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Feuerlöscheinrichtung mit einer von Hand zu betätigenden, ein Löschmittel
liefernden Druckmittelquelle und wenigstens einem eine Löschflüssigkeit unter Druck
enthaltenden Behälter Es sind Fe-uerlöscheinrichtungen mit einer von Hand zu öffnenden
Druckmittelquelle und mit wenigstens einem Druckmittelbehälter bekannt. Aus diesem
Druckmittelbehälter kann die Druckflüssigkeit in eine Hauptabflußleitung über eine
erschlußvorrichtung ausströmen, die von der aus der Druckmittelquelle ausströmenden
Druckflüssigkeit über eine Steuervorrichtung geöffnet werden kann.
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Die Erfindung bezweckt, eine derartige Feuerlöscheinrichtung weiterhin
zu verbessern, insbesondere für eine Verwendung meh(rerer Druckmittelbehälter. Es
wird #durch die Erfindüng dann die Möglichkeit geschaffen, jeweils e#ine solche
Zähl von Druckmittelbehältern zur Entleerung zu bringen, wie erforderlich ist, um
einen bestimmten Biran,d zu löschen, während gleichzeitig Vorsorge getroffen wird,
#daß die übrigen gefüllten, Druckmittelbehälter in Reserve bleiben, -um später entstehende
Brände zu löschen.
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Die Erfindung besteht darin, daß die von Hand zu betätigende, ein
Löschmittel liefernde Druckmittelquelle zusammen mit wenigstens einem eine Löschflüssigkeit
unter Druck enthaltenden Behälter, dessen VeTSCh,l,Ußvorrichtuing durch die aus
der Diruckmittelquel,le ausströmende Flüssigkeit Über eine Steuervorrichtunggeöffnet
werden kann, an die Hauptlösch,leit-ung angeschlossen ist. Dabei
sind
die Druckmittelquelle und die Steuervorrichtung zum Öffn#en des Löschmittelbehälterverschlusses
=mittelbar über eine in der Hauptlöschleitung angeordnete Anschlußvorrichtung verbunden,
die ein Rückschlagventil besitzt, um den Rückfluß der aus dem Behälter unter Druck
in -die Hauptlöschleitung eintretenden Löschflüssigkeit zur Steuervorrichtung und
zur Druckmittelquelle zu verhindern.
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Wird 4iie Erfindung bei einer Mehrzähl von Druckmittelbehältern angewandt,
von denen jeder an,die Hauptlöschleitung angeschlossen ist und -eine Stenervorrichtung
hat, die das Steuerdruckmittel üaber einSteuerventil der Verschlußvorrichtung zuführt,
so werden zweckmäßig alle Steuervorrichtun,-en mit der Hauptlöschleitung und damit
der Druckm-ittelquelle durch eine gemeinsame Leitung verbunden, die von der Anschlußvorrichtung
abzweigt. Es können auch zwei oder mehr Löschmittelbehälter, von denen jeder eine
Verschlußvorrichtung mit einem ventilgesbeuertenn Auslaß besitzt, je für sich mit
einer gemeinsamen Verbindungsvorrichtung verbunden sein, die eine freie Verbindung
zwischen den Auslässen herstellt und mit der Hauptlöschleitung über ein Rückschlagventil
verbunden ist, das die Löschflüssigkeit aus den Auslässen in die Hauptlöschleitung
abfließen, jedoch nicht zu-rückfließen läßt.
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Die Anordnung -kann auch so getroffen werden, daß die Lös,chmittelfieHlter
in Gruppen unterteilt sind und die Behälter einer Gruppe eine gemeinsame Verbindungsvorrichtung
besitzen, über die sie an die Hauptleitung angeschlossen sind, währen#d nur ein
Behälter jeder Gruppe mit einer Steuervorrichtung zum öffnen der Verschlußvorrichtungen
der Behälter einer Gruppe versehen zu sein braucht. Vorteilhaft werden wenigstens
einige der Steuervorrichtungen mit Mitteln zur Bedienung von Hand versehen, so daß
bei Handbetät-igung Feuerlös-chflüssigkeit aus einem oder mehreren getrennten Behältern
oder aus getrennten Gruppen von Behältern ausfließen kann, ohne daß die Verschlußvorrichtungen
der anderen Behälter oder der anderen Behältergruppen betätigt werden.
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Eine bevorzugte Atusführungsform. der Erfindung- ist beispielsweise
in der Zeichnung da-rgestellt, Diese zeigt eine schematische Ansicht eines Speicher-
und Verteilungssystems für ein flüssiges Druckmittel (im folgenden kurz Flüssigkeit
genannt) .
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Gemäß ider Zeichnung handelt es sich um ein Speicher- und N'erteilungssystein
für ein Feuerlöschmittel: unter Druck, z. B. Kohlendioxyd od. dgl.
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Die Anliage besteht aus mehreren Prirnärbehältern io, welche paarweise
angeordnet sind. In der Zeichnung ist ein derartiges Paar dargestellt und mehrere
Sekundärbehülter ii, welche ebenfalls paarweise dargestellt sind. In der Zeichnung
sind zwei Paar dargestellt.
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Die Behälter io und ii sind schematisch als übliche Hochdruckflaschen
zur #Aufbewahrung von flüssigem Kohlendioxyd dargestellt. Obwohl in der Zeichnung
nur ein Paar Flaschen io und zwei Paar Flaschen i i dargestellt sind, kann jede
beliebige Anzahl von Flaschen#paaren je nach Gräße,der Anlage verwendet werden.
Vorzugsweise wird eine ößere Anzahl von Sekundärflaschenpaaren als von Primärflaschenpaaren
venvendet. Letztere dienen hauptsächlich als Auslösequelle für den Flüssligkeits,druck,
um die in den Selc-undärbehäl,-tern gespeicherte Flüssigkeit ausströmen zu lassen.
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jeder BehülteT io und ii bat eine flüssigkeitsbetätigte Steuervorrichtung
oder einen soggenannten Aiusströml<opf 12, mit einem Ha't'Ptventi,1 14, um eine
von einem Ventil-sitz 1-6 umgebene Öffnung 15 abzuschließen. Die öffnung 15 mündet
#in eine Kammer 17 mit einer Ausströraleitung ig. Das Ventil 14 wird durch einen
Kolben 2o in einem Zylinder 21 betätigt, welcher von der Kammer 17
Jurch eine
Wand22 getrennt ist. Durch eine Öff-
nung dieser Wand tritt die Kolbenstange
24 hindurch, welche das -,Jentil 14 mit dem Kolben 2o verbindet.
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Die Auslüsse ig sind mit einer gemeinsamen Ausströmleitung :25 verbunden,
um eine Flüss,ielkeitsverbinidung zwischen den. Auslüssen der Flaschenpaare zu schaffen.
Rückschleg-ventile verhindernein Zurückströmen von, Flüssi-keit in die-Auslaßleitungen,
wie später beschrieben. Jedes Behälterpaax hat einen Anschluß 26 in Gestalt
eines umgekehrten Y, dessen oberer Schenkel mit der Leitung:25 und dessen.,untereSchenkel
mit je einer Leitung ig des Flaschenpaares durch Rohre:27 verbunden sind.
D,ie unteren, Schenkel des Anschlusses 26 stehendurch eine Leitung 29 in
dem Anschlußstück in Verbindung miteinander und sind von dem oberen Schenkel durch
einen Ventilsitz 3o des Rückschl Ventils 3 1 getrennt, welches durch von
ag den Auslässen ig strömende Flüssigkeit angehoben wird, jedoch verhindert, daß
Flüssigkeit in die Rohre 27 strömt.
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Die Zylinder 2 1 sind mit den Auslässen ig ihrer Behälter durch Rohre
32 verbunden, deren eines Ende mit den Rohren 27 und deren anderes
Ende an die Zylinder über,dem Kolben 2o angeschlossen ist. Dadurch wird ein Flüssigkeitsdruck
in den Rohren 27 dem Zylinder 2 1 zugeführt und betätigt den Kolben 20 ZWeCkS
Öffnung des Ventils 14. Um die Druckflüssigeit in Jen Zylindern 21 einzuschließen
und die Kolben 2o in ihrer Arbeitsstel-Inrig zu halten, ist in jeder Leitung
32 ein RÜCkschlagventil 34 angeordnet, welches den Durchfluß der Flüssigkeit
in Richtung zu den Zylindern 21, jedoch nicht zu den Rohren 27 gestattet.
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Die Ausströmköpfe 12 der Behälter io haben eine direkte Rohrverbindung
35 zwischen dein Behäl#ter und dem Zylinder 21. In der Rohrleitiung
35
sind ein Steuerventil 36 und ein Rückschlagventil 37 angeordnet,
so daß die Flüssigkeit nur in Richtung auf den Zylinder 21 zu, aber nicht vom Zylinder
zum Behälter strömen kann. Das Rückschlagventil 37 arbeitet ebenso wie das
Rückschlag-ventil 34 und schliießt die Flüssigikeit im Zylinder 21 ein, um den Kolben
20 in seiner Arbeitsstellung zu halten.
Das Steuervc"ti:1
36 hat eine geeignete Betätigungsvorrichtung, in der Zeichnung ein-en durch
ein Zugkabel 4o betätigten Hebel 39. Das Zugkabel 4o bewirkt das Öffnen der
Steuerventile 36 der Primärbehälter io, so daß das Medium in dicZylinder
21 strömt. Die Bauart der Steuerventile 36 ist bekannt und 1--e.iarf daher
keiner Darstellung und Beschreibung. Die Steuerventile 36 können einzeln
odergleichzeitig ausgelöst werden.
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Der Ausströmkopf wenigstens eines der Behälter ii hat eine Direktleitung
35 zwischen dem Behälter und dem Kolbenzylinder. In der Leitung
35
liegt ein Steuerventil 36' und ein Rückschlagventil 37. Das
Steuerventil 36' hat eine flüssigkeitsbetätigte Attslösevorrichtung. Diese
besteht aus einem Zylinder 42" einem Kottben 44 in dem Zytinder :und einer Kolbenstange
45 zum Öffnen des ,Steuerventi,I.s 36. Das eine Ende der Kolbenstange 45
ragt aus dem Zytinder 42 hervor und trägt eine Betätigungsvorrichtung, z. B. einen,
Knopf 46, um durch Bewegung der Stange 45 das Steuerventfl 36' zu öffnen.
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Um die Steuervorrichtüng 41 durch Zustrom von Flüssigkeit zu betätigen,
ist der Ko#1,-beiizyl,inider 42 durch eine Leitung 47 mit der HauptleittlIlg
25
durch einen -Amschluß 49 verbunden, welcher in der Hauptleitung
25 zwischen Jen Primär- und den Sekundärbehäkern liegt.
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Der Anschluß ist vorgesehen, um in das Rohr 25 ausgeströmte Flüssigkeit
der Primärbehälter in die Leitung 27 zu führen und zu, verhindern, daß die
von den Sckundärbehältern ausgeströmte Flüssigkeit in die Leitung 47 gelangt. Der
Anschluß 49 dient ferner:dazu, zu verhindern, daß von,den Primärbehältern stammende
Flüssigkeit in den Teil der Rohrleitung auf der Unterstromseite des ;Anschlusses49
fließt, solange nicht in der Leitung47 ein vorbestimmter Druck erreicht ist, durch
welchen das Steuerventil 36' ausgelöst wird.
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Zu diesem Zweck hat der iAnschluß 49 einen Einlaß 5o und einen Auslaß
52 zum Anschluß an die Rohrleitung 25 und einen weiteren Auslaß 51,
welch-er in ungestörter Flüssigkeitsverbindung mit .dem Einlaß 5o steht, um die
Leitlun#g 47 anzuschließen. Zwischen den uNuslässen 51 und 52 ist ein Rückschlagventfl
54 angeordnet, welches durch eine Feder 55 gegen den, Sitz 53 gedrückt
wird. Hierdurch wird verhindert, daß Flüssigkeit vom Auslaß 5:2 zum Aus,laß
51 strömt, jedoch ermöglicht, daß Flüssigkeit vom Einlaß 5o zum Auslaß 51 strömen
kann und ferner auch vom Einlaß 5o zurn Aus-laß 5::2, wenn der Druck genügend groß
geworden ist, um die Federkraft zu überwinden unddas Ventil zu öffnen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Behälter i i paarweise
angeordnet. Sie können statt dessen auch in Gruppen zu drei oder mehr Behältern
angeordnet werden, wobei dann, für je#de Gruppe eine Schaltvorrichtung 41 und eine
Rohrleitung 35 mit einem SteuerventN 36'angeordnet ist.
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Wenn im Betrieb die Entleerung aller Behälter der Anlage erfolgen
soll, so wird das Kabel 40 nach 11nIks gezogen, um die Hebel 39 zu schwenken
und die S.teuerventi-le 36 der Ausströmköpfe 12 der Flaschen io zu öffnen.
Die Flüssigkeit in den Flaschen io strömt dann durch die Leitungen 35
in die
Zylinder 2 1 und öffnet durch Abwärtsbewegung der Kolben 2o die Ventfle 14, Dadurch
strömt die Flüssigkeit durch die öffnungen 15 in die Kam-IneM 17, durch die Auslässe
ig und die Rohre 27 zu den Anschlüssen 26. Sobald Flüssigkeit in die
Anschlüsse 26 eintritt, wird das Rückschlagventil 31
geöffnet, und
die Flüssigkeit strömt in die HauptleitUng 25. Ein Teil der Flüssigkeit in
den Rohren 27 fließt durch die Rohre 32 und das Rückschlagventil 34
und wird im Zylinder 2 1 eingeschlossen, wodurch der Kolben 2o das Ventil 14 geÖffnet
hält, bis der gesamte Flascheninhalt ausgeströmt ist.
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Die Flüssigkeit in der Leitung 25 tritt durch den EinIaß 5o
in -den (Anschluß 49 und durch den Auslaß 5 1 in die Leitung 47 bis zu der
Steuervorrichtung41. Die Druckflüss,igkeit bewegt den Kolben 44 im Zylinder 42 nach
links und bewirkt über die Stange 45 ein Öffnen des StetterventilS 36'. Dadurch
fließt Druckflüssigkeit aus dem Behälter i i durch die Leitung 35 und das
Rückschlagventfl 37
in den Zylinder 2 1 und öffnet das Ventil 14 durch Abwärtsbeiv,egung
des Kolbens 20 im Ausströmkopf 1:2.
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Die Druckflüssigkeit aus dem Behälter strömt dann durch die Kammer
17 u#nd das Rohr:27. E,1n Teil der Druckflüssigkeit wird durch die Leitung
3-9 über das Rückschlagventil 34 abgezweigt und im Zylinder 21 einigeschlossen,
um den Kolben 2o in der Öffnungsstell-ung des Ventils 14 festzuhalten. Ein anderer
Teil der Druckflüssigkeit strömt durch die Leitung 29 im Ans#chlUßStÜCk
26 in das Rohr 27
des zweiten Behälters i i und durch die LeitUng
32
und das Rückschlagventfl 34 in den Zylinder --9,1. Hierdurch werden die
Kolben 2o bewegt und das Hauptventil 14 des zweiten Behälters ii geöffnet. Beide
Behälter i i werden dann gleichzeitig durch den, -Anschluß 26 in die Rohrleitung
27 elltleert.
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Sobald in der Leitung 47 der Druck genügend groß geworden ist, um
d.ie Steuervorrichtung 41 zu betätigen, überwindet der Druck des aus den Be-,hältcrn
io ausströmenden Mediums, die Feder 55
im Anschluß 4,9, öffnet das Ventil
54 und strömt durch den Auslaß 52 in die Leitung 25.
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Wenn ein oder mehrere Behälterpaare i i einzeln und wahlweise entleert
werden solJen, so wird die betreffende Steuervorrichtullg 41 von Hand betätigt,
indem,der Knopf 46 nach 1,iniks bewegt wird. Dadurch wird das Steilerventil
36' geöffnet und adie betreffenden Behält-er entleeren sich inderselben Weise,
als wenn die Steuervorrichtung 41 durch die Druckflüssigkeit aus den Behältern io
betätigt worden wären.
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Wenn: Paare von Flaschen i i wahlweise entleert werden, so wird eine
Entleerung der Flaschen io durch das Rückschlagventil in dem Anschluß 49 der Rohrleitung
25 verhindert und ferner durch das Rückschlagventil in dem Y-förmigen Aftischluß
26, an welchen die Behälter io angeschlossen sind.
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Die Betätigung der Ausströmköpfe tricht gewählter Flaschen i i durch
die Rohre 27 und die Leitung 32
wird durch die entsprechenden
Anschlüsse #9-6 verhindert. Die Betätigung der L,#-usströmkÖpfe durch die Steuervenfile
36' wird durch den fAnschluß 49 verhindert, welcher,das Überströmen von Flüssigkeit
aus der Leitung2-5 in die Leitung47 und die entsprechenden Steuervorrichtungen 41
verhindert.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung eine
verbesserte Amlaige zurAb--abe- und Verteilung von Fenerlöschmitteln od. dgl. in
gewünschten oder ge-,wähltenMengen ermöglicht, und zwar im wesentlichen gleichzeitig
oder einzeln in gewünschten Zeiträumen. Eine derartige Anlage ist geeignet, um verschiedene
Probleme des Feuerlöschens in einfacher und wirikkslamer Weise zu lösen. Infolge
seiner Anpassungsfähigkeit fin Betrieb ist er für zahlreiche Arten von. Anlagen
mit sehrunterschiedlilchen,Anforderungen geeignet. Die be-i der r.,#,nlage verwendetenEinrichtungen
sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie jederzeit in der gewünschten Weise arbeiten
und keiner Überwachung oder Pflege bedürfen.
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Verschiedene Ä#nd#--rungen in, Einzelheiten der Bauart und Anordnung
der Teile sind rnöglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindiung abzu3-#"eic,he,n.