DE8805420U1 - Durchführungstülle - Google Patents
DurchführungstülleInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/081—Bases, casings or covers
- H02G3/083—Inlets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchführungstülle aus Elastomeren zum Durchführen von Versorgungsleitungen jeder Art wie elektrischen Kabeln, Metallsträngen, Luftleitungen oder Hydraulikschläuchen durch plattenförmige Bauteile, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, mit einem ringförmigen Fußteil zum form- und/oder
kraftschlüssigen Befestigen an dem Bauteil und einem an den Fußteil axial sich anschließenden, die Versorgungsleitung
luft- und feuchtigkeitsdicht umgreifenden Hüllteil.
Die allgemein gebräuchlichen Durchführungstüllen bestehen vorwiegend aus Gummi einer ganz bestimmten Shore-Härte. Das
bringt folgende Nachteile mit sich. Eine aus relativ weichem Material (etwa 50 Shore A) bestehende Tülle paßt sich zwar
gut an die äußeren Konturen der durchgeführten Leitung an
und sorgt somit auch für eine hohe Dichtigkeit, läßt sich jedoch nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit in die
Wandbohrung einknöpfen. Außerdem besteht die Gefahr, daß diese Tüllen aus ihrem Sitz in der Wandbohrung herausgerissen werden, und zwar von den durchgeführten Strängen selbst, wenn
diese ihre ursprünglich vorwiegend axiale Richtung verlassen und in der dann eingenommenen Schrägstellung gegenüber der
Tülle auf diese eine das Ausknöpfen bewirkende Hebelkraft ausüben. Dagegen läßt sich für eine aus relativ hartem
Material (etwa 80-90 Shore A) bestehende Tülle zwar ein dauerhaft guter Sitz in dem Loch einer plattenförmigen Wand,
nicht aber die erforderliche Anschmiegsamkeit an die rohrförmige Leitung herbeiführen. Außerdem sind die bekannten
Tüllen unter Gewährleistung zuverlässiger Dichtigkeit jeweils nur für einen ganz bestimmten Leitungsquerschnitt konzipiert,
der nur minimal unter- bzw. überschritten werden kann. Im allgemeinen sind diese Tüllen nur dann zu gebrauchen, wenn
Leitungen eines ganz bestimmten, bekannten Durchmessers in die jeweilige Tülle eingeführt werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in die Durchgangsöffnung
eines plattenförmigen Bauteils, beispielsweise der Karosseriewand eines Kraftahrzeugs, einsetzbare Durchführungstülle
zu schaffen, die einerseits einen festen, luft- wie wasserdichten Sitz gegenüber dem Bauteil besitzt
und die andererseits in der Lage ist, sich mit ihrer Innenwand an rohrförmige Leitungen unterschiedlicher Querschnittsgröße dichtend anzulegen. Außerdem sollte die Durchführungstüiie
manuell auf einfache nöiSö jfiöiiticTbär Sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hüllteil aus einem relativ weich eingestellten Elastomer
und der Fußteil aus einem relativ hart eingestellten Elastomer besteht und daß der kleinste Durchlaßquerschnitt des Hüllteils
kleiner ist als der Durchlafi.querschnitt des Fußteils.
Für den praktischen Einsatz erweist es sich als vorteilhaft, wenn bei der erfindungsgemäßen Durchführungstülle der Fußteil
aus einem Elastomer von vorzugsweise 80 Shore A und der Hüllteil aus einem Elastomer von vorzugsweise 30 Shore A besteht.
Beträgt bei einer materialmäßig derart ausgelegten Tülle in der Konzeption nach Fig. 1 beispielsweise der lichte Durchmesser
des harten Fußteils etwa 20 mm und der des weichen Hüllteils etwa 4 mm, so kann diese Tüllengröße in vorteilhafter
Weise zum zuverlässig; dichten Durchführen all jener Leitungen herangezogen werden, deren AußenduTchmesser
zwischen 6 und 18 ram liegt. Demzufolge ist es nicht erforderlich,
für jeden dieser Leitungsquerschnitte eine gesonderte, allein für einen einzigen Querschnitt geeignete Durchführungstülle
herzustellen und vorrätig zu halten.
Darüber hinaus entfällt bei Verwendung der erfindungsgemäßen Durchführungstülle die bisher unabdingbare Notwendigkeit,
mit einer durch und durch aus einem Elastomer ein- und derselben Shore-Härte bestehenden Tülle sowohl deren Befestigung
-s-
an dem plattenförmigen Bauteil als deren zuverlässige Dichtigkeit gegenüber der durchgeführten Leitung sicherzustellen
und somit letztendlich in bezug auf beide Aufgaben eine Kompromißlösung hinzunehmen. Vielmehr ist es dank der Erfindung
nunmehr möglich, durch jeweils individuelle Anpassung des Härtegrades den Fußteil einerseits sowie den Hüllteil
andererseits entsprechend ihren unterschiedlichen Aufgaben optimal zu gestalten.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführungstülle ist es an sich von untergeordneter Bedeutung, wie der die Durchführungsleitung umschließende Hüllteil im einzelnen ausgebildet ist.
Dennoch hat beispielsweise eine zum freien Ende hin sich verjüngende kegelmantelförmige Ausbildung den Vorteil, daß
sich die Durchführungstülle mit ihrem freien Ende unter stärkerem Druck an die Außenkonturen der Durchführungsleitung
anlegt, als wenn der Hüllteil zylindrich geformt wäre.
Eine besonders materialsparende Tüllenausführung besteht erfindungsgemäß darin, daß der zur dichtenden Anlage an
eine Durchführungsleitung bestimmte dünnwandige Teil des Hüllteils in einer zur Symmetrieachse der Tülle senkrecht
verlaufenden Ebene liegt.
Eine von Hand leicht vorzunehmende Montage der Durchführungstülle
ist nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß der Fußteil eine zum freien Ende sich
konisch verjüngende Außenkontur aufweist.
Beim Eindrücken der Durchführungstülle in das Befestigungsloch des plattenförmigen Bauteils, beispielsweise eines
Bleches einer Fahrzeugkarosserie, legt sich einerseits die umlaufende Dichtlippe des weichelastischen Hüllteils
mit Vorspannungsdruck dichtend an den Lochrand an, während
andererseit-o Jer pms einer harten Elastomermischung bestehende
Fußteil mit seiner Flanke den Lochrand fest hintergreift, so daß ein selbsttätiges Lösen der montierten Durchführungstülle
mit Sicherheit verhindert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in der Zeichnung im Querschnitt in vergrößertem Maßstab dargestellten
Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. In der Zeichnull er &tgr; &agr; &igr; acxn
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Mehrbereichstülle in flacher
Ausführung und
Fig. 2 eine andere Tüllenausführung gemäß der Erfindung mit kegelmantelförmigem Hüllteil.
Die im ganzen mit 1 bezeichnete Durchführungstülle gemäß Fig. 1 ist als einstückiger Umdrehungskörper um die Symmetrieachse
X ausgebildet und besitzt ein aus relativ hart eingestelltem Polymer, vorzugsweise EPDM, bestehendes
ringförmiges Fußteil 2 und ein an dieses angeformtes, aus relativ weich eingestelltem Polymer bestehendes Hüllteil
In den Außenumfang der Durchführungstülle 1 ist eine Ringnut 6 eingelassen, deren eine Flanke ein Bestandteil des
Hüllteils 4 ist, während die andere Flanke sowie der Nutboden Bestandteile des Fußteils 2 sind.
Der Fußteil 2 weist eine zum freien Ende sich konisch verjüngende,
als Einlaufschräge 3 bezeichnete Außenkontur auf, die 3in leichtes, von Hand zu bewerkstelligendes
Eindrücken der Durchführungstülle 1 in das Befestigungsloch eines nicht dargestellten plattenförmigen Bauteils
gestattet. Bei diesem Eir.knöpfvorgang greift der Rand des Befestigungsloches formschlüssig in die Ringnut 6 ein.
Zugleich legt sich einerseits die umlaufende Dichtlippe 5 des weichelastischen Hüllteils 4 mit Vorspannungsdruck
dichtend an den Lochxand an, während andererseits der aus
einer harten Elastomermischung bestehende Fußteil 2 mit seiner Flanke den Lochrand fest hintergreift, so daß ein
selbsttätiges Lösen der Durchführungstülle mit Sicherheit verhindert ist.
Die erfindungsgemäße Durchführungstülle 1 ist zum abdichtenden Durchführen von Leitungen geeignet, deren Durchmesser zwischen dem lichten Durchmesser b des Hüllteils 4
und dem lichten Durchmesser a des Fußteils 2 liegt. Das :i
passiert, deren Durchmesser größer als der lichte Durch- %
messer b des Hüllteils 4 ist, so weicht der dünnwandige §
an den Außendurchmesser der jeweiligen Leitung an. U.
Achse X rotationssymmetrisch ausgebildet und besitzt einen ·,
aus relativ hartem Elastomer bestehenden Fußteil 9 und einen weichelastischen Hüllteil 10. Diese Tülle 8 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 1 dadurch,
daß ihr Hüllteil 10 eine zu seinem freien Ende hin sich verjüngende kegelmantelförmige Hüllwand 11 aufweist. Diese
Tülle ist mit zuverlässiger Abdichtwirkung gegenüber all denjenigen Leitungen geeignet, welche einen Außendurchmesser haben, der praktisch zwischen dem kleinsten lichten
Durchmesser b der Hüllwand 11 und dem lichten Durchmesser a des Fußteils 9 liegt. Sie zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß sie einen relativ großen Längenabschnitt der durchgeführten Leitung abzudichten vermag und diesem Leitungsabschnitt zusätzlich einen Schutz vor unerwünschten äußeren
Einwirkungen jeglicher Art verschaffen kann, wobei diese Vorteile bei bestimmten Einbaupositionen der Tülle, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, eine wichtige Rolle spielen
können.
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Im übrigen weist die Durchführungstülle 8 im Befestigungsbereich dieselben Gestaltungsmerkmale wie die Tülle 1 gemäß
Fig. 1 auf und läßt sich in derselben Weise wie diese in das Befestigungsloch eines nicht dargestellten plattenförmigen
Bauteils einknöpfen.
Claims (1)
- VORWERK & SOHN GmbH & Co. KGObere Lichtenplatzer Straße 336 Wuppertal 2DurchführungstülleSchutzansprüche:1. Durchführungstülle aus Elastomeren zum Durchführen von Versorgungsleitungen jeder Art wie elektrischen Kabeln, Metallsträngen oder Hydraulikschläuchen durch plattenförrcige Bauteile, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, mit einem ringförmigen Fußteil zum form- und/oder kraftschlüssigen Befestigen an dem Bauteil und einem an den Fußteil axial sir*i anschließenden, die Versorgungsleitung luft- und feuchtigkeitsdicht umgreifenden Hüllteil,dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllteil (4, 10) aus einem relativ weich eingestellten Elastomer und der Fußteil (2, 9) aus einem relativ hart eingestellten Elastomer besteht und daß der kleinste Durchlaßquerschnitt (Durchmesser b) des Hüllteils (4, 10) kleiner ist als der Durchlaßquerschnitt (Durchmesser a) des Fußteils (2, 9).2. Durchführungstülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (2, 9) eine Härte von mindestens 70 Shore A bzw. 30 Shore D und der Hüllteil (4, 10) eine Härte von 10 bis 60 Shore A aufweist.IVlIIi —■• · · · t · ·■■·-2-I 3. Durchführungstülle nach Anspruch 1,I dadurch gekennzeichnet,§ daß sie vorzugsweise aus Ethylenpropylendienterpolymerj (EPDM) oder Polynorbornen (PNR) besteht.?■ 4. Durchführungstülle nach Anspruch 1,; dadurch gekennzeichnet,daß der zur dichtenden Anlage an eine Durchftihrungsleitung bestimmte dünnwandige Teil (7) des Hüllteils (4) in einer zur Symmetrieachse (X) der Tülle senkrec! *. > verlaufenden Ebene liegt.5. Durchführungstülle nach Anspruch I, ] dadurch gekennzeichnet,daß sie eine in den Außenumfang eingelassene Ringnut (6) \ besitzt, deren eine Flanke ein Bestandteil des Hüll-f- teils (4, 10) ist, während die andere Flanke sowiei> der Nutboden Bestandteile des Fußteils (2, 9) sind.i" 6. Durchftihrungstülle nach Anspruch 1,K dadurch gekennzeichnet,f" daß der Fußteil (2, 9) eine zur. freien Ende sich konisch«' verjüngende Außenkontur (Einlaufschräge 3) aufweist.j 7. Durchführungsttille nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet,daß die 4ie eine Flanke der Ringnut (6) bildende Dichtlippe (5) des Hüllteils (4, 10) im unmontierten Zustand der Mchttülle (1) mit ihrem freien Ende in die durch die Ringnut (6) festgelegte Ebene hineinragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8805420U DE8805420U1 (de) | 1987-04-22 | 1988-04-22 | Durchführungstülle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8705804U DE8705804U1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Durchführungstülle |
DE8805420U DE8805420U1 (de) | 1987-04-22 | 1988-04-22 | Durchführungstülle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8805420U1 true DE8805420U1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=25951708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8805420U Expired DE8805420U1 (de) | 1987-04-22 | 1988-04-22 | Durchführungstülle |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE8805420U1 (de) |
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-
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- 1988-04-22 DE DE8805420U patent/DE8805420U1/de not_active Expired
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