DE9100126U1

DE9100126U1 - Device for removing screenings and/or sievings from a channel of flowing liquid

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Publication number: DE9100126U1
Application number: DE9100126U
Authority: DE
Original assignee: Noggerath & Co 3061 Ahnsen De
Current assignee: Noggerath & Co 3061 Ahnsen De
Priority date: 1990-03-14
Filing date: 1991-01-08
Publication date: 1991-03-28
Anticipated expiration: 2001-01-09

Description

'JEXKÜLL & STOLBF.ftR european patent attorneys'JEXKÜLL & STOLBF.ftR european patent attorneys

PATENTANWÄLTEPATENT ATTORNEYS

BESELERSTRASSE A BESELERSTRASSE A DR.J.-D.FRHR.vonUEXKÜLLDR.J.-D.FRHR.vonUEXKÜLL

D-2000 HAMBURG 52 DR. ULRICH GRAF STOLBERGD-2000 HAMBURG 52 DR. ULRICH GRAF STOLBERG

DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL.-ING. ARNULF HUBER DR. ALLARD von KAMEKE DIPL.-BIOL.INGEBORG VOELKER DR. PETER FRANCKDIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL.-ING. ARNULF HUBER DR. ALLARD von KAMEKE DIPL.-BIOL.INGEBORG VOELKER DR. PETER FRANCK

Noggerath &Co. (G30874 UE/bo/wo)Noggerath &Co. (G30874 UE/bo/wo)

Feldstraße 2Feldstrasse 2

3061 Ahnsen Januar 19913061 Ahnsen January 1991

Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebaut aus einem Gerinne strömender Flüssigkeit Device for removing screen and/or sieve debris from a channel of flowing liquid

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einem Gerinne strömender Flüssigkeit, mit einer schräg aufwärts gerichteten, ungefähr bis zur Sohle des Gerinnes reichenden und teilweise in die Flüssigkeit eintauchenden, als Schneckenfördereinrichtung mit Gehäuse, Antrieb und Förderwendel ausgebildeten Förderstrecke für das Rechen- und/oder Siebgut, die zu einer Abwurfstelle oberhalb des Gerinnes führt, wobei im unteren Bereich des Gehäuses an der zur Strömungsrichtung weisenden Seite eine Eintrittsöffnung für die mit Rechen- und/oder Siebgut beladene Flüssigkeit vorgesehen ist und sich auf der gegenüberliegenden Seite ein ungefähr bis zur Sohle des Gerinnes reichendes, parallel zur Förderwendel angeordnetes, zylindermantelförmiges Sieb befindet, an dem die Förderwendel entlangstreichend das Rechen- und/oder Siebgut annimmt, nach oben fördert und so das Sieb immer wieder reinigt.The invention relates to a device for removing screenings and/or screenings from a channel of flowing liquid, with a conveyor line for the screenings and/or screenings directed diagonally upwards, reaching approximately to the bottom of the channel and partially immersed in the liquid, designed as a screw conveyor with housing, drive and conveyor spiral, which leads to a discharge point above the channel, whereby in the lower area of the housing on the side facing the direction of flow there is an inlet opening for the liquid loaded with screenings and/or screenings and on the opposite side there is a cylindrical jacket-shaped sieve extending approximately to the bottom of the channel, arranged parallel to the conveyor spiral, along which the conveyor spiral takes in the screenings and/or screenings, conveys them upwards and thus cleans the sieve again and again.

Eine Vorrichtung dieser Art kann beispielsweise zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einem Abwasserzulaufgerinne für eine Kläranlage eingesetzt werden.A device of this type can be used, for example, to remove screenings and/or sievings from a wastewater inlet channel for a sewage treatment plant.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-PS 37 16 434 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Fläche der Eintrittsöffnung für die mit Rechen- und/oder Siebgut beladene Flüssigkeit verhältnismäßig groß im Vergleich zu der Fläche des Siebes, über die die Flüssigkeit aus der Vorrichtung austritt. Dies bedingt den Nachteil, daß die Flüssigkeit mit dem zu entfernenden Material zwar leicht in die Vorrichtung eintreten kann, durch das verhältnismäßig kleine Sieb jedoch nicht so schnell herausfließen kann. Die Durchsatzleistung der Vorrichtung wird infolgedessen in unerwünschter Weise begrenzt.Such a device is already known from DE-PS 37 16 434. In this known device, the area of the inlet opening for the liquid loaded with screenings and/or sieving material is relatively large compared to the area of the sieve through which the liquid exits the device. This causes the disadvantage that the liquid with the material to be removed can easily enter the device, but cannot flow out so quickly through the relatively small sieve. The throughput of the device is therefore undesirably limited.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die mit Rechen- und/oder Siebgut beladene Flüssigkeit einerseits leicht in die Vorrichtung eintreten kann, daß die Flüssigkeit nach Abscheidung des Rechen- und/oder Siebguts auf der Förderwendel und am Sieb andererseits aber auch schnell aus der Vorrichtung austreten kann, um so die Durchsatzleistung zu erhöhen.It is the object of the invention to improve the device of the type mentioned at the outset in such a way that the liquid loaded with screenings and/or screenings can easily enter the device on the one hand, but that the liquid can also quickly exit the device after the screenings and/or screenings have been separated on the conveyor spiral and on the screen on the other hand, in order to increase the throughput.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche der Eintrittsöffnung angenähert gleich der für den Flüssigkeitsdurchsatz effektiven Fläche des zylindermantelförmigen Siebes.To solve this problem, the area of the inlet opening effective for the liquid throughput is approximately equal to the area of the cylinder-shaped sieve effective for the liquid throughput.

Wenn beide effektiven Flächen gleich groß sind, wird eine optimale Durchsatzleistung der Vorrichtung erreicht. Das pro Zeiteinheit durch die Eintrittsöffnung in den Bereich der Förderwendel gelangende Flüssigkeitsvolumen ist genauso groß wie das pro Zeiteinheit durch die Siebfläche austretende Flüssigkeitsvolumen. Die Flächen der Eintrittsöffnung und des Zylindermantel förmigen Siebes sind optimal aufeinander abgestimmt, und weder die eine noch die andere begrenzt die Durchsatzleistung der Vorrichtung. Bei gegebener Umdrehungsgeschwindigkeit und Dimension der Förderwendel hat daher eine Vorrichtung, die unter Beachtung der oben angegebenen Flächenbedingung gebaut ist, eine besonders hohe Durchsatzleistung für die Flüssigkeit.If both effective areas are the same size, the device achieves an optimal throughput. The volume of liquid that passes through the inlet opening into the area of the conveyor spiral per unit of time is just as large as the volume of liquid that exits through the sieve surface per unit of time. The areas of the inlet opening and the cylinder-shaped sieve are optimally matched to one another, and neither one nor the other limits the device's throughput. For a given rotational speed and dimension of the conveyor spiral, a device that is built taking the area condition specified above into account has a particularly high throughput for the liquid.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche der Eintrittsöffnung durch die gesamte in die Flüssigkeit eintauchende Fläche der Eintrittsöffnung gegeben, und die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche des zylindermantelförmigen Siebes ist gleich dem Produkt eines von der Loch- oder Spaltgröße und der Teilung des Siebes abhängigen Freiflächenfaktors, eines die Ablagerung von Rechen- und/oder Siebgut auf dem Sieb berücksichtigenden Faktors und der gesamten, in die Flüssigkeit eintauchenden Zylindermantelf lache des zylindermantelförmigen Siebes. Die Eintrittsöffnung ist vorzugsweise rechteckig.In an advantageous embodiment of the invention, the effective area of the inlet opening for the liquid throughput is given by the entire area of the inlet opening immersed in the liquid, and the effective area of the cylinder-shaped sieve for the liquid throughput is equal to the product of a free area factor dependent on the hole or gap size and the pitch of the sieve, a factor taking into account the deposition of screenings and/or sieving material on the sieve, and the entire cylinder surface of the cylinder-shaped sieve immersed in the liquid. The inlet opening is preferably rectangular.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß im unteren Endbereich der Förderwendel keine die Durchsatzleistung der Vorrichtung behindernden Ablagerungen von Rechen- und/oder Siebgut auftreten.A further object of the invention is to improve the device of the type mentioned at the outset in such a way that no deposits of screenings and/or sievings occur in the lower end area of the conveyor spiral, which would impede the throughput of the device.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Förderwendel an ihrem unteren Ende ungelagert, und der zentrale Bereich der Förderwendel ist wellenlos und in axialer Richtung durchgängig ausgebildet.To solve this problem, the conveyor spiral is not supported at its lower end, and the central area of the conveyor spiral is shaftless and continuous in the axial direction.

Dadurch wird erreicht, daß am unteren Ende der Förderwendel in Achsnähe keine fest montierten Teile der Vorrichtung vorhanden sind, an denen sich Rechen- und/oder Siebgut absetzen kann, das in einem solchen Fall auch nicht leicht wieder freigespült werden könnte. Dadurch vereinfacht sich der Betriebsablauf, und die Vorrichtung kann über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung eingesetzt werden. Außerdem wird das Einströmen des Wassers in das Sieb nicht durch eine Welle der Förderwendel behindert, so daß die Größe der den Flüssigkeitsdurchsatz mitbestimmenden effektiven Fläche des zylindermantelförmigen Siebes durch die Förderwendel praktisch nicht beeinträchtigt wird.This ensures that there are no fixed parts of the device at the lower end of the conveyor spiral near the axis on which screenings and/or sievings can settle, which in such a case could not be easily flushed out again. This simplifies the operating sequence and the device can be used for a longer period of time without interruption. In addition, the flow of water into the sieve is not impeded by a shaft of the conveyor spiral, so that the size of the effective area of the cylindrical sieve, which determines the liquid throughput, is practically not affected by the conveyor spiral.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es auch, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine mehr oderAnother object of the invention is to improve the device of the type mentioned at the outset so that a more or

weniger selektive Entfernung des Rechen- und/oder Siebguts erfolgt. Es ist zum Beispiel erwünscht, einer Kläranlage organische Stoffe zu erhalten.less selective removal of screenings and/or sievings. For example, it is desirable to retain organic substances from a sewage treatment plant.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Förderwendel zumindest in ihrem unteren Bereich eine glatte Oberfläche aufweist.This task is solved by the conveyor spiral having a smooth surface at least in its lower area.

Dadurch wird erreicht, daß das Rechen- und/oder Siebgut einem schonenden Sortiervorgang unterworfen wird. Die glatte Ausgestaltung der Förderwendel bewirkt, daß ein Teil des aufwärts transportierten Siebgutes wieder in die wäßrige Phase zurückfällt und danach erneut aufwärts transportiert wird. Dieser mehrfach wiederholte Vorgang führt zu einem Auswaschen der zum Teil verfestigten organischen Bestandteile. Dabei wird das Zurückfallen in die wäßrige Phase nicht durch eine Welle der Förderwendel behindert.This ensures that the screening and/or sieving material is subjected to a gentle sorting process. The smooth design of the conveyor spiral means that part of the upwardly transported screening material falls back into the aqueous phase and is then transported upwards again. This process, which is repeated several times, leads to the washing out of the partially solidified organic components. The falling back into the aqueous phase is not hindered by a wave of the conveyor spiral.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß im Bereich des Siebs eine Siebbürste an der Förderwendel befestigt ist, die der Steigung der Förderwendel angepaßt ist und deren Borsten sich radial über den Außendurchmesser der Förderwendel hinaus erstrecken. Die Siebbürste erleichtert das Aufnehmen des Rechen- und/oder Siebguts durch die Förderwendel. Außerdem reinigt sie das Sieb, so daß die Flüssigkeit ungehindert durch das Sieb strömen kann und die effektive Fläche des zylindermantelförmigen Siebes möglichst groß ist. Infolge der axial, d.h. aufwärts gerichteten Bewegungskomponente der Siebbürste wird das Rechen- und/oder Siebgut aus dem Bereich des Siebs weggefördert, was zu einer zuverlässigen Reinigung des Siebs führt. Wenn die Siebbürste über einen ihre Borsten haltenden Rand durch Befestigungsstücke lösbar an der Wandfläche der Förderwendel befestigt ist, wird das Auswechseln der Siebbürste, die ein Verschleißteil ist, wesentlich erleichtert.An advantageous embodiment of the invention results from the fact that in the area of the sieve a sieve brush is attached to the conveyor spiral, which is adapted to the pitch of the conveyor spiral and whose bristles extend radially beyond the outer diameter of the conveyor spiral. The sieve brush makes it easier for the conveyor spiral to pick up the screenings and/or screenings. It also cleans the sieve so that the liquid can flow unhindered through the sieve and the effective area of the cylinder-shaped sieve is as large as possible. As a result of the axial, i.e. upward, movement component of the sieve brush, the screenings and/or screenings are conveyed away from the area of the sieve, which leads to reliable cleaning of the sieve. If the sieve brush is detachably attached to the wall surface of the conveyor spiral by fastening pieces via an edge that holds its bristles, replacing the sieve brush, which is a wearing part, is made much easier.

Das Sieb kann vorzugsweise in Form eines Spaltsiebs oder in Form eines Lochsiebs ausgebildet sein.The sieve can preferably be designed in the form of a slotted sieve or in the form of a perforated sieve.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:An embodiment of the device according to the invention is explained below using drawings. They show:

Figur 1 einen schematischen Längsschnitt als Gesamtansicht des Ausführungsbeispiels,Figure 1 is a schematic longitudinal section as an overall view of the embodiment,

Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I durch Figur 1 undFigure 2 is a section along the line I-I through Figure 1 and

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des unteren Bereichs der Vorrichtung zur Verdeutlichung der für den Flüssigkeitsdurchsatz durch die Eintrittsöffnung und das Sieb relevanten Flächen.Figure 3 is a perspective view of the lower part of the device to illustrate the areas relevant for the liquid flow through the inlet opening and the sieve.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, führt die schräg aufwärts gerichtete Förderstrecke der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Sohle 2 eines Gerinnes 1 zu einer oberhalb des Gerinnes 1 befindlichen Abwurf stelle. Die Förderstrecke wird von einer Stütze 10 gehalten und enthält in einem Gehäuse 12 eine Förderwendel 14. Das Gehäuse 12 ist im wesentlichen zylinderförmig. An seinem unteren Ende ist ein Boden 16 unter einem Winkel angebracht, so daß der Boden 16 flach auf der Sohle 2 des Gerinnes 1 aufliegt. Das Gehäuse 12 hat im unteren Bereich an der zur Strömungsrichtung 5 weisenden Seite eine rechteckige Eintrittsöffnung 18, deren höchste Stelle 19 vorzugsweise oberhalb des höchsten Flüssigkeitsstandes 3 des Gerinnes 1 liegt.As can be seen from Figure 1, the inclined upward conveying section of the device according to the invention leads from the bottom 2 of a channel 1 to a discharge point located above the channel 1. The conveying section is held by a support 10 and contains a conveying spiral 14 in a housing 12. The housing 12 is essentially cylindrical. At its lower end, a base 16 is attached at an angle so that the base 16 lies flat on the bottom 2 of the channel 1. The housing 12 has a rectangular inlet opening 18 in the lower area on the side facing the flow direction 5, the highest point 19 of which is preferably above the highest liquid level 3 of the channel 1.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Eintrittsöffnung 18 befindet sich ein Sieb 20. Wie Figur 2 zeigt, ist das Sieb 20 im wesentlichen Zylindermantelförmig, wobei sich seine Peripherie im Querschnitt über etwa 75% eines Kreises erstreckt. Der untere Rand 21 des Siebes 20 reicht bis zum Boden 16. Vorzugsweise liegt die tiefste Stelle des oberen Randes 22 des Siebs 20 oberhalb des Flüssigkeitstandes 3 des Gerinnes 1, so daß die Strömung des Gerinnes 1 nicht durch sich oberhalb des oberen Randes 22 des Siebs 20 befindende Teile des Gehäuses 12 behindert wird. Am oberen Rand 22 des Siebs 20 ist ein Flansch 23 angebracht, derOn the opposite side of the inlet opening 18 there is a sieve 20. As shown in Figure 2, the sieve 20 is essentially cylindrical in shape, with its periphery extending in cross section over approximately 75% of a circle. The lower edge 21 of the sieve 20 reaches to the bottom 16. Preferably the lowest point of the upper edge 22 of the sieve 20 is above the liquid level 3 of the channel 1, so that the flow of the channel 1 is not impeded by parts of the housing 12 located above the upper edge 22 of the sieve 20. A flange 23 is attached to the upper edge 22 of the sieve 20, which

zur Befestigung des Siebs 20 mittels eines am Gehäuse 12 angebrachten entsprechenden Flansches 24 dient. An den unteren Rand 21 des Siebs 20 schließen sich auf beiden Seiten des Gehäuses 12 Seitenwangen 25 an. Die mit dem Boden 16 verbundenen Seitenwangen 25 sind undurchlässig für die Flüssigkeit des Gerinnes 1 und stabilisieren das Sieb 20. Zwei in axialer Richtung verlaufende Befestigungsvorsprünge 26 bilden die seitlichen Begrenzungen für die Eintrittsöffnung 18. Gleichzeitig bestimmen die Befestigungsvorsprünge 26 die periphere Begrenzung des Siebes 20. Wie der Querschnitt in Figur 2 zeigt, liegen auf dem Umfang des Schnittkreises keine flüssigkeitsundurchlässigen Gehäuseteile, so daß die Fläche des Siebs 20 möglichst groß ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsvorsprünge 26 durch Abwinkein von Teilen des Siebs 20 gebildet/ wie Figur 2 zeigt.serves to fasten the sieve 20 by means of a corresponding flange 24 attached to the housing 12. Side walls 25 are connected to the lower edge 21 of the sieve 20 on both sides of the housing 12. The side walls 25 connected to the base 16 are impermeable to the liquid of the channel 1 and stabilize the sieve 20. Two fastening projections 26 running in the axial direction form the lateral boundaries for the inlet opening 18. At the same time, the fastening projections 26 determine the peripheral boundary of the sieve 20. As the cross section in Figure 2 shows, there are no liquid-impermeable housing parts on the circumference of the cutting circle, so that the area of the sieve 20 is as large as possible. In the exemplary embodiment, the fastening projections 26 are formed by bending parts of the sieve 20 / as Figure 2 shows.

An den Befestigungsvorsprüngen 26 sind Schürzen 27 angebracht. Die beiden Schürzen 27 sind vorzugsweise aus einem Elastomer hergestellt und dichten das Gehäuse 12 der Förderstrecke gegen die Seitenwände 6 des Gerinnes 1 ab.Aprons 27 are attached to the fastening projections 26. The two aprons 27 are preferably made of an elastomer and seal the housing 12 of the conveyor line against the side walls 6 of the channel 1.

Wegen der Schürzen 27 ist die Flüssigkeit aus dem Gerinne gezwungen, zusammen mit dem Rechen- und/oder Siebgut durch die Eintrittsöffnung 18 in Strömungsrichtung 5 in den unteren Bereich der Förderstrecke einzuströmen. Das Rechen- und/oder Siebgut lagert sich an der Förderwendel 14 und am Sieb 20 ab und wird von der Förderwendel 14 nach oben abtransportiert. Die vorgereinigte Flüssigkeit tritt durch das Sieb 20 aus der Vorrichtung aus. Hinter der Vorrichtung, d.h. auf der Seite des Siebes 20, ist der Flüssigkeitsstand 4 etwas niedriger als der Flüssigkeitsstand 3 vor der Vorrichtung.Due to the aprons 27, the liquid from the channel is forced to flow together with the screenings and/or screenings through the inlet opening 18 in the flow direction 5 into the lower area of the conveyor section. The screenings and/or screenings are deposited on the conveyor spiral 14 and on the screen 20 and are transported upwards by the conveyor spiral 14. The pre-cleaned liquid exits the device through the screen 20. Behind the device, i.e. on the side of the screen 20, the liquid level 4 is slightly lower than the liquid level 3 in front of the device.

Erfindungsgemäß ist die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche A_E der Eintrittsöffnung 18 gleich oder angenähert gleich der für den Flüssigkeitsdurchsatz effektiven Fläche A₈ des zylindermantelförmigen Siebes 20. Im Ausführungsbeispiel ist die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche A_E der Eintrittsöffnung 18 durch den gesamten, in die Flüssigkeit eintauchenden According to the invention, the area A _E of the inlet opening 18 effective for the liquid throughput is equal to or approximately equal to the area A ₈ of the cylinder-shaped sieve 20 effective for the liquid throughput. In the exemplary embodiment, the area A _E of the inlet opening 18 effective for the liquid throughput is defined by the entire

Teil der Fläche der Eintrittsöffnung 18 gegeben. Dies ist in Figur 3 verdeutlicht. Die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche A₈ des zylindermantelförmigen Siebes 20 ergibt sich ausPart of the area of the inlet opening 18. This is illustrated in Figure 3. The effective area A ₈ of the cylinder-shaped sieve 20 for the liquid throughput is given by

A₈ = f₀ (l-f_B) A₁.A ₈ = f ₀ (lf _B ) A ₁ .

Hierbei ist A₁ die gesamte, in die Flüssigkeit eintauchende Zylindermantel fläche des Siebs 20, wie Figur 3 zeigt. f₀ ist ein von der Loch- oder Spaltgröße und der Teilung des Siebs 20 abhängiger Freiflächenfaktor. f₀ ist kleiner als 1 und berücksichtigt, daß der freie Durchtritt der Flüssigkeit durch das Sieb 20 durch Stege oder zwischen den Löchern oder Spalten des Siebs 20 befindliches Material, aus dem das Sieb 20 gefertigt ist, behindert wird, so daß die effektive Fläche des Siebes 20 kleiner ist als A₁. f₀ ist ein für die Art des zur Anwendung gelangenden Siebes 20 spezifischer Faktor. Der freie Durchtritt der Flüssigkeit wird weiterhin durch Ablagerungen von Rechen- und/oder Siebgut auf dem Sieb 20 behindert. Dem trägt der Belegungsfaktor f_B Rechnung, der empirisch zu ermitteln ist und zwischen 0 und 1 liegt. Falls sich überhaupt keine Feststoffe ablagern, ist f_B = 0. Im anderen Extremfall, falls das Sieb vollständig zugesetzt wäre, wäre f_B = 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine optimale Durchsatz leistung, wenn die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche A_E der Eintrittsöffnung 18 und die für den Flüssigkeitsdurchsatz effektive Fläche A₅ des zylindermantelförmigen Siebes 20 gleich sind:Here, A ₁ is the entire cylinder surface of the sieve 20 immersed in the liquid, as shown in Figure 3. f ₀ is a free area factor dependent on the hole or gap size and the pitch of the sieve 20. f ₀ is less than 1 and takes into account that the free passage of the liquid through the sieve 20 is impeded by webs or material located between the holes or gaps of the sieve 20 from which the sieve 20 is made, so that the effective area of the sieve 20 is smaller than A ₁ . f ₀ is a factor specific to the type of sieve 20 used. The free passage of the liquid is also impeded by deposits of screenings and/or sieved material on the sieve 20. This is taken into account by the occupancy factor f _B , which is to be determined empirically and lies between 0 and 1. If no solids are deposited at all, f _B = 0. In the other extreme case, if the sieve were completely clogged, f _B would be = 1. The device according to the invention has an optimal throughput performance if the area A _E of the inlet opening 18 effective for the liquid throughput and the area A ₅ of the cylinder-shaped sieve 20 effective for the liquid throughput are equal:

Ag ⁼ Ag. ⁼ Ag.

Die Förderwendel 14 ist an ihrem unteren Ende 17 nicht gelagert. Weiterhin enthält die vorzugsweise in ihrem unteren Bereich mit einer glatten Oberfläche versehene Förderwendel 14 im unteren Bereich keine Welle. Ihr zentraler Bereich 15 ist daher in axialer Richtung frei durchgängig, und das Einströmen der Flüssigkeit wird nicht behindert. Besonders vorteilhaft ist es,The conveyor spiral 14 is not supported at its lower end 17. Furthermore, the conveyor spiral 14, which is preferably provided with a smooth surface in its lower area, does not contain a shaft in the lower area. Its central area 15 is therefore freely passable in the axial direction and the inflow of the liquid is not impeded. It is particularly advantageous

wenn ein relativ großer Axialbereich oder zentraler Bereich 15 offen liegt, wie in Figur 2 dargestellt.when a relatively large axial area or central area 15 is exposed, as shown in Figure 2.

Um das Abtransportieren des Rechen- und/oder Siebgutes durch die Förderwendel 14 und das Reinigen des Siebs 20 zu erleichtern, ist im Bereich des Siebs 20 an der Förderwendel 14 eine Siebbürste 28 angebracht. Die Siebbürste 28 folgt dem helikalen Verlauf der Förderwendel 14. Ihre Borsten 29 erstrecken sich radial über den Außendurchmesser der Förderwendel 14 hinaus, so daß ein sicherer Kontakt zwischen den Borsten 29 und dem Sieb 20 gewährleistet ist. Vorzugsweise werden die Borsten 29 von einem Rand 30 gehalten. Der Rand 30 ist über Haltelaschen oder Befestigungsstücke 32 an der Wandfläche der Förderwendel 14 lösbar befestigt. Dadurch ist die Mittellinie der Siebbürste 28 etwas gegen die helikal verlaufende Umfangslinie der Förderwendel 14 parallel verschoben. Durch diese Befestigungsart wird das Auswechseln der Siebbürste 28, die ein Verschleißteil ist, erleichtert.In order to facilitate the removal of the screening and/or screening material through the conveyor spiral 14 and the cleaning of the sieve 20, a sieve brush 28 is attached to the conveyor spiral 14 in the area of the sieve 20. The sieve brush 28 follows the helical course of the conveyor spiral 14. Its bristles 29 extend radially beyond the outer diameter of the conveyor spiral 14, so that secure contact is ensured between the bristles 29 and the sieve 20. The bristles 29 are preferably held by an edge 30. The edge 30 is detachably attached to the wall surface of the conveyor spiral 14 via retaining tabs or fastening pieces 32. As a result, the center line of the sieve brush 28 is slightly offset parallel to the helical circumferential line of the conveyor spiral 14. This type of fastening makes it easier to replace the sieve brush 28, which is a wearing part.

Das Sieb 20 ist vorzugsweise als Spaltsieb mit in einer Richtung verlaufenden, durchgehenden Stäben und zwischen diesen gebildeten Längsspalten oder als Lochsieb ausgestaltet.The sieve 20 is preferably designed as a slotted sieve with continuous bars running in one direction and longitudinal gaps formed between them or as a perforated sieve.

Um die Vorrichtung an unterschiedliche räumliche Gegebenheiten anzupassen, zum Beispiel an die Tiefe des Gerinnes 1 oder die erwünschte Abwurfhöhe, ist es vorteilhaft, wenn die Länge des mittleren Bereichs 35 des Gehäuses 12 und der Förderwendel 14 durch Einsetzen oder Herausnehmen geeignet ausgebildeter Teilstücke variiert werden kann.In order to adapt the device to different spatial conditions, for example to the depth of the channel 1 or the desired discharge height, it is advantageous if the length of the middle region 35 of the housing 12 and the conveyor spiral 14 can be varied by inserting or removing suitably designed sections.

Im oberen Bereich der Förderstrecke kann eine Verdichtungszone 40 angeordnet sein, in deren Bereich die Förderwendel 14 beispielsweise eine geringere Steigung aufweist. Es ist vorteilhaft, wenn die Verdichtungszone 40 über eine Revisionsklappe 42 zugänglich ist. In der Verdichtungszone 40 ist der Axialbereich der Förderwendel 14 durch eine Welle 44 geschlossen. Das Gehäuse 12 kann hier doppelwandig ausgeführt sein, wobei eine innere WandIn the upper area of the conveyor line, a compression zone 40 can be arranged, in the area of which the conveyor spiral 14 has, for example, a lower gradient. It is advantageous if the compression zone 40 is accessible via an inspection flap 42. In the compression zone 40, the axial area of the conveyor spiral 14 is closed by a shaft 44. The housing 12 can be double-walled here, with an inner wall

46 mit Öffnungen versehen ist, durch die beim Verdichten aus dem Rechen- und/oder Siebgut austretende Flüssigkeit hindurchtritt. Diese Flüssigkeit wird über ein Rohr 48 in das Gerinne 1 zurückgeleitet. Oberhalb der Verdichtungszone 40 befindet sich eine Abwurf zone 50 mit einem Deckel 52. Das verdichtete Rechengut kann über eine Schurre 54 in einen Behälter 56 ausgeworfen werden.46 is provided with openings through which liquid emerging from the screenings and/or sievings during compaction passes. This liquid is returned to the channel 1 via a pipe 48. Above the compaction zone 40 there is a discharge zone 50 with a cover 52. The compacted screenings can be ejected into a container 56 via a chute 54.

Die Förderwendel 14 wird über ein Getriebe 62 von einem Motor 60 angetrieben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich dabei um einen direkt angeflanschten Getriebemotor handelt, bei dem das Getriebe gleichzeitig die Lagerung der Förderwendel 14 übernimmt und die axialen und radialen Kräfte der Förderwendel 14 aufnimmt.The conveyor spiral 14 is driven by a motor 60 via a gear 62. It is particularly advantageous if this is a directly flanged gear motor, in which the gear simultaneously takes over the bearing of the conveyor spiral 14 and absorbs the axial and radial forces of the conveyor spiral 14.

Vorzugsweise ist die Förderwendel 14 ausschließlich am oberen Ende der Förderstrecke, d.h. in der Nähe des Motors 60, gelagert.Preferably, the conveyor spiral 14 is mounted exclusively at the upper end of the conveyor line, i.e. near the motor 60.

Claims

Protection claims

1. Device for removing screenings and/or sievings from a channel of flowing liquid, with a conveyor line for the screenings and/or sievings directed obliquely upwards, reaching approximately to the bottom (2) of the channel (1) and partially immersed in the liquid, designed as a screw conveyor device with housing (12), drive (60, 62) and conveyor spiral (14), which leads to a discharge point (50, 54) above the channel (1), wherein in the lower area of the housing (12) on the side facing the flow direction (5) an inlet opening (18) for the liquid loaded with screenings and/or sievings is provided and on the opposite side there is a cylindrical jacket-shaped sieve (20) extending approximately to the bottom (2) of the channel (1) and arranged parallel to the conveyor spiral (14), along which the conveyor spiral (14) sweeps the screenings and/or sievings. and/or removes screening material, conveys it upwards and thus repeatedly cleans the sieve (20), characterized in that the area (A _E ) of the inlet opening (18) effective for the liquid throughput is approximately equal to the area (A ₅ ) of the cylinder-jacket-shaped sieve (20) effective for the liquid throughput.

2. Device according to claim 1, characterized in that the area (A _E ) of the inlet opening (18) effective for the liquid throughput is given by the entire area of the inlet opening (18) immersed in the liquid and that the area (A ₅ ) of the cylinder-jacket-shaped sieve (20) effective for the liquid throughput is given by

f ₀ (lf _B ) A ₁ ,

where f ₀ is a free area factor depending on the hole or gap size and the pitch of the screen (20), f _B is a loading factor taking into account the deposition of screenings and/or screenings on the screen (20) and A ₁ is the total

Liquid immersed cylinder surface of the cylinder-shell-shaped sieve (20).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the inlet opening (18) is rectangular.

4. Device according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the conveyor spiral (14) is not supported at its lower end (17) and that the central region (15) of the conveyor spiral (14) is shaftless and continuous in the axial direction.

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the conveyor spiral (14) has a smooth surface at least in its lower region.

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that in the region of the sieve (20) a sieve brush (28) is fastened to the conveyor spiral (14), which is adapted to the pitch of the conveyor spiral (14) and whose bristles (29) extend radially beyond the outer diameter of the conveyor spiral (14).

7. Device according to claim 6, characterized in that the sieve brush (28) has an edge holding its bristles (29)

(30) is detachably attached to the wall surface of the conveyor spiral (14) by fastening pieces (32).

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the sieve (20) is designed in the form of a slotted sieve.

9. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the sieve (20) is designed in the form of a perforated sieve.