DE8616691U1 - Langholztransporter - Google Patents
LangholztransporterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Langholztransporter mit
Zugfahrzeug und zumindest zweiachsigem Anhänger, welche beide Ladeschemel aufweisen, und mit einer Hydrauljksteuerung, welche
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Ladeschemel des Anhängers angeordnet sind, wobei an letzterem ein mit der Hydrauliksteuerung verbundener Lenkzylinder angebracht
ist, der mit einem Ende an dem Anhängerchassis und mit dem anderen Ende an dem Ladeschemel des Anhängers angelenkt
ist.
Aus der Praxis sind bekannt Anhänger mit hydraulischer Verdrängerlenkung
und Selbstlenkhänger, die selbstspurend nachlaufen . Anhänger mit hydraulischer Verdrängerlenkung besitzen in der
Regel ein Doppelachsaggregat, dessen Achsen gegenüber dem Anhängerchassis nicht lenkbar sind. Der Ladeschemel des Anhängers
ist jedoch gegenüber dem Anhängerchassis verdrehbar ausgebildet. Durch den an dem Ladeschemel und an dem Chassis angelenkten
Lenkzylinder ist eine Zwangsverdrehung des Ladeschemels gegenüber
dem Anhängerchassis durchführbar. Diese Zwangsverdrehung wird zur Steuerung des Anhängers verwendet. Der an dem Ladeschemel
des Zugfahrzeuges angebrachte Geberzylinder schreibt dabei einen vorbestimmten Verdrehwinkel des Ladeschemels des
Anhängers gegenüber dem Anhängerchassis vor.
Obwohl sich die Verdrängerlenkung in der Praxis bewährt
hat, ist sie noch mit einigen Nachteilen behaftet. So sind zum Verdrehen des Doppelaggregats bezüglich des Ladeschemels des
Anhängers insbesondere bei Rangierfahrten große Kräfte aufzugg
bringen. Auch ist ein ziemlicher Verschleiß an Reifenmaterial zu
beobachten. Ein weiterer Nachteil ist, daß der Anhänger bei Kur-
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vänelnfährt ausschert.
Darüber hinaus sind aus der Praxis auch Langholztransporter mit
sogenannten Selbstlenkanhängern bekannt Diese Anhänger sind B zweiachsig mit einer gelenkten Vorderachse ausgebildet. Zwischen
der gelenkten Vorderachse und dem gegenüber dem Anhängerchassis drehbaren Ladeschemel befindet sich eine Koppelstange,
die entsprechend einem vorgegebenen übersetzungsverhältnis einen Lenkeinschlag der Vorderachse in Abhängigkeit eines bestimmten
Bei diesem Langholztransporter ist jedoch nachteilig , daß insbesondere
bei Rückwärtsfahrten ein genaues Rangieren aufgrund der Lenkgeometrie des Anhängers erschwert wird* Ajßerdem kann
der Selbstlenkanhänger bei fehlendem Reibschluß an den Reifen „
unter der Ladung durchdrehen bzw. ausbrechen. |
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Langholztransporter der |
I eingangs genannten Art in seiner Handhabung dahingehend zu |
verbessern, daß insbesondere beim Rangieren der Kraftbi'darf verringert,
der Reifenverschleiß vermindert und das Ausscheren sowie das Durchdrehen bzw. Ausbrechen verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anhänger als Selbstlenkanhänger ausgebildet ist, in dem zumindest
eine der beiden Achsen des Anhängers lenkbar und über eine Lenkstange mit dem Ladeschemel des Anhängers verbunden ist,
wobei an dem Lenkzylinder eine mit diesem verbundene, absperrbare Bypassleitung angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden die Vorteile eines Langholztransporters mit Selbstlenkanhänger und die eines Langholztransporters
mit zwangsgesteuerten Doppeiachsanhanger ;
überraschend in der Weise miteinander verknüpft, ohne daß sich deren Nachteile einstellen. Selbst bei Zwangslenkung ist ein verminderter
Reifenverschleiß zu beobachten, der mit
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einer Verringerung der Lenkkräfte des Anhängers einhergeht.
Auch beim Rückwärtsfahren ist ein präzises Rangieren möglich, wobei insbesondere auch auf schlüpfrigem Untergrund unkontrollierte
Lenkbewegungen ausgeschlossen sind. Ob der Anhänger selbstlenkend hinter dem Zugfahrzeug hinterhergezogen werden
soll, oder ob er durch die Hydrauliksteuerung zwangsgesteuert
werden soll, kann der Fahrer einfach in der Weise entscheiden, indem er die Bypassleitung öffnet oder absperrt. Bei geöffneter
Bypassleitung ist der Lenkzylinder kraftlos und paßt sich den IQ gegebenen Einsphiagwinkein des Lääeschemeis des AfihäijytjfS
an, ohne diesen zu beeinflussen. Bei abgesperrter Bypassleitung ι
: wird der Lenkzylinder je nach Fahrbedingungen eine bestimmte
: wird der Lenkzylinder je nach Fahrbedingungen eine bestimmte
Winkelverdrehung zwischen dem Ladeschemel des Anhängers und dem Anhängerchassis und somit einen bestimmten Lenkeinschlag
der gelenkten Achse des Anhängers bewirken.
30
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Eine andere Ausgestaltung sieht vor, den Sollwertgeber anstatt
an dem Ladeschemel oder zusätzlich dazu an d<
oder der Lenkung des Zugfahrzeuges anzubringen.
an dem Ladeschemel oder zusätzlich dazu an d<
oder der Lenkung des Zugfahrzeuges anzubringen.
» an dem Ladeschemel oder zusätzlich dazu an der Vorderachse
20
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der gelenkten Achse des Anhängers ein zweiter Istwertgeber angeordnet. Die
Anordnung eines zweiten Istwertgebers an der Lenkachse hat den Vorteil, daß der Lenkeinschlag des Anhängers unmittelbar
überprüft werden kann.
j Obwohl auch die Hinterachse des Anhängers lenkbar ausgebildet
sein kann, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
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daß die Vorderachse des Anhängers lenkbar ausgebildet ist.
daß die Vorderachse des Anhängers lenkbar ausgebildet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeisplele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: 5
Figur 2 ' eine Draufsicht auf den Langholztransporter
, aus Figur i bei einer Kurvenfanrt,
Figur 3 eine schematische Draufsicht auf den
Anhänger des Langholztransporters und
Figur 4 den Schaltplan einer hydraulischen Steuerung
für den Anhänger des erfindungsgemäßen Langholztransporters.
Figur 5 eine schematische Ansicht einer Vorderach-
se des Zugfahrzeuges mit einem Sollwert
geber gemäß einer zweiten Ausführungsform
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Langholztransporter 1 mit
einem Zugfahrzeug 2 und einem Anhänger 3 dargestellt. An
dem Zugfahrzeug 2 ist ein drehbarer Ladeschemel 4 angebracht, in welchem die dem Zugfahrzeug 2 zugewandten Enden der
Langhölzer liegen.
, 30 Ebenso ist auf dem Chassis 5 des Anhängers 3 ein Ladeschemel
6 angebracht, welcher gegenüber dem Chassis 5 ebenfalls drehbar ausgebildet ist, und in dem die dem Zugfahrzeug 2 abgewandten
Enden der Langhölzer liegen.
Der Anhänger 3 ist als Zweiachsanhänger ausgebildet, bei welchem die Vorderachse 7 lenkbar ausgebildet ist.
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Wie an sich bekannt ist und daher in den Figuren 1 bis 3 nicht dargestellt ist, ist an dem Ladeschemel 4 des Zugfahrzeuges 2
ein Sollwertgeber angebracht, welcher in Abhängigkeit des Verdrehwinkels If des Ladeschemels 4 gegenüber dem Zugfahrzeug 2
einen Sollwert angibt, entsprechend welchem der Ladeschemel 6 des Anhängers '3 gegenüber dem Chassis 5 verdreht sein soll. Ob
eine solche Drehung tatsächlich erfolgt ist, wird mittels eines aus den oben genannten Gründen in den Figuren 1 bis S nicht
dargestellten Istwertgebers an dem Ladeschemel 6 des Anhängers 3 gemessen.
Betrachtet man die Figur 3, so erkennt man, daSi an dem Anhänger
3 ein Lenkzylinder angebracht ist. Er ist mit einem Ende 9 an dem Chassis angelenkt. Mit seinem anderen Ende 10 ist der
Lenkzylinder 8 an dem Ladeschemel 6 befestigt, und zwar mit Abstand zur Drehachse des Ladeschemels.
Bei dem Lenkzylinder 8 handelt es sich um einen Hydraulikzylinder,
der an eine Hydrauliksteuerung angeschlossen ist, die in den Figuren 1 bis 3 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
ist, aber später noch erläutert wird.
Von dem Ladeschemel 6 des Anhängers 3 aus erstreckt sich eine mit diesem verbundene Lenkstange 11 zu der gelenkten
Vorderachse 7 des Anhängers. Die Lenkstange 11 ist mit ihr in der Weise verbunden, daß eine Bewegung der Lenkstange 11 in
achsialer Richtung einen Lenkausschlag der Vorderachse 7 bewirkt, wie dies bei sogenannten Selbstlenkanhängern bereits bekannt
ist.
Das an dem Ladeschemel 6 befestigte Ende der Lenkstange 11
ist ebenfalls mit Abstand zur Drehachse des Ladeschemels ange-
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ordnet, so daß eine Betätigung des Lenkzylinders 8 eine Verdrehung
des Ladeschemels 6 und eine Bewegung der Lenkstange 11 in achsialer
Richtung und damit einen Lenkeinschlag der Vorderachse 7 bewirkt.
Wie aus der Draufsicht in der Figur 2 ersichtlich ist, bewirkt ein bestimmter Verdrehwinkel d- des Ladeschemels 6 gegenüber
dem Chassis des Anhängers 3 einen bestimmten Einschlagwinkel (3 der Vorderachse 7 des Anhängers 3.
In Figur 4 ist die Hydrauliksteuerung für den Anhänger 3 dargestellt.
Zu erkennen ist der hydraulische Lenkzylinder 8, welcher über eine erste Druckleitung 12 und eine zweite Druckleitung
13 mit einem elektrisch gesteuerten 4/3 Wegeventil 14 verbunden ist. Das 4/3 Wegeventil 14 ist auf der anderen Seite über eine
Versorgungsleitung 15 mit einer elektrisch betriebenen Speisepumpe 16 und andererseits über eine Entsorgungsleitung 17 mit
einem Ölsumpf 18 verbunden.
Zwischen den beiden Druckleitungen 12 und 13 des Lenkzylinders 8 ist eine Bypassleitung 19 angeordnet, welche über ein ebenfalls
elektrisch betätigtes Umschaltventil absperrbar ist.
Zur elektronischen Steuerung des als Proportionalventil ausgebildeten
4/3 Wegeventiles und damit der Auslenkung des LenkzylindPrs
8 ist ein Regelkreis 21 vorgesehen.
An den Regelkreis 21 angeschlossen ist über eine Steuerleitung 22 ein Sollwertpotentiometer 23 für den Verdrehwinkel *\7 des
Ladeschemels 4 des Anhängers 3 (vgl. Figur 2).
Weiterhin ist über eine Steuerleitung 24 ein Istwertpotentiometer 25 angeschlossen, welches den Verdrehwinkel dL» des Ladesche
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mels 6 gegenüber dem Chassis 5 des Anhängers 3 mißt. Darüber
hinaus ist über die Leitung 26 ein weiteres Istwertpotentiometer 27 für den Lenkeinschlagwinkelß der Vorderachse 7 des Anhängers
3 angeschlossen. Das Istwertpotentiometer 25 kann als Dreh- oder Linearpotentiometer ausgebildet sein.
Das 4/3 Wegeventil 14 ist über zwei Steuerleitungen 28 und 29 mit dem Regelkreis 21 verbunden. Von dem Umschaltventil 20
führt eine Leitung 30 zu dem Regelkreis 21. 10
Auch die Speisepumpe 16 wird über eine Leitung 31 von dem
Regelkreis 21 gesteuert.
Weiterhin ist ein Schalter 32 für die Zwangssteuerung des Lenk-Zylinders
8 vorgesehen, und über zwei Leitungen 33 mit dem
Regelkreis verbunden. Ein weiterer Schalter 34, der über die
Leitungen 35 *>n dem Regelkreis 21 angeschlossen ist, ist für
das Einschalten der Selbstlenkung vorgesehen.
Darüber hinaus sind an dem Regelkreis 21 zwei weitere Schalter
36 und 37 über Leitungen 38 bzw. 39 angeschlossen, mit hilfe derer das 4/3 Wegeventil 14 direkt, d. h. ohne Abfrage der
Soll- und Istwertpotentiometei 23, 25 bzw. 27 gesteuert werden kann.
25
Schließlich ist der Regelkreis 21 noch über zwei Stromversorgungsleitungen 40 mit einer Speisespannung verbunden·
In Figur 5 ist ein schematische Draufsicht auf die Vorderachse
41 des Zugfahrzeuges 2 dargestellt. An der Vorderachse 41 ist ein Sollwertpotentiometer 42 angebracht, welches durch
die mit der Bezugsziffer 43 bezeichnete Spurstange der Vorderachse 41 betätigt wird. Das Sollwertpotentiometer 42 kann anstelle
des Sollwertpotentiometers 23 des Ladeschemels 4 oder zusätzlich zu diesem an den Regelkreis 21 angeschlossen sein.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Regelkreises 21 beschrieben.
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Wenn der Schalter 34 für die Selbstlenkung geschlossen ist, wird das 4/3 Wegeventil 14 in seine Mittelstellung geschaltet, d.h.
die Druckleitungen 12 und 13 werden gegenüber der Speisepumpe und dem Ölsumpf abgesperrt. Gleichzeitig wird das Umschaltventil
20 geöffnet, so daß die Bypassleitung 19 den Lenkzylinder 8 überbrückt, welcher dann kraftlos von dem Ladeschemel 6
des Anhängers 3 gegenüber dem Chassis 5 des Anhängers 3 bewegt werden kann. Der übrige Teil des Regelkreises kann abgeschaltet
sein osier aber auch Sicherungsfunktionen übernt.vmen,
so daß bei einer zu großen Abweichung des von dem Sollwertpotentiometer 23 vorgegebenen Sollwertes gegenüber den von
den Istwertpotentiometern 25 und 27 gemessenen Istwerten dL und (3 der Regelkreis 21 auf die im folgenden noch erläuterte
Zwangssteuerung umschaltet.
Soll die Zwangssteuerung des Anhängers 3 von Anfang an vorgesehen werden, so wird anstelle des Schalters 34 der Schalter
32 geschlossen. Das Sollwertpotentiometer 23 greift nun den in Figur 2 dargestellten Winkel γ an dem Ladeschemel 4 des
Zugfahrzeuges 2 ab. In dem Regelkreis 21 sind bestimmte Sollwerte für den Lenkeinschlag [3 und den Verdrehwinkel cL des
Anhängers 3 vorgegeben. Diese Sollwerte werden mit den durch den Istwertpotentiometer 25 und 27 gemessenen tatsächlichen
Istwerten /3 und Jk, verglichen. Stimmen die Sollwerte mit den
Istwerten nicht überein, so gibt der Regelkreis 21 je nach Abweichung
ein Signal über die Steuerleitung 28 oder 29 an das 4/3 Wegeventil, so daß von der Speisepumpe 16 über die Versorgungsleitung
15 auf eine der beiden Druckleitungen 12 oder 13 Öl gepumpt wird. Da bei geschlossenem Schalter 32 das
Umschaltventil 20 sich in seiner in Figur 4 dargestellten Schließstellung zeigt, ist die Bypassleitung 19 unterbrochen. Dadurch
kann sich in einer der beiden Druckkammern des Lenkzylinders 8 ein erhöhter Druck aufbauen, wodurch der Kolben des Lenkzylinders
8 ein- oder ausgefahren wird. Dieses Verfahren des Lenkzylinders
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erfolgt solange, bis die Istwerte ρ und O^ mit den vorgegebenen
Sollwerten übereinstimmen.
Die Übereinstimmung der Istwerte mit den Sollwerten wird
dadurch erreicht, daß aufgrund der Bewegung des Lenkzylinders zum einen das Chassis 5 gegenüber dem Ladeschemel 6 des
Anhängers 3 verdreht wird, und zum anderen auch die Vorderachse 7 über die Lenkstange 11 in ihrem Lenkeinschlagwinkel
(3 entsprechend nachkorrigiert wird.
Bei dieser Zwangssteuerung wird das 4/3 Wegeventil ständig
geschaltet, sobald es zu Abweichungen zwischen den Istwerten
CJL und [B und den durch den Verdrehwinkel V vorgegebenen
Sollwerten kommt.
Darüber hinaus sieht der Regelkreis auch noch eine Nachlenkung des Anhängers 3 von Hand vor, ohne daß ein Sollwert/Istwertvergleich durchgeführt wird.
Schließt man zum Beispiel den Schalter 36, so wird über die Steuerleitung 28 ein Impuls gegeben, woraufhin sich das 4/3
Wegeventil nach rechts verschiebt, so daß die Versorgungsleitung 15 mit der Druckleitung 12 verbunden wird. Da bei dieser
Steuerungsart das Umschaltventil 20 ebenfalls in der in Figur 4 dargestellten geschlossenen Stellung gehalten ist, baut sich in
der linken Kammer des Lenkzylinders 8 ein erhöhter Druck
auf, der ein Ausschieben des Druckkolbens des Lenkzylinders
nach rechts bewirkt, wodurch bei dem hier dargestellten Beispiel ein Lenkeinschlag der Vorderachse 7 des Anhängers 3 nach
links erfolgt.
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In gleicher Weise bewirkt ein Schließen des Schalters 37 einen
Lenkeinschlag der Vorderachse 7 des Anhängers nach rechts. Je nachdem, wie lange die Schalter 36 bzw. 37 geschlossen bleiben,
wird der Lenkeinschlagwinkel β größer oder kleiner.
Durch die Vorgabe unterschiedlicher Sollwerte kann ein unterschiedliches
Verhältnis der Winkel ^- und β zu dem Winkel
y erreicht werden. Dadurch ist es möglich, bei einer Kurvenfahrt des Langholztransporters 1 den radialen Abstand des Anhängers
3 zu dem Kurvenmittelpunkt derart zu variieren, daß der radiale Abstand des Anhängers 3 größer, gleich oder kleiner
als der radiale Abstand des Zugfahrzeuges zum Kurvenmittelpunkt ist.
Mit Hilfe der in Figur 4 dargestellten Hydrau '^steuerung ist
es auch möglich, bei Selbstlenkung, d. h. also bei geschlossenem Schalter 34 einen Soll-Istwertabgleich durchzuführen. Geraten
die gemessenen Istwerte aus einem vorbestimmten Toleranzbereich hinaus, so wird das Umschaltventil 20 geschlossen, d. h. die Bypassleitung
19 gesperrt, so daß die Zwangssteuerung ein Nachlenken des Anhängers 3 bewirkt, bis die Istwerte wieder im vorgegebenen
Sollwertbereich liegen. Dadurch kann bei verminderten Reibschluß des Anhängers 3 ein Durchdrehen des Anhängers
unter der Ladung vermieden werden.
Zum Abgleich des Regelkreises 21 wird der Langholztransporter 1 nach Beladen eingespurt und der Regelkreis auf Null abgeglichen.
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Claims (4)
1. Langholztransporter mit Zugfahrzeug und zumindest zweiachsigem
Anhänger, welche beide Ladeschemel aufweisen, und mit einer Hydrauliksteuerung, welche einen Sollwertgeber umfaßt,
der an dem Ladeschemel des Zugfahrzeuges angebracht ist, und einen Istwertgeber, der an dem Ladeschemel des Anhängers angeordnet
ist, wobei an letzterem ein mit der Hydrauliksteuerung verbundener Lenkzylinder angebracht ist, der mit einem Ende an
dem Anhängerchassis und mit dem anderen Ende am Ladeschemel des Anhängers angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anhänger (3) als Selbstlenkanhänger ausgebildet ist, indem zumindest eine der beiden Achsen (7) des Anhängers (3)
lenkbar und über eine Lenkstange (11) mit dem Ladeschemel (6) des Anhängers (3) verbunden ist, wobei an dem Lenkzylinder (8)
eine mit diesem verbundene, absperrbare Bypassleitung (19) angeordnet ist.
2. Langholztransporter mit Zugfahrzeug und zumindest zweiachsigem
Anhänger, welche beide Ladeschemel aufweisen, und mit einer Hydrauliksteuerung, welche einen Sollwertgeber und
einen Istwertgeber umfaßt, welcher Istwertgeber an dem Ladeschemel
des Anhängers angeordnet ist, wobei an letzterem ein mit der Hydrauliksteuerung verbundener Lenkzylinder angebracht
ist, der mit einem Ende an dem AnKängerchassis und mit dem anderen Ende am Ladeschemel des Anhängers angelenkt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber an der
Vorderachse oder der Lenkung des Zugfahrzeuges angebracht ist und daß der Anhänger (3) als Selbstlenkanhänger ausgebildet ist,
indem zumindest' eine der beiden Achsen (7) des Anhängers (3) lenkbar und über,eine Lenkstange (11) mit dem Ladeschemel (6)
des Anhängers (3) verbunden ist, wobei an dem Lenkzylinder (8) eine mit diesem verbundene, absperrbare Bypassleitung (19) angeordnet
ist.
3. Langholztransporter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet,
daß ein zweiter Istwertgeber (27; an der gelenkten Achse (7) des Anhängers (3) angeordnet ist.
4. Langholztransporter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei chnet, daß die Vorderachse
(7) des Anhängers (3) lenkbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868616691 DE8616691U1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Langholztransporter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868616691 DE8616691U1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Langholztransporter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8616691U1 true DE8616691U1 (de) | 1986-08-07 |
Family
ID=6795761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868616691 Expired DE8616691U1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Langholztransporter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8616691U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0312815A1 (de) * | 1987-10-14 | 1989-04-26 | Doll Fahrzeugbau Gmbh | Langholztransporter |
EP0484668A1 (de) * | 1990-09-26 | 1992-05-13 | Nissan Diesel Motor Co., Ltd. | Anhänger mit lenkbaren Rädern und Lenkvorrichtung für eine Zugmaschine-Anhänger-Kombination |
DE10031024A1 (de) * | 2000-06-26 | 2002-01-17 | Doll Fahrzeugbau Gmbh | Kombinationstransportzug zum Transport von Lang-oder Kurzmaterial |
-
1986
- 1986-06-23 DE DE19868616691 patent/DE8616691U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0312815A1 (de) * | 1987-10-14 | 1989-04-26 | Doll Fahrzeugbau Gmbh | Langholztransporter |
EP0484668A1 (de) * | 1990-09-26 | 1992-05-13 | Nissan Diesel Motor Co., Ltd. | Anhänger mit lenkbaren Rädern und Lenkvorrichtung für eine Zugmaschine-Anhänger-Kombination |
DE10031024A1 (de) * | 2000-06-26 | 2002-01-17 | Doll Fahrzeugbau Gmbh | Kombinationstransportzug zum Transport von Lang-oder Kurzmaterial |
DE10031024B4 (de) * | 2000-06-26 | 2004-05-19 | Doll Fahrzeugbau Gmbh | Kombinationstransportzug zum Transport von Lang- oder Kurzmaterial |
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