DE9015311U1

DE9015311U1 - Vorrichtung zum Kranzen von Kunststoffwursthüllen

Info

Publication number: DE9015311U1
Application number: DE9015311U
Authority: DE
Original assignee: Joh Schmaeing & Co Kg 4500 Osnabrueck De GmbH
Current assignee: Joh Schmaeing & Co Kg 4500 Osnabrueck De GmbH
Priority date: 1990-11-07
Filing date: 1990-11-07
Publication date: 1991-01-17
Anticipated expiration: 2000-11-08

Description

Vorrichtung zum Kränzen von Kunststoffwursthüllen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kränzen von Kunststoffwursthüllen im aufgeblasenen Zustand, mit einer Kran&zgr;einrichtung.

Kunststoffwursthüllen werden als gerade Kunststoffschlauche geblasen. Wenn derartige gerade Schläuche mit Wurstmasse gefüllt werden, ergeben sich langgestreckte, kreiszylindrische Würste.

Neben derartigen langgestreckten Würsten werden auch Wurstringe verkauft. Um die Wursthüllen für derartige Wurstringe herzustellen, müssen die gestreckten geblasenen Wursthüllen in einer sogenannten "Kranzeinrichtung" behandelt werden. Derartige Kranzeinrichtungen sind bekannt. Ihre Wirkung beruht auf der Tatsache, daß die gestreckte Wursthülle an einer Seite erhitzt wird. Die erhitzte Seite zieht sich

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danach zusammen und die die Kranzeinrichtung verlassende Wursthülle ist danach nicht mehr gestreckt, sondern schraubenlinienförmig gewendelt.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art wurde das Kränzen mit Hilfe einer Kranzeinrichtung in vergleichsweise kurzen Stücken von 30 bis 40 m Länge durchgeführt.Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einen kontinuierlichen Durchlauf und ein kontinuierliches Kränzen von langen Kunststoffwursthüllen zuläßt. Mit einer solchen Vorrichtung soll es beispielsweise ohne weiteres möglich sein, Ausgangslängen von 1000 m zu verarbeiten.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, auf eine Vorratsrolle, die auch als Haspel bezeichnet wird, bei entsprechender Bemessung Schlauchlängen von ca. 1000 m aufzubringen und diese Schlauchlängen während des Aufwickeins mit Druckluft zu beschicken. Die vollständig aufgewickelte ungekranzte Wursthülle weist dabei einen genau vorgegebenen Druck auf, der eingehalten werden muß. Nach vollständiger Beschickung der Vorratsrolle wird das Ende dann als Anfang verwendet und durch die Kranzeinrichtung geführt. Hinter der Kranzeinrichtung wird der gekränzte Folienschlauch auf

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eine neue Vorratsrolle im flachgelegten Zustand ohne seitlichen Versatz fluchtend aufgewickelt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt flachgelegte und sorgfältig gewickelte gekränzte Wursthüllen, die für eine Weiterverarbeitung, z.B. für die Herstellung von Abschnitten oder gerafften Kunstdarmraupen, wesentlich besser geeignet sind, als die bisher zur Verfügung stehenden kurzen gekränzten Wursthüllenstücke von nur 30 bis 40 m.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Eine Vorratsrolle 1 besitzt eine zentrale Wickelwelle 2, die hohl ausgebildet ist und in die ein Luftdruckanschluß 3 mündet. Von der zentralen Wickelwelle geht ein Anschlußstutzen 9 ab. Auf diesen Anschlußstutzen 9 ist der Anfang eines langen flachgelegten Schlauchs aufgeschoben. Der lange flachgelegte Schlauch wird beim Wickeln mit Druck beaufschlagt und nimmt dann die runde Form eines Schlauchs 5 an, die in der Zeichnung dargestellt ist. Der runde aufgeblasene Schlauch durchläuft eine nur schematisch angedeutete Kranzeinrichtung 6. Aus der Kranzeinrichtung kommt der gekränzte aufgeblasene Schlauch 5 schraubenlinienförmig gewendelt heraus. Diese schraubenlinienförmig gewendelte Form ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Nach dem Verlassen der Kranzeinrichtung 6, die bekannt ist, gelangt der aufgeblasene und gekränzte Schlauch bis zu einer Klemmeinrichtung 7, die aus zwei zusammenwir-

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kenden Klemmwalzen besteht. Die Klemmwalzen drücken den gekränzten Schlauch flach,so daß ein flachgelegter gekränzter Schlauch 5a entsteht.Dieser flachgelegte gekränzte Schlauch wird auf einer nachgeschalteten Wickelrolle 8 fluchtend, das heißt nicht seitlich versetzt, lagenweise aufeinander gewickelt.

Damit das beschriebene Verfahren ausgeführt werden kann, ist es entsprechend dem kontinuierlichen Durchlauf durch die Klemmeinrichtung 7 nötig,das im aufgeblasenen Schlauchbereich 5 verbleibende Luftvolumen stets kontinuierlich zu verringern, das heißt, den Luftraum kontinuierlich zu entlüften. Dies geschieht über den Druckluftanschluß 3, der ein entsprechendes Schnellentlüftungsventil 4 aufweist. Das Schnellentlüftungsventil 4 sorgt dafür, daß beim Entlüften über den Druckluftanschluß 3 der Luftdruck im aufgeblasenen Schlauchbereich 5 stets genau gleich gehalten wird. Wenn der gesamte vorher auf der Vorratsrolle 1 befindliche Vorrat gekränzt worden ist, erfolgt eine neue Beschickung. Das beschriebene Verfahren kann praktisch kontinuierlich durchgeführt werden. Die Länge der Bearbeitung hängt nur von der Länge des zu verarbeitenden Kunststoffschlauchs ab.

Claims

1. Vorrichtung zum Kränzen von Kunststoffwursthüllen im aufgeblasenen Zustand, mit einer Kranzeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Vorratsrolle (1) für die ungekranzte Wursthülle (5) vorgesehen ist, die zur Aufnahme der gesamten Wursthülle im aufgeblasenen Zustand ausgebildet ist und von der die ungekranzte abgewickelte Wursthülle im aufgeblasenen Zustand durch die Kranzeinrichtung (6) bis zu einer die aufgeblasene gekränzte Wursthülle flach klemmenden Klemmeinrichtung (7) geführt ist, wobei die Vorratsrolle (1) einen Luftdruckanschluß (3) zum Aufblasen des aufzuwickelnden Schlauchs aufweist, und an diesen Luftdruckanschluß eine Entlüftungseinrichtung (4) für ein kontinuierliches Entlüften des Schlauchs mit konstant gehaltenem Luftdruck anschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Luftdruckanschluß (3) in eine zentrale Wickelwelle (2) der Vorratsrolle mündet, von der ein Anschlußstutzen (9) für das aufzusetzende eine Ende des Schlauchs (5) abgeht.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmeinrichtung (7) durch zwei zusammenwirkende Klemmwalzen gebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Klemmeinrichtung (7) eine Wickelrolle (8) zum fluchtenden Aufeinanderwickeln der flachgelegten gekränzten Wursthülle nachgeordnet ist.