DE891691C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren mit mindestens 6 KohlenstoffatomenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/295—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with inorganic bases, e.g. by alkali fusion
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Description
- Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen
Es ist bekannt, durch Behandlung von, Tetra- hydrofu.rfuryl,alkohol bei vorzugsweiszi 212'o bis. 38o°, zweckmäßig unter Druck, mit Alkali- und bzw. oder Endalkalihydroxyden unid- darauffolgen- des Ansäuern des gebildeten Carbonsä.umügemisches nach Trennung von den Monocarbonsäuren Glutar- säure zu erhalten. Es wurde nun gefunden, :daß man die höheren Homologen :der Glutarsäau.re mit mindestens G Kohl-enstoffatomen, beispielsw:i.se @die technisch bisher nicht oder nur schwierig drarstel.lbare Pi- melin- und Azelainsäure, in ebenso Weise in der R einen aliph,atischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bed:utet, einer Behandlung mit Alkali- und :hzw. oder Endalkalihyd:roxyden bei erhöhter Temperatur, vorzwgswei,se bei etwa 24o bis 400°, zweckmäßig unterAnwendung von Druck, unterwirft, die gebildeten Carbonsäuren mittels Mineralsäure in Freiheit setzt und die Dicarbon- säuren in an sich bekannter Weise von dem Mono- carbonsäuren trennt. Die als Auisgangsstoffe des Verfahrens zu ver- wendenden Alkohole der obengenannten Art wer- den in bekannter Weise hergestellt. Zum Beispiel werden sie durch Kondensation von Furfurol mit aliphatischen Alidehyden, wie Aaet-, Propion- oder B.utyraldehyd, zu ungesättigten Furylaldehyden und durch nachfolgende tHyfdrierung erhielten. So erhält man beispielsweise Furylacrolein durch Konden- sation von Furfürol reit Aoetalid hyd, dessen Hy- drierung z. B. in Gegenwart von Raneykatalysato- ren Tetrahydrofurylpropanol liefert. Diese Alkohole werden, zweckmäßig unter An- wendung von: Druck, bei erhöhter Temperatur, vor- zwgsweise bei etwa 2401 Ibis 4oa°, mit Alkali- und bzw. oder Endadkalihydiroxyden umbesetzt. Geeig- nete Alkali= #bzw. Emdialkatihydroxyde sind, z. B. Kaliumhydroxyd, Niatriumhydroxyd, Bariurn- hydroxyd und Calciurnhydroxyd. Der bei ider Reaktion entstehende Wasserstoff kann aufgefangen und beispielsweise zu Hydrierun- gen verwendet werden. Nach beendeter Reaktion wird Idas entstandene Gemisch von carbonsauren Sulzen nach. Abtrennung von etwas Unverseifbarem, diebeispielsweise dwrch Extraktion mit geeigneten Lösungsmittelln:, wie Äther, Benzin u. dgl., erfolgen kann, mit in ein Gemisch der freien Carbonsäuren übergeführt. Dieses enthält neben niederen Fett- säuren und etwas Tetrahydrofuryl@caribonsäu;re vor- wiegend idtie dien Ausgangsalkohol unter Spaltung dies Tetrahydrofuranrirnges entsprechende @ali.pha- ti.sche D.icarlbon@säure. Die Trennung,der letzteren von den, Monocarlbon- säuren erfolgt nach an sich bekannten Arbeits- weisen, z. B. durch fraktionierte Destillation, vor- zugsweise unter vermindertem Druck. Das Verfahren erlaubt es, z. iB. für die Lack- und Kunststoffindustrie, wertvolle aliphatische Di- cärbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, auch- solche mit verzweigter Kette, ideren technische Herstellung bisher Schwierigkeiten bereitete, in guter Ausbeute herzustellen. Beispiel i 98 Gewichts teile Tetrahydirofurylpropanogl (OH Z 432) werden: zusammen mit 68 Gewichtsteilen Ätznatronpulver und 4 Gemviichtstei@len Wasser in einem Autoklav unter Rühren allmählich aUf 29o° erhitzt. Die Wasserstoffabspaltunig, welche !bei 24o° ibeginnt, verläuft lebhaft und ist bereits nach 40 Minuten beendet. Der Wasserstoff wird mit einem Übertdruck vorn 55 at ubg#eblesen, Die Reaktionsmasse wird unter Erwärmen in Wasser gelöst und idie un verseifibaren Anteile, die in einer Ausbeute von 4,30/0 anfallen, -durch lkon- tinuierliohe Extraktion mit Äther entfernt. Die Lösung wind, d ahn m,it starker S dhwefelisäume kongo- s@auer gemacht, worauf ,das Gärbonsäuiregexnisch (1o7 g) idurch Extraktion ider wäßrigen Lösung mit Äther im Perforator aus. dem äblherischen ExtTakt erhalten wird. Es enthält neben niederen Fett- säuren und etwas Tetrahyd-rof-urylpropionsäure 67 g Pimelinsäure (58,2% ider Theorie, @bezogen auf umgesetzten Alkohol) vom Kpg = 175 bis z85°, die durch fraktioniertr Destillation,gewonnen wird. B e i s. pl e il 2 . rz9 Gewichtsteile 2-TetnahydTofurfuryllb-utanol (OH Z = 363) wenden zusammen mit 68. Gewichts- teiilen, Ätzuiatronpulver und 4,Gew:ichtsteilen Wasser in einem Rührautoklav unter RühTen allTnäh!l-ich auf 29o° erhitzt. Die bei w4o° einsetzende Wasser- stofabspaltung verläuft sehr lebhaft und: ist bereits nach ro Minuten größtenteils beendet. Der Wasser- stoff wird bei einem Überdruck von 6o at abge- lassen. Dann wird die Reaktionsmasse in heißem Wasser gelöst, die Lösung nach Entfernung der un- verseifbaren Anteile (7,5 0/0)id'urch kontinuierliche Extraktion mit Äther mit 5o%@iger Schwefelsäure kongosiauer gemacht und -das idurch kontinuierliche Extraktion .mit Ätlher im Perforator erhaltene Säuren wisch (I,2Iig) fraktioniert destilliert. Neben niederen Fettsäuiren .und, etwas a-Äthyltetrahydro- fury4propionsäuTe :wird, in einer Ausbeute von 7@z g #(55,304 ider Theorie, bezogen, auf umgesetzten Al- kohol) a-Äthylpimelinsäure als farbloses viskoses c`51 vom Kps = 195 bis 2oo° (S Z, 593) erhalten.
Claims (1)
-
PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstelilung von aliphatischen Dicarbonsäunen mit mindestens 6 Kohlenstoff- atomen, dadurch gekennzeichnet, daß man Al- kohole der allgemeinen Formel: in der R einen aliph@atischen Rest mit min- idestens 2 Kohlenstoffatamen bedeutet, einer Be- handlung mit Alkali- und tbzw. oder Emdalkali- hydroxyfden, -bei erhöhter Temperatur, vorzugs- weise ibei etwa 24o Ibis 4ao°, zweckmäßig unter Anwendung von Druck, unterwirft, die gebil- deten Canbonsäuren aus dem erhaltenen Cle- misch ihrer Salze mittels. Mineralsäure .in Frei- heit setzt -und idie Diear'bonsäuren in iah slidh ibe- kannter Weise von dien Monocarbon:säuren trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH2939D DE891691C (de) | 1944-01-24 | 1944-01-25 | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen |
Applications Claiming Priority (2)
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DE295044X | 1944-01-24 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891691C true DE891691C (de) | 1953-10-01 |
Family
ID=25782440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH2939D Expired DE891691C (de) | 1944-01-24 | 1944-01-25 | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891691C (de) |
-
1944
- 1944-01-25 DE DEH2939D patent/DE891691C/de not_active Expired
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