weichenstück dann selbsttätig in die neue Weichenschaltstellung
einläuft und dort verrastet. Eine evtl. erforderliche Vertikalbewegung wird hierbei über die
Erhebungen auf der Lauffläche der Führungsrolle (bei Einsatz einer derartigen Gestaltung) erreicht. Es muß
folglich lediglich ein in horizontaler Richtung wirkender Anstoß gegeben werden. Dies läßt sich äußerst problemlos
erreichen und erfordert auch keine besondere Vorsicht oder Fähigkeiten. Selbstverständlich kann die
Weiche auch vor Einlaufen eines Laufwagens manuell durch kurzzeitiges Antippen in die neue gewünschte Weichenschaltstellung
umgeschaltet werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Weiche, gesehen von unten,
Figur 2 eine seitliche Ansicht der Weiche gemäß Figur 1, gesehen in Richtung des Pfeils
&pgr; &eegr; it
A"
Figur 3 eine Seitenansicht der Weiche gemäß Figur 1, gesehen in Richtung des Pfeils "B",
Figur 4 eine Draufsicht auf die Weiche gemäß Figur 1,
Figur 5 eine Ansicht eines in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Weiche verwendbaren
Laufwagens,
Figur 6 eine Seitenansicht des Laufwagens gemäß Figur 5, gesehen in Richtung des Pfeils
"A" in Figur 5,
Figur 7 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Weiche und
Figur 8 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß Figur 7.
In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel 1 einer erfindungsgemäßen Weiche, gesehen von unten, dargestellt.
Die Weiche 1 weist ein bewegliches Weichenstück 2 auf, das in Horizontalrichtung, d.h. in der Zeichnungsebene,
um einen Schwenkpunkt 3 in Form eines BoI-
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zens schwenkbar ist. Weiterhin ist ein feststehendes Hauptlaufschienenstück 4, das in Haupttransportrichtung
weist, vorhanden, relativ zu dem das bewegliche Weichenstück 2 verschwenkbar ist und das einen eigenständigen
Bestandteil der Weiche bilden kann oder integral mit den übrigen, nicht dargestellten Teilen der Hauptlaufschiene
ausgebildet sein kann. Des weiteren sind drei Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 vorhanden, die
starr miteinander und mit dem Hauptlaufschienenstück 4 verbunden sind.
Das bewegliche Weichenstück 2 ist so verschwenkbar, daß es entweder mit dem Laufschienenanschlußstück 5, dem
Anschlußstück 6 oder dem Anschlußstück 7 ausgerichtet ist. In der in Figur 1 gezeigten Position befindet sich
das bewegliche Weichenstück 2 in der mittleren Weichenschaltposition und verbindet somit das Hauptlaufschienenstück
4 und das Laufschienenanschlußstück 6 transportmäßig miteinander. Jedes Schienenteil 2, 4, 5, 6
und 7 besitzt im Querschnitt C-Profil, das mit Ausnahme eines mittigen unterseitigen Schlitzes 8 geschlossenen
Querschnitt besitzt. Der unterseitige Schlitz 8 ist durch die beiden unterseitigen, horizontal einwärts
verlaufenden Schenkel 9, 10 des C-Profils seitlich begrenzt. Die Laufrollen der Laufwagen laufen im Inneren
des C-Profils und sind über ein durch den Schlitz 8 nach unten vorstehendes Verbindungsteil mit den übrigen
Laufwagen-Komponenten dreh- und schwenkbar verbunden, vgl. auch die Figuren 5 und 6.
Am beweglichen Weichenstück 2 sind zwei Fangbügel 11, 12 fest angebracht, vorzugsweise angeschweißt. Die
Fangbügel 11, 12 bestehen wie die Schienenteile 2 und 4 bis 7 aus Metall, können allerdings auch aus Kunststoff
sein. Die Fangbügel 11, 12 sind an dem den Laufschienenanschlußstücken 5, 6, 7 zugewandten Ende des beweglichen
Weichenstücks 2 an dessen Unterseite und symme-
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trisch zu dessen Längsmittelebene angebracht. Die Fangbügel
11, 12 verlaufen in einer Ebene parallel zur Schienenebene und, bezogen auf die Mittellinie des
beweglichen Weichenstücks 2, schräg nach außen. Die Länge der Fangbügel 11, 12 ist so bemessen, daß sie in
jeder Weichenstellung des beweglichen Weichenstücks 2 unter (bzw. gemäß Figur 1 über) allen Schlitzen der auf
ihrer Seite angrenzenden Laufschienenanschlußstücke verlaufen. In allen Winkelstellungen des beweglichen
Weichenstücks 2 verlaufen die seitlich abgebogenen Abschnitte der Fangbügel 11, 12 schräg zu den Schlitzen 8
der Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7.
Die Fangbügel 11, 12 bestehen jeweils aus einem paral-IeI
zur Längsachse des beweglichen Weichenstücks 2 verlaufenden geradlinigen Abschnitt 11', 12' und einem
über eine Biegung sich daran jeweils anschließenden, gleichfalls geradlinigen Stück 11'', 12", das schräg
unterhalb der Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 verläuft. Die Abschnitte 11', 12' verlaufen parallel zueinander
und stehen unterhalb des beweglichen Weichenstücks 2 etwas über dessen vorderes, den Laufschienenanschlußstücken
5, 6,7 zugewandten Ende hinaus, so daß sie einen über den Weichenspalt zwischen dem Weichenstück
2 und den Anschlußstücken 5, 6, 7 bis in den Bereich des Schlitzes 8 der Laufschienenanschlußstücke 5,
6, 7 verlängerten Durchtrittsschlitz für den aus den Laufschienen nach unten über den Schlitz 8 austretenden
Laufwagenhalterungsteil bilden. Der zwischen den Abschnitten
11', 12' gebildete Führungsschlitz ist gegenüber der Breite des Schlitzes 8 etwas verringert, so
daß eine sehr stabile und zuverlässige Führung eines durch das Laufschienenanschlußstück 5, 6 oder 7 laufenden
Laufwagens in das bewegliche Weichenstück 2 gewährleistet ist.
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Wenn ein Laufwagen über eines der Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 in Richtung zum beweglichen Weichenstück
2 zuläuft und sich dieses nicht in der auf das betreffende Laufschienenanschlußstück ausgerichteten Stellung
befindet, läuft der Laufwagen mit seiner nach unten aus dem Schlitz 8 ragenden Komponente auf einen der Fangbügel
11, 12 auf. Aufgrund des schrägen Verlaufs der Fangbügel 11, 12 ergibt sich hierbei eine Kraftkomponente,
die ein Verschwenken des beweglichen Weichenstücks 2 in Richtung zum betreffenden Laufschienenanschlußstück
bewirkt. Diese Verschwenkung läuft aufgrund des weiter vorrückenden und dabei auf den Fangbügel 11
bzw. 12 drückenden Laufwagens so lange weiter, bis das
bewegliche Weichenstück 2 selbsttätig in die mit dem Laufschienenanschlußstück vollständig ausgerichtete Position
verschwenkt ist und der Laufwagen bzw. dessen Rollenhalterung durch den Führungsschlitz zwischen den
geradlinigen Abschnitten 11', 12' hindurchtreten und in
das bewegliche Weichenstück 2 einlaufen kann.
In Figur 2 ist eine Seitenansicht der Weiche gemäß Figur 1, gesehen in Richtung des Pfeils "A" in Figur 1,
dargestellt. Wie gezeigt, ist an der Außenseite des Laufschienenanschlußstückes 7 ein seitlicher Anschlag
13 vorhanden (siehe auch Figur 1), der in die Schwenkbahn des beweglichen Weichenstücks 2 vorsteht und somit
dessen maximalen Schwenkwinkel so begrenzt, wie dies in Figur 1 in der strichpunktiert dargestellten rechten
Weichenstückstellung gezeigt ist. In dieser Anschlagposition ist das Weichenstück 2 mit dem Laufschienenanschlußstück
7 korrekt ausgerichtet. Auf der Außenseite des gegenüberliegenden Laufschienenanschlußstückes 5
ist ein gleichartiger Anschlag 14 vorhanden, der ebenfalls in den Schwenkbereich des Weichenstücks 2 vorsteht
und dessen maximale Schwenkbewegung nach links (gesehen gemäß Figur 1) so begrenzt, daß dieses in der
linken Anschlagstellung mit dem Laufschienenanschlußstück 5 ausgerichtet ist.
Aus den Figuren 1 und 2 ist zu erkennen, daß die Fangbügel 11, 12 aus einem runden Metallstab bestehen, der
im Übergangsbereich zwischen den geradlinigen Abschnitten 11', 11" bzw. 12', 12" abgewinkelt ist.
Auf der Oberseite des beweglichen Weichenstücks 2 ist ein Flachmetallstück in Form eines quer verlaufenden
Streifens 15 fest angebracht, so daß dieser sich bei Verschwenkung des Weichenstücks 2 mitbewegt. Der Streifen
15 ist so auf der Oberseite des Weichenstücks 2 montiert, daß er über dieses nach vorne vorsteht und
über die Enden aller Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 greift. Die Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 dienen
somit als Auflagestellen für den Streifen 15 und verhindern somit ein vertikales Abkippen des Weichenstücks
2. Der Streifen 15 liegt lediglich lose auf den Ober-Seiten der Laufschienenanschlußstücke 5, 6, 7 auf und
ist daher relativ zu diesen bewegbar. Der Streifen 15 weist an seiner Oberseite drei Rastvertiefungen entspechend
den drei möglichen Weichenschaltstellungen des beweglichen Weichenstücks 2 auf, von denen in Figur 2
lediglich eine Rastvertiefung 16 gezeigt ist. Bei korrekter Ausrichtung des Weichenstücks 2 mit einem der
Laufschienenanschlußstücke 5, 6,7 rastet eine von oben angedrückte Rastkugel 17 in die zugehörige Rastvertiefung
16 ein.
Die Rastkugel 17 ist durch eine Feder 18 in Richtung zum Streifen 15 vorgespannt, wobei die Feder 18 mit ihrem
anderen Ende an der Stirnseite eines Gewindebolzens 19 anliegt. Durch weiteres Einschrauben oder aber Herausdrehen
des Gewindebolzens 19 kann die Federvorspannung der Feder 18 eingestellt werden und somit die
Stärke des Rasteingriffs und der Bewegungswiderstand
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bei einer Querverschwenkung des beweglichen Weichenstücks 2 eingestellt werden.
Der Gewindebolzen 19 ist in einer Gewindebuchse 20 geführt, die auf einem oberhalb des Weichenstücks 2 mit
Abstand zu diesem verlaufenden, als Flachmetallstück ausgebildeten Träger 21 angeschweißt ist. Zwischen der
Unterseite des Trägers 21 und den Laufschienenanschlußstücken 5, 6, 7 befindet sich ein quer zum Träger 21
verlaufendes, streifenförmig ausgebildetes Flachmetallstück 22, das mit allen Laufschienenanschlußstücken 5,
6, 7 sowie dem Träger 21 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
In Figur 3 ist eine Seitenansicht der Weiche 1, gesehen in Richtung des Pfeils 11B" in Figur 1, dargestellt. Der
Träger 21 ist über Schrauben 23 unter Zwischenlage eines Abstandhalters 24 fest mit dem Hauptlaufschienenstück
4 verschraubt, so daß über den Träger 21 das Hauptlaufschienenstück 4 und die Laufschienenanschlußstücke
5, 6, 7 in starrer Zuordnung zueinander gehalten sind. Auf dem beweglichen Weichenstück 2 ist ein Flachteil
25 fest angebracht, das über das dem Hauptlaufschienenstück 4 zugewandte Ende des Weichenstücks 2
nach hinten vorsteht und in den zwischen dem Träger 21 und dem Hauptlaufschienenstück 4 gebildeten Spalt hineinragt.
Im Flachteil 25 ist eine Sackbohrung 26 ausgebildet, in die der den Träger 21 durchsetzende Bolzen 3
hineingreift, über das Flachteil 25 ist somit das Weichenstück
2 um den Bolzen 3 als Drehpunkt schwenkbar. Die Schwenkachse liegt im Bereich des Spalts zwischen
dem Weichenstück 2 und dem Hauptlaufschienenstück 4, so daß das Verschwenkungsausmaß der dem Hauptlaufschienenstück
4 zugewandten seitlichen Kanten des Weichenstücks 2 äußerst gering ist und der Spalt somit sehr klein gehalten
werden kann und folglich problemlos durch die Laufwagen überbrückbar ist.
VNR 190 144 5Q-..263 DiS fto/Ac 23. August 1991
Aus den Seitenansichten gemäß den Figuren 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Seitenkanten des C-Profils im
Übergangsbereich zu den unteren, einwärts verlaufenden Schenkeln 9, 10 abgeschrägt verläuft.
In Figur 4 ist eine Draufsicht auf die Weiche 1 gezeigt, und zwar bei Verschwenkung des beweglichen Weichenstücks
2 in die gemäß Figur 4 rechte Weichenschaltstellung. Aus der Draufsicht ist ersichtlich, daß die
Rastvertiefungen 16 auf der Oberseite des Streifens 15 entlang eines Kreisbogens mit einem dem Abstand zum
Schwenkpunkt 3 entsprechenden Radius angeordnet sind.
Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Weiche ist als 3-Wege-Weiche ausgelegt und ermöglicht somit die Führung
von Laufwagen oder dergleichen entweder über den Haupttransportweg oder wahlweise über zwei Abzweige.
Die 3-Wege-Weiche kann auch dann eingesetzt werden, wenn nur ein einziger Abzweig notwendig ist, d.h. eine
2-Wege-Weiche eigentlich ausreichend sein würde. In diesem Fall kann der zweite Abzweig, d.h. eines der
beiden äußeren Laufschienenanschlußstücke 5 oder 7, ohne weiter nach außen führenden Verbindungsanschluß
bleiben. über das stirnseitig offene Ende des Laufschienenanschlußstückes 5 bzw. 7 ist nun vorteilhaft
ein sehr einfaches Einfädeln zusätzlicher Laufwagen oder das Ausfahren nicht länger benötigter Laufwagen
möglich. Solange keine Laufwagen aus dem System ausgefahren oder in dieses neu eingefahren werden sollen,
kann das stirnseitig offene Ende mittels eines abnehmbaren Verschlußstückes verschlossen sein, um ein
unbeabsichtigtes Herauswandern von Laufwagen bei fehlerhaft auf dieses Laufschienenanschlußstuck verstellter
Weiche zu verhindern.
VNR 190 144 50.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
In den Figuren 5 und 6 ist ein für die Verwendung bei der Weiche gemäß den Figuren 1 bis 4 (C-Schienenprofil)
geeigneter Laufwagen samt Laufrollen dargestellt. Der in Figur 5 gezeigte Laufwagen umfaßt an beiden Seiten
jeweils einen identischen Laufwagenträger 27 in Form
eines im wesentlichen dreieckförmigen Tragblechs, an
dem oberseitig auf beiden Seiten jeweils zwei Laufrollen 28 angebracht sind. Jeder Laufwagenträger 27 wird
somit von vier Laufrollen 28, die im Inneren des &Ogr;&Igr;&Ogr; Schienenprofils laufen, gehalten. Der Laufwagenträger
27 ragt durch den Schlitz 8 des C-Schienenprofils nach unten vor, so daß die Spitze des im wesentlichen
gleichschenkligen Dreiecks des Laufwagenträgers 27 nach unten hängt.
15
15
An der Spitze jedes Laufwagenträgers 27 sitzt ein
Tragstangenhalter 29. Jeder Tragstangenhalter 29 ist an seiner oberen Stirnseite geschlitzt, wie aus Figur 6
ersichtlich ist, und umgreift mit den hierdurch gebildeten oberen Schenkeln 30 die Schmalflächen des Laufwagenträgers
27. über einen die Schenkel 30 und den Laufwagenträger 27 durchsetzenden Haltestift 31 ist der
Tragstangenhalter 29 drehbar am Laufwagenträger 27 gehalten. Der Tragstangenhalter 29 ist im wesentlichen
als Rundmaterial ausgeführt und durchsetzt eine im wesentlichen zylindrische Tragstangenhülse 32, die am
Tragstangenhalter 29 durch eine unterseitig auf einen entsprechenden Gewindeabschnitt des Tragstangenhalters
29 aufgeschraubte Mutter 33 und ein zwischen der Hülse 32 und der Mutter 33 befindliches Drucklager 34 gehalten
ist. Eine Tragstange 35 ist mit jeweils zwei Tragstangenhülsen 32 endseitig fest verbunden und wird
somit durch jeweils zwei Lauf wagenträger 27 in der zugehörigen Laufschiene zugeführt, daß sie im wesentlichen
parallel zu dieser läuft.
VNR 190 144 50.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
Im Bereich der Laufrollen 28 ist an den Seitenflächen
der Laufwagenträger 27 jeweils ein Stoßfänger 36 angebracht,
so daß ein evtl. Aufprall zweier Laufwagenträger einschl. des hierbei entstehenden Geräusches stark
gedämpft ist.
Weiterhin ist an jedem Laufwagenträger 27 ein Verbindungsarm
37 angebracht, der direkt in oder entgegen der Laufrichtung des Laufwagens orientiert ist und hakenförmig
umgebogen ist. Die Lauf wagenträger 27 sind so angebracht, daß auf beiden Seiten jeweils ein Verbindungsarm
37 vorsteht. Der Verbindungsarm 37 ist in gewissem Umfang guer zur Oberfläche des Laufwagenträgers
27 bewegbar und ermöglicht somit ein Einrasten in den benachbarten Verbindungsarm eines zweiten Laufwagens,
wenn dieser unmittelbar an den ersten Laufwagen herangeführt ist. Damit können eine beliebige Anzahl von
Laufwagen transportmäßig miteinander gekoppelt werden und bewegen sich somit als Einheit. Beim Auflaufen eines
Laufwagens auf einen angrenzenden Laufwagen erfolgt eine automatische Kopplung durch gegenseitiges übereinanderlaufen
der beiden hakenförmigen Abwinklungen der einander zugewandten Verbindungsarme 37 mit anschließendem
Einschnappen. Um die Kopplung der Laufwagen wieder lösen zu können, ist ein Entkoppelknopf 38 vorhanden,
der federvorgespannt ist und bei seinem Niederdrücken den mit ihm verbundenen Verbindungsarm 37 aus
dem Eingriffsbereich mit dem benachbarten Verbindungsarm des angrenzenden Laufwagens bewegt. In diesem Zustand
ist dann ein unabhängiges Verschieben des Laufwagens möglich, wonach der Entkoppelknopf 38 wieder losgelassen
werden kann. Wie aus Figur 5 ersichtlich, sind die Laufwagenträger 27 samt daran angebrachten Komponenten
identisch ausgebildet, jedoch um 180" gegeneinander verschwenkt in der Laufschiene gehalten. Hierdurch
ergibt sich automatisch die korrekte Orientierung
der Verbindungsarme 37 für einen KoppelVorgang mit benachbarten
Laufwagen.
In den Figuren 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel 39 der erfindungsgemäßen Weiche gezeigt. Die Weiche
ist als 2-Wege-Weiche ausgebildet, d.h. zwischen zwei Weichenschaltstellungen umschaltbar. Die Weiche 39
verfügt über ein bewegliches Weichenstück 40, das an einem Hauptlaufschienenstück 41 schwenkbeweglich angelenkt
ist. Das bewegliche Weichenstück 40 ist zwischen zwei Weichenstellungen verschwenkbar, in denen es entweder
mit einem geraden, in Haupttransportrichtung weiterführenden Laufschienenanschlußstück 42 oder einem
gekrümmten, beispielsweise zu einem Abzweig führenden Laufschienenanschlußstück 43 ausgerichtet ist.
Das bewegliche Weichenstück 40 ist geradlinig ausgebildet. Alle Schienenteile weisen flaschenförmiges Profil
auf, wie am besten aus der in Figur 7 gezeigten, durch die Schienenteile 42, 43 führenden Schnittansicht ersichtlich
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Laufschienenanschlußstücke 42, 43 und das
Hauptlaufschienenstück 41 einstückig mit den sich hieran anschließenden, von der Weiche jeweils wegführenden
Schienenteilen ausgebildet.
Mit dem beweglichen Weichenstück 40 ist ein Fangbügelträger 44 starr verbunden. Der Fangbügelträger 44 weist
einen unteren, horizontal verlaufenden Schenkel, mit dem er an der Unterseite des Weichenstücks 40 verbunden,
vorzugsweise angeschweißt ist, einen sich an diesen Schenkel anschließenden vertikal nach oben mit
seitlichem Abstand zum Weichenstück 40 verlaufenden Abschnitt, einen oberseitigen, horizontal liegenden, quer
über das Weichenstück 40 mit Abstand zu diesem führenden Schenkel und einen hieran anschließenden, vertikal
nach unten bis in etwa zur Höhe der Firstlinie des Wei-
VNR 190 144 50.263 DE;Ro/ÄC 23. August 1991
chenstücks 40 reichenden und ausreichenden seitlichen Abstand zum Weichenstück 40 besitzenden Schenkel auf.
An den beiden vertikal verlaufenden Abschnitten des Fangbügelträgers 44 sind zwei gekrümmt nach vorne in
Richtung zu den Laufschienenanschlußstücken 42, 43 reichende und über diese seitlich hinausragende Fangbügel
45, 46 angebracht. Die Fangbügel 45, 46 bestehen aus gebogenem Flachmetallstab und verlaufen bogenförmig,
wobei ihre Länge und Krümmung so groß bemessen ist, daß sie in jeder Weichenschaltstellung über das jeweils
seitlich vom beweglichen Weichenstück 40 liegende Schienenteil 42 bzw. 43 hinüberragen.
Die Fangbügel 45, 46 liegen in einer Ebene parallel zur Ebene des LaufSchienensystems und sind symmetrisch zur
Längsmittelebene des beweglichen Weichenstücks 40 angeordnet.
An der Oberseite des Fangbügelträgers 44 ist ein vertikai
nach oben ragender Arm 47 fest angebracht, der oberseitig eine Laufrolle 48 trägt. Die Laufrolle 48
rollt auf einem fest angebrachten Quersteg in Form einer Führungsbahn 49 ab. Der Quersteg verläuft im wesentlichen
parallel zum oberen Abschnitt des Fangbügelträgers 44 und ist so breit bemessen, daß die Laufrolle
48 bei Verschwenkung des Weichenstücks 44 die Führungsbahn 49 nicht verlassen kann. Auf dem Quersteg 49 ist
in Laufrichtung der Laufrolle 48 zumindest eine Erhebung in Form eines Flachmetallstücks 50 vorhanden, das
die Laufrolle 48 bei einer Weichenverschwenkung überlaufen muß und somit neben der Schwenkbewegung eine geringfügige
Vertikalbewegung ausführt.
Die Vertikalbewegung der Laufrolle 48 und damit des hieran fest angebrachten Fangbügelträgers 44 sowie des
starr hiermit gekoppelten Weichenstücks 40 dient dazu, dieses bei einer Weichenverstellung aus einem in Figur
VNR 190 144 50.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
8 dargestellten U-förmigen Stützhalter 51 auszuheben. An jedem Laufschienenanschlußstück 42, 43 ist jeweils
an der Unterseite ein solcher Stützhalter 51 fest angebracht, der in den Bewegungspfad der Stirnkante des
Weichenstücks 40 vorsteht und auf dem sich das Weichenstück 40 bei Ausrichtung mit dem jeweiligen Laufschienenanschlußstück
42 bzw. 43 abstützen kann.
Ein in Figur 8 nur teilweise gezeigter Laufwagen 52 ist über mindestens eine Laufrolle 53 mit dem Schienenprofil
angepaßtem Profil auf der Schienenoberseite geführt und mit dieser über einen nur auf einer Seite der Laufschiene
vorbeilaufenden Vertikalträger 54 verbunden.
Die Laufrolle 53 ist mit einem Käfig 55 in Form eines die Laufrolle 53 in der Horizontalebene allseitig umschließenden
Blechs umgeben, an dem auch der Vertikalträger 54 angreift. Der Käfig 55 liegt in der Höhe der
Ebene der Fangbügel 45, 46.
Die Funktion der Weiche 39 ist folgende: In der in Figur 8 gezeigten Position ist die Weiche in Richtung zum
Laufschienenanschlußstück 43 umgeschaltet. Kommt nun auf dem Laufschienenanschlußstück 42 ein Laufwagen an,
so gelangt dessen Laufrolle 53 bzw. der diese umgebende Käfig 55 schon in größerem Abstand vor dem Weichenspalt
mit dem Fangbügel 46 in Berührung. Aufgrund der hierdurch auf den Fangbügel 46 und den Fangbügelträger 44
ausgeübten Kraft wird die Laufrolle 48 nach rechts (gemäß Figur 8) bewegt und läuft auf das Flachteil 50
auf. Somit führt die Laufrolle 48 bei dieser anfänglichen Laufbewegung zugleich auch eine Vertikalbewegung
nach oben aus. Diese Bewegung wird starr auf das bewegliche Weichenstück 40 übertragen, so daß dieses
nicht nur zu verschwenken beginnt, sondern zugleich auch etwas nach oben gezogen wird. Dadurch kommt das
Weichenstück 40 vom U-förmigen Stützhalter 51 frei.
VNR 190 144 5ö.2o3 DE Ro/Ac 23. August 1991
Durch den weiter in Richtung zum Weichenspalt vorrükkenden Laufwagen 52 und dessen Käfig 55 wird der Fangbügel
46 und die hiermit verbundenen Teile weiter nach rechts (gesehen vom Schwenkpunkt des Weichenstücks 40)
verschwenkt, wobei die Laufrolle 48 nun eine rein horizontale Abrollbewegung auf der Oberseite des Flachteils
50 ausführt. Das Weichenstück 40 schwenkt somit zunehmend in Richtung zum Laufschienenanschlußstück 42.
Das Flachteil 50 ist in seiner Länge so bemessen, daß es geringfügig kürzer ist als der von der Laufrolle 48
bei einem Weichenverstellvorgang insgesamt ausgeführte Lauf weg. Kurz vor Erreichen der in Richtung zum Laufschienenanschlußstück
42 ausgerichteten Weichenschaltstellung überrollt die Laufrolle 48 somit das Ende des
Flachteils 50 und beginnt somit eine der Horizontalbewegung überlagerte vertikale Abwärtsbewegung. Hierdurch
wird das bewegliche Weichenstück 40 gleichfalls abgesenkt und läuft somit in den Stützhalter 51 am Laufschienenanschlußstück
42 ein. Durch diese Absenkung der Laufrolle 48 ergibt sich zusätzlich zur Halterung des
Weichenstücks 40 im jeweiligen Stützhalter 51 eine gewisse Verrastung, insbesondere wenn sich an der anderen
Seite der Laufrolle 48 jeweils eine weitere Erhebung anschließt, so daß die Laufrolle 48 in jeder Weichenschaltstellung
in einer Vertiefung liegt.
Zur Begrenzung des maximalen Laufwegs der Laufrolle 48 können nicht gezeigte Anschläge an der Führungsbahn 49
angebracht sein, die ein Verschwenken des Weichenstücks 40 über seine äußeren Weichenschaltstellungen hinaus
sperren.
Der Fangbügelträger 44 ist so dimensioniert, daß die Laufrollen 53 samt zugehörigen Teilen durch ihn hindurchtreten
können, ohne anzustoßen.
VNR 190 144 50,263 DE Rn/Ac 23. August 1991
Die in den Figuren 7 und 8 gezeigte Weiche 39 ist als 2-Wege-Weiche ausgestaltet, kann aber durch Zufügung
weiterer Weichen-Schaltstellungen auch zu einer 3- oder Mehr-Wege-Weiche umgebaut werden.
5
5
Um die Laufschienenanschlußstücke 42, 43 sowie das Hauptlaufschienenstück 41 in fester räumlicher Zuordnung
zueinander zu halten, sind die Laufschienenanschlußstücke 42, 43 über in Figur 7 gezeigte Träger 56,
57 mit einem oberseitigen Traggestell 58 fest verbunden, an dem auch das Haupt lauf schienenstück 41 über
entsprechende Verbindungsstreben fest angebracht ist. Die Träger 56, 57 sind so angeordnet, daß sie die Bewegung
der Laufwagen nicht behindern. Das Traggestell 58 läuft etwa in der Höhe der Führungsbahn 49.
Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, sind die Fangbügel 45, 46 ausgehend vom Fangbügelträger 44 zunächst einwärts
gekrümmt, um den Durchtrittskanal für die Laufrollen 53 samt jeweils zugehörigem Käfig 55 so zu verengen, daß
er nur geringfügig breiter als der Laufrollenkäfig 55 ist. Hierdurch wird eine sichere Weichenpositionierung
gewährleistet.
In den Rahmen der erfindungswesentlichen Offenbarung werden hiermit auch sämtliche aus den Zeichnungen ersichtlichen
Merkmale, auch soweit sie vorstehend nicht ausdrücklich beschrieben sind, miteinbezogen.
VNR 190 144 5G.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
Claims (23)
1. Weiche für eine Hängeförderanlage, mit einem beweglichen Weichenstück, das verschwenkbar angeordnet
ist und in seinen verschiedenen Schwenkstellungen ein Hauptlaufschienenstück wahlweise mit zumindest zwei
Laufschienenanschlußstücken verbindet, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem beweglichen Weichenstück (2; 40)
oder einem starr mit diesem verbundenen Träger (44) zumindest ein Fangbügel (11, 12; 45, 46) angebracht ist,
der sowohl seitlich als auch nach vorne in Richtung zu den Laufschienenanschlußstücken (5 bis 7; 42, 43) auskragt
und dessen Länge so bemessen ist, daß er in jeder Schwenkstellung des beweglichen Weichenstücks (2; 40)
die Laufebene des oder aller Laufschienenanschlußstücke durchsetzt, die gegenüber dem den Laufschienenanschlußstücken
zugewandten Schienenende des beweglichen Weichenstücks (2; 40) seitlich in Auskragrichtung des zumindest
einen Fangbügels (11, 12; 45, 46) versetzt sind.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen Weichenstück (2; 40) oder dem mit
diesem fest verbundenen Träger (44) zwei Fangbügel (11, 12; 45, 46) im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelebene
des beweglichen Weichenstücks (2; 40) angebracht sind.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der schräg zum Weichenstück (2; 40) verlaufende
Abschnitt des oder der Fangbügel (11, 12; 45, 46) geradlinig oder bogenförmig gekrümmt ausgebildet
ist.
VNR 190 144 5tt.2£3 DE Ro/Ac 23. August 1991
4. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Fangbügel (11,
12; 45, 46) aus einem abgewinkelten Rundstab bestehen.
5. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Fangbügel (11,
12; 45, 46) aus einem gebogenen Flachmetallstab bestehen.
6. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Weichenstück
(2), das Hauptlaufschienenstück (4) und die Laufschienenanschlußstücke (5 bis 7) aus nach unten offenen eiförmigen
Profilen bestehen, in denen Laufrollen (28) von Laufwagen führbar sind.
7. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen auf beiden
Seiten eines im wesentlichen dreieckförmigen Flachmetails (27) befestigt sind, dessen nach unten weisende
Spitze dreh- und schwenkbeweglich mit dem Laufwagenbügel oder -korb (35) verbunden ist.
8. Weiche nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die beiden Fangbügel (11, 12) an den beiden
unteren, einwärts gerichteten Schenkeln (9, 10) des im Querschnitt C-förmigen Weichenstücks (2), und insbesondere
an dessen den Laufschienenanschlußstücken (5 bis 7) zugewandten Ende, befestigt sind.
9. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptlaufschienenstück (2; 41) und die Laufschienenanschlußstücke (5 bis 7;
42, 43) über einen Träger (21; 58) fest miteinander verbunden sind.
VNR 190 144 5Ü.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
10. Weiche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21; 58) als Flachmetallstück (21) ausgebildet
ist, das direkt mit den Oberseiten des Hauptlaufschienenstücks (2) und der vorzugsweise drei Laufschienenanschlußstucke
(5 bis 7) verschraubt oder verschweißt ist.
11. Weiche nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß das bewegliche Weichenstück (2) am Träger
(21) mittels eines Bolzens (3) schwenkbar gelagert ist.
12. Weiche nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß das bewegliche Weichenstück
(2) an seinem dem Hauptlaufschienenstück (4) zugewandten Ende einen in einen Spalt zwischen dem Hauptlaufschienenstück
(4) und dem Träger (21) hineinragenden Fortsatz (25) aufweist.
13. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem beweglichen Weichenstück
(2) ein Quersteg (15) mit Rastvertiefungen (16) zur Verrastung des beweglichen Weichenstücks (2)
in seinen mit den Laufschienenanschlußstücken jeweils ausgerichteten Schwenkstellungen angebracht ist.
14. Weiche nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß am Träger (21) eine federvorgespannte
Rastkugel (17) angeordnet ist, die in den jeweiligen Schwenkstellungen des beweglichen Weichenstücks
(2) in eine zugeordnete Rastvertiefung (16) eingreift.
15. Weiche nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Rastkugel (17) über einen
Schraubbolzen (19) einstellbar ist.
VNR 190 144 50.263 DE Ro/Ac 23. August 1991
16. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fangbügel (45,
46) an einem mit dem beweglichen Weichenstück (40) starr verbundenen Bügel (44) angebracht sind.
17. Weiche nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberhalb des beweglichen Weichenstücks (40)
verlaufenden Bügel (44) eine Laufrolle (48) angebracht ist, vorzugsweise über einen im wesentlichen vertikal
nach oben verlaufenden Tragarm (47), die auf der Oberseite eines im wesentlichen quer zur Längsrichtung des
HauptlaufSchienenstücks (41) verlaufenden Querstegs
(49) abrollen kann.
18. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Querstegoberseite im Bereich des Laufwegs
der Laufrolle (48) zwischen den einzelnen Weichenschaltstellungen Erhebungen (50), insbesondere in Form
eines oder mehrerer auf die Oberseite aufgesetzten Flacheisen, ausgebildet sind.
19. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (40 bis 43)
flaschenförmiges Profil haben und Laufwagen-Laufrollen
(53) auf der Schienenoberseite geführt sind.
20. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwagen-Laufrollen
(53) in der Ebene der Fangbügel (45, 46) mit einem Käfig (55) umgeben sind.
21. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen Rund-,
Flaschen-, Rauten-, Winkelstück-, Nasen- oder C-Profil besitzen und die Laufwagen-Laufrollen entsprechend angepaßte
Laufflächenprofile haben.
VNR 190 144 5Ü.2G3 DE Ro/Ac
23. August 1991
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