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Absperrventil mit Entlüftungsöffnungen für Druckluftanlagen In Druckluftanlagen,
beispielsweise für druckluftbetätigte Schalter in Hochspannungsanlagen, ist es erforderlich,
die Leitung zwischen dem Absperrventil und dem Steuerventil zu entlüften, wenn das
Absperrventil geschlossen wird. Es ist bekannt, mit dem Absperrventil ein besonderes
Entlüftungsventil zu kuppeln und beide durch einen gemeinsamen Hebel zu betätigen.
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Ferner ist es bekannt, das Absperrventil selbst mit Entlüftungsöffnungen
zu versehen und vom gleichen Ventilkörper, der zur Absperrung der Druckluftleitung
dient, auch die Entlüftungsöffnungen schließen zu lassen. Hierbei ist eher Ventilkörper
als Ventilteller ausgebildet, der in seiner untersten Stellung am Ende des Schließungshubes
mit seiner unteren Fläche die Druckluftleitung absperrt und in seiner obersten Stellung
,am Ende des öffnungshubes die Entlüftungsöffnungen abschließt. In den Zwischenlagen
des Ventiltellers sind sowohl die Entlüftungsöffnungen ,als auch .die Druckluftleitung
vom Ventil freigegeben, und die Druckluft strömt dann durch die Entlüftungsöffnungen
mit lautem Zischen nach außen. Wird das Absperrventil, beispielsweise wenn im Gefahrfall
eine schnelle Bedienung des Ventils erforderlich ist, von einer nicht mit dieser
Eigenart des Ventils vertrauten Person bedient, so kann diese ,durch das Abströmen
der Druckluft ,aus den Entlüftungsöffnungen verwirrt werden, einen Fehler des Ventils
annehmen und :die weitere Betätigung unterlassen oder in die ursprüngliche Stellung
zurückdrehen, um das weitere Abströmen der Druckluft zu verhindern.
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Die Erfindung, die ebenfalls ein Absperrorgan mit Entlüftungsöffnungen
betrifft, bezweckt, diesen Nachteil des bekannten Absperrventils dieser Art zu vermeiden,
was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß das Absperrorgan als Kolbenschieber
ausgebildet ist und der Kolben die Entlüftungs..-öffnungen bereits schließt, bevor
die Druckluftzufuhr
freigegeben ist und die Entlüftungsöffnungen
erst freigibt, wenn die Druckluftleitung bereits abgesperrt ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispieleder Erfindung
dargestellt.
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Fig. i und 2 zeigen in zwei zueinander s'enkrec'hten Längsschnitten
eine Ausführung für unmittelbare Entlüftung oder vom Absperrorgan weiterführenden
Leitung; Fig.3 und 4 zeigen in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten eine Ausführungsform
mit besonderer Entlüftungsleitung für die vom Absperrorgan über :ein Rückschlagventil
weiterführende Leitung. Übereinstimmende Teile sind in den verschieden-en Figuren
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Zn Fig. i und 2 ist der mit denn Schxebergehäuse a verschraubte Spindelführungskörper
i mit einem Führungsansatz 3 für den mit der Spindel 7 g:e.-kuppelben Kolben 8 versehen,
für dessen Führung im: Gehäuse die Führungshülsen 4 und 5 und die zwischen ihnen
angeordnete Hülse 6 mit den Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen sind. Der Kolben
B ist mit drei radialen Bohrungen 9 versehren, an die sich in der Kolbenmitte die
von dort schräg nach oben verlaufenden Bohrungen. io und i i anschließen und die
Verbindung der radialen Bohrungen 9 mit dem Innenraum des Spindelführungsgehäuses
i herstellen. In diesem sind zwei nach .außen führende Bohrrungen 12 und
13 vorgesehen.
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In der dargestellten Stellung des Schiebers ist der mit der Druckluftleitung
verbundene Raum 1q. gegen den mit der weiterführenden Leitung verbundenen Raum 15
,abgesperrt, und dieser steht über die Bohrungen 9 bis 13 mit der Außenluft
in Verbindung, so daß die weiterführende Leitung hierüber entlüftet ist. Beim öffnen
des Schiebers werden "die Bohrungen 9 im - Kolben 8 frühbar durch die Führuggshülse
4 abgedeckt, als das untere Ende des Kolbens B das obere Ende der Führungshülsie
5 verläßt rund den Durchtritt der Druckluft durch die Diurchtrittsöffnungen in der
Hülse 6 zum Raum 15 !und damit zur weiterführenden Leitung freigibt. Der
Durchtritt der Druckluft zu der weiterführenden Leitung wird ialso erst freigegeben,
wenn die durch die Bohrungen g bis 13 gebildeten Entlüftungsöffnungen gegen
-die weiterführende Leitung abgesperrt sind. Beim Schließen des Schiebers wird umgekehrt
zunächst der Raum 14 gegen den Raum 15
abgesperrt, und dann gierst werden
die Entlüftungsöffnungen mit dem Raum 15 wieder verbunden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und 4 ist außer den Führungshülsen
5 und 6 noch eine Führungshülse 4a vorgesehen, und zwischen den Führungshülsen 4
und 4a ist :eine Hülse 16 @eingesetzt, die mit beispielsweise vier radialen Bohrungen
18 versehen ist, die in einem Ringkanal i am äußeren Umfang der Hülse <endigen.
Dien -Ringkanal 17 mündet in eine mit Innengewinde versehene Bohrung ig für
den Anschlußeiner Entlüftungsleitung, die in bekannter Weise hinter einem Rückschlagventil
in der an den Raum 15 angeschlossenen weiterführenden Leitung endigt. Das
Rückschlagventil verbindet in bekannter Weise das Rückströmen der Druckluft vom
Verbraucher über den geöffneten Absperrschieber in die Erzeugungsanlage, wenn deren
Druck absinkt.
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In der dargestellten Schließlage des Schiebers steht die Entlüftungsleitung
über die Bohrung i g, den Ringkanal 17, die Bohrungen 18, den Innenraum
des Spindelführungskörpers i und die Bohrungen 12 und 13 mit der Außenluft
in Verbindung.
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Beim öffnen des Schiebers werden auch hier zunächst die Bohrungen
18 durch den hochgehenden Kolben 8 abgedeckt und damit die Entlüftungsr leitung
gegen die weiterführende Leitung abgesperrt, bevor das untere Ende des Kolbens den
Durchtritt der Druckluft vom Raum 14 zum Raum 15 und damit zur weiterführenden
Leitung freigibt, während beim Schließen des Schiebers .die Verbindung der Entlüftungsleitung
über die Bohrungen 18 erst mit der Außenluft hergestellt wird, wenn das untere
Ende des Kolbens 8 den Raum 15 gegen den Raum 14 abgesperrt hat.