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DE907714C - Glaselektrode - Google Patents

Glaselektrode

Info

Publication number
DE907714C
DE907714C DEO1927A DEO0001927A DE907714C DE 907714 C DE907714 C DE 907714C DE O1927 A DEO1927 A DE O1927A DE O0001927 A DEO0001927 A DE O0001927A DE 907714 C DE907714 C DE 907714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
membrane
glass electrode
electrode
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO1927A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Sack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Optik Jenaer Glaswerk Schott &
Original Assignee
Optik Jenaer Glaswerk Schott &
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Optik Jenaer Glaswerk Schott & filed Critical Optik Jenaer Glaswerk Schott &
Priority to DEO1927A priority Critical patent/DE907714C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE907714C publication Critical patent/DE907714C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/36Glass electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Glaselektrode Zur potentiometrischen Messung der Wasserstoffionenkonzentration sind die sogenannten Glaselektroden bekannt. Bei derartigen Elektroden. muß die meist kölbchenförmig ausgebildete Glasmembran, wenn eine hohe Ansprechempfindlichkeit erzielt werden soll, äußerst dünnwandig sein. Sie ist daher sehr leicht zerbrechlich. Zur Verringerung der Zerbrechlichkeit der 'Glaselektrodenmfembran sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden.
  • Eine befriedigende Lösung des Problems sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher wurde jedoch noch nicht erzielt. Entweder lassen sich die vorgeschlagenen Typen glasbläserisch sehr schwer herstellen, oder die Membranpotentiale weichen stark von der dafür gültigen Nernstschen Beziehung ab, oder aber sie ergeben ein träges Ansprechen auf pH-Sinderungen.
  • So wurde z. B. vorgeschlagen, die Membranen in den verschiedensten Ausführungsformen geschützt einzuschmelzen. Dieser Weg führt jedoch meist zu glasbläserischen Schwierigkeiten und zu unpraktischen Elektrodenformen.
  • Andere Vorschläge richten sich darauf, die Innenwand der Membran durch gallertartige Massen, wie Agar.Agar oder Kieselsäuregel, zu versteifen. Der gewünschte Erfolg läßt sich aber auch damit nicht erzielen, weil derartige Stützmittel selbst nicht genügend Festigkeit besitzen, um der Membran eine ausreichende Stabilität zu geben.
  • Eine wesentliche Erhöhung der Statbitllität ließ sich zwar durch E,inführung der innen versilberten Elektroden erzielen, weil hierbei thermoplastische Massen, wie schmelzbare Kitte oder Harze, also wasserundurchlässige el4rktrische Isolierstoffe, als Stützmasse zur Anwendung kommen konnten. Dies ist aus dem Grunde möglich, weil bei dieser Art von Elektroden die Rolle des bisher üblichen flüssigen Bezugssystems durch den Silberbelag, der in metallischer Verbindung mit der Ableitungsklemme steht, übernommen wird. Ein solches Bezugssystem besitzt aber gegenüber den flüssigen Bezugssystemen kein konstantes Eigenpotential, weil dieses zwischen Glasoberfläche und Metallbelag nicht so zuverlässig definiert ist wie zwischen Glasoberfläche und flüssigem Bezugssystem. Dies liegt daran, daß bei der silberbelegten Glaselektrode ein Übergang von elektrolytischer 5 tromleitung (Ionenleitung) im Glas zu metallischer Leitung (Elektronenleitung) des Silberbelages stattfindet.
  • Es kommt dabei nicht zur Ausbildung eines nach dem Nernstschen Gesetz berechenbaren Potentials.
  • Die Folge davon ist, daß die Eichkurven solcher Elektroden sich stärker ändern als bei flüssigkeitsgefüllten Systemen. Auch die Polarisierbarkeit und die Potentialschwankungen (100 bis 200 mV) während größerer Zeiträume sind stärker als bei lösungsgefüllten Elektroden; es können auch spontane Potentialsprünge auftreten.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine Glaselektrode mit einer einen Hohlkörper bildenden dünnwandigen Membran, bei der die leichte Zerbrechlichkeit der Membran durch einen auf ihrer Innenseite angebrachten Stützkörper ausgeschaltet wird. ohne daß sich die unerwünschten Begleiterscheinungen der obenerwähnten bekannten Elektrodenanordnungen ergeben.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als Stützkörper ein fester Elektrolyt dient.
  • Hierzu gehören unter anderem auch anorganische Substanzen, die beim Erstarren Kristallwasser aufnehmen, wie z. B. Calciumsulfat. Ein derartiger Elektrolyt kann als dickflüssige oder plastische Masse in den Membranteil der Glaselektrode eingefüllt werden und bildet nach dem Erstarren einen festen Körper. Zum Auffangen eventuell dadurch plötzliche mechanische Beanspruchungen der Membran auftretender Spannungen kann der feste Elektrolyt gegebenenfalls mit einem elastischen Füllmaterial vermischt sein.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung gelingt es, eine Glaselektrodenmeßkette aufzubauen, bei der von der Vergleichselektrode, z. B. Ralomelelektrode, ausgehend über die zu untersuchende Lösung zur Glaselektrode mit dem zur Stützung dienenden festen Elektrolyt und die Bezugslösung mit Xbleitungselektrode die Stromleitung ausschließlich elektrolytischer Natur ist (Ionenleitung). Die Potentialbildung an den beiden Grenzflächen genügt so den geforderten Voraussetzungen, da die Gültigkeit der Nernstschen Beziehung durch den erfindungsgemäßen Stützkörper keine Einschränkung erfährt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist jedoch nicht nur für Glaselektroden mit Bezugslösung von Bedeutung, sondern er beseitigt auch den Nachteil der Potentialveränderlichkeit der silberbelegten Glaselektroden, der bei den bisher bekannten Ausführungsformen durch die Verwendung eines organischen Isolierkörpers zur Membranstützung hervorgerufen wurde.
  • Die gemäß der Erfindung mit einem festen Elektrolyt stabilisierten - silberbelegten Glaselektroden zeigen die gewünscllten meßtechnischen Eigenschaften. sie entsprechen darin dem Verhalten der flüssigkeitsgefüllten Glaselektroden. Dies wird dadurch erreicht, daß sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Stützkörpers nicht mehr die bei den bisher bekannten silberbelegten Glaselektroden auftretende Kondensatorwirkung einstellen kann. die durch das Aufliegen des Silberbelages auf einem als Stützkörper dienenden elektrischen Isoliermaterial bedingt wurde. Im Gegensatz dazu befindet sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Stützkörpers der Silberbelag zwischen zwei festen Elektrolyten, er entspricht also im Prinzip einer Edelmetallelektrode, die in einen Elektrolyt eintaucht.
  • Dabei wird der feste Elektrolyt auf der einen Seite des Silberbelages durch die Innenwandung der Glaselektrodenmembran und auf der anderen Seite durch den erfindungsgemäßen auf dem Silberbelag aufliegenden Stützkörper dargestellt.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsibeispiele für die Anwendung der Erfindung bei Glaselektroden mit Bezugslösung und bei Glaselektroden mit Innenmetallisierung dargestellt.
  • Die Elektrode nach Abb. I besteht aus einem Glasrohr I, dessen unteres Ende in eine sehr dünn wandige als Membran dienende Hohlkugel 2 ausläuft. Zur Stützung der Membran ist auf der Innenseite der Hohlkugel ein aus einem festen Elektrolyt bestehender Stützkörper 3 aufgebracht. Das Innere der Hohlkugel ist mit einer Bezugslösung 4 angefüllt, in die ein in ein Glasröhrchen 5 eingeschmolzener Edelmetalldraht6 eintaucht, der bei 7 an einen mit einer Anschlußklemme 8 leitend verbundenen Zuleitungsdraht angelötet ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Innenseite der an dem Glasrohr g befindlichCn Hohlkugel 10 mit einem Silberbelag II versehen, der zur besseren Kennzeichnung gestrichelt dargestellt ist. Auf dem Silberbelag befindet sich ein zur Stützung der Membran IO dienender, aus einem festen Elektrolyt bestehender Körper 12. Der Silberbelag ii ist über einen Zuleitungsdraht I3 mit einer Anschlußklemme 14 verbunden.
  • PATENTANSPRACHE: I. Glaselektrode mit einer einen Hohlkörper bildenden dünnwandigen Membran, die durch einen auf der Innenseite angebrachten Stützkörper stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützkörper ein fester Elektrolyt dient.

Claims (1)

  1. 2. Glaselektrode nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stützkörper dienende feste Elektrolyt mit einem elastischen Füllmaterial vermischt ist.
    3. Glaselektrode nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper eine Bezugslösung enthält.
    4. Glaselektrode nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Membran metallisiert ist.
DEO1927A 1951-11-11 1951-11-11 Glaselektrode Expired DE907714C (de)

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DEO1927A DE907714C (de) 1951-11-11 1951-11-11 Glaselektrode

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DEO1927A DE907714C (de) 1951-11-11 1951-11-11 Glaselektrode

Publications (1)

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DE907714C true DE907714C (de) 1954-03-29

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ID=7349755

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DEO1927A Expired DE907714C (de) 1951-11-11 1951-11-11 Glaselektrode

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DE (1) DE907714C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044448B (de) * 1953-06-20 1958-11-20 Dr Rudolf Sewig Elektrode fuer elektrolytische Zwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1498650B1 (de) * 1963-02-20 1971-08-12 Corning Glass Works Verfahren zum Herstellen einer Glaselektrode zum Messen der Ionenkonzentration

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DE1044448B (de) * 1953-06-20 1958-11-20 Dr Rudolf Sewig Elektrode fuer elektrolytische Zwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung
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