DE8313200U1 - Revolver-drehautomat - Google Patents

Description

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A 45 605 b Anm.: Index-Werke Komm.-Ges.

25. April 1983 Hahn & Tessky

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7300 Esslingen

Revolver-Drehautomat

Die Erfindung betrifft einen Rev-ilver-Drehautomaten mit einer eine erste Werkstückspannvorrichtung aufweisenden Hauptspindel, einem parallel zur Hauptspindelachse verschiebbaren Werkzeugrevolver sowie einem weiteren, senkrecht zur Hauptspindelachse verschiebbaren Werkzeugträger, wobei mindestens eine Station des Werkzeugrevolvers eine an diesem um eine Achse (Synchronspindelachse) drehbar gelagerte, synchron zur Hauptspindel antreibbare, zweite Werkstückspannvorrichtung aufweist und durch Einstellen des Werkzeugrevolvers derart positionierbar ist, ,daß die Synchronspindelachse mit der Hauptspindelachse fluchtet. Unter "fluchten" ist dabei weder hier noch im folgenden .unbedingt "koaxial" zu verstehen, da auch eine Parallelität vorliegen kann.

Derartige, mit einer sog. Synchron-Einrichtung im Revolverkopf ausgestattete, kurvengesteuerte Revolver-Drehautomaten sind bereits bekannt (z.B. Revolver-Drehautomaten der Typen INDEX C 19 und INDEX C 29 der Anmelderin), um ein fertigbearbeitetes Werkstück butzenlos, d.h. ohne einen unerwünschten Ansatz, von einer Materialstange abstechen, d.h. abtrennen zu können. Das fertigbearbeitete Werkstück wird zu diesem Zweck von der im Werkzeugrevolver vorgesehenen Werkstückspannvorrichtung erfasst, wobei die letztere über ein mechanisches Getriebe synchron mit der Hauptspindel

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angetrieben wird. Nach erfolgtem Abtrennen des Werkstücks von der Materialstange wird der Werkzeugrevolver um seine Drehachse um eine Station weitergeschaltet. Das Werkstück verbleibt so lange in der Werkstückspannvorrichtung des Werkzeugrevolvers, bis es nach mehreren Drehschaltschritten des Werkzeugrevolvers um insgesamt 180° verschwenkt worden ist, worauf die Werkstückspannvorrichtung geöffnet und das Werkstück durch einen im Revolver gehaltenen, federnden Ausstosser in eine Rinne befördert wird, über die die Werkstücke aus dem Arbeitsraum des Drehautomaten abgeführt werden. Bei diesen bekannten Drehautomaten kann die Synchron-Einrichtung aber auch dazu herangezogen werden, leichte Bearbeitungen an der Abstechseite des Werkstücks vorzunehmen; hierzu wird die Werkstückspannvorrichtung des Werkzeugrevolvers nach dem Abstechen des Werkstücks von der Materialstange weiter angetrieben und das Werkstück dann mittels eines Werkzeugs bearbeitet, welches von einem Werkzeugträger gehalten wird, der ebenso wie der Werkzeugträger für das Abstechwerkzeug neben der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung angeordnet ist. Während der Zeitdauer dieser Bearbeitung kann ein neues Werkstück nicht bearbeitet werden, da sich die Materialstange währenddessen nicht vorschieben lässt.

Die bekannte Synchron-Einrichtung hat aber noch einen weiteren Nachteil: Das Spannen des Werkstücks in der Revolver-Werkstückspannvorrichtung geschieht dadurch, daß der Werkzeugrevolver parallel zur Hauptspindelachse verfahren wird und dabei ein an ihm angebrachtes Betätigungselement der Spannvorrichtung gegen einen Anschlag fährt.

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Während des Spannens eines an sich fertigbearbeiteten Werkstücks in der Revolver-Werkstückspannvorrichtung erfolgt also notwendigerweise eine Relativbewegung zwischen dem noch an der Materialstange gehaltenen Werkstück und dieser Werkstückspannvorrichtung.

Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Revolver-Drehautomaten mit einer sog. Synchron-Einrichtung zu schaffen, mit dem ein Werkstück rückseitig, d.h. an derjenigen Seite, an der es von der Materialstange abgetrennt wurde, bearbeitet werden kann, während bereits das nächste, in der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung gehaltene Werkstück bearbeitet wird.

Ausgehend von einem Drehautomaten der eingangs erwähnten Art lässt sich diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch lösen, daß auf der von der Hauptspindel abgewandten Seite desals Werkzeugrevolver ausgebildeten Werkzeugträgers ein dritter Werkzeugträger angeordnet ist und daß mindestens einer dieser beiden Werkzeugträger auf einem parallel und senkrecht zur Hauptspindelachse verschiebbaren Kreuzschlitten angebracht ist. Die erf indungsgemässe Lösung ist mit besonderem Vorteil auf NC-gesteuerte Revolver-Drehautomaten anwendbar, da es diese auf einfache Weise erlauben, den Werkzeugrevolver nach dem Abstechen eines Werkstücks in einem Zug um mehrere Stationen zu drehen,

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so daß die Bearbeitung des nächsten Werkstücks in der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung nicht behindert wird, solange das zuvor hergestellte Werkstück durch ein oder mehrere Werkzeuge des dritten, rückwärtigen Werkzeugträgers bearbeitet wird. Durch die Anordnung des Werkzeugrevolvers oder des dritten Werkzeugträgers auf einem Kreuzschlitten lasst sich das in der Revolver-Werkstückspannvorrichtunc gehaltene Werks tück bezüglich des rückwärtigen Werkzeugträgers auch beliebig bewegen, so daß die vielfältigsten Bearbeitungsarten möglich sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen, NC-gesteuerten Revolver-Drehautomaten besitzt zwei, auf jeweils einem Kreuzschlitten angeordnete Werkzeugrevolver, wobei der in Richtung der Hauptspindelachse ungefähr vor der Hauptspindel liegende Werkzeugrevolver mit der Synchron-Einrichtung versehen ist, während sich mit dem zweiten, ungefähr neben der Hauptspindelachse liegenden Werkzeuarevolver das Abstechen durchführen lässt.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der dritte, rückwärtige Werkzeugträger derart angeordnet wird, daß z.B. ein in ihn einsetzbares Innenbearbeitungswerkzeug und die Synchronspindelachse aufeinander ausrichtbar sind, so daß sie miteinander fluchten. Dann lässt sich nämlich ein gerade abgestochenes Werkstück auch mit einem stillstehenden, im rückwärtigen Werkzeugträger gehaltenen Innenbearbeitungswerkzeug bearbeiten.

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Wenn vorstehend davon die Rede ist, daß der dritte Werkzeugträger auf der von der Hauptspindel abgewandten Seite des Werkzeugrevolvers angeordnet sein soll, so ist hierunter nicht zu verstehen, daß der dritte Werkzeugträger bezüglich des Werkzeugrevolvers der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung gegenüberliegt; dies ist zum einen schon dann nicht der Fall, wenn die Drehachse des Werkzeugrevolvers einen anderen als einen rechten Winkel mit der Hauptspindelachse bildet, und zum anderen kann der dritte Werkzeugträger auch so angeordnet sein, daß sich mit ihm ein in der Revolverwerkstückspannvorrichtung gehaltenes Werkstück schon dann bearbeiten lässt, wenn der Revolver nach dem Abstechen dieses Werkstücks um einen Winkel von weniger als 180° gedreht wurde, da es ja nur erforderlich ist, das gerade abgestochene Werkstück aus dem Bereich vor der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung herauszuschwenken. Bevorzugt wird jedoch eine Konstruktion, bei der sich ein gerade abgestochenes Werkstück nach einer Drehung des Werkzeugrevolvers um ungefähr 180° durch ein vom dritten Werkzeugträger gehaltenes Werkzeug bearbeiten lässt.

Wie bereits erwähnt, ist bei dem bekannten,Revolver-Drehautomaten mit Synchron-Einrichtung die Revolver-Werkstückspannvorrichtung mechanisch, nämlich über ein Getriebe, mit der Hauptspindel gekuppelt. Für einen erfindungsgemässen Drehautomaten empfiehlt sich jedoch für die Revolver-Werkstückspannvorrichtung ein separater Antriebsmotor, der elektrisch mit der

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Hauptspindel synchronisierbar ist, um die Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Werkzeug des dritten Werk- zeugträgers unabhängig von der Bearbeitung des von der Hauptspindel gehaltenen Werkstücks durchführen zu können. Besonders empfehlenswert ist ein Antrieb der Revolver-Werkstückspannvorrichtung durch einen Gleichstrommotor.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Drehaucomaten ist die zweite Werkstückspannvorrichtung, d.h. die Revolver-Werkstückspannvorrichtung, als Druckmittel-betätigte Spannvorrichtung ausgebildet, wobei eine hydraulische Betätigung besonders empfehlenswert ist. Auf diese Weise lässt sich der Nachteil der bekannten Synchron-Einrichtung vermeiden, daß nämlich während des Spannens eines Werkstücks in äer Revolverwerkstückspannvorrichtung die letztere sich relativ zum Werkstück verschiebt. Ausserdem lässt sich die Revolver-Werkstückspannvorrichtung unabhängig von der Stellung des Revolverschlittens betätigen, was bei der Synchron-Einrichtung der eingangs geschilderten bekannten Drehautomaten nicht der Fall und bezüglich des Auswerfens eines fertigbearbeiteten Werkstücks von erheblichem Vorteil ist.

Wie bereits erwähnt, lässt sich die Erfindung nicht nur auf Drehautomaten anwenden, bei denen die Drehachse des Werkzeugrevolvers rechtwinklig zur Hauptspindelachse

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verläuft, da insbesondere bei NC-gesteuerten Drehautomaten das gleichzeitige Verfahren des Revolverschlittens längs beider Achsen des Kreuzschlittensystems keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Ist die Werkzeugrevolver-Drehachse gegenüber der Hauptspindelachse um einen Winkel oC geneigt, so wird der dritte Werkzeugträger zweckmässigerweise so ausgerichtet, daß ein in ihn einsetzbares Bearbeitungswerkzeug mit der Hauptspindelachse einen Winkel von (180° - 2»6) einschliesst, um z.B. mit einem stillstehenden Bohrer und angetriebener Revolver-Werkstückspannvorrichtung bohren zu können.

Es kann schliesslich empfehlenswert sein, den dritten, rückwärtigen Werkzeugträger mit mehreren Werkzeugaufnahmen und/oder mit einer dreh- und antreibbaren Werkzeugaufnahme zu versehen, um ein einsetzbares Werkzeug oder einen einsetzbaren Werkzeughalter antreiben zu können.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten reichnerischen Darstellung zweier besonders vorteilhafter Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Drehautomaten; in der Zeichnung zeigen:

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Figur 1 eine schematische Draufsicht auf die von der Erfindung betroffenen Baugruppen eines NC-gesteuerten und erfindungsgemäss ausgebildeten Revolver-Drehautoma ten ;

Figur 2 eine Frontansicht der in Figur 1 gezeigten Baugruppen, gesehen in Richtung des Pfeils A aus Figur 1, und

Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform mit schräg zur Hauptspindelachse verlaufender Werkzeugrevolver-Drehachse.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Maschinenbett 10 und einen Spindelkasten 12 des Drehautomaten. In letzterem ist eine Hauptspindel 14 drehbar gelagert, die an ihrem vorderen Ende eine als übliche Spannzange ausgebildete Werkstückspannvorrichtung 16 trägt und weiterhin mit einem Zahnkranz 1& versehen ist, über den und ein Antriebsritzel sie von einem ersten Gleichstrommotor M. angetrieben wird. Die Hauptspindel 14 ist als Kohlwelle ausgebildet, so daß durch sie und die Werkstückspannvorrichtung 16 eine Materialstange 22 vorgeschoben werden kann. Die Hauptspindelachse wurde mit 24 bezeichnet.

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Auf dem Maschinenbett 10 befinden sich Z-Führungen 26, die parallel zur Hauptspindelachse 24 verlaufen und auf denen ein Unterschlitten 28 eines Kreuzschlittensystems verschiebbar geführt ist. Dieser trägt horizontal und senkrecht zu den Z-Führungen verlaufende X-Führungen 30, längs welcher ein Oberschlitten 32 des Kreuzschlittensystems senkrecht zur Zeichnungsebene verschiebbar geführt ist. Wie bei NC-gesteuerten Revolver-Drehautomaten üblich, ist für den Antrieb des Unterschlittens und des Oberschlittens 28 bzw. jeweils ein gesonderter, nicht dargestellter Antrieb vorgesehen.

Im Oberschlitten 32 ist eine Revolver-Schaltwelle in nicht dargestellter Weise drehbar gelagert; ihr sind ebenfalls nicht gezeigte Antriebsmittel zugeordnet, um sie im Oberschlitten 32 drehen zu können, wobei mittels eines Resolvers oder dergleichen die Drehwinkelstellung der Revolverschaltwelle 36 überwacht und mit Hilfe der Werkzeugmaschinensteuerung eingestellt werden kann. Die Revolverschaltwelle trägt an ihrem vorderen Ende einen Werkzeugrevolver 38 mit einem Revolverkopf 40, der, wie die Figur 2 erkennen lässt,einen zwölfeckigen Querschnitt aufweist und deshalb zwölf Stationen hat, so daß der Werkzeugrevolver durch Drehen der Revolverschaltwelle 36 um 30° jeweils um eine Station weitergeschaltet werden kann. In einer dieser Stationen befindet sich eine Synchron-Einrichtung 42, die

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im wesentlichen aus einer im Revolverkörper 4 0 drehbar gelagerten sog. Synchronspindel 44 sowie einer von dieser getragenen und beispielsweise als Spannzange ausgebildeten Werkstückspannvorrichtung 46 besteht. An ihrem inneren Ende trägt die Synchronspindel 44 ein Ritzel 48, das sich im Eingriff mit einem Kronenrad 50 befindet, welches Bestandteil einer in der Revolverschaltwelle 36 drehbar gelagerten Antriebswelle 52 ist. Diese trägt an ihrem rückwärtigen Ende eine Zahnscheibe 54, über die und eine zweite Zahnscheibe 56 ein Zahnriemen 58 verläuft. Die Zahnscheibe sitzt auf der Welle 6 0 eines zweiten Gleichstrommotors M_, der ebenso wie der Motor M₁ elektrisch mit einer Steuerung S verbunden ist, so daß sich erfindungsgemäss die Hauptspindel 14 und die Synchronspindel 44 synchron antreiben lassen.

Der Betätigung der Revolver-Werkstückspannvorrichtung dienen zwei Stangen 64 und 66, die mit einem bei am Revolverkörper 40 angelenkten Winkel 70 gelenkig verbunden sind und von denen die erste in der als Hohlwelle ausgebildeten Antriebswellen 5 2 längs-verschiebbar angeordnet ist. Die Achse der Antriebswelle 52 fällt mit der Schaltachse 74 des Werkzeugrevolvers 38 zusctmmen. Das rückwärtige Ende der Stange 64 trägt den Kolben 76 eines stationären, doppelt wirkenden Hydraulikzylinders 78, welches über zwei Leitungen 82 und 84 an ein Hydrauliksystem 80 angeschlossen ist.

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Dieses umfasst eine Pumpe 86, einen Tank 88 und ein 4-Wege-Ventil 90, so daß die Stange 64 in Richtung der Revolverschaltachse 74 vor und zurückgeschoben werden kann. Durch die entsprechenden Bewegungen der Stange 66 lässt sich die Werkstückspannvorrichtung schliessen und öffnen. Da entsprechend betätigte Spannzangen bekannt sind, bedarf es keiner detaillierten Beschreibung oder zeichnerischen Darstellung der Werkstückspannvorrichtung 46.

Schliesslich besitzt der Drehautomat einen zweiten Werkzeugrevoiver 100 mit einer Schaltachse 102, der auf einem im Spindelkasten 12 untergebrachten und nicht dargestellten Kreuzschlittensystem angebracht ist, so daß er sich in bekannter Weise in der Zeichnungsebene der Figur 1 senkrecht zur Hauptspindelachse 24 und senkrecht zur Zeichnungsebene verfahren lässt. Von den Werkzeugen dieses zweiten Werkzeugrevolvers ist lediglich ein Abstechwerkzeug 106 in Figur 1 dargestellt worden.

Erfindungsgemäss weist der Drehautomat nun ausser den Werkzeugrevolvern 38 und 100 einen dritten, rückwärtigen Werkzeugträger 110 auf, der stationär auf dem Maschinenbett 10 befestigt sein kann und z.B. drei Werkzeugaufnahmen 112 für verschiedene Werkzeuge 114 besitzt. Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform verlaufen die Achsen der Werkzeugaufnahmen 112 parallel zur Hauptspindelachse 24 und befinden sich mit dieser auf gleicher Höhe, wie dies die Figur 2 erkennen lässt.

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Der erfindungsgemässe Drehautomat kann nun wie folgt eingesetzt werden: Nachdem das vordere, aus der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung 16 herausragende Ende der Materialstange 22 durch nicht dargestellte Werkzeuge der Werkzeugrevolver 38 und/oder 100 bearbeitet worden ist, wird der Werkzeugrevolver 38 durch Verschieben seines Kreuzschlittensystems 28, 32 und durch Drehen um seine Schaltachse 74 so positioniert, daß die Achse 120 der Synchronspindel 44 mit der Hauptspindelachse 24 fluchtet, worauf der Werkzeugrevolver 38 bei geöffneter Werkstückspannvorrichtung 46 längs der Z-Achse soweit auf die Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung 1 6 zu voroeschoben wird, daß das vom vorderen Materialstangenende gebildete Werkstück 122 in die Synchron-Einrichtung 42 eintaucht. Dann wird die Synchronspindel 44 mit Hilfe des Gleichstrommotors M_ synchron mit der Hauptspindel angetrieben und das Werkstück in der Spannvorrichtung gespannt, worauf es mit Hilfe des Werkzeugs 106 butzenlos von der Materialstange 22 abgestochen werden kann. Anschliessend wird der Werkzeugrevolver 38 um 180° gedreht, so daß sich nach Öffnen der Spannvorrichtung 16 die Materialstange 22 sofort ein Stück vorschieben lässt, um mit Werkzeugen des Werkzeugrevolvers 100 ein neues Werkstück zu bearbeiten. Soll das zuvor abgestochene Werkstück 122 rückseitig weiterbearbeitet, z.B. mit einer Bohrung versehen werden, so wird der Werkzeugrevolver 38 durch sein Kreuzschlittensystem so an

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den dritten Werkzeugträger 110 herangefahren, wie dies die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, um bei angetriebener Synchronspindel 44 mit Hilfe eines der Werkzeuge 114 eine entsprechende Bohrung herzustellen. Selbstverständlich kann das Werkstück 122 aber auch in anderer Weise rückseitig bearbeitet werden; so wäre es z.B. möglich, die rückwärtige Stirnseite des Werkstücks zu überdrehen, indem der Werkzeugrevolver 38 bei laufender Synchronspindel 44 in Richtung der X-Achse an einem vom Werkzeugträger 110 gehaltenen Drehmeissel vorbeigefahren wi rd.

Natürlich wäre es auch denkbar, den Werkzeugträger 110 auf ein Kreuzschlittensystem zu setzen, so daß mit Hilfe von Werkzeugen des Werkzeugrevolvers 38 sowohl ein von der Spannvorrichtung 16 gehaltenes Werkstück als auch ein zuvor abgestochenes Werkstück mit Hilfe der Werkzeuge des Werkzeugträgers 110 bearbeitet werden kann. Ausserdem kann der dritte Werkzeugträger als schaltbarer Werkzeugträger, insbesondere als Werkzeugrevolver, ausgebildet sein. Sitzt der dritte Werkzeugträger auf einem Kreuzschlittensystem, so genügt es, wenn der Werkzeugrevolver 38 lediglich parallel zur Hauptspindelachse 24 verfahrbar ist.

Für die zweite, in Figur 3 dargestellte Ausführungsform wurden dieselben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet, jedoch unter Kinzufügung eines Strichs. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen lediglieh dadurch, daß die Revolver-Schaltachse 74' mit der Hauptspindelachse 24* nicht einen rechten Winkel, sondern einen spitzen Winkel 06 bildet; dementsprechend

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bildet auch die Achse der Synchronspindel 44' mit der Schaltachse 74' denselben Winkel cL . Erfindungsgemäss ist nun der dritte Werkzeugträger 110' relativ zur Hauptspindelachse 24' so orientiert, daß die Achsen 112a¹ seiner Werkzeugaufnahmen 112' mit der Hauptspindelachse 24' einen Winkel (180° - 2 oC^) bilden, damit die Achse der Synchronspindel 44' nach einer Schaltbewegung des Werkzeugrevolvers 38' über 180° mit der Achse 112a¹ einer der Werkzeugaufnahmen zum Fluchten gebracht werden kann.

Wie die Fig. 1 anhand eines Drehmeißels urn einer Bohrstange erkennen lässt, müssen die Synchronspindelachse 120 uni das gerade eingesetzte Werkzeug 114 nicht koaxial miteinander fluchten - dies ist nur im Falle eines stillstehenden ei Tfachen Bohrers 114 bei angetriebener Synchronspindel 44 der Fall. Schon bei einer Bohrstange genügt eine ungefähre Parallelität zur Synchronspindelachse 120, und ein Drehmeißel kann bezüglich dieser Achse beliebig orientiert sein.

Claims (8)

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   ANSPRÜCHE

   Revolver-Drehautomat mit einer eine erste Werkstückspannvorrichtung aufweisenden Hauptspindel, einem parallel zur Hauptspindelachse verschiebbaren Werkzeugrevolver sowie einem weiteren, senkrecht zur Hauptspindelachse verschiebbaren Werkzeugträger, wobei mindestens eine Station des Werkzeugrevolvers eine an diesem um eine erste Achse (Synchronspindelachse) drehbar gelagerte, syncnron zur Hauptspindel antreibbare, zweite Werkstuckspannvorrichtung aufweist und durch Einstellen des Werkzeugrevolvers derart positionierbar ist, daß die Synchronspindelachse mit der Hauptspindelachse fluchtet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Hauptspindel (14) abgewandten Seite des als Werkzeugrevolver (38) ausgebildeten Werkzeugträqers ein dritter Werkzeugträger (110) angeordnet ist und daß mindestens einer dieser beiden Werkzeugträger (38, 110) auf einem parallel und senkrecht zur Hauptspindelachse (24) verschiebbaren Kreuzschlitten (28, 32) angebracht ist.

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2. 2. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Werkzeugträger (110) derart angeordnet ist, daß ein in den dritten Werkzeugträger einsetzbares Bearbeitungswerkzeug (114) und die Synchronspindelachse(120) aufeinander ausrichtbar sind.
3. 3. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die zweite Werkstückspannvorrichtung (46) ein separater, mit der Hauptspindel (14) synchronisierbarer Antriebsmotor (M_) vorgesehen ist.
4. 4. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Werkstückspannvorrichtung (46) als Druckmittel-betätigte Spannvorrichtung ausgebildet ist.
5. 5. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Werkzeugträger (110) derart angeordnet ist, daß drr Drehwinkel des Werkzeugrevolvers (38) zwischen den beiden Stellungen, in denen die zweite Werkstückspannvorrichtung (46) der ersten Werkstückspannvorrichtung (16) bzw. dem dritten Werkzeugträger (110) zuqewandt ist, 180 ° beträgt.

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6. 6. Drehautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüber der Hauptspindelachse (24¹) um einen Winkel cC geneigter Werkzeugrevolver-Drehachse (74*) ein in den dritten Werkzeugträger (110¹) einsetzbares Bearbeitungswerkzeug (114') mit der Hauptspindelachse (24') einen Winkel von (180° - 2 eC) einschliesst.
7. 7. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Werkzeugträger (110) eine dreh- und antreibbare Werkzaugaufnähme (112) aufweist.
8. 8. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Werkzeugträger (110) mehrere Werkzeugaufnahmen (112) aufweist.