DE8519C - Neuerungen an Hinterladern - Google Patents
Neuerungen an HinterladernInfo
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- F41—WEAPONS
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- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/06—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for breakdown guns
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- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
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Description
1879.
Klasse 72.
AUGUST LEUE in BERLIN. Neuerungen an Hinterladern.
Patentirt "im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1879 ab.
Die Erfindung besteht:
1. in der Herstellung eines sicheren Verschlusses bei Hinterladern, der zu gleicher Zeit
ein Platzen des Gehäuses verhindert;
2. in der Ermöglichung sehr schneller Ladung, indem die Ausschaltung des Laufes, sowie das
Spannen der Schlagbolzen und das Einschalten des Laufes durch eine einzige Hebelbewegung
bewerkstelligt wird;
3. in der Construction der Sicherung;
4. in der bequemen Handhabung der Waffe, und möglichste. Verhinderung der Verunreinigung
der beweglichen Theile;
5. in der Vorrichtung zur Verminderung des Rückstofses beim Abfeuern der Waffe.
Es bezeichnet in den Figuren A das Gehäuse, in das sämmtliche Theile des Schlosses eingefügt
sind.
B die Läufe der Waffe.
C den Hebel, der folgende Functionen hat:
1. Das Ausschalten des Laufes bezw. Oeffnen des Gewehres behufs Einschiebung der Patronen.
Der Daumen u wirkt auf die untere Fläche des Laufes, wodurch eine Drehung im Scharnier JP
verursacht, und dadurch der Lauf so weit gehoben wird, um- einestheils die verbrauchten
Patronenhülsen herausnehmen zu können, welche durch den Auszieher s, auf welchen der Daumen
r1 wirkt, herausgeschoben worden sind,
und um anderentheils frische Patronen einschieben zu können.
2. Bevor die Oeffnung bezw. Ausschaltung des Laufes stattfinden kann, wirkt der Daumen V1
auf den Bolzen E, der an der Klaue D angeschraubt ist, und das Hochgehen der Klaue D
in der Neigung des Bolzens E bewirkt. Die Klaue hat aufserdem noch einen parallel mit
dem Bolzen E laufenden Führungsstift 0, um eine seitliche Drehung derselben zu vermeiden.
- 3. Die dritte Function des Hebels C ist, die erwähnte Klaue D wieder herunterzuziehen,
und zwar wirken bei Rückwärtsbewegung des Hebels C die beiden Haken e e auf die Curve
des Klauenbolzens E und ziehen diesen und dadurch die an demselben angeschraubte Klaue
fest herunter.
4. Die vierte Function des Hebels C ist die Spannung der Schlagfeder F. Die Curve χ des
Hebels C wirkt bei der Drehung des letzteren auf den Spannstift z, und wird durch diesen
die Schlagfeder F gespannt. Der Haken y nimmt bei Rückwärtsbewegung des Hebels C
den Spannstift ζ wieder in seine vorherige Lage zurück.
5. In der fünften Function bewirkt der Hebel C bei der Rückwärtsbewegung die Einschaltung
des Laufes in die horizontale Lage bezw. den Schlufs des Gewehres, und zwar dadurch, dafs
der Daumen u durch die Curve hx auf die hervorstehende
Fläche i des Schlufshakens / drückt und durch diese Bewegung den Lauf fest herunterzieht.
.
D ist die schon oben erwähnte Klaue, deren Bewegung schon in den Functionen 2 und 3 des
Hebels C beschrieben ist, deren Zweck folgender ist:
Die Klaue D greift an ihrem vorderen Theil d beim Herunterziehen so über den Lauf, dafs
derselbe mittelst des vorstehenden Randes b des Laufes, scharf an die Verschlufswaiid a
des Gehäuses A angezogen wird, und somit einen vollständig hermetischen Verschlufs sowohl
in horizontaler als verticaler Richtung des Laufes verursacht.
F ist die schon oben erwähnte Schlagfeder, /der dadurch bewegte Schlagbolzen.
Der untere Theil des Gehäuses A ist nach seiner ganzen Länge durchbohrt, zur Aufnahme
der Schlagfeder F und des Schlagbolzens /. Letzterer endigt an der Schaftseite in einen
Winkel, an dessen oberem Ende, der Axe des Laufes entsprechend, der die Zündung bewirkende
Zündstift k eingeschraubt ist. Oberhalb des Zündstiftes mündet der Winkel des
Schlagbolzens / durch einen angeschraubten vierkantigen Stift ot1 in die Röhre h ein, in
welch letzterer sich die Sicherheitshähne H parallel mit dem Schlagbolzen/ schieben. Wie
unter Function 4 des Hebels C schon gesagt, wirkt die Curve χ - auf den Spannstift ζ und
dieser stöfst flach auf den Winkel des Schlagbolzens / und findet dann durch die Drehung
des Hebels C die Spannung der Schlagfeder F statt, durch die an dem Schlagbolzen / nach
der Laufseite zu vorgeschraubte Mutter /.
H sind die Sicherheitshähne.
Durch das Spannen der Schlagfeder F bezw. das Zurückschieben des Schlagbolzens/ werden
die Sicherheitshähne H durch den in sie einmündenden, oben erwähnten vierkantigen Stift mt
so weit zurückgeschoben, dafs der obere Theil, der Griff der Sicherheitshähne, aus dem Schlitz
der Sicherheitsröhre h heraustritt, und kann man nun mit dem Griff eine Vierteldrehung
nach aufsen machen; hier tritt derselbe in eine kleine Vertiefung der Sicherheitsröhre h ein,
und ist nun das Gewehr durch diese einfache Bewegung gesichert; denn es wird dadurch das
Zurückgehen des Schlagbolzens bezw. des Zündstiftes auch bei Abzug der Drücker unmöglich
gemacht.
g ist ein Vorsprung, der an dem Gehäuse A an der Schaftseite angeschraubt ist, zur Aufnahme
der beiden Abzugstangen w und der beiden Abzugfedern r.
Die beiden Abzugstangen drehen sich um die Welle v. Die Abzugstangen endigen nach
der Laufseite in einen Haken t, der in die Rast des Schlagbolzens, nach Spannung des letzteren,
eingreift und das Zurückgehen des Schlagbolzens verhindert, bezw. die Schlagfeder in gespanntem
Zustand erhält. Nach der Schaftseite zu endigen die beiden Abzugstangen w in Winkel, die sich
auf die Drücker m legen und durch die Stangenfedern ;-, die an dem Vorsprung g angeschraubt
sind, niedergehalten werden. Bei dem Abdrücken des Gewehres hebt der Abzug m die
Abzugstange w so weit, dafs der Haken t der
Abzugstange w aus der Rast des Schlagbolzens/ heraustritt und letzterer durch die Wirkung.
der nun frei gewordenen Schlagfeder vorwärtsschnellt und dadurch die Entzündung der
Patrone stattfindet.
σ1 ist eine Feder, die auf der unteren Seite
des Gehäuses A angeschraubt ist; sie verhindert eine weitere Bewegung des Hebels C, als
zur Oeffnung des Laufes, sowie zur Spannung der Schlagfeder nöthig ist.
T ist eine Zunge, welche mittelst des Scharniers P mit dem Gehäuse A verbunden
ist; sie dient zur weiteren Verbindung des Laufes mit dem Gehäuse A bezw. Festhaltung
des Laufes in geöffnetem Zustand.
Das Ende der Zunge T an der Scharnierseite P schiebt sich unter den am Lauf befindlichen
Schlufshaken q\ wodurch eine sichere Verbindung der Zunge T mit dem Lauf nach
der Schaftseite zu hergestellt ist. Hinter dem herzförmigen vorderen Ende der Zunge T befindet
sich ein Schlitz z/1, in dem sich der am Laufe befindliche dritte Haken si einschiebt.
Die in der Schraube q'1 drehbare Schlufsstange η bewirkt bei dem Einschieben unter
den Haken sl die vordere weitere Befestigung
der Zunge T mit dem Lauf. Bei entgegengesetzter Drehung der Schlufsstange η wird diese
Verbindung aufgehoben und die Zunge T mit dem damit verbundenen Gehäuse A kann
durch Zurückschieben vom Lauf entfernt wer- den.
Fig. 9 und ι ο stellen die Vorrichtung zur Verhinderung des Rückstofses beim Abfeuern
der Waffe dar.
An dem hinteren Ende des Schaftes ist die Eisenplatte α aufgeschraubt. Die Bolzen c c,
deren Köpfe unterhalb von α das Zurückschieben verhindern, sind mittelst der Schrauben e e
mit der oberen Platte b in Verbindung gebracht. Die Bolzen c haben am oberen Ende
einen vierkantigen Ansatz, der durch die Platte b geht, damit sich die Bolzen c beim Anziehen
der Schrauben e nicht drehen können. Ueber die Bolzen c zwischen den beiden Platten a
und b schieben sich die Spiralfedern d d. In dem Schaft sind unterhalb der Bolzen c Vertiefungen
/ eingebohrt, in die sich die Bolzen versenken können.
k ist eine Metallkapsel, der Form des Schaftes angepafst, und durch die Schraube g
mit der Platte b verbunden.
Sobald nun beim Abfeuern des Gewehres der Rückstofs erfolgt, wirkt derselbe zunächst
auf die Spiralfedern d d, die zusammengedrückt und dadurch die Platten α und b je nach der
Kraft des Rückstofses einander näher gebracht werden. Die Bolzen c c treten dabei in die
Vertiefungen / /, und das Rückende des Schaftes schiebt sich in die Metallkapsel k, welche beim
Abfeuern gegen die Schulter gelegt wird.
In dieser \Veise erleidet nicht mehr die Schulter den harten Stofs, sondern es wird dieser
von den Spiralfedern aufgefangen.
An Stelle der Spiralfedern könnte man ebenso gut flache gebogene Stahlfedern nehmen,
wie diese auf der Zeichnung pimktirt und mit χ χ bezeichnet sind.
Diese Federn χ χ kämen dann zwischen den beiden Bolzen c c zu liegen, und zwar, dafs
eine mit ihren beiden Enden auf Platte a, während die andere mit 'ihren beiden Enden
auf Platte b liegt, so dafs die Federn χ χ in ihren Mitten zusammenstofsen.
Claims (6)
1. Der Hebel C, welcher durch seine Construction
die oben beschriebenen verschiedenen Functionen ermöglicht.
2. Die Klaue D mit ihrer oben beschriebenen doppelten Wirkung.
3. Die Durchbohrung des Gehäuses nach seiner Länge zur Aufnahme der Schlagfeder
und des Schlagbolzens.
4. Der Schlofsmechanismus, insofern derselbe in Bezug auf Schlagbolzen, Abzugstange
und Stangenfedern die oben beschriebene und durch Zeichnung erläuterte Form und Lage hat.
5. Der Sicherheitsmechanismus, wie derselbe nach Form, Lage und Wirkung in
Fig. 2 beschrieben ist.
6. Vorrichtung zur Verhinderung des Rückstofses, wie oben beschrieben und
erläutert durch Zeichnung in Fig. 9 und 10.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8519C true DE8519C (de) |
Family
ID=286016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8519C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3019543A (en) * | 1959-07-01 | 1962-02-06 | Ducharme Alfred | Recoil absorber for a firearm |
US5367812A (en) * | 1993-06-28 | 1994-11-29 | Lautrec; Peter | Gun stock extender for a rifle |
US5410833A (en) * | 1993-07-16 | 1995-05-02 | Paterson; Douglas F. | Recoil absorbing firearm stock |
EP2040022A2 (de) | 2007-09-20 | 2009-03-25 | Blaser Finanzholding GmbH | Kipplaufgewehr mit Blockverschluss |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2040022A2 (de) | 2007-09-20 | 2009-03-25 | Blaser Finanzholding GmbH | Kipplaufgewehr mit Blockverschluss |
EP2040022A3 (de) * | 2007-09-20 | 2011-03-16 | Blaser Finanzholding GmbH | Kipplaufgewehr mit Blockverschluss |
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