DE851566C - Kuekenheim mit in mehreren Stockwerken uebereinander angeordneten Kaefigen - Google Patents
Kuekenheim mit in mehreren Stockwerken uebereinander angeordneten KaefigenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Es sind Kükenheime bekannt, bei denen zur Platzersparnis die Tiere in gestellartigen Kästen in
mehreren Stockwerken übereinander untergebracht sind. Derartige Kükenheime, auch Aufzuchtbatterien
genannt, sind an der Bedienungsseite durch ein Drahtgitter verschlossen, dessen Maschenwerk
so gewählt ist, daß die Tiere mit dem Kopf hindurch können, um an das Futter in, den Futterrinnen
zu gelangen, die am Drahtgitter aufgehängt ίο sind.
Bei der Aufzucht von Küken in solchen Kükenheimen entstehen erfahrungsgemäß Verluste infolge
von Kannibalismus und von Krankheiten, von denen die weiße Kükenruhr besonders gefürchtet
ist. Kannibalismus entsteht dann, wenn die Tiere sich an einer Stelle zum Futter drängen und dabei
ein Tier von anderen Tieren angepickt wird. Sobald das angepickte Tier Blut verliert und die
anderen Tiere dies schmecken, fallen sie über das angepickte Tier her und zerreißen es. Bei einer
solchen Gelegenheit werden immer wieder neue Tiere angepickt und zerrissen, so daß auf diese
Weise Verluste entstehen. Bei den bekannten Anordnungen mit vorderem Drahtgitter oder mit seitlicher
Durchzugsmöglichkeit erkälten sich die Tiere as leicht, was zur weißen Kükenruhr führt. Auch
lassen sich bei dieser Anordnung die im Hintergrund befindlichen Tiere nicht gut übersehen, so
daß die Erkrankung eines Tieres nicht sofort bemerkt wird, wodurch weitere Tiere angesteckt
werden und so ebenfalls Verluste entstehen.
Der Zweck der Erfindung ist, die oben geschilderten
Verluste zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bedienungsseite
der Käfige durch auswechselbare Platten aus undurchsichtigem Werkstoff, wie Holz, Preßstoff
od. dgl., verschlossen wird, in denen sich Freßlöcher befinden, deren Größe dem Alter und. der Art
der Tiere angepaßt ist, und an denen Futterrinnen aufgehängt sind. Durch diese Anordnung wird
erreicht, daß es innerhalb jedes Käfigs venhältnismäßig dunkel ist, da das Licht nur durch die Freßlöcher
hineinfällt. Drängen die Tiere zum Futter, wobei infolge der richtig gewählten Abmessung der
Freßlöcher jeweils nur ein Tier den Kopf durch ein Freßloch stecken kann, so wird infolge des dadurch
bewirkten Verschlusses des Freßloches der Raum hinter dem Freßloch fast völlig verdunkelt.
Nachdrängende Tiere können daher nichts mehr sehen und picken aus diesem Grund keine anderen
Tiere mehr an. Verluste infolge von Kannibalismus haben durch diese Anordnung1 völlig aufgehört.
Die Platten sind erfinidungsgemäß auswechselbar,
damit bei Bedarf je nach Alter und Art der Tiere Platten mit kleineren oder größeren Freßlöchern
eingesetzt werden können.
Damit die Anzahl der mit Freßlöchern verschiedener Größe vorrätig zu haltenden Platten
nicht zu groß wird, können die Platten erfindungsgemäß auch mit mehreren Reihen von Freßlöchern
versehen werden, von denen jede Reihe andere Abmessungen erhält. Bei dieser Ausbildung der
Platten erhält die Vorderseite des Käfigs eine Wand mit einem länglichen Schlitz. Auf diese Wand wird
die Platte mit den Lochreihen so aufgeschoben, daß sich die gewünschte Lachreihe in Höhe des
Schlitzes befindet. Die übrigen Lochreihen sind dann durch die Vorderwand verschlossen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die einzelnen Käfige als von drei Seiten
geschlossene Schubladen ausgebildet, die in einen Schrank ader ein Gestell mit ebenfalls drei geschlossenen
Seiten eingeschoben werden. Auf diese Weise wird jeglicher Durchzug und damit die
Erkältungsgefahr für die Tiere beseitigt. Wird eine solche Schublade aufgezogen, so lassen sich
sämtliche Tiere schnell überblicken, die Erkrankung eines Tieres kann daher sofort bemerkt und dieses
Tier abgesondert werden. Ansteckungen von anderen Tieren werden so vermieden. Auch lassen
sich diese Schubladen leichter reinigen und desinfizieren, wodurch ebenfalls Krankheiten vorgebeugt
wird. Die weiße Kükenruhr wird durch diese Anordnung verhütet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der rückwärtige Teil jeder Schublade mit einer Abdeckung
versehen, in die in einem Teil eine Heizvorrichtung eingebaut ist. Die Räume unter dieser
Heizeinrichtung, unter dem nicht geheizten Teil der Abdeckung und der nicht abgedeckte Raum des
Käfigs haben infolge dieser Anordnung eine verschiedene Temperatur; die Tiere können sich
jeweils die ihnen zusagende Temperatur aussuchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
eines Kükeniheimes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Ansicht auf die Bedienungsseite eines
Kükenheimes bei abgenommenen Futterrinnen,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Abb. ι mit angehängter Futterrinne,
Abb. 3 eine Ansicht von oben auf eine herausgenommene
Schublade,
Abb. 4 einen Ausschnitt entsprechend Abb. 2 einer anderen Ausführungsform in vergrößertem
Maßstab.
In dem nach drei Seiten geschlossenen Gestell 1 sind mehrere, ebenfalls nach drei Sei ten geschlossene
Schubladen^ auf Leisten 3 verschiebbar angeordnet. Die Vorderwand 4 jeder Schublade ist mit einem
länglichen1 Schlitz 5 versehen. Vor diese Wand 4 ist die in seitlichen Führungsleisten 6 geführte
Platte 7. geschoben, die zwei Reihen Freßlöcher 8 und 9 von verschiedenem Durchmesser aufweist.
Die Freßlöcher 8 liegen in Höhe des Schlitzes 5, so daß sie für die Tiere zugänglich sind, während die
Freßlöcher 9 von der Vorderwand 4 verdeckt werden. In die Freßlöcher 8 sind die Futterrinne 10
und die Wasserrinne 11 eingehängt. Der Boden jeder Schublade 2 besteht in bekannter Weise aus
einem Drahtgeflecht τ 2. Unter jeder Schublade 2 ist auf Leisten 13 ein herausziehbares Kotblech 14
angeordnet. Der rückwärtige Teil der Schublade ist durch die Abdeckung 15 verschlossen, in die die
Heizeinrichtung 16 eingebaut ist.
Abb. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die Platte 17 drei Reihen Freßlöcher 18, 19 und 20 von verschiedenem
Durchmesser aufweist. Die Reihe 19 liegt in diesem Beispiel dem Schlitz 5 gegenüber,
während die übrigen Reihen von der Vorderwand 4 verdeckt werden.
Kükenheime nach der Erfindung eignen sich für Küken von Geflügel aller Art, wie Hühner, Enten,
Gänse, Puten usw.
Claims (6)
1. Kükenheim mit in mehreren Stockwerken
übereinander angeordneten Käfigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsseite der
Käfige durch aus undurchsichtigem Werkstoff bestehende auswechselbare Platten (7) verschlossen
ist, in denen sich Freßlöcher befinden, deren Größe dem Alter und der Art der Tiere
angepaßt ist, und an denen Futter- und Wasserrinnen (10, 11) angehängt sind.
2. Kükenheim nach Anspruch 1, dadurch ge- lao
kennzeichnet, daß die Platten (7) mit mehreren Reihen von Freßlöchern (18, 19, 20) versehen
sind, von 'denen jede Reihe andere Abmessungen hat.
3. Kükenheim nacth Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (4) der
Käfige einen länglichen Schlitz (5) hat, vor den die Platte (7) mit der gewünschten Reihe der
Freßlöcher geschoben ist.
4. Kükenheim nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten
Käfige als nach drei Seiten geschlossene Schubladen (2) ausgebildet sind.
5. Kükenheim nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der rückwärtige Teil jeder Schublade mit einer Abdeckung (15) versehen
ist.
6. Kükenheim nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Teil der Abdeckung
eine Heizeinrichtung (16) eingebaut ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
θ 9393 9.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1521A DE851566C (de) | 1951-03-30 | 1951-03-30 | Kuekenheim mit in mehreren Stockwerken uebereinander angeordneten Kaefigen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1521A DE851566C (de) | 1951-03-30 | 1951-03-30 | Kuekenheim mit in mehreren Stockwerken uebereinander angeordneten Kaefigen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851566C true DE851566C (de) | 1952-10-06 |
Family
ID=7349593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO1521A Expired DE851566C (de) | 1951-03-30 | 1951-03-30 | Kuekenheim mit in mehreren Stockwerken uebereinander angeordneten Kaefigen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851566C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218791B (de) * | 1963-10-07 | 1966-06-08 | Johannes Thomas Arends | Futtervorrichtung fuer Voegel |
EP0003096A1 (de) * | 1978-01-07 | 1979-07-25 | Ernst Otterstedde | Taubenbatterie (Taubenhaus) mit mehreren Zellen für Taubenpaare |
US4273071A (en) * | 1978-05-26 | 1981-06-16 | Sun Valley Poultry Limited | Containers for transporting poultry |
EP0058816A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-09-01 | Binz GmbH & Co | Warmhaltebehältnis mit elektrischer Widerstandsheizung zum Transport von Infusionsbehältern |
-
1951
- 1951-03-30 DE DEO1521A patent/DE851566C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218791B (de) * | 1963-10-07 | 1966-06-08 | Johannes Thomas Arends | Futtervorrichtung fuer Voegel |
EP0003096A1 (de) * | 1978-01-07 | 1979-07-25 | Ernst Otterstedde | Taubenbatterie (Taubenhaus) mit mehreren Zellen für Taubenpaare |
US4273071A (en) * | 1978-05-26 | 1981-06-16 | Sun Valley Poultry Limited | Containers for transporting poultry |
EP0058816A1 (de) * | 1981-02-19 | 1982-09-01 | Binz GmbH & Co | Warmhaltebehältnis mit elektrischer Widerstandsheizung zum Transport von Infusionsbehältern |
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