DE8313909U1 - Plattenfoermiges element zum einbau in decken, fussboeden oder waenden - Google Patents
Plattenfoermiges element zum einbau in decken, fussboeden oder waendenInfo
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Description
M 2-279
9. Mai 1983
Plattenformiges Element zum Einbau in Decken, Fußböden oder Wänden
Die Erfindung betrifft ein plattenformiges Element zum Einbau
in Decken, Fußböden oder Wänden mit einer Vielzahl gleichmäßig verteilter aus der Oberfläche herausragender Nocken zwischen
denen ein ein Heizmedium führendes Rohr bifilar oder in Schleifenform verlegbar ist mit Mitteln zum Fixieren des
zwischen den Nocken verlaufenden Rohres.
Aus der DE-PS 26 04 782 ist eine plattenförmige Heiz- oder Kühleinheit
zum Einbau in Decken, Fußböden oder Wänden bekannt, bei der das Heizrohr zwischen Nocken in Schleifen mit bogenförmigen
Umlenkstellen verlegt ist. Der Raum zwischen zwei Nocken zur Aufnahme des Rohres hat bei dieser Ausgestaltung ein U-förmiges
Profil, so daß es erforderlich ist, das Heizungsrohr zumindest
an den bogenförmigen Umlenkstellen durc^ eingefügte Formstücke
gegen Ein- oder Ausknickeri zu fixieren. Die temperaturbedingten Längenänderungen des Heizungsrohres werden von dem geradlinigen
Teil des Heizungsrohres aufgenommen, das dann in etwa schlangenförmig
verläuft. Durch die Befestigung des Heizrohres lediglich
an den Umlenkstellen kann es vorkommen, daß sich das Heizungs-V
rohr aus der Heizebene herauswölbt und somit die über ihm ange-
1^ brachten Schichten, wie beispielsweise Platten anhebt. Darüberhin-
f aus ist nicht sichergestellt, daß beim Auftreten großer Kräfte
J 10 die Formstücke den Bogenbereich zu halten vermögen. Insbesondere
in für Heizrohre aus Metall, die vom Ring auf das plattenförmige
A Heizelement aufgelegt werden, ist diese Platte nicht geeignet,
da das Heizungsrohr gerade im Bereich der Umlenkstellen das Be-
j streben hat, sich aus der Heizebene herauszuheben.
15 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Element anzugeben, welches insbesondere auch für die Verlegung
von Metallrohren insbesondere kunststoffummantelten Metallrohren
ja aus Kupfer geeignet ist, welches eine gute Wärmedämmung gegen
die Auflagefläche eine gute Wärmeverteilung in einer parallel
zur Auflagefläche gelegenein Ebene aufweist und bei dem auf zusätzliche
Mittel zum Befestigen des Heizungsrohres zwischen den Nocken verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) das Element besteht im wesentlichen aus aufgeschäumten Kunststoff,
vorzugsweise Polystyrol,
b) an der dem zu beheizenden Raum zugekehrten Oberfläche des Elementes befindet sich eine Schicht aus mechanisch stabilem
Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als der aufgeschäumte
Kunststoff,
c) die Nocken weisen eine in Richtung der Plattenebene gerichtete Hinterschneidung auf und
d) der kleinste Abstand zwischen jeweils zwei das Rohr zwischen sich aufnehmenden Nocken ist geringer als der Durchmesser des
Rohres.
Neben den sich aus der Aufgabenstellung direkt ergebenden Vorteilen
zeichnet sich das erfindungsgemäße Plattenelement durch ein sehr geringes Gewicht aus. Pas Element gestattet weiterhin
eine sehr schnelle Verlegung aufgrund seines geringen Gewichtes und erlaubt, daß sowohl die Verlegung der Platten als auch die
Verlegung des Heizungsrohres von einer Person durchgeführt werden kann. Für den Fall, daß das plattenförmige Element zwecks
Anpassung an eine vorgegebene Fläche geschnitten werden muß, läßt sich dieses ohne spezielles Montagewerkzeug durchführen, da
die plattenförmigen Elemente aufgrund ihres Aufbaus mit einem einfachen Messer zurechtgeschnitten werden können. Das plattenförraige
Element läßt sich sowohl als Trockensystem als auch als Naßsystem verlegen und eignet sich insbesondere für Altbausanierungen.
Beim sogenannten Trockensystern wird auf die verlegten plattenförmigen Elemente eine Folie verlegt und mit
Zementestrich oder Fußbodenverlegeplatten versehen. Beim Naßsystem wird der Zementestrich unmittelbar auf die plattenförmigen
Elemente aufgebracht, so daß die mediumführenden Rohre ganz oder teilweise vom Estrich umhüllt sind. Aufgrund des geringen
Gewichtes können Elemente von relativ großer Fläche hergestellt werden, so daß die Verlegearbeiten für das plattenförmige
Element sehr schnell durchgeführt v/erden können. Aufgrund des geringen Gewichtes können Transportkosten erheblich
gesenkt werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Eri\ndung
besteht die Schicht aus mechanisch stabilem Material aus ungeschäumtem
Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen. Wesentlich ist, daß eine mechanische Verbindung zwischen der Schicht aus ungeschäumtem
Kunststoff mit der Schicht aus geschäumtem Kunststoff hergestellt wird. Die Wanddicke der Kunststoffschicht beträgt
zwischen 0,4 und 1,6 mm. Dadurch wird eine gute Wärmeverteilung an der Oberfläche erreicht und gleichzeitiqj ein mechanischer
Schutz gegen Beschädigungen während des Transportes, während der Verlegung und nach der Verlegung erreicht. Zur Verbesserung der
Wärmeverteileigenschaft ist es zweckmäßig, der Kunststoffschicht
die Wärmeleitfähigkeit erhöhende Zusätze in Form von Graphit, Metallflitter und/oder ähnliches zuzusetzen. Diese Zusätze haben
darüberhinaus noch den Vorteil, daß eine Farbveränderung bzw. eine Zersetzung des Kunststoffes durch ultraviolette Strahlung
weitestgehend vermieden ist. Mit besonderem Vorteil wird die Kunststoffschicht mit Kupferspänen versetzt.
Die oben erwähnten Hinterschneidungen der Nocken sowie der gewählte
Abstand zwischen den Nocken gewährleistet, daß das Heizung sr ohr ohne besondere Schwierigkeit zwischen die Nocken eingelegt
werden kann und es wird verhindert, daß das Heizungsrohr, das durch die Hinterschneidung an vielen Stellen gehalten wird,
sich aus der Ebene herauswölbt. Zur Unterstützung des Heizeffektes und zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen dem Heizungsrohr
und den Nocken sind die Hinterschneidungen kreisbogenartig ausgebildet und ihr Krümmungsradius entspricht weitestgehend dem
Krümmungsradius des Rohres.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, an der der Kunststoffschicht
abgekehrten Seite des Elementes eine Schicht aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol, anzubringen, dessen
Dichte größer ist als die Dichte der mittleren Schicht. Die Schicht höherer Dichte wirkt dabei als Trittschalldämmung, so daß
bei der Verlegung des plattenförmigen Elementes gemäß der Lehre der Erfindung Trittschalldämmung, Wärmedämmung und Wärmeverteilschicht
in eins verlegt werden können. Dies führt zu einer äußerst wirtschaftlichen Verlegung. An mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten, vorzugsweise jedoch an allen Längsseiten sind hakenartige, 5 ineinander rastbare Verbindungselemente angeordnet. Diese Verbindungselemente
erleichtern das Verlegen und Verhindern ein Verschieben der bereits verlegten Platten beim Einlegen des Heizungsrohres.
Die Erfindung ist an Hand der in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein plattenförmigen Element
gemäß der Lehre der Erfindung.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Element im Angrenzbereich
zweier benachbarten Elemente.
Die Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.
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Das plattenförmige Element 1 zeigt auf seiner Oberfläche eine
Vielzahl gleichmäßig verteilter Nocken 2, von denen einige einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt (2a) und einige einen
im wesentlichen dreieckigen Querschnitt (2b) aufweisen. Die An-5 Ordnung und Verteilung der Nocken 2a und 2b ist nun so gewählt,
daß sowohl eine bifilare Verlegung des Heizungsrohres 3 (durchgezogene Linie) als auch eine mäanderförmige Verlegung (gestrichelte
Linie) möglich ist, Wie der Draufsicht zu entnehmen ist, bildet jede Seite der im wesentlichen quadratischen Nocken
2a einen Teil eines Kreises, während lediglich zwei Seii-2n der
im wesentlichen dreieckförmigen Nocken 2b auf diesem Kreisbogen
liegen.
Der Aufbau der plattenförmigen Elemente ist in der Fig. 2 verdeutlicht.
Hiernach bestehen die plattenförmigen Elemente 1 im wesentlichen aus einer Wärmedämmschicht 4, vorzugsweise aus
Polystyrol. Die Oberseite der Wärmedämmschicht 4 ist mit einer Schicht 5 aus Polyäthylen bedeckt. Die Polyäthylenschicht 5 ist
mit Graphit bzw. Kupferstaub gefüllt, um die Leitfähigkeit dieser
Schicht zu erhöhen. An der der Schicht 5 gegenüberliegenden Seite der Platte 1 grenzt an die Wärmeisolationsschicht 4 eine
Trittschalldämmung 6 an, die vorteilhafterweise ebenfalls aus
aufgeschäumten Polystyrol besteht. Gegenüber der Wärmeisolationsschicht 4 weist die Trittschalldämmschicht 6 jedoch eine wesentlich
höhere Dichte auf. Die Schichten 4, 5 und 6 bilden eine Einheit. An den Längsseiten der plattenförmigen Elemente 1 sind
hakenartige Elemente 7 und 8 vorgesehen, die ineinander rastbar sind und nach der Verlegung eine feste Verbindung zwischen den
Elementen 1 erbringt.
Zwischen den Nocken 2a und 2b ist eine Führung 9 für das Heizrohr 3 vorgesehen. Die Führung 9 wird dadurch gebildet, daß die
Nocken 2a und 2b Hinterschneidungen 10a und 10b aufweisen.
Diese Hinterschneidungen 10a und 10b sind im wesentlichen kreisbogenformig
ausgebildet, wobei der Krümmungsradius der Hinterschneidungen 10a und 10b der Oberflächenkrümmung des Heizrohres
angepaßt sind. Da der kürzeste Abstand zweier Nocken 2a und 2b kleiner ist als der Außendurchmesser des Heizrohres 3, wird das
Heizrohr 3 fest in der dargestellten Lage gehalten. Beim Eindrücken
des Heizrohres 3 in die Führung 9 werden die Spitzen 11a und 11b aufgrund ihrer Elastizität von dem Heizungsrohr 3
beiseite gedrückt und federn nach dem Einlegen des Heizungsrohres 3 in die Führung 9 in die dargestellte Lage zurück.
Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Die Nocken 2a und 2b weisen an definierten Stellen, insbesondere
dort, wo die Seiten der Nocken 2a und 2b in gleicher Richtung verlaufen Vorsprünge 12a und 12.b auf, die das Einlegen und
Halten des Rohres 3 vereinfachen bzw. verbessern sollen. Diese Vorsprünge 12a und 12b werden ebenso wie die Necken 2a und 2b
in die Polyäthylenschicht 5 eingeformt und zwar vorteilhafterweise vor dem Hinterschäumen der Polyäthylenschicht 5 mit den
Schichten 4 und 6.
Claims (8)
1. Plattenförmiges Element zum Einbau in Decken, Fußböden oder
Wänden mit einer Vielzahl gleichmäßig verteilter aus der Oberfläche herausragender Nocken, zwischen denen ein ein Heizmedium
führendes Rohr bifilar oder in.Schleifenform verlegbar
ist mit Mitteln zum Fixieren des zwischen den Nocken verlaufenden Rohres gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) das Element (1) besteht im wesentlichen aus aufgeschäumten Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol,
b) an der dem zu beheizenden Raum zugekehrten Oberfläche des Elementes (1) befindet sich eine Schicht (5) aus mechanisch
stabilem Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als
der aufgeschäumte Kunststoff,
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c) die Nocken (2,2a,2b) weisen eine in Richtung der Plattenebene gerichtete Hinterschneidung (10a,10b) auf und
d) der kleinste Abstand zwischen jeweils zwei das Rohr (3) zwischen sich aufnehmenden Nocken (2a,2b) ist geringer
als der Durchmesser des Rohres (3).
2. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (5) aus mechanisch stabilem Material aus ungeschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen,
besteht.
LO 3. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanddicke der Kunststoffschicht (5) zwischen 0,4 und 1,6 mm besträgt.
4. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschicht (5) die Wärmeleitfähigkeit erhöhende Zusätze in Form von Graphit,
Metallflitter oder ähnliches zugesetzt sind.
5. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (10a, 10b) kreisbogenartig ausgebildet ist, und der Krümmungsradius
der Hinterschneidung (10a,10b) dem Krümmungsradius des Rohres (3) weitestgehend entspricht.
6. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Kunststoffschicht
(5) abgekehrten Seite des Elementes (1) eine Schicht (6) aus geschäumten Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol angrenzt,
dessen Dichte größer ist als die Dichte der mittleren Schicht
7. Plattenförmiges Element nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei gegenüber liegenden Seiten vorzugsweise jedoch an alle Längsseiten des
Elementes (1) hakenartig ineinander rastbare Verbindungselemente (7,8) angeordnet sind.
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8. Platten^örftffge^•Element nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die Nocken (2a,2b)
Vorsprünge 12a,12b) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313909 DE8313909U1 (de) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | Plattenfoermiges element zum einbau in decken, fussboeden oder waenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838313909 DE8313909U1 (de) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | Plattenfoermiges element zum einbau in decken, fussboeden oder waenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8313909U1 true DE8313909U1 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6753220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838313909 Expired DE8313909U1 (de) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | Plattenfoermiges element zum einbau in decken, fussboeden oder waenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8313909U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3445895A1 (de) * | 1984-12-15 | 1986-06-19 | Carry-Space Leichtbauelemente GmbH, 4000 Düsseldorf | Plattenfoermiges verbundelement fuer bauzwecke |
-
1983
- 1983-05-11 DE DE19838313909 patent/DE8313909U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3445895A1 (de) * | 1984-12-15 | 1986-06-19 | Carry-Space Leichtbauelemente GmbH, 4000 Düsseldorf | Plattenfoermiges verbundelement fuer bauzwecke |
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