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Öse zum Halten von Hosen, Strümpfen, Ärmeln o. dql. Gegenstand der
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Halten von Hosen, Strümpfen bz«-. Socken, Ärmeln
u. dgl., bei welcher die Nachteile, die den schon bekanntgewordenen Vorrichtungen
dieser Art anhaften, fortfallen.
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Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß Möglichkeiten geschaffen
wurden durch Verwendung von an sich bekannten Knöpfen und neuen Ösen e nach Abb.
i, durch welche einmal die Hosen auf einfachste und bequemste Art, ohne und mit
Tragebändern, so gehalten werden, daß dabei die Vorrichtung von außen unsichtbar
bleibt, und daß ferner unter Benutzung der Öse n nach Abb. 8 auch Strümpfe bzw.
Socken, Ärmel u. dgl. gehalten werden können.
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Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung zur Erfüllung der gestellten
Aufgaben wird nachstehend der Reihe nach beschrieben. Bei der ersten Anwendungsart
werden an sich bekannte Trage-Bänder benutzt, die an Stelle der sonst üblichen Strippen
Knopfplatten b nach Abb. 4 besitzen, auf die Gummiknöpfe a montiert sind. Die auf
diese Weise vervollständigten Tragebänder werden unter dem Oberhemd, evtl. auch
unter dem Unterhemd getragen (Abb.3). Nur beim erstmaligen Anlegen eines jeden Oberhemdes
werden an den gewünschten Stellen desselben (vorn und etwas seitlich hinten) in
Gürtelhöhe vier Stück der in Abb. i gezeigten ösee von außen über den unter dem
Oberhemd hängenden Gummiknöpfen, die auf Knopfplatten montiert sind, gezogen. Die
vorhandenen Hosenbundknöpfe i werden in die Ösen e gehängt, wie die Abb.3
es zeigt. Die Hose hängt dann an den unterhalb des Hemdes liegenden Tragebändern,
nicht am Hemd. Das An- und Ausziehen der Hose kann auf solche Weise in Sekundenschnelligkeit
geschehen, bei allergrößter Bequemlichkeit.
Bei Einstellung der
gewünschten Länge der Tragebänder durch die Feststellschnalle wird das Hemd etwas
aus der Hose nach oben gezogen, dadurch ergibt sich der gewünschte blusenartige
Sitz des Oberhemdes, der sich dann nicht mehr von allein ändern kann. Der gute Sitz
der Hose und des Oberhemdes wird durch die Erfindung gewährleistet, außerdem wird
die Wäsche erheblich geschont, weil keinerlei Reibungsflächen durch die Hosenträger
gegeben sind.
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Die an dem Oberhemd befestigten Hosenträger werden mit dem Oberhemd
an- und ausgezogen. Nur beim Wäschewechsel ist die Wiederverbindung des Hosenträgers
mit dem Hemd nötig.
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Abb. i zeigt eine Halteöse e in natürlicher Größe. In ihrem oberen
und unteren Teil/ verengen sich die ösenwandungen bei g nach innen zu, während sich
der mittlere Teil der Öse nach beiden Seiten, bei h, erweitert. Der obere
Teilt der Öse e wird von außen über das Oberhemd, über den vom Hemdenstoff
verdeckten, an den Tragebändern hängenden Gummiknopf gezogen. Die Erweiterung der
Öse h ist vorgesehen, damit der verschieden große Hosenbundknopf bequem durch diesen
Teil der Öse durch die Verengung g in den unteren Teil gelangen kann. Die ösenverengung
g ist vorgesehen, damit der Knopf, der diesem ösenteil zugeführt wird, sich nicht
selbständig aus diesem Ösenteil befreien kann. Der Knopf muß also durch die Verengung
g nach/ gedrückt werden. Die Öse e wird aus rostfreiem Material, wie künstlichem
Horn, vernickeltem Metall o. dgl., hergestellt.
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Abb. 2 zeigt ein Ende der Tragebänder c. Dieses ist durch den Schlitz
der Knopfplatte b gezogen und ist dann mit der Feststellschnalle d verbunden. Abb.
¢ zeigt eine Knopfplatte in natürlicher Größe, die mit einem Schlitz für ein Trageband
versehen ist. Auf diese ist der Gummiknopf a genietet. Bei Abb. 3 sind das Oberhemd
und darunter die Tragebänder angelegt. Die von außen nicht sichtbaren Tragebänder
sind in der Zeichnung punktiert. Von außen sichtbar ist die Öse e, die mit dem auf
einer Knopfplatte befestigten Gummiknopf verbunden ist. Der am Hosenbund befindliche
Knopf i wird in die Öse e gehakt und die Hose ist mit dem unter dem Oberhemd hängenden
Trageband verbunden. Eine andere Befestigungsart der Hose am Hemd wird in Abb.6
bzw. 7 gezeigt. Eine Anzahl an sich bekannter Gummiknöpfe k, die auf einen Metallschlitten
l genietet sind und der von beiden Seiten Schlitze besitzt, werden auf ein Band
nt aufgezogen. Das Band wird unter das Oberhemd in Gürtelhöhe um den Leib gelegt
und vorn zugebunden. Eine beliebige Anzahl von Ösen e nach Abb. t wird von außen
am Oberhemd über die Gummiknöpfe k gezogen, die darunter liegen. In die außerhalb
des Oberhemdes in Gürtelhöhe hängenden Ösen e werden die im Hosenbund befestigten
Knöpfe i eingehängt. Damit ist die Hose in höchst bequemer Weise am Hemd befestigt.
In Sekundenschnelligkeit können die Hosenbundknöpfe bei den Ösen e ein- und ausgehakt
werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung zum Halten von Hosen wird
gegeben, wenn eine beliebige Anzahl von Knöpfen k unter das Oberhemd in Gürtelhöhe
gelegt werden. Über diese vom Hemdenstoff überdeckten Knöpfe werden Ösen c nach
Abb. i gezogen. Die am Hosenbund befestigten Knöpfe i werden dann der Reihe nach
in die Öse e gehakt. Das An- und Ablegen der Hose ist auf diese Weise denkbar einfach
lind bequem.
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Bei der Anwendung der Erfindung als Sockenhalter wird in Abb. 8 eine
Öse iz gezeigt, die der Öse e aus Abb. i sehr ähnlich ist. Der obere und untere
Teil/ der Ösen ist so ausgebildet wie bei der Öse e, nur die Seitenteile
o sind nicht so sehr geweitet wie bei der Üse e, denn durch den mittleren Teil der
Ösen soll nur ein Gummiknopf nach Abb. 6 nach dem oberen oder unteren Teil/
der Öse gelangen.
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Ein Gummiknopf k wird in eine horizontale Falte der Unterhose gelegt,
und es wird über diesen Knopf eine Öse n gezogen. Der zweite Knopf k wird unter
den Strumpf- oder Sockenrand gelegt, und über ihn wird der zweite Teil der Öse n
gezogen. Dieser Sockenhalter ist denkbar einfach, billig, sehr bequem und gesund,
bei ihm fallen die blutabsperrenden Gummibänder fort.
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Als Sockenhalter ist bei Abb. i o eine Doppelöse p gezeigt.
Wenn man sich die Ösen an ihrer weitesten Stelle o durchschnitten denkt,
dann hat jeder Teil der Ösen die gleiche Form wie ein einzelner Teil der Öse p (Abb.
i o). Bei Abb. io sind zwei Ösen p gegeneinandergelegt und bei gu durch ein
Metallblatt derart verbunden, daß beide ösenteile p bei gu gelenkig bleiben.
Diese Form schmiegt sich dem Unterschenkel besser an. Der Doppelöse p in Abb. i
o ist ein Knopfhaltebändchen r in Abb. i i beigelegt. An beiden Enden dieses Bändchens
r ist je ein Knopf k befestigt. Dieses Knopfhaltebändchen ist vorgesehen,
damit die Knöpfe k im Gebrauch nicht verlorengehen. In der Abb. 17 ist eine Doppelöse
p im Gebrauch gezeigt. Die Abb. 13 zeigt eine Ose n aus Abb. 8 im Gebrauch.
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Die Öse n aus Abb. 8 kann auch als Verbinder von Rock und Bluse bei
der Damen- und Kinderkleidung Anwendung finden; das zeigt die Abb. g. In diesem
Falle wird ein Knopf k unter den Blusenrand in Gürtelhöhe gelegt, und über den Knopf
k, der also von dem Blusenstoff überdeckt ist, wird von außen eine Öse n nach Abb.
8 gezogen. Ein weiterer Knopf k wird an den Rockbund genäht. Der Knopfschlitten
laus Abb. 6 besitzt zwei Schlitze. Das Annähen des Knopfes k ist dadurch erleichtert.
Der Knopf k bleibt zum ständigen Gebrauch an dem Rockbund. Es kann eine beliebige
Anzahl von Knöpfen k an Rock und Bluse befestigt werden, je nach Bedarf. Der am
Rockbund befestigte Knopf k wird in die darüberhängende, an der Bluse befestigte
Ösen gehängt. Damit sind der Rock und die Bluse miteinander verbunden, und es wird
auf diese Weise verhindert, daß sich im täglichen Gebrauch, besonders bei körperlicher
Betätigung, die Bluse aus dem Rock löst, was von allen Damen als sehr lästig empfunden
wird. Das An- und Abhaken des Rockes von der Bluse geschieht in kürzester
Zeit
in sehr bequemer Weise. Auch die an der Bluse befestigten Ösen n bleiben an der
Bluse hängen, solange die Bluse benutzt wird.
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In gleicher `''eise können beliebige Stoffe in kürzester Zeit miteinander
verbunden werden. Zuerst wird ein Knopf k unter einen Stoff gelegt, und über den
mit Stoff verdeckten Knopf k wird eine Öse gezogen. Dann wird ein weiterer Knopf
k unter den anderen Stoff, der mit dem ersten Stoff verbunden werden soll, gelegt,
und die Öse, die an dem ersten Stoff hängt, wird über den zweiten Knopf gezogen,
der unter dem zweiten Stoff liegt.
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Bei Damen- und Kinderstrumpfhaltern wird allgemein eine Knopföse nach
Abb. 14 benutzt. Diese Öse hat zum Festhalten des Knopfes, der unter den Strumpfrand
gelegt wird, ein ösenteils (Abb. i4). Dieser ösenteil verläuft gerade, also ohne
Verengung. Dadurch ist es leicht möglich, daß der eingeführte Knopf sich beim Sitzen
oder bei anderen Körperbewegungen aus dem ösenteil s löst.
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In Abb. 15 ist eine Öse t gezeigt, die in ihrem unteren Teil
von beiden Seiten eine Verengung g aufweist. Der in die Öse t einzuführende
Knopf k
muß also, um nach f' zu gelangen, die Ösenver-, engung g passieren.
Hat er dies getan, dann kann er sieht nicht wieder von allein aus dem ösenteil f
befreien. Ärmelhalter sind in verschiedenen Ausführungen bekannt; sie haben den
Nachteil, daß das Gummiband am Arm das Blut absperrt, wenn sie den Arm stramm umschließen;
sind sie locker, dann erfüllen sie nicht ihre Aufgabe. Bei Benutzung der Ösen aus
Abb. i bzw. 8 fallen diese Nachteile fort. Es wird eine Falte in den unteren Teil
des Ärmels eines Oberhemdes gelegt. In diese Falte wird ein Knopf k eingeführt,
und über den mit Stoff verdeckten Knopf wird eine Öse n aus Abb. 8 gezogen. In dem
oberen Teil des Hemdenärmels wird wieder eine Falte gelegt, und diese nimmt den
zweiten Knopf k auf, über welchen die schon im unteren Teil des Ärmels befestigte
Öse n gezogen wird. Auf solche Weise kann der Hemdärmel beliebig verkürzt werden,
ohne daß die bekannten Nachteile .eintreten (Abb. 16). Die Ösen und Knöpfe
werden erst beim Wäschewechsel entfernt.