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DE90300C - - Google Patents

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Publication number
DE90300C
DE90300C DENDAT90300D DE90300DA DE90300C DE 90300 C DE90300 C DE 90300C DE NDAT90300 D DENDAT90300 D DE NDAT90300D DE 90300D A DE90300D A DE 90300DA DE 90300 C DE90300 C DE 90300C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
pin
door
lock
latch
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT90300D
Other languages
English (en)
Publication of DE90300C publication Critical patent/DE90300C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das auf der Zeichnung dargestellte Riegel- und Fallenschloss, hauptsächlich für Wohnungsund Hausthüren bestimmt, hat die Eigenschaft, dafs der Riegel selbstthätig schliefst, auch wenn die Thür nur zugeworfen wird. Dieses Schlofs ist besonders für solche Häuser geeignet, die von vielen Personen bewohnt werden, bei denen man nicht sicher ist, dafs sie auch jedesmal nach dem Eintritt in das Haus die Thür verschliefsen.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen die verschiedenen Stellungen der Schlofstheile des Schlosses während des Schliefsens in unmittelbarer Reihenfolge. Die Fig. ia bis 4a sind Querschnitte nach x-x.
Es sei angenommen, das Schlofs sei von einem Draufsenstehenden aufgeschlossen (Fig. 1) und werde von dem ins Haus Eingetretenen zugeworfen (Fig. 2 und 3); dann soll sich der Riegel von selbst schliefsen (Fig. 4), so dafs erst aufgeschlossen werden mufs, ehe das Schlofs wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Lage kommt.
In Fig. ι ist der Riegel A geöffnet, so dafs man, um die Thür völlig zu öffnen, nur nöthig hat, den Fallenriegel B entweder mittelst eines aufsen befindlichen Griffes und der Nufs / oder mittelst des in das obere Schlüsselloch eingeführten Schlüssels und des Hebels c1 in bekannter Weise zurückzuschieben. Läfst man die Falle wieder vorgehen, so hat man die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung. Der Riegel A soll nun, nach dem eingangs angedeuteten Zweck, sich selbstthätig schliefsen, wenn man jetzt die Thür ins Schlofs drückt. Zu diesem Zweck sind folgende Einrichtungen getroffen.
Die Zuhaltung des Hauptriegels' A besteht aus dem vom Schlüssel unmittelbar bethätigten Zuhaltungslappen a, der sich um einen Zapfen e drehen kann, und dem Zuhaltungszahn a1, dessen Hebel ebenfalls um e drehbar ist und sich in einem Winkel a2 mit Stift as fortsetzt. Wird der Lappen α von dem Schlüssel gehoben, s,o nimmt der angenietete Stift a4 auch die Zuhaltung α1 mit hoch, da er unter einer Verlängerung von a1 liegt; andererseits kann die Zuhaltung allein hochgehen, wie Fig. 3 zeigt, ohne dafs der Zuhaltungslappen α folgt. Zweckmäfsig ordnet man für den Lappen a wie für den Zuhaltungshebel al besondere Federn d und d1 an, von denen die erstere die stärkere ist, damit der Lappen und die Zuhaltung unabhängig von einander mit der entsprechenden Stärke niedergedrückt werden können.
Der Stift a3 des Hebels a? gleitet in einer Schleife des Hebeh ff *, der um einen Zapfen^/"2 sich drehen kann. Dieser Zapfen ist auf einer nach unten reichenden Verlängerung b der Falle B befestigt; ein auf b sitzender Anschlagstift i verhindert die obere Hälfte fl des Hebels, weiter, als vorgeschrieben, nach rechts auszuschlagen.
Die Falle B1 ist zweckmäfsig in ihrer unteren Hälfte der Länge nach durchbohrt, und in dieser im Querschnitt viereckigen Bohrung kann ein Zapfen k gleiten. An der Vorderseite ist dieser Zapfen k bündig mit der schrägen Fläche der Falle gehalten, wie aus Fig. ia deutlicher
erkennbar; durch eine Feder m wird der Zapfen .stets nach aufsen gedrängt, während der Bund k1 das zu weite Heraustreten verhindert. Der Zapfen ist in seiner hinteren Hälfte senkrecht geschlitzt; in diesem Schlitz kann sich um einen Stift ο ein nahezu dreieckig geformter Auslöser ρ drehen. Eine kleine Blattfeder η (in Fig. 2 deutlicher sichtbar) sucht die obere Spitze des Auslösers ρ stets nach links zu drehen. Die untere Spitze von ρ wirkt auf das obere Ende von f1, wie noch erklärt werden wird. Eine kleine Leiste q auf der Verlängerung b des Fallenriegels B sichert die Führung des Zapfens k; ein Anschlagstift r auf b wirkt auf ρ in der noch zu beschreibenden Weise.
Im Thürrahmen ist ferner, wie Fig. 3 zeigt, ein gewöhnliches, von der Innenseite der Hausthür zu bethätigendes Schlofs 5 angebracht, das nur den Zweck hat, einen Stift 5 nach Belieben vorzuschieben oder zurückzuziehen. Der Stift s entspricht dem Zapfen k in Querschnitt und Lage, so dafs, wenn der Stift s vor-■ steht, der Zapfen k zurückgehalten wird, wie Fig. 3a und 4a zeigen, während die Falle B1 vorgeht; es verschiebt sich also k in B1.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise:
Wenn in der Stellung der Theile nach Fig. 1 entweder durch den in das obere Schlüsselloch eingeführten Schlüssel mittelst des Hebels c1 oder aber durch Drehung der Nufs / beim Niederdrücken des aufsen befindlichen, nicht gezeichneten Griffes der Fallenriegel B zurückgeschoben wird, so tritt die in Fig. 2 gezeichnete Lage ein. Hierbei dreht sich der Hebel//1 in eine schräge Lage, da sein unteres, mit der Schleife versehenes Ende durch den Stift a3 der Zuhaltung zurückgehalten wird. Läfst man den Fallenriegel B wieder vorgehen, indem man beispielsweise den Griff losläfst, so gehen die Theile wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zurück.
Wenn man dagegen die Thür ins Schlofs 'wirft, so wird, vorausgesetzt, dafs der Stift s des Schlosses S vorgeschoben ist, wie Fig. 2 bis 4 zeigen, der Zapfen k durch s zurückgehalten, er nimmt also an der Vorwärtsbewegung der Falle B nicht Theil. Hieraus entstehen die in Fig. 3 und 4 dargestellten, Unmittelbar hinter einander folgenden Bewegungen.
Dadurch, dafs die Falle B durch ihre Feder if vorgedrückt wird (Fig. 3), während der Zapfen k dieser Bewegung nicht folgen kann, dafs also der Zapfen k relativ zur Falle zurückgeschoben wird, stöfst die untere vorstehende Spitze des Ausrückers ρ gegen die rechte Kante des oberen Hebels/1, insbesondere deshalb, weil die obere Spitze des Ausrückers gegen den Stift r anschlägt. Die Schleife des unteren Hebels/ verschiebt daher den Winkel a1 der Zuhaltung so, dafs der Zuhaltezahn von a1 aus der Rast des Riegels A herausgehoben wird. Der Riegel A wird jetzt frei und die Riegelfeder u schnellt den Riegel vor, wodurch das Schlofs verschlossen ist (Fig. 3).
Bei weiterem Vorgehen des Fallenriegels B (Fig. 4) wird das Ausrückerdreieck ρ an seiner oberen Spitze durch den Anschlagstift r noch mehr gedreht, wodurch die untere Spitze, in dem Zapfen k verschwindend, den oberen Hebel f1 frei läfst, so dafs er mit Hülfe der auf die Zuhaltungshebel al ä2 drückenden Feder d1 wieder in die senkrechte Anfangslage geräth und gleichzeitig der Zuhaltungszahn von al in die entsprechende Rast des Hauptriegels A einfällt.
In der Stellung Fig. 4 ist also das Schlofs völlig geschlossen; ein Aufsenstehender kann die Thür nur öffnen, nachdem er mittelst des Schlüssels zunächst den Hauptriegel A zurückschiebt und dann entweder mittelst desselben Schlüssels und des Winkelhebels ci oder mittelst des etwa vorhandenen Griffes in bekannter Weise den Fallenriegel B zurückzieht. In dem Augenblick, wo der Riegel B zurückgeht, schiebt sich auch der Zapfen k in der Falle B1 vor, und das Auslöserdreieck ρ gewinnt wieder die in Fig. 1 gezeichnete ursprüngliche Lage, so dafs seine untere Spitze vor k vorsteht und bei der nächsten Gelegenheit wieder auf/1 einwirken kann (Fig. 3), vorausgesetzt, dafs der Stift s des Schlosses S vorgeschoben ist.
Da man am Tage das Hausthürschlofs nicht ganz zu verschliefsen pflegt, so mufs der Hausmeister Morgens den Stift s zurückziehen, indem er einfach mittelst eines besonderen Schlüssels das Schlofs S (Fig. 3) aufschliefst. Ist der Stift s auf diese Weise aufser Thätigkeit gekommen, so verändert sich auch die relative Lage des Zapfens k zu dem Fallenriegel B B1 nicht und man kann den letzteren beliebig oft öffnen oder schliefsen, ohne dafs der Hauptriegel A dadurch beeinflufst wird, wie dieser letztere auch mittelst des Schlüssels beliebig geschlossen oder geöffnet werden kann, ohne dafs diese Bewegung einen Einfiufs auf die übrigen Mechanismen ausübt.
Wenn dagegen Abends der Stift s vorgeschoben wird, so wird nach jedem Zufallen oder Zuschlagen der offenen Thür zugleich auch der Hauptriegel A vorgeschoben und die Thür regelrecht und selbstthätig verschlossen, so dafs sie erst mittelst des Schlüssels aufgeschlossen werden mufs, ehe man sie wieder öffnen kann. Dieses Schlofs hat also den Vortheil, dafs es trotz der Vergefslichkeit des Eingetretenen sich jedesmal völlig verschliefst.
Die Bauart des Schlosses ist aber auch derart, dafs es selbst bei nachlässiger Behandlung, beispielsweise durch schlechte Schmierung, nicht versagt. Auch wenn die Thür, nicht
völlig zugeworfen wird, springt der Riegel nicht vor, infolge der Bauart des Schlosses mufs vielmehr die Thür völlig ins Schlofs gedrückt werden, ehe der Riegel schliefst. Der Riegel wird daher niemals zur unrechten Zeit vorschnellen, so dafs auch nach dieser Richtung das Schlofs richtig arbeitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Auslösen der Zuhaltung des unter Wirkung einer Schliefsfeder stehenden Hauptriegels, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in der Falle B1 relativ verschiebbarer Bolzen k beim Zuschlagen der Thür durch einen im Thürpfosten befindlichen Riegelstift s zurückgeschoben wird und mittelst einer federnden Klinke ρ einen an der Falle -ß1 drehbar befestigten Doppelhebel ff1 dreht, der bei seiner Drehung die Riegelzuhaltung a1 d1 aushebt, so dafs der unter der Wirkung der Feder u stehende Riegel A in die Verschlufsstellung vorschnellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT90300D Active DE90300C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE90300C true DE90300C (de)

Family

ID=362037

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DENDAT90300D Active DE90300C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE90300C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4481796A (en) * 1980-07-19 1984-11-13 Zeiss Ikon Ag Mortise lock provided with bolt and latch
DE3931101A1 (de) * 1988-10-19 1990-04-26 Freimut Schonert Automatisch verriegelndes schloss
FR2708659A1 (fr) * 1993-07-29 1995-02-10 Deny Dispositif de verrouillage à clé à contrôle mécanique de verrouillage.
EP2719850A3 (de) * 2012-10-15 2015-07-22 Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG Einsteckschloss

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4481796A (en) * 1980-07-19 1984-11-13 Zeiss Ikon Ag Mortise lock provided with bolt and latch
DE3931101A1 (de) * 1988-10-19 1990-04-26 Freimut Schonert Automatisch verriegelndes schloss
FR2708659A1 (fr) * 1993-07-29 1995-02-10 Deny Dispositif de verrouillage à clé à contrôle mécanique de verrouillage.
EP2719850A3 (de) * 2012-10-15 2015-07-22 Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG Einsteckschloss

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