DE9005343U1 - Hydraulischer Stahlgrubenstempel - Google Patents
Hydraulischer StahlgrubenstempelInfo
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Description
Hydraulischer Stahlgrubenstempel
Die Neuerung betrifft einen hydraulischen Stahlgrubenstempel mit einem
Unterstempel, im wesentlichen bestehend aus einem äußeren Zylinderrohr mit einerseits einem Zylinderboden und andererseits einem
Bundring, sowie einem koaxial im Unterstempel geführten Oberstempel, im wesentlichen bestehend aus einem ZyUnderrohr, das einerseits einen
gegen die Innenwand des äuSerers Zy linder roh ,es abgedient*:? en und
geführten Kolben und andererseits einen Steropeiiopi suiv/eist, sowie
nut einer inneren Ausfahrbegrenzung und einer als : Jirauber.feder
ausgebildeten Rückholfeder, die einerse; ■ am Stempelkopf und
andererseits am Zyiinderboden befestigt ist und durch eine entsprechende öffnung des Koibens i>': r irchverläuft, srob-i in koaxialer Anordnung
- mischen Scempeik; :i und Kolbe" ein weiteres, die Feder umfassendes
P.onr angeordnet ic* und wobei der Kolben e\r sicherheitsventil aufweist,
das in einer vorbestimmten End-Jag·;- <^s Kolbens den Druckraum
entlastet.
Ein hydraulischer Stahlgrubenstempel der vorbeschriebenen Art ist
bereits bekannt geworden durch DE-G 88 08 519. Stempel dieser Bauart haben keinen inneren mechanischen Anschlag, der die Ausfahrlänge
begrenzt und die Ausfahrkraft auffängt. Daher weisen solche Steffi in
einer Ausführungsvariante im Kolben ein Sicherheitsventil auf, das von
mechanischen Mitteln in der gewünschten Endstellung betätigt wird und im Druckraum damit den Druck abbaut, so daß ein weiteres Ausfahren
des Stempels unmöglich ist. Die hierzu im Stand der Technik verwendeten mechanischen Mittel sind einerseits relativ aufwendig und
ermöglichen andererseits nur ein passives Schalten des Sicherheitsventils. Dies bedeutet, daß das Sicherheitsventil aufgrund seiner internen
Mechanik im Schaltpunkt betätigt wiru und nicht etwa von außen zwangsbetätigt wird.
Der Neuerung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Betätigungsmittel
für das Sicherheitsventil zu vereinfachen und so zu gestalten, daß eine Zwangsbetätigung des Sicherheitsventils erreicht wird.
I · I
O · A &iacgr;» ·
Ausgehend von einem hydraulischen Stahlgrubenstempel der eingangs beschriebenen Art ist diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Feder in zwei Einzelfedern geteilt und an der Teilungsstelle über ein Zwischenstück miteinander verbunden ist, wobei das Zwischenstück einen
über den äußeren Ferferdurcbmesser u:nau='"agenden Bund aufweist, der
mit einem am Kolben geführten Bett-gungsstück in der gewünschten
Endstellung des Kolbens zusammenarbeitet zur Bewegung des Betätigungsstückes, aas seinerseits das Sicherheitsventil betätigt.
Es liegen somit außerordentlich einfache Mittel vor, nämlich !ediglich
die geteilte Feder mit einem Zwischenstück. Die Feder dient gleichzeitig als Rückholfeder und Träger für das Zwischenstück. Das Zwischenstück
selbst bewegt sich bei einer Ausfahrbewegung des Stempels aufgrund seiner Einspannung in der Feder langsamer als der Kolben, so daß der
Kolben mit dem Sicherheitsventil irgendwann dieses Zwischenstück erreicht. Diese Lage ist exakt durch die Anordnung des Zwischenstückes
vorherbestimmbar. Mit Erreichen des Zwischenstückes erreicht auch das Betätigungsstück das Zwiso. instück und wird vom Zwischenstück
aufgrund der Vorbeifahrbewegung des Kolbens am Zwischenstück betätigt. Das Zwischenstück seinerseits betätigt nun zwangsweise dar
Sicherheitsventil. Hierbei kann das Betätigungsstück durchaus ein querliegender Stößel sein, der, währei.d der Kolben das Zwischenstück
passiert, am Bund des Zwischenstückes aufläuft und dadurch querverschoben wird und durch die Querverschiebung das Sicherheitsventil
betätigt. Das Zwischenstück kann hierbei trotz seiner Aufhängung in der Feder nicht radial ausweichen, weil es in dem die Feder umgebenden
Rohr geführt ist und bei einer radialen Ausweichbewegung sofort am gegenüberliegenden Wandbereich zur Anlage kommt, wodurch eine
weitere radiale Ausweichbewegung unmöglich wird.
Nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß ein Zugstab
in koaxialer Anordnung zur Feder am Zylinderboden befestigt in die Feder hineinragt, durch das Zwischenstück hindurchgeführt und an
seinem freien Ende mit einem Anschlag für das Zwischenstück ausgerüstet ist. Der Ort des Anschlags für das Zwischenstück ist nun
bestimmend für den Schaltpunkt des Sicherheitsventils und damit für den
Ausfahrhub. Während der Ausfahrbewegung des Stempels wandert nämlich das Zwischenstück an dem Zugstab entlang nach oben hK ps
schließlich zur Anlage an dem Anschlag kommt, der die entsprechende Anschlagkraft über den Zugstab in den Zylinderboden ableitet. Am
Anschlag angekommen kann das Zwischenstück nicht weiter und wird bei
der entsprechenden Ausfahrlänge des Zylinders wiederum vom Kolben passiert, wobei in der bereits beschriebenen Weise zwangsweise das
Sicherheitsventil im Kolben aktiv betätigt wird.
Cine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß das Retntigungssttii;k
als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der schwenkbar am Kolben Relagert ist und mit dem einen Arm an einem Ventilstößel des
Sicherheitsventils anliegt und mit dem zweiten Arm mit dem Bund des Zwischenstückes in Kontakt bringbar ist. Dies ist eine besonders einfache
Form der Bewegungsumlenkung, wobei dieser zweiarmige Hebel ebenfalls eine aktive Betätigung des Sicherheitsventils ermöglicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist noch vorgesehen, daß der zweite Arm
als zweizinkige Gabel ausgebildet ist, deren gekrümmte Zinken den Außenumfang der Feder mit geringem Abstand etwa halb umfassen.
Hierbei sind die Abmessungen so, daß der Bund des Zwischenstückes nicht durch die Zinken der Gabel hindurchpaßt, sondern diese vielmehr aufhält,
so daß in jedem Fall eine zuverlässige aktive Schaltung erfolgt, ohne daß leichte Verschleißerscheinungen des Bundes oder des Betätigungsstückes
zu einer Fehlfunktion führen könnten.
Die Neuerung soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Stahlgrubenstempel, der in seinem Aufbau im wesentlichen dem eingangs
beschriebenen Stand der Technik entspricht. Ein zum Unterstempel gehöriges äußerers Zylinderrohr 1 ist auf seiner Unterseite dichtend
verschlossen mit einem Zylinderboden 2. Der Zylinderboden 2 kann hierbei aus mehreren Einzelkomponenten bestehen, die, da an sich
bekannt, nicht näher beschrieben werden. Am anderen Ende ist das äußere Zylinderrohr 1 abgeschlossen durch einen Bundring 3, der in der
Regel einen Handgriff 20 trägt. Im inneren Bereich weist der Bundring 3 eine Dichtung 21 auf, die auf der Außenseite eines inneren Zylinderrohres
4 anliegt. Das innere Zylinderrohr 4 ist auf der Oberseite verschlossen von einem Stempelkopf 6 und auf der Unterseite von einem
Kolben j. Der Kolben 5 liegt mit einer Dichtung 22 an der inneien
Fläche des außen -ti Zylinderrohres 1 dichtend an. Er weist darübei'hinaus
ein exzentrisch angeordnetes Sicherheitsventil 9 sowie eine koaxial verlaufende durchgehende öffnung 7 auf. Koaxial zu dieser Öffnung 7
und einer entsprechenden, nicht näher bezeichneten Fassung im Stempelkopf ist zwischen Stempelkopf 6 und Kolben 5 ein Rohr 8 vorgesehen,
das somit Stempelkopf 6 und Kolben 5 miteinander verbindet. Durch dieses Rohr hindurch und durch die öffnung 7 des Kolbens 5 kann
Druckmittel über das im Stempelkopf 6 angeordnete Setz- und Raubventil 23 geführt werden.
Durch das Rohr 8 hindurch und am Stempelkopf 6 befestigt verläuft eine
Schraubenzugfeder, die in zwei Einzelfedern Il und 12 unterteilt ist. An
der Trennstelle, deren Lage beliebig und in Relation zum gewünschten Schaltpunkt gewählt werden kann, ist ein Zwischenstück 13 vorgesehen,
das die beiden Enden der Einzelfedern 11 und 12 sicher miteinander
verbindet. Das Zwischenstück 13 weist zwischen den Enden der beiden genannten Federn einen Bund 14 auf, der in seinem Durchmesser größer
ist als der Außendurchmesser der Federn. Hierbei kann sich der Bund 14
des Zwischenstückes 13 frei im Rohr 8 bewegen und weist zur inneren Wand des Rohres 8 einen genügend großen Spalt für den notwendigen
Durchtritt der Druckflüssigkeit auf. Das zweite Ende der Einzelfeder 12
ist hierbei auch durch die öffnung des Kolbens 5 hindurchgeführt und am
Zylinderboden 2 befestigt. Zur Befestigung der beiden äußeren Enden der Einzelfedern 11 und 12 dienen jeweils Schraubbolzen, die ein Gewinde
aufweisen, das in seiner Rundung und in seiner Steigung den entsprechenden Federabmesssungen angepaßt ist. Es kann dann bei entspannter
Feder dieser jeweilige Schraubbolzen 24 bzw. 24 in das Ende
der Feder eingeschraubt werden. Wird nun die Feder mit einer Zugkraft belastet, so will sich hierdurch der Federdurchmessser verengen, so daß
die Feder fest am zugeordneten Schraubbolzen 2k bzw. 25 gehalten ist.
In gleicher Weise kann auch das Zwischenstück 13 für die Befestigung der i'ederenden ein an die Federabmessungen angepaßtes Gewinde
aufweisen.
Die Schraubbolzen 2k bzw. 25 sind ihrerseits im Zylinderboden 2 bzw. im
Stempelkopf 6 befestigt.
Koaxial zu den Federn 11 und 12 und durch eine entsprechende, nicht
näher bezeichnete Längsbohrung im Zwischenstück 13 ist ein Zugstab 18
geführt, der mit seinem einen Ende am Zylinderboden 2 durch eine
entsprechende Befestigung im Schraubbolzen 2k befestigt ist und der an
&psgr;,.
seinem anderen freien Ende einen Anschlag 19 aufweist. Der Anschlag 19
seinem anderen freien Ende einen Anschlag 19 aufweist. Der Anschlag 19
;! kann z.B. aufschraubbar sein. Der Anschlag 19 dient dazu, während der
Ausfahrbewegung des Stempels das sich gleichzeitig nach oben bewegende Zwischenstück 13 an einer Weiterbewegung zu hindern. Das
Zwischenstück 13 kommt also am Anschlag 19 zur Anlage und kann sich
damit auch bei einer weiteren Ausfahrbewegung des Zylinders nicht &kgr; weiterbewegen. Damit bestimmt die Lage des Anschlags 19 die Endlage
; des Zwischenstücks 13 und damit den Schaltpunkt für das Sicherheits-
;; ventil 9.
f Das Sicherheitsventil 9 wird von einem vertikal verlaufenden Ventil-
stößel 17 betätigt, der seinerseits anliegt an einem Arm 15 eines zweiarmigen
Hebels, dessen zweiter Arm 16 gabelförmig mit zwei gell krümmten Zinken ausgebildet ist. Die beiden gekrümmten Zinken des
zweiten Hebels 16 umfassen etwa zur Hälfte den Außenumiang der
Einzelfeder 12 mit knappem Spiel. Die beiden Einzelhebel 15 und 16 bilden gemeinsam den zweiarmigen Hebel, der an der Achse 26 im
Kolben 5 schwenkbar gelagert ist, so, daß eine Schwenkbewegung dieses zweia; ligen Hebels den Ventilstößel 17 betätigen kann.
Ist nun der Druckraum 10 mit z.B. Druckwasser beaufschlagt, so fährt der
Kolben 5 aufwärts, wodurch die Einzelfedern 11 und 12 gelängt werden.
Hierdurch wandert gleichzeitig, wenn auch mit langsamerer Geschwindigkeit als der Kolben 5, das Zwischenstück 13 aufwärts, so lange bis es
gegen den Anschlag 19 gefahren ist. Die Ausgangsposition des
Zwischenstücks 13 und die Lage des Anschlags 19 sollte so gewählt werden, daß dann, wenn das Zwischenstück 13 atn Anschlag 19 zur Anlage
kommt, gleichzeitig der Kolben 5 mit dem zweiten Arm 16 am Bund 14
des Zwischenstücks &Pgr; anliegt. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 wird, weil der zweite Arm 16 am Bund 1 <f des Zwischenstücks
I ? anliegt, der zweiarmige Hebel um die Achse 26 geschwenkt, so daß der erste Arm 13 den Ventilstößel 17 betätigt und damit das Sicherheitsventil
9 öffnet. Durch Hie Öffnung des Sicherheitsventils wird in an sich bekannter Weise der Druckraum IO sofort entlastet und ein weiters
/Aufwärtsfahrens des Kolbens 5 ist damit ni-~ht mehr möglich. Da das
Sicherheitsventil 9 zwangsbetätigt und damit aktiv betätigt wird, ist die prinzipiell vorhandene Unsicherheit eini?r Passi"betätigung beseitigt.
Liste drr verwendeten Bezugzeichen
1 | äußeres Zylinderrohr |
2 | Zylinderboden |
3 | Bundring |
Zylinderrohr | |
5 | Kolben |
6 | Stempelkopf |
7 | Öffung des Kolbens |
8 | Rohr |
9 | Sicherheitsventil |
10 | Druckraum |
11 | Einzelieder |
12 | Einzelfeder |
13 | Zwischenstück |
Bund | |
15 | Arm |
16 | Arm |
17 | Ventilstößel |
18 | Zugstab |
19 | Anschlag |
20 | Handgriff |
21 | Dichtung |
22 | Dichtung |
23 | Setz- und Raubventil |
2U | Schraubbolzen |
25 | Schraubbolzen |
26 | Achse |
Claims (3)
1. Hydraulischer Stahlgrubenstempel mit einem Unterstempel, im wesentlichen bestehend aus einem äußeren Zyiinderrohr mit
einerseits einem Zylinderboden und andererseits einem Bundring, sowie einem koaxial im Unterstempel geführten Oberstempel, im
wesentlichen bestehend aus einem Zylinderrohr, daß einerseits einen gegen die Innenwand des äußeren Zylinderrohres abgedichteten
und geführten Kolben und andererseits ein &ogr; Stempelkopf
aufweist, sowie mit einer inneren Ausfahrbegrenzung und einer als Schraubenzugfeder ausgebildeten Rückholfeder, die einerseits
am Stempelkopf und andererseits am Zylinderboden befestigt ist und
durch eine entsprechende Öffnung des Kolbens hindurchverläuft, wobei in koaxialer Anordnung zwischen Stempelkopf und Kolben ein
weiteres, die Feder umfassendes Rohr angeordnet ist und wobei der Kolben ein Sicherheitsventil aufweist, das in einer vorbestimmten
Endlage des Kolbens den Druckraum entlastet, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in zwei Einzelfedern (11,12) geteilt und an
der Teilungsstelle über ein Zwischenstück (13; miteinander verbunden ist, wobei das Zwischenstück (13) einen über de·;, äußeren
Federdurchmesser hinausragenden Bund aufweist, der mit einem am Kolben (5) geführten Betätigungsstück in der gewünschten Endsiellung
des Kolbens (5) zusammenarbeitet zur Bewegung cc-·, ?-* das seinerseits das Sicherheitsventil (9) betätigt.
2, Einrichtung nach Anspruch : ? dadurch gekennzeichnet, daß ein
Z :?tab (18; in koaxialer Anordnung zur Feder (11,12) am
Zylinderbodif.n (2) befestigt in «iie f-; .· (11/2) hineinragt und durch
dffs Zwischenstück (13) hindurchgeführt und an seinem freien Ende
mit einem Ai jchlag (19) für das Zwischenstück ausgerüstet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsstück als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der schwenkbar am Kolben (5) gelagert ist und mii dem
einen Arm (15) an einem Ventilstößel (17) des Sicherheitsventils (9)
anliegt und mit dem zweiten Arm (16) mit dem Bund (14) des
Zwischenstücks (13) in Kontakt bringbar ist.
U. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Arm (16) als zweizinkige Gabel ausgebildet ist, deren gekrümmte Zinken den Außenumiang der Feder (12) mit geringem Abstand etwa
halb umfassen.
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