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DE8215270U1 - Vorrichtung zum impraegnieren von aus kohlenstoff bestehenden gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum impraegnieren von aus kohlenstoff bestehenden gegenstaenden

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DE8215270U1
DE8215270U1 DE19828215270 DE8215270U DE8215270U1 DE 8215270 U1 DE8215270 U1 DE 8215270U1 DE 19828215270 DE19828215270 DE 19828215270 DE 8215270 U DE8215270 U DE 8215270U DE 8215270 U1 DE8215270 U1 DE 8215270U1
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DE
Germany
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autoclave
heat exchanger
filling space
impregnation
pressure
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Expired
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DE19828215270
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FEIST HORST JULIUS 6969 HARDHEIM DE
Original Assignee
FEIST HORST JULIUS 6969 HARDHEIM DE
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Description

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28.12.81 ·
VORRICHTUNG ZUM IMPRÄGNIEREN VON AUS KOHLENSTOFF BESTEHENDEN GEGENSTÄNDEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Imprägnieren von Steinen, Graphitelektroden, anderen aus Kohlenstoff bestehenden Gegenständen, Transformatorwicklungen und dergleichen Elementen mit einem Imprägniermedium.
Bei Vorrichtungen dieser Art werden die zu imprägnierenden Elemente in einem geschlossenen Autoklav einem Vakuum ausgesetzt und dann beheizt und mit dem Imprägniermedium überflutet und unter Druck behandelt. Das Imprägniermedium wird dann bei noch geschlossenem Autoklav abgezogen. Dann werden die imprägnierten Elemente, während sie noch heiß sind, aus dem Autoklav herausgenommen. Dabei dampfen Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxyd, Stickoxyde, Kohlenmonoxyd und andere Gase aus der noch heißen Imprägnierung und aus den noch heißen, im Autoklav und an den Elementen zurückgebliebenen Resten des Imprägniermediums aus, die giftig und umweItschädlich sind und zu Verlusten an Imprägniermittel führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das unerwünschte Ausdampfen von Gasen aus dem Imprägniermittel möglichst veitgehend vermieden wird.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Autoklav, in des-ί sen Füllraum ein Zulaufstutzen und ein Ablaufstutzen für das Imprägniermedium, ein Anschlußstutzen für eine Vakuumpumpe und eine durch eine Drucktür verschließbare Beschickungsöffnung münden, dessen Füllraum innendruckbelastbar und druckdicht abschließbar ist und einen Wärmetauscher aufweist, der kühlend und heizend betreibbar ist.
· β*· a
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Mit einer solchen Vorrichtung ist es möglich, daß die Elemente kalt, das heißt mit einer Temperatur, die niedriger ist als die Grenztemperatur, in den kalten Autoklav eingeladen werden, daß dann bei geschlossenem Autoklav die Elemente durch Aufheizen des Autoklav auf die Imprägniertempe-
ratur aufgeheizt werden, daß dann der Autoklav evakuiert wird und für eine Vakuumhaltezeit evakuiert gehalten wird, daß dann der Autoklav mit vorbeheiztem Irnprägnierrr.edium überflutet, unter Druck gesetzt und auf Imprägniertemperatur gehalten wird und daß nach Ablauf einer Druckhaltezeit die Drückbelastung und das Impragniermedium bei noch geschlossenem Autoklav abgezogen wird und daß dann die Elemente bei noch geschlossenem Autoklav durch Kühlen des Autoklav . auf eine Temperatur unterhalb der Grenztemperatur abgekühlt werden und erst dann aus dem Autoklav ausgeladen werden.
Die Grenztemperatur ist dabei so festgelegt, daß unterhalb dieser Grenztemperatur die genannten schädlichen Gase, wenn überhaupt, dann nur in geringfügigem Umfang austreten können.
Zum Imprägnieren von feuerfesten Steinen, Graphitelektroden und anderen Kohlenstoffelementen, also Teilen, die aus Kohlenstoff bestehen, verwendet man als Imprägniermittel Teer oder Pech. Für diese beiden Imprägniermittel liegt die Gren&temperatur im Bereich von 50 bis 100° C (Grad Celsius). Bei der Durchführung des Verfahrens hat sich eine Grenztemperatur von 8G° C bewährt.
30
Zum Imprägnieren von Transformatorwicklungen verwendet man als Imprägniermittel Epoxydharz. Bei diesem Imprägniermittel liegt die Grenztemperatur im Bereich von 50 bis 120° C. Bei dei% Durchführung des Verfahrens hat sich eine Grenztemperatur von 100° C bewährt.
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Durch die Abkühlung des Autoklav vor der Entladung wird das Ausgasen ins Freie unterbunden und Ausgasungen, die bei hohen ' • Temperaturen im Füllraum erfolgten, werden bei niederen Temperaturen zum größten Teil niedergeschlagen, so daß auch beim Öffnen des Autoklav, wenn überhaupt, allenfalls nur geringfügige Mengen von schädlichen Gasen austreten können, die man im übrigen mit geeigneten Abzugseinrichtungen leicht beherrschen kann. Wegen des Energiebedarfs bei der Beheizung und zur Beschleunigung des Verfahrensablaufs empfiehlt es sich, das Imprägniermedium auf die Imprägniertemperatur vorgewärmt in den Autoklav einzufüllen. Unerwünschte Ausdampfungen beim Vorwärmen kann man durch entsprechende Abschirmungen des für diesen Zweck vorzusehenden, beheizbaren Vorratstank für das Imprägniermedium verhindern.
Die wechselweise Kühlung und Beheizung des Autoklav erfolgt am einfachsten dadurch, daß dessen Wärmetauscher wechselweise mit gekühltem beziehungsweise beheiztem Wärmeträger durchflossen wird. Insbesondere wenn ein und derselbe Wärmetauscher wechselweise heizend und kühlend betrieben wird, empfiehlt es sich zum Heizen und Kühlen auch den gleichen Wärmeträger, zum Bei-■ spiel das gleiche Thermalöl einzusetzen* Zwar wird man auch dann unnötige Vermischungen des zum Heizen dienenden Anteils des Wärmeträgers mit dem zum Kühlen dienenden Anteil verirei— den, aber geringfügige Vermessungen, wie sie beim Übergang von Heizbetrieb auf Kühlbetrieb und umgekehrt stattfinden können, können dann ohne Nachteile hingenommen werden.
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Der Wärmetauscher kann im Inneren des Füllraums angeordnet sein, er kann aber auch in Form einer Ummantelung des Autoklav ausgeführt sein. Die Amodnung des Wärmetauschers im Inneren des Füllraums ist energetisch besonders günstig.
Nachteile, die bei innengeleger.em Wärmetauscher dadxirch entstehen, daß an den Wärmetauschern haften bleibendes Imprägniermedium bei geöffnetem Autoklav schädliche Gase abgibt,werden durch die bei der Erfindung vorgesehene Abkühlung vor dem Öffnen des Autoklav vermieden. Die Erfindung gestattet es, die energetischen Vorteile innen angeordneter Wärmetau-
. scher zu nutzen, ohne dafür Nachteile in Kauf nehmen zu müssen,
Eine besonders einfache wechselweise Beheizung und Kühlung wird ermöglicht durch eine Weiterbildung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Autoklav die Grundform eines langgestreckten Zylinders hat, dessen Zylindermantel als Doppelwandung ausgebildet ist, in deren Zwischenraum spiralig eine Trennwand vorgesehen ist, durch die eine entlang des Zylin- r~ 20 dermantels gewundene Flüssigkeitsleitung entsteht, in die an beiden Enden Stutzen münden zum Anschluß eines äußeren Kühlaggregates und eines äußeren Heizaggregates.
Man kann beide Aggregate - das Heizaggregat und das Kühlaggregat - mit dem gleichen Wärmeträger betreiben. Dann ist es nicht nötig, Vorkehrungen zu treffen, daß rieh beim Umschalten die Wärmeträger beider Aggregate nicht mischen. Man kann aber auch für beide Aggregate unterschiedliche Wärmeträger verwenden und dann, wenn diese sich nicht mischen sollen, durch entsprechende Armaturen dafür sorgen, daß der Wärmetauscher von dem einen Wärmeträger geleert ist, ehe der andere Wärmeträger eingefüllt wird.
• · ■ ■ · *
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Als Wärmeträger kommt vorzugsweise Thermalöl in Betracht. Daneben sind aber auch andere Wärmeträger einsetzbar, beispielsweise Dampf, Wasser, synthetische Wärmeträger und Salzlösungen. Dampf wird zum Beheizen des Autoklav im Wärmetauscher des Autoklav kondensiert und zum Kühlen wird der Dampf durch Evakuieren in dem Wärmetauscher des Autoklav aus Flüssigkeit erzeugt.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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P 46 719 28.12.1981·
In der Zeichnung zeigt:
Figur 1
Figur 2 Figur 3
Figur 4
Figur 5 Figur 6
ein Ausführungsbeispiel mit dem Autoklav und der Beladeeinrichtung in Draufsicht und den übrigen Teilen schaltbildmüßig angedeutet, die Beladeeinrichtung und den Autoklav aus Figur 1 von der Seite gesehen, den Autoklav eines weiteren Ausführungsbeispiels in der Anordnung gemäß Figur 1 aber im Schnitt,
den Autoklav eines weiteren Ausführungsbeispiels im Schnitt entsprechend Figur den Teilschnitt V aus Figur 4, und einen aufrecht stehenden Autoklav im Schnitt mit zugehörigem Hebezeug.
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In Figur 1 und 2 ist mit 1 ein Autoklav bezeichnet, der die Form eines langgestreckten, liegenden Zylinders hat und in dessen Füllraum 2 eine durch eine Drucktür 4 verschließbare Beschickungsöffnung 3 mündet. Außerdem mündet in den Füllraum 2 ein Zulaufstutzen 5 und ein Ablaufstutzen 6 £ür das Imprägniermedium und ein Anschlußstutzen 7 für eine Vakuumpumpe 8.
Der Autoklav 1 liegt mit etwa horizontaler Zylindexvachse 36 auf einer horizontalen Unterlage 35.
Der Zylindermantel 9 des Autoklav 1 ist von einem Wärmetauscher 10 umgeben, mit einer Doppelwandung 34, in deren Zwischenraum 11 eine spiralige Trennwand 12 angeordnet ist, durch die innerhalb des Zwischenraums eine wendelförmige Flüssigkeitsleitung 13 entsteht, die vom einen Ende des Autoklav zum anderen reicht. An einem Ende mündet in diese Flüssigkeitsleitung 13 ein Zulaufstutzen 14 für warmes Thermalöl und ein Ablaufstutzen 15 für kaltes Thermalöl. Am anderen Ende mündet in diese Flüssigkeitsleitung ein Zulaufstutzen 16 für kaltes Thermalöl und ein Ablaufstutzen 17 für warmes Thermalöl.
An die beiden Stutzen 14 und 17 ist ein Heizaggregat 18 angeschlossen mit je einem Absperrventil 19, 20 für die beiden Stutzen 14 and 17, einer Umwälzpumpe 21, einem durch einen Brenner 22 betriebenen Durchlauferhitzer 23 und einem Ausdehnungsgefäß 33·
An die Stutzen 15, 16 ist ein Kühlaggregat 24 angeschlossen mit je einem Absperrventil 25, 26 für die beiden stutzen 15, 16, einer Umwälzpumpe 27, einem als Lufterhitzer ausgebildeten Wärmetauscher 28 und einem als Wassererhitzer ausgebildeten Wärmetauscher 29« die zum Kühlen des ThermalÖls dienen und
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einem Ausdehnungsgefäß 30. Die beiden Ausdehnungsgefäße 24 und 30 sind mit ihrem unteren Niveau 31, 32 mindestens zwei Meter über dem höchsten Niveau der übrigen thermalölführenden Teile der betreffenden Aggregate und des Wärmetauschers 10 angeordnet. Das Heizaggregat 18 und das Kühlaggregat 24 werden mit dem gleichen Thermalöl als Heiz- beziehungsweise Kühlmittel betrieben, wobei gegenseitige Vermischungen der öle zwar aus energetischen Gründen möglichst vermieden werden sollen aber nicht schädlich sind.und im Interesse einer Vereinfachung des Betriebes und der Steuerung in Kauf genommen werden können. Die beiden Aggregate 18 und 24 und mit in der Zeichnung nicht )
dargestellten Temperaturfühlern, Thermostaten und Steuerungs- ] einrichtungen·ausgestattet.
Mit 40 ist ein Imprägniermediumaggregat bezeichnet, das an ■ den Zulaufstutzen 5 und den Ablaufstutzen 6 angeschlossen ist. ί Das Imprägniermediumaggregat besteht aus einem durch die · Heizung 41 beheizbaren Vorratstank 42, der mit einem Gasfänger 43 für Ausgasungen ausgestattet ist. Der Vorratstank 42 ist über die Rücklaufleitung 44, die mit einem Absperrventil 45 : und einer Förderpumpe 49 ausgestattet ist, an den Ablauf- | stutzen 6 angeschlossen und über die Zulaufleitung 53, die mit j zwei Absperrventilen 46, 47 und mit einer Einfülldruckpumpe j 50 ausgestattet ist, an den Zulaufstutzen 5 angeschlossen. Die Einfülldruckpumpe 50 ist durch eine Rückführleitung 51 überbrückt, in der sich ein Überdruckventil 52 befindet, dessen Ansprechdruck einstellbar ist. Für die zulaufleitung 53 ist ein durch ein Absperrventil 48 absperrbarer Brückenzweig 54 vorgesehen.
Vor der Beschickungsöffnung 3 steht eine Beladeeinrichtung mit einem Palettenförderer 61, der mit einem am Boden des Füllraums 2 angeordneten Palettenförderer 62 fluchtet. Zwischen beiden Palettenförderern ist außerhalb des Autoklav 1 ein mit diesen fluchtender, als Palettenförderer ausgebildeter Zwischenförderer 63 angeordnet, der in Richtung des Doppelpfeils 64 verfahrbar ist. Dieser Zwischenförderer 63 gestattet es, mehrere nebeneinander aufgestellte Autoklaven aus mehre-
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ren nebeneinander angeordneten Beladeeinrichtungen wechselweise zu beschicken.
Die Beschickungsöffnung 3 dient auch als Entladeöffnung. Beim 5Entladen dient die Beladeeinrichtung 60 als Entladeeinrichtung.
An den Stutzen 7 ist über ein zur Be- und Entlüftung dienendes Mehrwegeventil 65 die Saugseite der Vakuumpumpe 8 angeschlossen.
Bei abgesperrten Ventilen 45, 46, 48, 65 und geschlossener Drucktür 4 ist der Füllraum 2 druckdicht nach außen abgesperrt.
Die Vorrichtung wird wie folgt betrieben: Bei geöffneter Beschickungsöffnung 3 werden in den kalten Autoklav 1 von der Beladeeinrichtung 60 auf Paletten abgelegte Elemente, die imprägniert werden sollen, zum Beispiel Graphitelektroden, eingeladen. Die Elemente sind dabei ebenfalls kalt. Kalt bedeutet hier und irrt folgenden, daß die Grenztemperatur nicht überschritten wird. Für den Fall, daß es sich bei den einzuladenden Elementen um bereits vorimprägnierte Elemente handelt, ist sichergestellt, daß von dieser Vorimprägnierung keine Gase abgegeben werden, weil diese Elemente, solange sie sich noch außerhalb des Autoklav befinden, kalt sind.
Sobald der Autoklav gefüllt ist, wird er verschlossen und druckdicht abgesperrt. Nun wird durch das Heizaggregat 18 heißes Thermalöl durch den Wärmetauscher 10 geleitet bis im Autoklav die Imprägniertemperatur erreicht ist. Sobald die Imprägniertemperatur erreicht ist, wird über die Vakuumpumpe 8 der Füllrauni 2 evakuiert. Dieses Vakuum wird über eine vorher eingestellte Zeit, die sogenannte Vakuumzeit, aufrechterhalten. Nach Ablauf dieser Zeit wird aus dem Vorratstank 42 auf die Imprägniertemperatur verbeheiztes Imprägniermedium in den Füllrau:?! 2 geflutet, bis dieser vollständig mit Imprägniermedium gefüllt ist. Das eingefüllte Imprägniermedium wird mittels der Einfülldruckpumpe 50 unter einen Imprägnierdruck gesetzt und auf diesem Imprägnierdruck über eine vorgegebene Druckhaltezeit gehalten. Danach wird das Imprägniermedium mit der Förderpumpe 49 wieder zu rück in den Vorratstank 42 gepumpt und dabei wird der Füllraum
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möglichst weitgehend von Resten des Imprägniermediums geleert. Bis zum Abpumpen des Imprägniermediums wurde im Autoklav mittels des Heizaggregates 18 die Imprägniertemperatur aufrechterhalten. Dann wird das Heizaggregat 18 abgeschaltet und vom Wärmetauscher 10 abgesperrt.
Sobald das Imprägniermedium abgepumpt ist wird der Wärmetauscher 10 mit kaltem Thermalöl vom Kühlaggregat durchströmt bis der Autoklav und dessen Inhalt auf eine Temperatur unterhalb der Grenztemperatur abgekühlt sind. Ist das der Fall, dann wird das Kühlaggregat 24 abgeschaltet und vom Wärmetauscher 10 abgesperrt, die Drucktür 4 wird geöffnet und die imprägnierten Elemente werden auf ihren Paletten durch die Beschickungsöffnung 3 ausgefahren und es können neue, zu imprägnierende Elemente eingefahren werden, die dann wie beschrieben imprägniert werden.
Bevorzugte Betriebsdaten für dieses Ausführungsbeispiel mit zugehörigen Spannen sind in den nachfolgenden Tabellen I bis III angegeben.
TABELLE 1
Betriebsdaten für die Behandlung von feuerfesten Steinen als zu imprägnierende Elemente
bevorzugte
Betriebsdaten
Spanne für ;nögli
che Betriebsdaten
Teer oder Pech
Grenztemperatur in C 80 50 - 100
Vakuum in Torr kleiner als
10
kleiner als
10 - 18
Vakuumzeit in Min. 40 15 - 40
25.Imprägniertemperatur
' in C
230 100 - 280
Druckhaltezeit in Min. 40 15 - 90
Imprägnierdruck in bar 4,5 3-25
Imprägniermedium
· · III I · · >
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-•■14 -
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TABELLE II
Betriebsdaten für die Behandlung von Transformatorwicklungen
als zu imprägnierende Elemente
bevorzugte
Betriebsdaten
Spanne für mögli
che Betriebsdaten
- 20
5 Grenztemperatur in C 100 50 - ■ 120
Vakuum in Torr kleiner als
10
- 12C • 20
Vakuumzeit in Min. 20 kleiner als
1C - 18
- 20
Imprägniertemperatur
in °c
100 15 -
Druckhaltezeit in Min. 20 30 -
TO Imprägnierdruck in bar 15 15 ■
Imprägniermedium Epoxy 5 -
d h a r ζ
TABELLE III
Betriebsdaten für die Behandlung von anodischen Graphitelektroden und anderen aus Kohlenstoff bestehenden Gegenständen als zu imprägnierende Elemente
bevorzugte
Betriebsdaten
Spanne für .t.öcjli
ehe Betriebsdaten
Teer oder Pech
Grenztemperatur in 0C 80 50 - 100
Vakuum in Torr kleiner als
10
kleiner als
10 - 13
Vakuu.r.zeit in Min. 20 10-45
20 Imprägnierteniperatur
in C
220 180 - 300
Druckhaltezeit in Min. 90 30-130
Irnprägnierdruck in bar 20 8-25
Imprägniermedium
- 15 - P 46 719
Die Ausführungsbeispiele aus den nachfolgenden Figuren 3 bis 6 unterscheiden sich von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 nur durch die Ausgestaltung und Anordnung des Auto-Haven und nach Figur 6 auch durch dessen Beschickung. Im übrigen sind die Ausführungsbeispiele genau so ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 und werden auch genau so betrieben. In den Figuren 3 bis 6 nicht dargestellte Teile können genau so ausgeführt werden wie die entsprechenden Teile aus Figur 1 und 2. Der Autoklav 91 unterscheidet sich von dem Autoklav 1 nur durch die Ausgestaltung des Wärmetauscher 39, der aus einer Heizschlange besteht, die um die Wandung des Autoklav gev/ickelt ist. Über den Zulaufstutzen 14 und 16 entsprechende Zulaufstutzen 104 und 106 sowie den Ablaufstutzen 15 und 17 entsprechende Ablaufstutzen 105 und 107 ist der Wärmetauscher 89 an ein dem Kühlaggregat 24 entsprechendes Kühlaggregat und ein dem Heizaggregat 18 entsprechendes Heizaggregat angeschlossen. Der Zulaufstutzen 95 entspricht dem Zulaufstutzen 5, der Ablaufstutzen 96 dem Ablaufstutzen 6 und der Anschlußstutzen 97 dem Anschlußstutzen 7. Mit 99 ist die Beschickungsöffnung bezeichnet, die durch eine Drucktür 94 verschließbar ist. Der Autoklav 91 ist mit im wesentlichen horizontaler Zylinderachse 92 liegend auf einer parallel zur Zeichenebene horizontal gelegenen Unterlage abgelegt.
Der Autoklav 71 unterscheidet sich von dem Autoklav 1 im wesentlichen nur durch den Wärmetauscher 70, der im Füllraum des Autoklav 71 angeordnet ist und aus drei Schlanger.paketen 83, 90, 93 besteht, die parallel geschaltet an die den Zulaufstutzen 14 und 16 entsprechenden Zulaufstutzen 84 und 86 und den den Ablaufstutzen 15 und 17 entsprechenden Ablaufstutzen 85 und 87 angeschlossen sind. Dem Zulaufstutzen 5 entspricht der Zulaufstutzen 75, dem Ablaufstutzen 6 entspricht der Ablaufstutzen 76 und dem Anschlußstutzen 7 entspricht der Anschlußstutzen 77. Die Beschickungsöffnung 73 ist durch die Drucktür 74 verschließbar. Der Autoklav ist
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mit horizontaler Zylinderachse 98 auf einer horizontalen •Unterlage 100 abgelegt. Zwischen den Schlangenpaketen 88, 90, 93 ist innerhalb des Füllraums 72 Platz für eine mit Elementen beladene eingefahrene Palette 55· 5
Der Autoklav 120 aus Figur 6 ist genau so ausgebildet wie der Autoklav 1 aus Figur 1. Er ist jede ch mit vertikaler Zylinderachse 121 aufrecht mit der Beschickungsöffnung nach oben weisend auf einer horizontalen Unterlage 123 mit dem Bock 124 aufgebockt. Oberhalb des Autoklav ist eine Kranschiene 125 verlegt,auf der eine Laufkatze 125 verfahrbar ist. Die Laufkatze gehört zu einem allgemein mit 130 bezeichneten Hebezeug mit Kranhaken 127. zum Lastenhochziehen. An dem Kranhaken 127 hängt zum Beladen und Entladen des Autoklav ein Elemententräger 114, auf dem die zu imprägnierenden Elemente abgelegt sind. Der Elemententräger paßt mit den aufgelegten Elementen von oben■in den Füllraum 123 hinein und wird beim Imprägnieren im Füllraum abgestellt und vom Kranhaken 127 gelöst.
1111
i B I

Claims (7)

  1. - 1 - ρ 46 719
    28.12.1981 ·
    1,. Vorrichtung zum Imprägnieren von Steinen, Graphitelektroden, anderen aus Kohlenstoff bestehenden Gegenständen, Transformatorwicklungen und dergleichen Elementen mit einem Imprägniermedium, gekennzeichnet durch einen Autoklav ( 1, 71 ) , in dessen Füllraum ( 2 ) ' ein Zulaufstutzen ( 5 ) und ein Ablaufstutzen ( 6 ) für das Imprägniermedium, ein Anschlußstutzen ( 7 ) für eine Vakuumpumpe ( 8 ) und eine durch eine Drucktür ( 4 ) verschließbare Beschickungsöffnung ( 3 ) münden, dessen·Füllraum ( 2 ) innendruckbelastbar und druckdicht abschließbar ist und einen Wärmetauscher ( 10, 70 ) aufweist, der kühlend und heizend botreibbar ist.
    • · · a
    • · · m
    - 2 - P 46 719
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher ( 70 ) im Inneren des Autoklav ( 71 ) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher ( 10 ) als Ummantelung des Autoklav ( 1 ) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Autoklav ( 1 ) die Grundform eines lancrgestreckten Zylinders hat, dessen Zylindermantel als Doppelvandung ( 34 ) ausgebildet ist, in deren Zwischenraum ( 11 ) spiralig eine Trennwand ( 12 ) vorgesehen ist, durch die eine, entlang des Zylindermantels gewundene Flüssigkeitsleitung ( 13 ) entsteht, in die an beiden Enden Stutzen ( 14 bis 17 ) münden zum Anschluß eines äußeren Kühlaggregats ( 24 ) und eines äußeren Heizaggregates ( 18 ).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, gekennzeichnet durch ein an den Wärmetauscher ( 10 ) über Absperrventile ( 25, 26 ) angeschlossenes Kühlaggregat ( 24 ) und ein an den Wärmetauscher Über Absperrventile ( 19, 20 ) angeschlossenes Heizaggregat ( 18 ), und dadurch, daß das Heizaggregat ( 18 ) und das Kühlaggregat ( 24 ) mit dem gleichen Wärmeträger betreibbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Autoklav ( 1 ) die Grundform eines liegenden, langgestreckten Zylinders ;..at und daß entlang des Bodens im Füllraum ( 2 ) ein sich über die ganze Länge des Füllraums erstreckender Palettenförderer ( 62 ) angeordnet ist, der durch die
    - 3 - P 46 719
    Beschickungsöffnung ( 3 ) mit einem außerhalb des Autoklav ( 1 ) angeordneten Palettenförderer ( 61 ) fluchtet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Autoklav ( 111 ) die Grundform eines aufrecht angeordneten, langgestreckten Zylinders hat, der in die Beschickungsöffnung ( 112 ) an der oberen Stirnseite angeordnet ist und daß ein von oben bei geöffneter Beschickungsöffnung in den Füllraum passender Palettenträger ( 114 ) vorgesehen ist, dem ein äußeres Hebezeug ( 130 ) zugeordnet ist.
DE19828215270 1982-05-26 1982-05-26 Vorrichtung zum impraegnieren von aus kohlenstoff bestehenden gegenstaenden Expired DE8215270U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3941978A1 (de) * 1989-12-20 1991-06-27 Feist Horst Julius Verfahren zum tempern von kohlenstoffhaltigen rohlingen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3941978A1 (de) * 1989-12-20 1991-06-27 Feist Horst Julius Verfahren zum tempern von kohlenstoffhaltigen rohlingen

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